Am 12. April feiert das Ballett „Die Mondprinzessin“ Premiere im Opernhaus, einen Tag vor dem echten Vollmond. Martin Chaix bringt mit seiner Choreografie die alte japanische Legende von Prinzessin Kaguya als poetisches Tanzmärchen auf die Bühne, mit Musik von Górecki, Koyama, Pärt und einer deutschen Erstaufführung von Sômei Satoh. Yura Yang dirigiert das Gewandhausorchester.

Die Geschichte des Bambussammlers oder der Prinzessin Kaguya ist die älteste märchenhaft-romantische Erzählung Japans und geht auf das Jahr 900 zurück. Bei seiner Arbeit entdeckt ein kinderloser Bambussammler ein Findelkind, das er gemeinsam mit seiner Frau wie sein eigenes Kind großzieht. Das strahlend schöne Kind ist als Geschenk des Mondes auf die Erde geschickt worden, und auch wenn ihre Schönheit mächtige Männer als Brautbewerber auf den Plan ruft: Kaguya ist die Prinzessin des Mondes und muss dorthin zurückkehren.

Der französische Choreograf Martin Chaix ist kein Unbekannter in Leipzig. Von 2006 bis 2009 war er als Solist am Leipziger Ballett unter Paul Chalmer engagiert. Seit 2015 arbeitet er als freischaffender Choreograf für internationale renommierte Ensembles wie das Ballet de l’Opéra national du Rhin, das Ballet de l’Opéra national de Paris oder das Ballett am Rhein, Düsseldorf. Seine präzise, emotionale und hochmusikalische Bewegungssprache lebt von einer tiefen Menschlichkeit.

Für „Die Mondprinzessin“ erkundet Martin Chaix den Reichtum der japanischen Legende und erzählt eine Geschichte von Familie und Heimat, von Zugehörigkeit und Verpflichtungen in einer herausfordernden Welt.

Eine Kostprobe gibt es am Dienstag, dem 1. April, um 18.30 Uhr.

Premiere im Opernhaus ist am Samstag, dem 12. April, um 19 Uhr.

Weitere Vorstellungen gibt es am 18. April, 21. April und 27. April jeweils 17 Uhr, am 3. Mai um 19 Uhr und am 6. Mai um 19.30 Uhr, außerdem am 9. Mai um 17 Uhr und am 13. Juni um 19.30 Uhr.

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Konzertfoyer des Opernhauses.

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