Im Jahr 2024 verneigt sich (gefühlt) die ganze europäische Kulturlandschaft vor Leben und Werk des vor 100 Jahren verstorbenen Prager Schriftsteller Franz Kafka. Kein Wunder, dass sich auch das Projekt „Ein Käfig ging einen Vogel suchen“ frei an der Gedankenwelt des am meisten gelesenen Autors deutscher Sprache bedient. In dem Kooperationsprojekt begaben sich die Medienwerkstatt des Theatriums und das Kinder- und Jugendtheaterprojekt gemeinsam in die Spuren Franz Kafkas und gleichzeitig auf die Suche nach der Freiheit.
Das Ergebnis, und man kann es gar nicht anders ausdrücken, ist ein kafkaesker Rausch, der in Surrealität und Dringlichkeit seinem Vorbild in nichts nachsteht.
Wie frei ist die Welt, in der wir leben, wirklich? Wo endet die eigene Freiheit zugunsten einer anderen? Wann müssen wir auf andere Acht geben und wann uns selbst beschützen? Sieben gestresste Menschen bleiben in einem Fahrstuhl stecken – der seine Türen nur zu Orten kafkaesken Ausmaßes öffnet. Ob diese Orte auch Freiheit versprechen, muss jeder Mensch für sich erkunden.
Auf den Spuren Kafkas wandelnd, verschmelzen in „Ein Käfig ging einen Vogel suchen“ Traum und Realität, Innen und Außenwelt, Theater- und Medienkunst zu einer rauschhaften Collage, die sich nicht weniger vorgenommen hat, als die Grenzen der Freiheit auszuloten. Das Projekt ist eine Kooperation der Medienwerkstatt mit dem diesjährigen Kinder- und Jugendtheaterprojekt.
„Ein Käfig ging einen Vogel suchen“ ist am Freitag, dem 25. Oktober, und Samstag, dem 26. Oktober, jeweils 20 Uhr im Kinder- und Jugendtheater Theatrium (Alte Salzstraße 59, Grünau) zu sehen.
Eine weitere Vorstellung ist am 7. Februar 2025 um 20 Uhr geplant.
Projektleitung: Maxi Leopold, Roger Biedermann, Joachim Kern
Projektassistenz: Rosa Große, Maxi Pröger
Karten zu 15 € (Soli-Ticket inkl. 5 € Spende)/ 10 € / 7 € (ermäßigt) gibt es unter tickets@theatrium-leipzig.de und Tel. (0341) 9413640. Die Eintrittsgelder sind bar zu entrichten.
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