Mondnacht - Fünf vor Zwölf. Fotro: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Mondnacht – Fünf vor Zwölf: Ein Gespräch zu einem Thema, das schon die Romantiker in Sorge versetzte

Natürlich kann man sich darüber wundern, dass auch schon die Klassiker und Romantiker vor 200 Jahren so ein intensives Verhältnis zur Natur hatten und ihre Angst darum, dass diese Schönheit für immer zerstört wird, in Worte fassten. Aber sie schrieben ja nicht ohne Grund darüber. Vor 200 Jahren begann die rücksichtslose Ausplünderung unserer Umwelt. Und kein Buch führt beides so eindrucksvoll zusammen wie der Sammelband „Mondnacht“, der am 21. Februar im Haus des Buches vorgestellt wird.

·Kultur·Ausstellungen

New York 9/11: Am 9. April wird das neue Panorama von Yadegar Asisi enthüllt

„Wir schauen auf 20 Jahre Krieg zurück. Auslöser waren die Anschläge von 9/11. Können wir mit dieser Erfahrung so weitermachen oder sind wir endlich in der Lage aus der Geschichte zu lernen?“, fragte sich Yadegar Asisi, als er sein neues Großprojekt im Panometer Leipzig begann. Auch 20 Jahre später erinnert sich jeder, der damals alt genug war, an die Ereignisse des 11. September 2001. Doch ist uns auch gänzlich bewusst, welche weitreichenden Folgen der Schicksalstag mit sich zog und sich nach wie vor auf unsere Gegenwart auswirkt?

·Kultur·Lebensart

12,5 Millionen Euro für die Unterwasserwelt: Historisches Aquarium im Zoo nach Modernisierung wiedereröffnet

Seit 2019 wurde es umgebaut. Jetzt ist es endlich fertig und in einer ganz neuen Schönheit im Zoo Leipzig zu besichtigen: das 112 Jahre alte Aquarium, das jetzt auch ermöglicht, den Fischen von unten beim Schwimmen zuzuschauen. Am Freitag, 11. Februar, wurde das neue Schmuckstück des historischen Gründer-Gartens eröffnet und lädt ab sofort ein, in die außergewöhnliche Mannigfaltigkeit der Unterwasserwelt einzutauchen.

·Kultur·Lebensart

Unsere Pflänzchen benötigen im Frühjahr besondere Aufmerksamkeit

Pflanzen haben nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine therapeutische Funktion für unsere Stimmung. Es ist erwiesen, dass Pflanzen das Wohlbefinden steigern, den Stresspegel senken und – sollte es sich um Zimmerpflanzen handeln – die Luft in Ihrer Wohnung reinigen. Um alle Vorteile, die Pflanzen wie Blumen, Bäume und Sträucher bieten, zu nutzen, müssen sie […]

Martin Jander, Anetta Kahane (Hrsg.): Juden in der DDR. Cover: Hentrich & Hentrich
·Kultur·Lesungen

Am 10. Februar im Haus des Buches: Premiere für das Buch „Juden in der DDR“

Am Donnerstag, 10. Februar, wird das Buch von Anetta Kahane und Martin Jander „Juden in der DDR“ ab 19:30 Uhr im Literaturhaus Leipzig vorgestellt. In dem Buch werden vorwiegend Juden aus der DDR vorgestellt. Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich mit der Frage, wie sie mit ihrer jüdischen Geschichten und Traditionen in der DDR umgingen. Erlagen sie der Illusion, in der DDR sei mit der Verstaatlichung der Produktionsmittel der Faschismus bereits überwunden gewesen?

·Kultur·Lebensart

Ein Buffet voller Kreativ-Häppchen: Leipzigs erste Second-Hand-Materialsammlung

Vintage-Shopping, Klamotten von den Eltern und Großeltern wieder auftragen? Na klar! Second-Hand-Mode ist gefragter denn je und ein etablierter Bereich im Kreislauf der Wiederverwendung. Doch auch abseits vom Kleiderschrank gibt es einen Absatzmarkt für Wiederverwendbares: Mitten in der Corona-Zeit hat im Leipziger Westen die erste Materialsammlung der Stadt, das Materialbuffet, eröffnet. Auf der Speisekarte stehen geläufige „Köstlichkeiten“ wie Holz, Fahrradschläuche und Nägel, aber auch besondere „Delikatessen“ wie Requisiten aus dem Theater.

The Great Circle: Franz Fischnaller, Cineca. Foto: KUNSTKRAFTWERK / Luca Migliore
·Kultur·Ausstellungen

Ab März im Kunstkraftwerk zu erleben: Tübke Monumental

Wenn man schon nicht nach Bad Frankenhausen kommt, um sich mal wieder das riesige Bauernkriegs-Panorama von Werner Tübke und seinen fleißigen Helfern anzuschauen, dann muss das Panorama eben nach Leipzig kommen. Und zwar in einer besonderen Form, die Besucher des Kunstkraftwerks schon kennen. Denn dort kann man direkt eintauchen in diese Bilderfluten, in denen Tübke die Renaissance hat wiederaufleben lassen.

Das Schloss. Foto: Rolf Arnold
·Kultur·Theater

Zeit für Kafka: Am 21. Januar ist Premiere für „Das Schloss“ im Schauspiel Leipzig

Es darf wieder vor Publikum gespielt werden. Und damit können auch endlich wieder Premieren im Schauspiel Leipzig gefeiert werden. Die nächste Premiere ist dort die Inszenierung „Das Schloss“ nach Texten von Franz Kafka (R: Philipp Preuss) am Freitag, 21. Januar, um 19.30 Uhr auf der großen Bühne. Die Geschichte ist so gegenwärtig wie zu der Zeit, als Kafka sie zu Papier brachte. Eine frustrierende Begegnung mit einer undurchschaubaren Verwaltung.

Foyer im Museum der bildenden Künste. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Am 18. Januar öffnen auch Leipzigs Museen wieder: Eine Gesellschaft unter Vollstress braucht offene Häuser

Die neue sächsische Corona-Notfall-Verordnung macht es möglich: Neben den Theatern können auch die Museen in Sachsen wieder mit Hygienekonzepten öffnen: „Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten können mit der 3G-Regel und strengen Hygienemaßnahmen unabhängig von Inzidenz und Bettenbelegung öffnen.“ Und damit können auch wieder Orte öffnen, die unersetzlich sind für Begegnungen. Darauf freuen sich auch die Direktoren der vier Leipziger Museen. Am 18. Januar geht’s wieder los.

Die Troerinnen. Foto: Mim Schneider
·Kultur·Theater

Cammerspiele öffnen am 15. Januar wieder ihre Türen: Vorhang auf für „Die Troerinnen / Hekabe“

Leipzigs Theater können am Samstag, 15. Januar, nach langer Pause wieder für das Publikum öffnen. Auch die Cammerspiele Leipzig nutzen die Gelegenheit, mit einem klassischen Doppelpack wieder in die Öffentlichkeit zu gehen. „Es gibt ein Unten, unter allem, für das die Worte fehlen. Dann kommt das Knurren“, sagt Kassandra in „Hekabe“. Troja, die einst leuchtende und mächtige Stadt, liegt in Trümmern. Eine List der Griechen brachte nach zehn Jahren erbittertem Krieg ihren Untergang.

Julia Goewe (19 Jahre) „Frohe Zukunft“ / Galerie für Zeitgenössische Kunst . Foto: KiJuKu
·Kultur·Ausstellungen

Ab heute online: Die 279 ausgewählten Arbeiten zur Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung „Alles Banane?“

Erneut macht die Pandemie der Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung einen Strich durch die Rechnung. Die Museen und andere Einrichtungen der Kunst, Kultur und Bildung sind geschlossen oder nur für Kinder und Jugendliche geöffnet. Die feierliche Eröffnung, die im Museum der bildenden Künste stattfinden sollte, musste schweren Herzens abgesagt werden. Dennoch lässt sich der Veranstalterkreis, im Auftrag des Kulturamts der Stadt Leipzig, nicht beirren.

Franz Orghandl: Der Katze ist es ganz egal. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Theater

Aus Kinderbuch wird Theaterstück: Premiere für „Der Katze ist es ganz egal“ am 13. Januar

„Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch“ wusste schon Goethe. Dass das aber für manche gar nicht so einfach zu verstehen ist – vor allem, wenn Leo plötzlich Jennifer heißt – davon erzählt das neue mobile Stück des Theaters der Jungen Welt „Der Katze ist es ganz egal“, das am 13. Januar Premiere feiert. Nach „Klein“ ist es die zweite Zusammenarbeit mit dem Klett Kinderbuch Verlag.

Maria Schüritz. Foto: Mim Schneider - m.i.m.s.k.i
·Kultur·Musik

2022 – was kommt: Maria Schüritz präsentiert ihre neue EP „Turbulent innehalten” online

Am Samstag, 15. Januar, gibt es ein Release für die audiovisuelle EP „Turbulent innehalten“, die die Sängerin Maria Schüritz dank eines Arbeitsstipendiums der Stadt Leipzig realisieren konnte. TripHop-inspirierte Videos und Musikstücke porträtieren darauf unter anderem die Eigenheiten nächtlich-urbaner Gartenanlagen, kubistischer Himmelsansichten und bei Infrastrukturbauten zufällig entstandenen Comics.

Blick in die Ausstellung. HALLE 14. Foto: Walther Le Kon, 2021
·Kultur·Ausstellungen

2022 – was kommt: Expert/-innen aus Architektur, Stadtplanung und der urbanen Praxis diskutieren in Halle 14 über die Zukunft der Städte

Als Abschlussveranstaltung der Ausstellung „The Future of Cities. Not for Granted“ veranstaltet die Halle 14 ein zweitägiges Symposium am 28. und 29. Januar 2022. Den Auftakt macht die renommierte Architekturtheoretikerin Ines Weizman aus London mit einem Eröffnungsvortrag. Fachleute, Kunstschaffende und Engagierte diskutieren danach in drei Runden Herausforderungen, Leitbilder und neue Planungsmethoden der modernen Stadtentwicklung.

The Shape of Trouble to Come. Foto: Andreas Schlager
·Kultur·Theater

Ab heute im Stream des Schauspiels Leipzig: „The Shape of Trouble to Come” von Sandra Hüller & FARN. collective

Das Schauspiel Leipzig zeigt ab dem heutigen Donnerstag, 30. Dezember, die Live-Premiere von „The Shape of Trouble to Come“ von Sandra Hüller und FARN. collective als Aufzeichnung im Stream. Die Inszenierung feierte am 18. Juni 2021 digitale Premiere und wird an mehreren Terminen auf dringeblieben.de zu sehen sein. Für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen gibt es die Möglichkeit, sich den Stream mit Audiodeskription anzuhören.

Musste 2020 ausfallen: die Buchmesse. Foto: Leipziger Messe GmbH/Tom Schulze
·Kultur·Lebensart

2022 – was kommt: Die Leipziger Buchmesse plant mit Publikum und Hygienekonzept

Die Planungen für die Leipziger Buchmesse 2022 in den Messehallen sind in vollem Gange. „Wir sind davon überzeugt, dass die Leipziger Buchmesse vom 17. bis 20. März in unseren Messehallen stattfinden kann“, erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, zum Jahreswechsel. „Die Branche vermisst diese so wichtige Plattform, vermisst Sichtbarkeit für Autorinnen und Autoren und den Austausch zu den Novitäten des Frühjahrs.“

Kurt Mondaugen. Foto: Videoclip Kurt Mondaugen „Mission Mars“, Screenshot: LZ
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Kurt Mondaugen und Freunde: Lesebühnenfreuden im Lockdown zum Jahresende

Nicht nur Theater und Musikhäuser mussten zum Jahresende wieder ihren Publikumsbetrieb einstellen. Es traf auch die Leipziger Lesebühnen, die ja davon leben, dass das Publikum direkt auf die vorgetragenen Texte reagiert. Über die Weihnachtstage meldete sich auch Kurt Mondaugen zu Wort, Mitgründer der Lesebühne Schkeuditzer Kreuz. Er hat sich mit Natascha-Lou Salomé zusammengetan, um seine Erfahrungen im Lockdown als pointierten Selbsterfahrungs-Trip in die Kamera zu sprechen.

·Kultur·Lebensart

Stuntscooter füllen eine Lücke zwischen BMX Bike und Roller Skates

Ein Blick beispielsweise nach Leipzig-Grünau in den Skatepark offenbart, dass die Stuntszene nicht stecken geblieben ist. Denn immer wieder gesellen sich zu den traditionellen Funsportgeräten wie dem Skateboard auch neue dazu. Ein Gefährt, das hier immer öfter anzutreffen ist, ist der Stuntscooter. Doch handelt es sich dabei nur um eine Modeerscheinung oder etabliert es sich als ein neuer Trendsport?

Probe des Kinderchors der Oper Leipzig. Foto: Kirsten Nijhof
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Kleiner Trost zur Weihnacht: Kinderchor der Oper Leipzig lädt zu Weihnachtshörspielen ein

Ein kleiner Trost in der Zeitschleife der Pandemie soll die neue Hörspielproduktion der Nussknacker-Geschichte und der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ aus der Oper Leipzig sein. 16 Kinder aus dem Kinderchor der Oper Leipzig haben die einzelnen Textpassagen eingesprochen, die anschließend mit musikalischen Tonaufnahmen aus den Inszenierungen umrahmt wurden. Die Spielstätten der Oper Leipzig sind noch bis 9. Januar 2022 geschlossen und ob es dann gleich weitergeht, steht in den Sternen.

·Kultur·Theater

Alles wieder auf null: Die Kulturhäuser stellen ihre Angebote auf digital um

Mit der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung vom 19. November mussten die Leipziger Kulturhäuser ihre Veranstaltungen bis mindestens 9. Januar absagen. Mit einer Weiterführung des Normalbetriebs im neuen Jahr rechnen die wenigsten. Deshalb stellen nun einige Betriebe, unter anderem das Theater der Jungen Welt (TDJW) und das Schauspiel Leipzig auf Online-Angebote um. Und machen gleichzeitig auf die prekäre Situation der Kulturbranche und der Künstler/-innen aufmerksam.

Comicmagazin RAW, zwischen 1980 und 1991 von Art Spiegelman und Françoise Mouly herausgegeben; unterschiedliche Ausgaben; eine der bekanntesten Arbeiten aus RAW war die 1992 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Graphic Novel „Maus“ von Art Spiegelman. Foto: Rotraut Susanne Berner
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Künstler-Comics aus den frühen Jahren: Umfangreiches Konvolut aus der Sammlung Armin Abmeier kommt nach Leipzig

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek (DBSM) konnte zum Jahreswechsel 2021/22 eine umfangreiche Sammlung US-amerikanischer Underground- und Independent-Comics erwerben, teilt die Deutsche Nationalbibliothek mit. Dieses Konvolut schließt eine Lücke im musealen Bestand. Da im Bereich der frühen Künstlercomics nur selten größere Konvolute auf den Markt kommen, kann es als Glücksfall angesehen werden, dass - auch dank des großzügigen Entgegenkommens der Eigentümerin – die Erwerbung der einzigartigen Sammlung durch das DBSM möglich wurde.

·Kultur·Ausstellungen

Glücksfund in der Online-Datenbank: Carpzov-Epitaph im Andachtsraum des Paulinum ist wieder vollständig

Die Epitaphien der 1968 gesprengten Leipziger Universitätskirche St. Pauli sind zum Teil nur fragmentarisch erhalten, gelegentlich tauchen jedoch Einzelstücke wieder auf. Denn ihre Bergung in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bedingte nicht nur etliche Zerstörungen an den alten Kunstwerken, sie wurden ja auch über Jahrzehnte nur provisorisch gelagert. Was dann auch zuweilen überraschende Entdeckungen ermöglicht.

Dr. Michael Ruprecht (Direktor des Stadtarchivs Leipzig), Dr. Mark Lehmstedt (Vorsitzender des Leipziger Geschichtsvereins e. V.) und Dr. Anselm Hartinger (Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums) präsentieren das neue Jahrbuch für Leipziger Stadtgeschichte. Foto: Stadtarchiv Leipzig
·Kultur·Lesungen

Drei Leipziger Institutionen tun sich zusammen: Am 20. Dezember erscheint ein neues Jahrbuch für Leipziger Stadtgeschichte

„Am 20. Dezember erscheint erstmals das Jahrbuch für Leipziger Stadtgeschichte“, melden Stadtarchiv und Stadtgeschichtliches Museum. Überraschenderweise. Denn eigentlich gibt es ein solches Jahrbuch schon, herausgegeben vom Leipziger Geschichtsverein. Das jüngste gab es für das Jahr 2019. Aber der Geschichtsverein ist auch beim neuen Projekt mit dabei.

·Kultur·Lebensart

Schaubühne Lindenfels: Eine neue Kunstaktien-Edition und Electric Cinema wieder on the Road

Am Freitag, 3. Dezember, erschien die achte Aktien-Edition der Schaubühne Lindenfels in Form eines Kartenspiels, gestaltet von Wolfgang Krause Zwieback. Die achte Aktien-Edition kam dabei nicht wie gewohnt als einzelner Kunstdruck daher, sondern gleich als ganzes Set, als Kartenset. 32 Turnierkarten plus sieben Joker, alle individuell gestaltet von Wolfgang Krause Zwieback, Regisseur, Inszenator, Meister des Sinnlich-Surrealen, der an der Schaubühne seit Jahren mit seinen Inszenierungen präsent ist.

·Kultur·Lebensart

Epaulettenhai, Stechrochen, Riffbarsche: Burgers’ Zoo Arnheim schenkt dem Zoo Leipzig Tiere aus seiner Unterwasserwelt

Der Königliche Burgers’ Zoo ist in der europäischen Zoo- und Aquariumswelt schon seit Jahren ein führender Züchter von Korallen, Haien und Rochen. Einen Großteil seiner Zuchterfolge verschenkt der Arnheimer Tierpark an andere Zoos in ganz Europa. Am Mittwoch, 1. Dezember, erhielt auch der Zoo Leipzig neue Wasserbewohner aus Arnheim: einen Epaulettenhai, zwei Graue Stechrochen, 20 Banggai-Kardinalbarsche, 20 Schwalbenschwanz-Riffbarsche, 69 Steinkorallen und 100 weiche Korallen.  

Bach by Bike auf dem Thomaskirchhof in Leipzig. Foto: Bach by Bike
·Kultur·Lebensart

Radtouren auf den Spuren Johann Sebastian Bachs: Bach by Bike wurde mit dem Music Cities Award ausgezeichnet

Bach by Bike, das ist die schöne Herausforderung, die Lebensorte Johann Sebastian Bachs per Fahrrad zu erkunden: Von zwei Musikerinnen während ihres Musikstudiums in Detmold gegründet, feiert Bach by Bike im Jahr 2022 sein 10-jähriges Jubiläum. Und da man an der frischen Luft radelt, steht auch den Jubiläumsfahrten 2022 nichts im Weg. Natürlich auch zum Wirkungsort Bachs als Thomaskantor in Leipzig.

·Kultur·Lebensart

Wer sich nicht wehrt, kommt an den „schönen neuen“ Herd

Die Zeiten, als eine Küche ausschließlich zum Zubereiten der Speisen diente, sind längst vorbei. Oft stand unserer Großmutters Küche nur eine kleine Nische zu oder war gar in einem separaten Raum vom übrigen Wohnraum abgetrennt. Inzwischen wird die Küche oft von vornherein als Wohnungsmittelpunkt geplant und avanciert nicht selten zum Familientreffpunkt.

Sachsens Clubs sind wieder geschlossen. Jetzt wollen sie klagen. Foto: Pixabay
·Kultur

Einzige Perspektive Lockdown? Sachsens Clubszene klagt gegen Corona-Schutzverordnung

Die Musik ist wieder aus, die Tanzflächen erneut leer. In den Clubs in Sachsen herrscht sozusagen bereits seit Anfang November wieder Lockdown. Denn mit der Verordnung, die am 8. November in Kraft trat, war es ihnen untersagt, Veranstaltungen ohne Maske und Abstand durchzuführen – der erneute „Todesstoß“ für die Häuser. Seit Montag, dem 22. November, und damit der Durchsetzung der aktuellen Corona-Schutzverordnung, ist schließlich gänzlich klar: Die Clubs bleiben zu.

·Kultur·Theater

Es war einmal vor 75 Jahren … Theater der Jungen Welt feiert Geburtstag

Ein Stück Kohle zum Heizen: 1946 der Eintritt für die Eröffnung des „Theaters der Jungen Welt“ (TdJW). Geld war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nichts wert. Gespielt wird Erich Kästners „Emil und die Detektive“ im Weißen Saal der Kongreßhalle am Zoo. Zu Beginn des Stückes erklärt der damalige Oberbürgermeister Erich Zeigner, dass das Theater künstlerische, aber auch pädagogische Zwecke verfolge. Ganz nach dem Vorbild des Moskauer Kinder- und Jugendtheaters von Natalia Saz.

Hasnain Kazim „Mein Kalifat“ als Hörbuch. Cover: Der Hörverlag
·Kultur·Lesungen

Hasnain Kazim ab 23. November auf Lesereise: In Chemnitz, Freiberg und Dresden wird das Kalifat ausgerufen

Man kann nur die Daumen drücken, dass das noch klappt, dass Hasnain Kazim ab dem 23. November das Kalifat in Sachsen ausrufen kann. Denn die Corona-Pandemie schwemmt ja gerade sämtliche Präsenzveranstaltungen ins Nirwana. Aber wie will man die Leute erreichen, wenn sie aus ihren Blasen nicht herauskommen? Da muss man schon hinfahren - natürlich mit dem Buch im Gepäck: „Mein Kalifat“.

Vom Sturmtief Ignatz gefällter Baum im Leipziger Auwald. Foto: Marko Hofmann
·Kultur·Lebensart

Fokus auf die Klimakrise: Ein Festival der toten Bäume

Eigentlich hätte an dieser Stelle ein Text zum Buß- und Bettag kommen sollen. Aber all jene, die wirklich einmal in sich gehen müssten, weil ihr Tun fatale Folgen für die Welt und unsere Gesellschaft hat, werden es auch heute nicht tun. Denn der in unserer Konsumgesellschaft gehegte und gepflegte Egoismus hat keinen Platz für Buße und Reue. Da ist sich jeder selbst König und Supermann zugleich. Dafür darf hier etwas Platz finden, was es so in Leipzig noch nicht gab: das Festival der toten Bäume.

Who´s afraid of__Rosa. Grafik: Dorota Karolewska
·Kultur·Ausstellungen

Who´s afraid of_Rosa: 17 Künstler/-innen, Rosa Luxemburg und eine kooperative Gruppenausstellung in der a&o Kunsthalle Leipzig

17 internationale junge Künstler/-innen im Austausch: Mit „Who´s afraid of_Rosa“ präsentiert die stART Foundation die mittlerweile 19. Ausstellung der a&o Kunsthalle Leipzig (Brandenburger Straße 2). Die Gruppenausstellung widmet sich in über 25 Arbeiten aus Fotografie, Installation, Malerei, Performance, Skulptur, Tanz und Video der Rezeptionsgeschichte von Rosa Luxemburg bzw. Róża Luksemburg in Deutschland und Polen und setzt damit zugleich die Diskussion über Wandel und Bedeutung von öffentlichem, privatem und politischem Raum in der Gegenwart fort.

Hotel Pink Lulu. Foto: Rolf Arnold
·Kultur·Theater

Premiere in der Diskothek des Schauspiels Leipzig am 19. November: Hotel Pink Lulu

Joachim hat sich für eine norwegische Blockhütte entschieden. Drinnen knistert das Feuer im Kamin, während draußen der Schnee leise rieselt. In einem rosa Zimmer komplett aus Plüsch hat sich Claudia eingerichtet. Sie genießt eine gut bestückte Sushi-Bahn, die um ihr Bett aus Marshmallows kreist, zudem einen Cocktail-Service je nach Stimmungslage. Dagegen punktet die syrische Pistazienfarm von Ayla und Najib mit einer malerischen Landschaft und dem beruhigenden Rauschen von Wind in den Blättern.

·Kultur·Ausstellungen

Schnee von gestern? Stadtgeschichtliches Museum inszeniert die Kulturgeschichte des Winters in Leipzig

Es ist mal nicht die übliche Weihnachtsausstellung aus vergangenen Jahren, mit der das Stadtgeschichtliche Museum in diesem Jahr die geschichtsbegeisterten Leipziger/-innen zum Besuch des Hauses im Böttchergässchen animiert. Wahrscheinlich würden die auch längst nicht mehr funktionieren. Auch dann nicht, wenn sich viele Leipziger/-innen eine „weiße Weihnacht“ wünschen. Die war eh schon selten in Leipzig. Und mit der Klimaerwärmung geht natürlich auch zunehmend das verloren, was wir mal als Winter kannten.

·Kultur·Ausstellungen

Ab 13. November in der Leipziger Galerie W182: Jürgen Matschies „Tagebergbaulandschaften“

Die neu gegründete Galerie W182 in Leipzig in der Wurzner Straße 182 zeigt ab Samstag, 13. November, Fotografien des Lausitzer Fotografen Jürgen Matschie zum Thema Tagebergbaulandschaften. Mithilfe der Landschaftsfotografie thematisiert Jürgen Matschie den Eingriff des Menschen in die Natur, zeigt die Inanspruchnahme von unermesslichen Flächen, um an die Braunkohle zu kommen.

Sarah Lesch. Foto: Christin Goy
·Kultur·Musik

Feminismus, Wut und Aufbruch: Am 19. November erscheint Sarah Leschs Album „Triggerwarnung“

Der Titel von Sarah Leschs fünftem Album, das am 19. November erscheint, ist Programm und Provokation. Die Lieder der Leipzigerin sind Statement und Kraftquelle. Die Platte ist eine Ansage an eine Gesellschaft, die sich oft noch schwertut, wichtige Diskurse auszuhalten. Nach 50 Jahren „Wir haben abgetrieben“, nach 15 Jahren MeToo-Kampagne, nach knapp einem Jahrzehnt #aufschrei mag vielleicht niemand mehr an die heile Welt glauben.

Das Gewandhaus am Augustusplatz. Ab sofort nur noch für Geimpfte und Genesene geöffnet. Foto: Michael Freitag
·Kultur·Theater

Neue Coronaschutzverordnung: Leipzigs Kultur wechselt zu 2G, Stadtrat setzt auf Tests

Es wird enger und enger für jene, die sich bislang noch nicht haben impfen lassen. Mit dem heutigen Montag ist klar, dass auch die städtischen Bühnen von Oper über Gewandhaus bis Schauspiel und Theater der jungen Welt nun auf die „2G-Regel“ übergehen und dies bis mindestens 25. November 2021. Ausnahmen gibt es damit ab sofort nur noch für Menschen, für welche die „Ständige Impfkommission“ (Stiko) keine Impfempfehlung ausgesprochen hat. Während es also Sonderregelungen für gesundheitlich Eingeschränkte (mit Nachweis) sowie Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren gibt, bleibt für freiwillig Impfunwillige die Tür zum Kulturangebot der Stadt Leipzig geschlossen.

·Kultur

Institut für Zukunft befürchtet durch neue Corona-Regeln den „Todesstoß für die Kultur“

In der sächsischen Kulturszene regt sich Widerstand gegen die neue Corona-Schutzverordnung. Während beispielsweise der Leipziger Club „Institut für Zukunft“ (IfZ) die geplanten Kapazitätsbeschränkungen kritisiert, rücken sich die „Jazztage Dresden“ mit einem Wutbrief gegen 2G-Regeln in die „Querdenker“-Ecke. Das Kabinett möchte am Freitag, dem 5. November, beschließen, dass sich unter anderem im Innenbereich von Kultureinrichtungen nur noch Geimpfte und Genesene aufhalten dürfen.

·Kultur·Musik

Ticketverlosung: Keimzeit auf „Schloss-Tournee“ in Leipzig

Die deutschen Traditionsrocker von Keimzeit kommen mit der „Das Schloss-Tournee“ am 16. November auch nach Leipzig. Im Täubchenthal werden sowohl Songs des neuen Albums als auch Klassiker aus knapp zehn Dekaden erklingen. LZ-Leser/-innen haben die Möglichkeit, Karten für das Konzert zu gewinnen. +++Die Verlosung ist beendet+++

Bernd Lindner: Über Mauern. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Am 9. November im Museum der bildenden Künste: Buchpremiere für „Über Mauern“

In seinem Buch „Über Mauern“ hat der Leipziger Kunsthistoriker Bernd Lindner etwas getan, was überfällig war: Am Motiv der deutsch-deutschen Teilung zu zeigen, dass die politische Teilung Deutschlands nicht auch die Kunst in zwei antagonistische Teile gespalten hat. Im Gegenteil: Kaum ein Motiv regte mehr zur künstlerischen Auseinandersetzung in Ost wie West an als ausgerechnet die Mauer – und ihre Folgen. Am 9. November ist Buchpremiere in Leipzig.

In der Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums befinden sich noch Besitztümer der Familie Sonntag. Foto: Robert Schikor
·Kultur

Wie umgehen mit NS-Raubkunst? Die Geschichte der Familie Sonntag im Stadtgeschichtlichen Museum

Leipzig im Jahr 1939. Laura Sonntag sieht keine andere Möglichkeit, als mit ihren drei Kindern Eva, Wolfgang und Marianne aus Deutschland zu fliehen. Sie wandern nach Amerika aus. Eigentlich gebürtig in den USA, wird sie gezwungen, unter ihrer deutschen Staatsbürgerschaft auszureisen. Wegen ihrer jüdischen Abstammung wird ihr dadurch der Anspruch auf den Familienbesitz aberkannt. Das sogenannte „Umzugsgut“ wird von den Nazis beschlagnahmt. Ihr Mann, Carl Sonntag Jr., erlebt dies alles nicht mehr – er verstarb 1930 an den Folgen einer Nierenoperation, kurz nachdem er mit seiner Familie einen Neustart in Berlin wagte. Der Plan war, dort eine Buchbinderwerkstatt zu eröffnen. Dazu kam es nie.

·Kultur·Ausstellungen

Weil der Platz fehlt: „Mosaik-“Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum ist vorerst Geschichte

„‚Dig, Dag, Digedag. DDR-Comic Mosaik‘ wird bis 28. Mai 2021 verlängert“, teilte das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig im April 2021 mit. Da war die Welt noch in Ordnung für die Liebhaber des legendären DDR-Comics. Bis dahin hatten schon 50.000 Besucher die einzigartige Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum besucht. Doch das ist Geschichte. Schon geraume Zeit war die Digedag-Ausstellung nicht mehr gezeigt worden.

·Kultur·Ausstellungen

Caspar widerstand dem Trend: Kurator Dr. Jan Nicolaisen über die neue Romantikausstellung

Bis zum 9. Januar 2022 wird im Leipziger Kunstmuseum in der Katharinenstraße die Fortsetzung jener Schau gezeigt, die ein Jahr zuvor im Museum Kunstpalast in Düsseldorf gezeigt wurde. In Leipzig hat sie ein anderes Gesicht und andere Themen, viele Werke Friedrichs und anderer Künstler sind ausschließlich in Leipzig zu sehen. Dr. Jan Nicolaisen kuratierte die Leipziger Ausstellung. Was er mit der erweiterten Ausstellung zeigen will, warum Caspar David Friedrich ein sensitiver Beobachter seiner Zeit war und wie progressiv und modern er seine Gemälde konzipierte und umsetzte, erörtert er im Interview mit der LZ.

Harald Meller, Kai MIchel: Griff nach den Sternen. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

4.000 Jahre alte Botschaft: Die Himmelsscheibe von Nebra fliegt mit Matthias Maurer ins Weltall

Von Leipzig aus muss man sich einfach nur in die S-Bahn setzen und nach Halle fahren. Dann kann man sie dort im Landesmuseums für Vorgeschichte bewundern: die Himmelsscheibe von Nebra, die für Harald Meller, den Direktor des Landesmuseums, der Schlüssel zu einer ganzen Kultur ist, die vor 4.000 Jahre in Mitteldeutschland existierte. Und nun fliegt die Himmelsscheibe tatsächlich ins Weltall.

·Kultur·Film & TV

DOK Leipzig: Aufsässige Gestalten

Nach der Corona-bedingten Pause im vergangenen Jahr ist das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK Leipzig, zurück in den Kinosälen. Neben den Vorführungen vor Ort gibt es zudem die Möglichkeit, viele Filme im Anschluss an das Festival online zu schauen. Wir werfen heute einen Blick auf animierte Kurzfilme, die unter dem Titel „Aufsässige Gestalten“ im Programm laufen.

·Kultur·Ausstellungen

Kunstleben in Leipzig: Steve Uhlig Galerie zeigt Bilder von Robin Zöffzig

Am heutigen 29. Oktober, 19 Uhr, eröffnet die Leipziger Galerie von Steve Uhlig im Leipziger Stadtteil Thonberg eine neue Ausstellung. In der Volckmarstraße, wo zu DDR-Zeiten ein alteingesessener Kohlenhandel sein Zentrum hatte, ein Waschbärenzirkus sein Wohndomizil besaß und in den frühen Neunziger Jahren auch die kultige Kneipe „Toms Hütte“ im Brennpunkt der Szenegänger stand, befinden sich die Räumlichkeiten der Galerie. Bis kurz vor Weihnachten können Besucher neue Arbeiten von Robin Zöffzig bestaunen. Die LZ bat den Galeristen zum Interview.

·Kultur·Film & TV

DOK Leipzig: Ein Frachtschiff, eine Kleinstadt und ein Telefonat

Nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr ist das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK Leipzig, zurück in den Kinosälen. Neben den Vorführungen vor Ort gibt es zudem die Möglichkeit, viele Filme im Anschluss an das Festival online zu schauen. Wir werfen heute einen Blick auf drei Beiträge im Internationalen Wettbewerb. Sie handeln von einem außergewöhnlichen Frachtschiff, den Menschen in der US-amerikanischen Wüste und einem Sprung zwischen Libanon und französischem Exil.

·Kultur·Theater

Am 2. November startet die euro-scene: Das erste Programm des neuen Festivalleiters Christian Watty mit drei Uraufführungen und vier Deutschlandpremieren

Wenn jetzt nicht die steigenden Inzidenzzahlen noch einmal dazwischenfunken, könnte es am 2. November tatsächlich losgehen mit dem diesjährigen europäische Tanz- und Theaterfestival euro-scene Leipzig. Es startet am 2. November um 19:30 Uhr im Leipziger Schauspielhaus. Nach langem Stillstand und sozialer Distanz im Alltag sowie auf der Bühne eröffnet „The Köln Concert“ die Festivalwoche, ein Tanzstück zu der berühmtesten Soloklavier-Einspielung aller Zeiten von Keith Jarrett.

·Kultur·Lebensart

So wählen Sie das beste Sofa für Ihr zu Hause aus

Das Sofa ist das zentrale Element eines jeden Wohnraums, denn hier wird gekuschelt, geschlafen, gesessen, geruht und vieles mehr. Allerdings gibt es mittlerweile eine so große Auswahl an verschiedenen Sofas, dass die Wahl für das richtige Möbelstück nicht immer leicht fällt. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Wunschsofa finden und worauf Sie achten müssen.

Leser/innen kennen das: gestapelte Lesefreuden. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lesungen

Literarischer Herbst 2021: Lyrische Hotels, gesellschaftskritische Krimis und eine Friedenspreisträgerin im Livestream + Update

Während in Frankfurt am Main wieder versucht wird, eine einigermaßen corona-konforme Buchmesse über die Bühne zu bringen, laufen sich in Leipzig die Teilnehmer/-innen des Literarischen Herbstes warm, der vom 25. bis 31. Oktober wieder so ein kleines Gefühl von Lesefest in die Stadt bringt. Und vor allem in Lokale, in die man sonst eher nicht kommt. Und wo man vor allem etwas entdecken kann.

·Kultur·Musik

Im Verborgenen gearbeitet: Mayjia Gille über ihre künstlerischen Projekte in der Pandemie

Mayjia Gille ist in Leipzig keine Unbekannte; hier führt sie die Moderation ihrer Talkshow „Das Ledersofa“, gibt in der Leipziger Popgruppe „Eisvogel“ den singenden Ton an, arbeitet auch in anderen musikalischen Projekten mit Musikern, veröffentlicht seit Jahren Lyrikbände. Im Interview mit der Leipziger Zeitung (LZ) spricht sie über ihre aktuellen Projekte; Musik, Lyrik und Belletristik.

Ausstellung "Max Klinger und die Universität Leipzig - Das verlorene Aulawandbild im Kontext". Grafik: Kustodie der Universität Leipzig
·Kultur·Ausstellungen

Am 14. Oktober ist Ausstellungseröffnung: Max Klinger und die Universität Leipzig –  Das verlorene Aulawandbild im Kontext

Wie viele historische Raumausstattungen verbrannte auch Max Klingers Wandgemälde „Die Blüte Griechenlands“, das einst die Aula der Universität Leipzig schmückte, im Zweiten Weltkrieg und verschwand damit allmählich aus dem kulturellen Gedächtnis. Die Kustodie holt dieses Wandbild durch eine Ausstellung erstmals wieder zurück in die Öffentlichkeit. Anlass war der 100. Todestag des Künstlers im Jahr 2020, corona-bedingt musste die Ausstellung auf den Herbst 2021 verschoben werden.

Ein Klassiker der deutschen Literatur virtuell: „Goethe VR“ bringt Goethes Faust I und II im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek vom Buch in eine interaktive Virtual Reality Anwendung. Foto: DNB
·Kultur·Lesungen

Ab 19. Oktober 2021 in der Deutschen Nationalbibliothek: Goethes Faust als interaktive Virtual Reality Experience erleben

Ein Klassiker der deutschen Literatur wird virtuell: Mit „Goethe VR“ bringt die Deutsche Nationalbibliothek ab Dienstag, 19. Oktober, Goethes Faust I und II vom Buch in eine Virtual-Reality-Anwendung. Gespielt werden kann an beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main. Vielleicht ist das sogar die bessere Art, das Drama um Dr. Faust zu inszenieren.

Präsentation der Mail-Art-Einsendungen in der Ausstellung. Foto: Lindenau-Museum Altenburg/Anna Ebert
·Kultur·Ausstellungen

Kunst per Post: Das Lindenau-Museum Altenburg ruft auf zur Mail Art

Anlässlich der Verleihung des Altenbourg-Preises 2021 an die Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt, zeigt das Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses in Altenburg seit dem 26. September Werke der Berliner Künstlerin – darunter auch ihre berühmten Typewritings. Und aus diesem Anlass ruft das Lindenau-Museum Altenburg zur Beteiligung an einer ausstellungsbegleitenden Mail-Art-Aktion auf. Mail-Art – das war auch mal eine beliebte subversive Kunst in der DDR.

·Kultur·Ausstellungen

Romantik in Bildern: Warum Caspar David Friedrich für die klassische Moderne wegweisend war

Wer dieser frühherbstlichen und sonnigen Tage am Haupteingang des Museums der bildenden Künste vorbeigeht, wird ein großes Plakat über dem Eingang hängen sehen. Fast schon ikonisch erheben sich die charakteristischen Schiffssegel von wohl einem seiner bekanntesten Gemälde, „Lebensstufen“ genannt. Caspar David Friedrich kennt wahrscheinlich jeder. In Leipzig v. a. dieses Gemälde, weil es zum Herzstück der dortigen Sammlungen gehört.

Völkerschlachtdenkmal. Foto: Marko Hofmann
·Kultur·Lebensart

Unterstützer gesucht: Am 22. und 23. Oktober soll sich das Völkerschlachtdenkmal in ein Lichtkunstwerk verwandeln + Termin verschoben

Der Sommer endet erst am 24. Oktober. Zumindest in Leipzig. Denn am Wochenende 23. und 24. Oktober zeigen die Festivalmacher von NEU/SORTIEREN am Völkerschlachtdenkmal ihr ganz besonderes Finale zum Kultursommer 2021 – riesengroß, in künstlerischen Projektionen auf der Schauseite des gewaltigen Denkmals. Denn was dort zu sehen sein wird, wurde in Sommer in zahlreichen Künstler-Werkstätten erarbeitet.

Die Argusaugen der Zensur. Cover: Hauswedell Verlag
·Kultur·Lesungen

Buchpremiere für einen gewichtigen Tagungsband: Die Argusaugen der DDR-Zensur

Die DDR-Literatur wird innerhalb der deutschen Literatur immer eine besondere Insel besetzen, nicht nur wegen ihrer Themen, sondern auch wegen der Bedingungen, unter denen sie zustande kam. Vormundschaftliche, könnte man sagen. Da wurde nicht nur einfach wie einst im alten Preußen zensiert, da wurde auch väterlichst mitgeholfen, damit die betreuten Autoren die schlingernden Linien des Erlaubten ja nicht übertraten. Jetzt hat Siegfried Lokatis zusammen mit Martin Hochrein die Beiträge der Tagung „Die Argusaugen der Zensur. Eine Geheimgeschichte der DDR-Literatur“ veröffentlicht.

Die Schwalbennestorgel im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli wird in diesen Tagen vollendet. Foto: Christian Hüller
·Kultur·Musik

Schwalbennestorgel im Paulinum der Universität Leipzig wird vollendet: Einweihung im November geplant

Mit der Fertigstellung der Schwalbennestorgel im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli schlägt die Universität Leipzig in diesem Herbst ein neues Kapitel in ihrer Musikgeschichte auf. Das Instrument nach dem Vorbild einer Renaissanceorgel wird aktuell von der Orgelbaufirma Metzler mit den elf noch ausstehenden Registern vollendet und schließt damit eine stilistische Lücke in der ostdeutschen Orgellandschaft.

Verlorene Orte. Foto: Haus Steinstraße
·Kultur·Theater

Verlorene Orte: Eine spontane Premiere im DachTheater am 10. Oktober

Erinnerst Du Dich noch an die Zeit vor Corona? An damals? An … Menschen und Orte können für uns verloren gehen. Andere Menschen und Orte bleiben oder finden wir neu. Darüber macht sich das neue Theaterstück von Alexander Brock Gedanken und will zur Auseinandersetzung mit Erinnerungen anregen. Am Sonntag, 10. Oktober, gibt es dafür ganz spontan eine Premiere im DachTheater.

Herbst Tapes. Grafik: Leipziger Literarischer Herbst
·Kultur·Lesungen

Nach Frankfurt nach Leipzig: Am 25. Oktober startet das Festival „Literarischer Herbst“ in Leipzig

Das Festival „Literarischer Herbst“ setzt auch in diesem Jahr in der Woche nach der Frankfurter Buchmesse auf direkte Begegnungen mit dem Publikum – und den Schulterschluss zum lokalen Buchhandel: Vom 25. bis 31. Oktober werden in Leipzig mehr als 60 Autorinnen und Autoren zu 23 Veranstaltungen erwartet. Dazu ist mit den „Herbst Tapes“ schon im September ein eigener Podcast gestartet.

So schön war's mal: June Cocó und Band in der naTo. Foto: Alexander Böhm
·Kultur·Lebensart

Initiative Leipzig Plus Kultur fordert: PCR-Test für alle und damit wieder Kultur für alle

Die aktuellen Coronaschutzverordnungen der Länder mit dem 2G-Optionsmodell sind kein tragfähiges Modell für die Kultur, schreibt Falk Elstermann stellvertretend für die Initiative Leipzig plus Kultur. Um wieder in vollem Umfang und ohne Beschränkungen arbeiten zu können, fordert die Initiative die Bereitstellung von kostenlosen PCR-Tests für alle Bürger/-innen. Im Gegenzug könnten die Wirtschaftshilfen im Kulturbereich entfallen.

Die Troerinnen / Hekabe. Foto: Mim Schneider
·Kultur·Theater

Premiere am 8. Oktober in den Cammerspielen: Die Troerinnen/Hekabe, beides nach Euripides

„Es gibt ein Unten, unter allem, für das die Worte fehlen. Dann kommt das Knurren“, sagt Kassandra in „Hekabe“. Troja, die einst leuchtende und mächtige Stadt, liegt in Trümmern. Eine List der Griechen brachte nach zehn Jahren erbittertem Krieg ihren Untergang. Die wenigen überlebenden Frauen werden als Beutestücke verlost – unter Männern, unter Griechen, unter den Siegern der Schlacht. Hekabe, die gefallene Königin Trojas, hat alles verloren – ihre Kinder, ihren Mann, ihre Heimat – doch ein Ende des Leids, der Grausamkeit und der Demütigung ist nicht in Sicht …

Forces of Nature. Foto: Schauspiel Leipzig / Alix Boillot
·Kultur·Theater

Premiere in der Residenz des Schauspiel Leipzig am 6. Oktober: Forces of Nature

Mobilität, Flexibilität, ständige Verfügbarkeit. Viele Zeitgenossen merken gar nicht mehr, wie sie selbst zum Teil einer riesigen, spritfressenden Maschine gemacht werden, die Menschen fortwährend in Bewegung setzt und damit Energien verbrennt, die eigentlich deutlich besser eingesetzt oder gar gespart werden könnten. Die Klimakrise ist das direkte Ergebnis einer gedankenlosen Dauerbeschleunigung. Aber da war ja dann auf einmal das Stopp-Jahr 2020. Beides Thema in einer neuen Inszenierung des Schauspiels Leipzig.

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig (Direktor Dr. Anselm Hartinger und Projektmitarbeiterin Eva Lusch) und die Schaubühne Lindenfels (René Reinhardt) stellen das gemeinsame Projekt „MXM - Museum Ex Machina“ vor. Foto: Stadtgeschichtliches Museum, Katja Etzoldt
·Kultur·Ausstellungen

Augmented Reality im Alten Rathaus: Museum Ex Machina erzählt ab 2022 Geschichte(n) in der Ständigen Ausstellung

Ab 2022 treffen die Gäste des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig via AR-App (Augmented Reality) auf Robert Blum, Bruno Vogel oder Julie Bebel. Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels Leipzig will das Stadtgeschichtliche Museum eine digitale Anwendung schaffen, die Museumsgästen bisher unerzählte Geschichten der Leipziger Stadtgeschichte auf künstlerische und theatrale Weise vermittelt.

·Kultur·Lebensart

Interimsnutzung: Naturkundemuseum beendet Tiefschlaf des alten Bowlingtreffs schon am 15. Oktober

Genau ein Jahr ist es her, dass der Stadtrat am 14. Oktober 2020 dem Umzug des Naturkundemuseums Leipzig in das Gebäude des ehemaligen Bowlingtreffs auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zugestimmt hat. Seitdem gab es dort ausschließlich nichtöffentliche Führungen für politische Entscheidungsträger, Vergabestellen für Fördergelder, Stiftungen oder Ämter. Am 15. Oktober wird nun die erste eigene öffentliche Veranstaltungsreihe des Naturkundemuseums Leipzig am zukünftigen Standort stattfinden – Startschuss für eine interimistische Nutzung im konservierten Ist-Zustand.

Nils Fischer ist Leipzigs erster Fachbeauftragter für Nachtkultur. Foto: Katharine Hindelang
·Kultur

Leipzig hat jetzt einen „Nachtbürgermeister“

Nachdem sich am vergangenen Donnerstag bereits der neu gegründete NachtRat vorgestellt hat, ist nun auch Leipzigs erster Fachbeauftragter für Nachtkultur gefunden: Nils Fischer wird künftig die Schnittstelle sein zwischen den Akteur/-innen der Leipziger Nachtkultur, den Ordnungsbehörden, der Stadtverwaltung und der Politik. Der gebürtige Braunschweiger setzte sich im Auswahlverfahren gegen 118 weitere Bewerber/-innen durch.

Das Ding in uns. Grafik: Schaubühne Lindenfels
·Kultur·Theater

Über den Horror der zeitgenössischen Verwertungslogik: „Das Ding in uns“ feiert am 2. Oktober Premiere in der Schaubühne

Für die Schaubühne Lindenfels inszeniert gerade das [naɪ̯n] theaterCoLaborativ ein Stück von Soheil Boroumand, das die eigene Involviertheit in das kapitalistische System thematisiert, inspiriert vom SciFi-Klassiker „Das Ding aus einer anderen Welt“ von John Carpenter (1982), hast die Inszenierung am Samstag, 2. Oktober, um 20 Uhr Premiere in der Schaubühne Lindenfels.

Das Pöge-Haus am Neustädter Markt. Quelle: Pöge-Haus e.V.
·Kultur·Ausstellungen

Ab 2. Oktober in den Fenstern des Pöge-Hauses: „(Not) My City – Spielräume und Grenzen im urbanen Raum”

Wie finden Geflüchtete ihren Weg in die Stadtgesellschaft? Die interaktive Schaufenster-Ausstellung „(Not) My City - Spielräume und Grenzen im urbanen Raum“ vom 2. bis 9. Oktober im Pöge-Haus zeichnet nach, wie junge Menschen mit Fluchtgeschichte den urbanen Raum erleben, ihn sich aneignen und dabei neu denken. Sie zeigt auch, wie sich das europäische Asylsystem – mitunter gewaltvoll – auf den Alltag junger Menschen mit Fluchtgeschichte auswirkt und wie sie diesen Grenzziehungen begegnen.

Schönefelder Streifzüge. Foto: Fabian Heublein
·Kultur·Ausstellungen

Ab 1. Oktober in der Projektwohnung „krudebude“: Ausstellung für die „Schönefelder Streifzüge“

In Schönefeld fühlt man sich sowieso immer ein bisschen abgehängt. Das riesige Bahngelände trennt den Ortsteil recht augenfällig vom restlichen Stadtgebiet. Dabei hat sich auch in Schönefeld in den vergangenen Jahren so einiges getan. Und auch Kunstprojekte fassen hier Fuß, so wie die Projektwohnung „krudebude“ am Stannebeinplatz. Dort wird am Donnerstag, 30. September, die Ausstellung „Schönefelder Streifzüge“ eröffnet.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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