·Kultur·Lebensart

Was Leipzig ausmacht: Der Bürger erwacht und das NSL macht Crowdfounding

Das Jahr 2014 war von einem Prozess gekennzeichnet, der nicht so trommelnd, laut sondern leise und schleichend verlief. Dass im Rathaus der eigenen Stadt der kleine und in der Landesregierung Sachsens der große Rotstift regiert, ist bekannt, erkannt und mancher fragt schon lange nicht mehr nach einem Sonnenaufgang über dem Neuen Rathaus. Vor allem nicht, wenn es um Kultur und entsprechende Räume dafür geht. Alles was vielleicht soziokulturelle Rendite, aber kaum einem feuchten Bankertraum entspricht, wird durch die Bürger zunehmend selbst finanziert. Nun ein neues Keller-Domizil fürs "Neue Schauspiel" wie Crowdfounding. Doch die Uhr tickt und noch fehlen wichtige Euros.

·Kultur·Ausstellungen

2015 – was kommt: Die große Ausstellung zum Leipzig-Jubiläum “1015 – Leipzig von Anfang an”

Am 19. Mai eröffnet im Stadtgeschichtlichen Museum die Ausstellung "1015 - Leipzig von Anfang an", mit der auch das Stadtmuseum seinen Beitrag leistet zum 1.000. Jahrestag der Ersterwähnung Leipzigs in der Chronik des Thietmar von Merseburg. Der den kleinen Burgward an der Parthe und Pleiße wohl nicht erwähnt hätte, wenn den armen Bischof Eido I. von Meißen (955 - 1015) nicht just bei seiner Durchreise in Leipzig das Schicksal ereilt hätte.

·Kultur·Ausstellungen

2015 – was kommt: Sachsen-Anhalt widmet seine Landesausstellung Lucas Cranach dem Jüngeren

"Lucas Cranach der Jüngere - Entdeckung eines Meisters" heißt die Landesausstellung des Landes Sachsen-Anhalt im Jahr 2015. Sie widmet sich dem Leben und Werk von Lucas Cranach dem Jüngeren. Sie stellt ihn als facettenreiche Persönlichkeit vor: als umsichtiges Familienoberhaupt, als Stadtkämmerer, klugen Bürgermeister und energischen Unternehmer. Vor allem aber lenkt sie den Blick auf den Künstler Lucas Cranach als fürstlichen Auftragnehmer, als Maler reformatorischer Altäre und Epitaphien, ausgezeichneten Porträtisten und hochbegabten Zeichner.

·Kultur·Theater

Konzerte für Ballett, Klavier und Orchester: Rachmaninow choreografiert von Mario Schröder und Uwe Scholz mit dem Leipziger Ballett

Knapp 40 Tänzer sind im Einsatz, Großes Ballett zu Rachmaninows Klavierkonzerten Nr. 2. und Nr. 3 vom ersten bis zum letzten Takt. Und Wassily Kandinsky lieferte für Uwe Scholz' Version des Konzerts Nr. 3, zu Beginn gezeigt, die Kostümbilder: aufgedruckt auf die Trikots, und groß als Bühnen-Prospekt sind drei seiner farbigen Punkt-Linie-Flächen-Grafiken: "Zwischenreihen", "Etagen" und "Zarter Aufstieg".

·Kultur·Lebensart

Schauspiel Leipzig und Kunstsammlungen Chemnitz kooperieren: Halber Eintritt jeweils für “Zeiten des Aufruhrs” und “Andy Warhol – Death and Disaster”

Anlässlich der jüngsten Inszenierung des Schauspiel Leipzig, "Zeiten des Aufruhrs" nach Richard Yates, und der aktuellen Ausstellung der Kunstsammlungen Chemnitz, "Andy Warhol - Death and Disaster" haben die beiden Häuser erstmals eine Zusammenarbeit beschlossen. Besucher der Chemnitzer Ausstellung erhalten mit ihrer Eintrittskarte 50 Prozent Ermäßigung auf die Leipziger Inszenierung - und umgekehrt.

·Kultur·Musik

Gewandhausorchester: Blomstedt begeistert mit Mozart und Beethoven

In dieser Woche stehen zwei Klassiker auf dem Programm des Gewandhausorchesters. Beethovens dritte Sinfonie und Mozarts Konzert für Klavier und Orchester in c-Moll sind seit dem frühen 19. Jahrhundert in steter Regelmäßigkeit in der Messestadt zu hören. Ehrendirigent Herbert Blomstedt begeistert das Leipziger Publikum am Donnerstag mit zwei mitreißenden Interpretationen.

·Kultur·Theater

Christmas-Special an der Hochschule für Musik und Theater: “Schon wieder Weihnachten …”

Bereits im Dezember 2013 hatte die Fachrichtung Jazz/Popularmusik ein "Christmas-Special" mit Big-Band-Klassikern zur Weihnachtszeit auf die Bühne des Großen Saales der Hochschule für Musik und Theater in der Grassistraße gebracht. Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr kann das Publikum auch 2014 wieder bei Familie Lorz zu Gast sein. Unter dem Motto "Schon wieder Weihnachten ..." begleiten der Tannenbaum und andere Katastrophen das Fest der Feste.

·Kultur·Theater

Christmas-Special an der Hochschule für Musik und Theater: “Schon wieder Weihnachten …”

Bereits im Dezember 2013 hatte die Fachrichtung Jazz/Popularmusik ein "Christmas-Special" mit Big-Band-Klassikern zur Weihnachtszeit auf die Bühne des Großen Saales der Hochschule für Musik und Theater in der Grassistraße gebracht. Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr kann das Publikum auch 2014 wieder bei Familie Lorz zu Gast sein. Unter dem Motto "Schon wieder Weihnachten ..." begleiten der Tannenbaum und andere Katastrophen das Fest der Feste.

·Kultur·Film & TV

Nicht im Kino? Die abgesagte Polit-Satire “The Interview”: Kim Jong Un hört Katy Perry

Ungeheuerliches in Hollywood: Sony Pictures hat beschlossen, die Nordkorea-Komödie "The Interview" wegen Terror-Drohungen nicht wie geplant ab dem 25. Dezember in die US-Kinos zu bringen. Die für Donnerstag geplante Premiere wurde kurzerhand abgesagt. Der neueste Coup von Seth Rogen ("Das ist das Ende") handelt von einem fiktionalen Attentat auf Nordkoreas Diktator Kim Jong Un. In Deutschland soll der bissige Polit-Klamauk eigentlich ab dem 5. Februar zu sehen sein. Ob der Streifen hierzulande in die Kinos kommt, ist derzeit ungewiss.

Foto: NIMIKE
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Karin Scherpe von Nimike: Es geht nicht darum, die Mode neu zu erfinden

Tanner schnattert ja gern mit Menschen auf den Straßen. Das macht ihn aus, denken Einige. Hin und wieder verschwinden aber die gewohnten Gesprächspartneaxr*innen einfach von heute auf morgen, wie bei der Designerin Karin Scherpe von Nimike. Der Laden auf der Karl Heine Straße war auf einmal einfach weg. Deshalb fragte Volly Tanner mal nach: warum und wer und wie es weitergeht.

·Kultur·Theater

Märchenhafte Kultkomödie für die ganze Familie am 26. Dezember: “Die Hexe Baba Jaga” im Haus Leipzig

Man nehme eine leicht verrückte, böse Hexe, eine durchaus emanzipierte Schönheit, einen etwas schlichten Müllerburschen und eine Prise russische Seele - fertig ist der Grundstoff für Baba Jaga. In der Geschichte um die berühmte Hexe aus der Märchenwelt des weiten Russlands in der Regie von Olaf Becker sind traditionelle Elemente und moderne Erzählweise miteinander kombiniert.

·Kultur·Musik

“Leipzignoir 1914”: FZML präsentiert am 17. Dezember gleich vier Uraufführungen

Am Mittwoch, 17. Dezember, präsentiert das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) im UT Connewitz den Konzert- und Hörspielabend "Leipzignoir 1914". Für "Leipzignoir 1914" hat das FZML vier Kompositionsaufträge an die renommierten Komponistinnen und Komponisten Moritz Eggert, Caspar de Gelmini, Annette Schlünz und Fabian Russ vergeben. So entstanden vier kontrastreiche Kompositionen zu einem Hörspieltext des Autors Jan Decker.

Eva-Maria Prell vom Kunst & Kuchen. Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Eva-Maria Prell vom Kunst & Kuchen: Es ist nie zu spät, das zu werden, was man sein könnte

Volly Tanner schlenderte so vor sich hin, hatte nichts wirklich Weltbewegendes im Sinn. Da war da doch etwas Warmes an einer Straßenecke. Es duftete und kicherte im Erdgeschoss der Davidstraße 7 - und da der Tanner selber einst in diesem Haus lebte, drückte er einfach mal die Klinke herunter und verschwatzte sich mit Eva-Maria, der Chefin vom Kunst & Kuchen.

·Kultur·Film & TV

Der Hobbit “Die Schlacht der fünf Heere”: Effekte, Effekte, Effekte

Eigentlich kann man den neuseeländischen Überflieger Peter Jackson dafür bemitleiden, dass Hollywood ihn nötigte, den schmalen "Hobbit" in drei überlange Kinoabenteuer zu verpacken. Doch die Flut an CGI-Effekten, mit der der Zuschauer im dritten Teil der Trilogie überschwemmt wird, ist schlicht eine Beleidigung gegenüber J.R.R. Tolkien und dessen Werk.

·Kultur·Ausstellungen

Ab 12. Dezember in der Deutschen Nationalbibliothek: Ausstellung “Kindheit und Jugend im Ersten Weltkrieg”

"Weihnachten sind wir wieder daheim!" Mit diesen und ähnlichen Ausrufen begann im August vor 100 Jahren für viele der Weg an die Front. Doch im Dezember 1914 war diese Zuversicht längst verflogen und ein Ende des Krieges nicht in Sicht. Im Gegenteil: Im Winter 1914 begann dieser erste industrielle Massenkrieg erst, seine enorme Brutalität und Vernichtungskraft in bis dahin unvorstellbarem Ausmaß zu entwickeln. Thema nun auch für eine Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek, die am 12. Dezember eröffnet wird.

·Kultur·Musik

Wagner mal ohne Bombast und Blech: Ein Wagner-Abend in Graupa mit der Elbland Philharmonie Sachsen

2013 war Wagner-Jahr. Nicht nur in Leipzig. Denn Sachsen hat ja einige Wagner-Orte aufzuweisen. Dazu gehört auch Graupa, wo der jungen Dresdner Kapellmeister einige seiner Urlaubstage verbrachte. Christian Mühne spricht in seinem Beitrag im Buch "Richard Wagner in Mitteldeutschland" von "Seelenlandschaft". Ein guter Grund, dort auch mal Wagner-Musik einzuspielen, dachte sich die Elbland Philharmonie Sachsen. Das Erlebnis gibt es jetzt auf CD.

·Kultur·Ausstellungen

Ausstellungseröffnung in der HGB am 10. Dezember: Michael Schade. Irreguläre und andere Tage

Die in der Ausstellung "Irreguläre und andere Tage" versammelten Bilder von Michael Schade sind zumeist auf Reisen entstanden und von einer subjektiven Herangehensweise an die Realität gekennzeichnet. Auf der Suche nach dem Finden von Bildern konzentrierte sich Michael Schade auf Alltäglichkeiten, die normalerweise unbemerkt bleiben. Ganz gleich in welchem Land oder auf welchem Kontinent er mit seiner Kamera unterwegs war, er richtete seinen Blick auf alltägliche Konstellationen im urbanen Lebensraum, auf Menschen und Situationen, die am Rand der Wahrnehmung liegen, die selten oder nie Beachtung finden.

·Kultur·Ausstellungen

Das Versprechen der Moderne: Kunstpreis der Sachsen Bank für Margret Hoppe und eine Ausstellung ganz ohne Katzen

Seit 2002 wird der Kunstpreis der Sachsen Bank für junge Künstler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im zweijährigen Turnus ausgeschrieben. Die Jury ist mit Vertretern aus allen drei Bundesländern besetzt. Über 80 Bewerbungen gab es in diesem Jahr. Doch auch diesmal ging der Preis an eine Absolventin der Leipziger HGB: die Fotografin Margret Hoppe. Am Freitagabend wurde ihre Ausstellung im Bildermuseum feierlich eröffnet.

·Kultur·Musik

Gewandhausorchester: Die Suche nach dem besonderen Klangmoment

Osteuropa-Abend im Gewandhaus: Andris Nelsons zählt zu den jüngeren Stars der Dirigenten-Szene. Seit dieser Spielzeit ist der Lette, der schon als Rattle-Nachfolger bei den Berliner Philharmonikern im Gespräch war, für fünf Jahre Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra. Landsfrau Baiba Skride konzertiert regelmäßig mit international renommierten Orchestern, hat sich aber auch mit Kammermusik einen Namen gemacht. In Leipzig ertönten am Donnerstag Werke von Prokofjew, Strawinsky und Bartók.

·Kultur·Musik

Gewandhausorchester: Gardiner feiert Brahms

John Eliot Gardiner gilt in der Klassik-Welt als Exot. Man glaubt es kaum: Der Meister Alter Musik, der selbst so nicht betitelt werden möchte, bewirtschaftet neben dem Dirigieren im provinziellen Dorset einen Öko-Bauernhof. Im Gewandhaus haucht der Maestro am Donnerstag Werken von Brahms, Mendelssohn und Schein Leben ein.

Foto: DresselPR
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Victoria Dressel (Yoga in der Boxhalle): Ich habe dich angelacht, und du hast zurückgelacht!

Yoga könnte ein Teil der Lösung sein, schließlich ist es unumstößlich, dass, wer sich in Yoga und Aufmerksamkeit übt, weniger empfänglich ist für hohle Parolen und eingeimpften Dauerhass. Deshalb begab sich Tanner auf die Suche und traf Victoria Dressel, eine, die nicht nur an sich selber lernt, sondern auch weitergibt, was sie stark macht. Hier das Interview.

·Kultur·Theater

Premiere für Weihnachtsstück am 5. Dezember: Der Zauberer der Smaragdenstadt

"Der Zauberer der Smaragdenstadt" nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Alexander Wolkow feiert am Freitag, 5. Dezember, um 20 Uhr seine Uraufführung an den Cammerspielen Leipzig. - Fünf Freunde sind auf der Suche: der eiserne Holzfäller sehnt sich nach einem Herzen, der schwatzhafte Scheuch nach einem Gehirn, der feige Löwe nach einem Topf voll Mut, das Mädchen Elli und ihr sprechendes Hündchen Totoschka sehnen sich nach Hause.

·Kultur·Theater

Premiere am 28. November: “Das Katzenhaus” im Theater der Jungen Welt

Tilibom! Fürstin Koschka, die reiche Katze, liebt Musik! Ob ihre Gäste wollen, oder nicht - es wird gesungen und getanzt, bis das Mobiliar kracht! Herr Bockowitsch und Frau Schwein sollen sehen, dass die adelige Dame es versteht, zu leben. Da kommen die zwei bettelnden Waisenkätzchen vor dem Fenster natürlich ganz unrecht und werden, kaum dass sie angefangen haben, ihr Leid zu besingen, fortgejagt. Unbeschwert feiert die hohe Gesellschaft bis spät in die Nacht.

·Kultur·Theater

“Lebt denn das alte Arbeitertheater Metallurgiehandel noch?” – “Ja, es spielt doch…!”

"Probe des Arbeitertheaters Metallurgiehandel" heißt es auf der Einladung, und auch im Reservierungsbuch der jeweiligen Gastwirtschaft. So auch letztes Wochenende. Einmal im Jahr ist alles fast so wie früher, nur der Probenraum ist nicht der Speisesaal der City-Werke und die Bühnen sind nicht die der Leipziger Kulturhäuser ... Ist das nicht alles lange her? Nein, wenn die Kollegen, die Freunde von damals darüber reden. Und wehe, es stimmt ein Name, eine Rolle nicht!

·Kultur·Theater

Theater im Gohliser Schlösschen am 29. November: “Das Zauberpferd” – Licht- und Schattentheater aus 1001 Nacht mit Live-Musik

Am Sonnabend, 29. November, um 16 Uhr, lädt der Freundeskreis "Gohliser Schlösschen" e.V. im Rahmen seines diesjährigen "Forum adventus" zum Licht- und Schattentheater "Das Zauberpferd" mit The Biting Breads ein: Wie jedes Jahr zum Nouruz, dem großen persischen Neujahrsfest, liebte es Sultan Sabur, wunderbare Geschenke von allen Bewohnern des Landes zu erhalten. Auch ein seltsamer Reisender brachte eine besondere Überraschung in den Palast: ein magisches Pferd aus Holz ...

·Kultur·Theater

Premiere am 27. November in der Diskothek des Leipziger Schauspielhauses: Die zweieinhalb Leben des Heinrich Walter Nichts

In der Diskothek des Leipziger Schauspielhauses feiert am Donnerstag, 27. November, um 20 Uhr die Uraufführung "Die zweieinhalb Leben des Heinrich Walter Nichts" von Lukas Linder Premiere. Das Stück ist ein groteskes Märchen. Der Außenseiter Heinrich Walter Nichts ist seit Kindesbeinen das, was man einen Loser - einen Verlierer - nennt: Sein Leben ist eine einzige Katastrophe. Und das so konsequent, dass sein dubioser Mentor Fränk daraus eine Geschäftsidee macht.

·Kultur·Ausstellungen

Universitätsbibliothek präsentiert ab dem 27. November eine sehr bürgerliche Ausstellung: Wustmann und andere

Am Donnerstag, 27. November, eröffnet in der Universitätsbibliothek Leipzig die Ausstellung "Wustmann und andere. Bürgerliches Leben in Leipzig im 18. und 19. Jahrhundert". Sie ist bis zum 1. März 2015 zu sehen. - Familie und Freundschaft, Krankheit und Tod, Glaube und Religion - dies sind nur einige Facetten des Alltags bürgerlichen Lebens, die in der Ausstellung in der Bibliotheca Albertina gezeigt wird.

·Kultur·Ausstellungen

Reclams Kosmos in der Hochschulbibliothek: HTWK Leipzig und Verein Literarisches Museum zeigen Ausstellung über Reclam-Verlag bis 1945

Zusammen mit dem gemeinnützigen Verein "Literarisches Museum" veranstaltet die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ab Donnerstag, 27. November, die Ausstellung "Reclams Kosmos". Zeugnisse eines universalen Programms (Zeitraum: 1828 - 1945)". Die Schau wird 18 Uhr im Foyer der Hochschulbibliothek (Gustav-Freytag-Straße 40) eröffnet, wo sie bis zum 27. Februar2015 zu den normalen Öffnungszeiten (Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr) für jedermann zugänglich ist.

·Kultur·Theater

Am 28. November im Leipziger Opernhaus: Ballettpremiere mit “Rachmaninow” von Mario Schröder / Uwe Scholz

Die erste Premiere des Leipziger Balletts in der neuen Spielzeit ist einem der bedeutendsten russischen Komponisten der Romantik gewidmet: Sergej Rachmaninow. Großer melodischer Atem und orchestrale Klangpracht zeichnen seine Werke aus, von denen die Klavierkonzerte am bekanntesten sind. 1997 präsentierte der ehemalige Ballettdirektor Uwe Scholz dem Leipziger Publikum seine Choreografie des Dritten Klavierkonzerts, die inzwischen weltweit bekannt und von vielen Ballettkompanien getanzt worden ist.

·Kultur·Musik

Gewandhausorchester: Tosender Beifall für temporeiches “Deutsches Requiem”

Am 18. Februar 1868 brachte das Gewandhausorchester unter Karl Reinecke das "Ein deutsches Requiem" in Leipzig zur Uraufführung. Am Donnerstag stand der Brahms-Klassiker auf dem Spielplan des Gewandhausorchesters. John Eliot Gardiner nähert sich dem Werk ein musikalisches Vorbild des Komponisten, indem er dem Requiem zwei Choräle von Heinrich Schütz (1585 - 1672) voranstellt. Dafür erntet der Präsident des Bach-Archivs tosenden Beifall.

·Kultur·Film & TV

Schwarwels neuer Film “1989. Unsere Heimat …” oder warum der friedliche Herbst ohne Vorgeschichte keinen Sinn ergibt

Ein Film über 1989 kann doch nur ein Film über die Friedliche Revolution werden, oder? Über Friedensglanz auf den Gesichtern stolzer Revolutionäre, unterlegt mit salbungsvoller Zufriedenheit später Gewinner, die das Ganze am liebsten in ein vergoldetes Denkmal gießen würden. Aber wer am 9. November den neuen Film von Schwarwel im MDR-Programm gesehen hat oder kurz vorher im Zeitgeschichtlichen Forum, der weiß mittlerweile wieder: Vom Ende her erzählt funktioniert diese Geschichte nicht.

·Kultur·Ausstellungen

Schamlos? – Eine kleine, reich bestückte Kabinettausstellung über ein halbes Jahrhundert gelebter Sexualmoral

Es haben sich ja eine Menge Leute viele Köpfe zerbrochen, was sie denn nun zum 25. Jahrestag von Herbst '89 und Maueröffnung alles anstellen. Ausstellungen zu den großen Demos gab es allerorten. Mauerfallspektakel auch. Im Leipziger Zeitgeschichtlichen Forum tauchte da die hübsche Idee auf, die Friedliche Revolution einfach mal mit der Sexuellen Revolution zu konfrontieren. Wo doch nun schon alle über Sex reden.

·Kultur·Lebensart

Video Weltnest.de “Bild & Ton”: Kunst und Kreation in Leipzig – Ein Leben von oder für etwas?

4 Wochen bis zur Ausstellung. Elisabeth Wolf, besser bekannt in der Szene als "lagqaffe", sitzt in der Spinnerei und ist trotz sieben bereits absolvierter Ausstellungen aufgeregt. Marcus Mötz hat sie begleitet und konnte dabei einige Seitenblicke auf Orte und und Aktive einer überaus bunten Leipziger Kunstszenerie erhaschen. Gemeinsam mit lagquaffe on tour und durch die Vorbereitungen begegnet Marcus ein Galerist, der nicht nur glücklich mit der HGB ist, dann geht es in eine Siebdruckwerkstatt und am Ende steht einer von unzähligen Leipziger Abenden rings um Kunstschaffen und die Frage: "Was verkauft?".

·Kultur·Ausstellungen

“Spiegel der Universität”: Eine Uni-Ausstellung widmet sich dem Journalisten Thomas Mayer

Eine neue Ausstellung im Universitätsarchiv Leipzig (Prager Straße 6) würdigt das Lebenswerk des Leipziger Journalisten Thomas Mayer. Die Schau, die am Freitag, 14. November, eröffnet und bis Mitte Februar 2015 zu sehen sein wird, gibt einen Einblick in die zahlreichen Berichte, Reportagen und Interviews, die der einstige Chefreporter der "Leipziger Volkszeitung" vor allem über die Entwicklung der Universität Leipzig über Jahrzehnte hinweg verfasst hat.

·Kultur·Musik

Schola Cantorum: Kinder- und Jugendchor der Stadt Leipzig bekommt ein neues Konzept verpasst

Der Ausbau der musikalischen Angebote und die Weiterentwicklung der Qualität der Ausbildung an der Schola Cantorum Leipzig stehen im Mittelpunkt einer Verwaltungsvorlage, die Oberbürgermeister Burkhard Jung in der vergangenen Woche auf Vorschlag von Bürgermeister Thomas Fabian auf den Weg gebracht hat. Irgendwie hat man sich dabei vom Thomanerchor etwas abgeschaut: Man will intensiver in die musikalische Ausbildung der Kinder einsteigen.

·Kultur·Ausstellungen

Bis 22. November in der HGB Leipzig zu sehen: Die Preisträgerarbeiten des HGB-Studienpreises 2014

Am Freitagabend, 7. November, gab André Soudah, Vorsitzender des HGB-Freundeskreises, die Preisträger des achten "Studienpreises des Freundeskreises der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und der Sparkasse Leipzig" bekannt. Hanna Stiegeler (Studiengang Fotografie) erhält in diesem Jahr für den 1. Platz 5.000 Euro. Julian Irlinger (Studiengang Malerei/Grafik) und Burkhard Beschow (Medienkunst) & Anne Fellner (Malerei/Grafik) erhalten für den 2. und den 3. Platz jeweils 2.500 Euro Preisgeld.

·Kultur·Ausstellungen

Der Leipziger Bernini-Schatz in einer großen Nicht-Jubiläumsschau: “Bernini. Erfinder des barocken Rom”

Da wirkte selbst Museumsdirektor Hans-Werner Schmidt fast selig, als er den Journalisten am Freitag, 7. November, die neue Ausstellung "Bernini. Erfinder des barocken Rom" eröffnete. Die große Eröffnungszeremonie fürs Publikum findet im Museum der bildenden Künste am heutigen 8. November um 18 Uhr statt. Es bleibt ein wundersamer Weg, den Bernini nach Leipzig genommen hat.

·Kultur·Film & TV

Weltraum-Epos “Interstellar”: Eine sinnliche Reise in die Tiefen des Wurmlochs

IS-Terror, Ebola-Pandemie, globale Erwärmung. Was tun im Angesicht mit den globalen Krisen, die die Welt bewegen? Im letzten Teil der "Dark Knight"-Trilogie lieferte Regie-Meister Christopher Nolan zuletzt einige bissig-humoreske und bisweilen satirische Lösungsansätze. Sein Weltraum-Epos "Interstellar", das ab Donnerstag in den Kinos läuft, ist dagegen eine narrativ, visuell und schauspielerisch beeindruckende Parabel über das Mensch-Sein.

Innen drinne Fennwelt – Leo Lysdanser!
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit Lenore “Leo” Lysdanser: Schwarzseher hat die Welt ja schon zu Genüge

Es gibt Menschen, die trifft man immer wieder. Leo Lysdanser ist so eine - gesehen auf den Mittelaltermärkten, an den Theken und im Wust der Popkultur, malend, singend, musizierend. Derzeit hängen kleine, wundervoll filigrane Illustrationen der jungen Künstlerin im Helheim - mit (und dies scheint an diesem Ort äußerst eigenwillig) Elfen, Feen und anderen Kleinstwesenheiten. Tanner traf Leo Lysdanser und fragte: Hallo Leo - sag' mal, was bedeutet denn eigentlich Dein Name Lysdanser?

Durch die Zeiten – Heidi Baudrich
·Kultur·Ausstellungen

Tanners Interview mit der Künstlerin Heidi Baudrich: Die Welt braucht Lehrer im Sinne von Vorreitern, die lehren das Eigene zu wagen

Es gibt Läden in Leipzig, von denen wissen nur einige Eingeweihte. Beim "Alabama, Sir" handelt es sich um solch einen Freiraum, der aber auch gern genutzt wird, ohne dass alle Augen darauf fokussiert sind. Nun sollen aber trotzdem Menschen dahin finden - und deshalb interviewte Volly Tanner die beeindruckende Heidi Baudrich, welche ab dem 6. November dort mit Freunden ausstellt. Lest und erfahrt, was es mit dem "Alabama, Sir" auf sich hat, wer solo die Tage und Nächte bespielt und was Heidi zu HGB und Kunstmarkt zu sagen hat.

·Kultur·Musik

Mit Olena Tokar und Hochschulsinfonieorchester: Hochschule für Musik und Theater lädt ein zum Konzert für Felix Mendelssohn Bartholdy

Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater ein Konzert im Gewandhaus gibt - und das anlässlich des Todestages von Konservatoriumsgründer und Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 starb. Zu hören ist selbstverständlich dabei immer ein Werk Mendelssohns.

Die fantastische AnnA. Irgendwie Momo, irgendwie Sonne, irgendwie Zukunft! Foto: Volly Tanner
·Kultur·Lebensart

Tanners Interview mit AnnA Hopperdietz: Ich verstehe mich als Teil der Straße

AnnA Hopperdietz war 2008 Schauspielerin des Jahres an der Neuen Bühne Senftenberg, hatte vorher schon erfolgreich die Ballettschule Isensee Leipzig, die Sportschule Ludwig Jahn Leipzig und in den USA die Highschool besucht. Sie ist bewandert in der Clownerie, der Akrobatik und der Tanzerei - und sie ist die Chefin von "Hilde tanzt" in der Georg Schwarz Straße 20. Tanner traf sie beim Flyerverteilen. Und zerrte sie sofort vor seine Kamera.

·Kultur·Theater

Auf der Durchreise: Festival euro-scene Leipzig startet am 4. November wieder Theater und Tanz aus ganz Europa

Die euro-scene Leipzig findet vom 4. bis 9. November zum 24. Mal statt. Das Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes zeigt 12 Gastspiele aus 8 Ländern in 23 Vorstellungen und 8 Spielstätten, darunter 5 Deutschlandpremieren. Das Spektrum umfasst Tanz- und Sprechtheater, Performances, musikalische Bühnenformen und ein Stück für Kinder. Die Schirmherrschaft übernahm Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Die Programmauswahl liegt in den Händen von Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff.

·Kultur·Film & TV

Am 5. November im Zeitgeschichtlichen Forum: Leinwand frei für Schwarwels „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“

Manches geht dann doch etwas schneller, als selbst der Künstler dachte. Zum Dok-Film-Festival war Schwarwels neuer Trickfilm "1989 - Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer" schon einmal zu sehen. Und wer's verpasst hat, kann am Mittwoch, 5. November dabei sein. Dann gibt es im Zeitgeschichtlichen Forum die Filmpräsentation mit Rahmenprogramm "Sekt und Soljanka, Kuchen und Muckefuck".

·Kultur·Film & TV

DOK Leipzig: Endlich rosa Elefanten auf einer Rekordveranstaltung & Edward Snowden zu Gast?

Eine Woche DOK-Festival geht nun vorbei, nicht nur für die Macher eine Anstrengung, auch als Journalist kann man sich verausgaben, bis man rosa Elefanten sieht. Wobei diese bei der Veranstaltung "Pink Elephants" dann auch noch Realität wurden. Für Edward Snowden gehalten zu werden, ist dagegen schon seltsam, zumal sich gleich zwei Menschen darin einig waren, die den echten Snowden keine Stunde zuvor auf der Leinwand gesehen hatten. Für die Preisverleihung fehlte schließlich komplett die Energie, der persönliche Akku stand auf "0".

·Kultur·Film & TV

DOK 2014: Leipziger Ring für Demokratie geht an “Citizen Four”

Wie immer im fünfjährigen Bestehen war der Leipziger Ring für Demokratie der erste Preis des Festivals. Wegen des Reformationstags am Freitag rückte die Preisverleihung schon auf den Mittwoch vor. Freuen durften sich neben Filmemacherin Laura Poitras auch Produzent Dirk Wilutzki und Cutterin und Produzentin Mathilde Bonnefoy, die der L-IZ beim Empfang noch einiges über den Film um Edward Snowden und seine brisanten Informationen verrieten.

·Kultur·Ausstellungen

Ein besonderer Beginn für Leipzigs Jubiläumsjahr: Eine Geburtstagsschau für Bertha Wehnert-Beckmann

Noch beherrscht zwar die Ausstellung "Gott mit uns?" den Ausstellungsraum des Stadtgeschichtlichen Museums im Böttchergässchen. Aber der erste Paukenschlag im Leipziger Jubiläumsjahr 2015 kündigt sich schon an. Die erste Ausstellung im neuen Jahr ist einer Leipzigerin gewidmet, die in den vergangenen Jahrzehnten fast vergessen worden wäre. Zu Unrecht, denn mit Bertha Wehnert-Beckmann begann in Leipzig praktisch das fotografische Zeitalter. Und passenderweise hat sie auch noch einen runden Geburtstag.

·Kultur·Lebensart

Lene-Voigt-Gesellschaft: Warum es 2014 keine Gaffeeganne gibt

Eigentlich hätte am Dienstag, 28. Oktober, der diesjährige Wettbewerb um die "Gaffeeganne" der Lene-Voigt-Gesellschaft stattfinden sollen. Doch kurz vorher lud die Gesellschaft - "aus organisatorischen Gründen" aus und vertröstete auf ein Wiedersehen im Jahr 2015. Die "organisatorischen Gründe" haben natürlich einen Namen: Edelgard Langer. Die rührige Vereinsvorsitzende ist im Juli im Alter von 73 Jahren gestorben.

·Kultur·Film & TV

DOK Leipzig: Furioser Auftaktfilm “Citizen Four” mit Grußwort von Edward Snowden

Zum Festivalauftakt stand gleich eine Deutschlandpremiere an. "Citizen Four" von Laura Poitras, der Filmemacherin, die Edward Snowden kontaktierte um sein brisantes Material anzubieten und die in der Folge den Kontakt zum Journalisten Glenn Greenwald herstellte. Der Film zeigt beeindruckend die Kampfansage an die Freiheit durch Regierungen und das Misstrauen, das fast schon wieder Züge einer Diktatur aufweist. Und entblößt auch, wie hohl mittlerweile die Phrase "Kampf gegen den Terror" klingt.

·Kultur·Theater

Wenn Online-Frust ins Freie geht: Installative Performance Forum frei auf dem Huygensplatz und dem Wilhelm-Leuschner-Platz

Am Dienstag, 28. Oktober, auf dem Huygensplatz und am Mittwoch, 29. Oktober, auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, jeweils ab 11 Uhr, zeigt das Performance-Kollektiv Wessel & Hoffmann erneut die installative Performance "Forum frei". - Menschenverachtende Kommentare aus Internetforen stehen im öffentlichen Raum und zwingen die vorbeigehenden Bürger zu einer Haltung.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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