+++ Das Werk II teilt mit: Das Konzert mit Hustle and Drone wird aus produktionstechnischen Gründen abgesagt und nicht nachgeholt. +++Pop bedeutet nicht nur Superlative. Während die Damen der Pop-Welt ihre Popos zum herabprasselnden Geldregen wackeln lassen, Sexismus mit Feminismus verwechselt wird, zaubern seit Jahren im Untergrund junge Frauen und Männer interessante Klänge, die ebenso „Pop“ sind, wie die von Rihanna, Miley Cyrus, Lenny Kravitz & Co. Das US-amerikanische Trio von Hustle & Drone gehört zu den wahrnehmungswürdigen Projekten, die in jüngster Zeit für ziemlich viel frischen Wind in der Independent-Szene sorgen. Am 14. April gastiert die Band im Leipziger Werk II. Die L-IZ verschenkt dazu 2x2 Tickets.
Wer ganz bewusst seine Fühler ausstreckt, entdeckt neben dem Plakato-Pop der Superstars zarte Pflänzchen, die im Schatten der Steroiden-Sternchen besonders schöne Blüten hervorbringen. Aus den USA und Großbritannien machen Musiker von sich Reden, die ihre Projekte “War On Drugs“, “Phantogram“, “St. Lucia“, “Fink“, “London Grammar“, “The Sight Below”, “Florence & The Machine”, “Bon Iver” und “Daughter“ nennen. Die Radiomacher vom Sender KEXP zerren die neuen Größen des Untergrunds an die Mikros und lassen sie, fast schon wie der verstorbene und legendäre Radiomoderator John Peel es mit aufstrebenden Independent-Acts wie Carcass, Napalm Death, David Bowie, The Smiths, The Shins, Aphex Twin, Joy Division und The Sugarcubes bis kurz vor seinem Tod 2004 tat, komplette Auftritte bestreiten. Die Wirkung von KEXP ist noch im Wachsen. Eine Band, die noch nicht das Vergnügen einer Live-Performance auf UKW hatte, hört auf den Namen “Hustle & Drone“.
Nachdem Keyboarder Ryan Neighbors die Band “Portugal. The Man“ verließ, um sich auf das Schreiben eigener Songs zu konzentrieren, wurde “Hustle and Drone“ im Februar 2012 gegründet. Neighbors tat sich mit seinem Langzeit-Freund Kirk Ohnstad zusammen, um sofort mit ihm das Komponieren und Aufnehmen neuer Songs zu starten. So wurde bereits im Juli 2012 ihre selbstbetitelte EP als Debüt veröffentlicht. In den darauffolgenden Monaten spielte die Band ihre ersten kleinen Shows in und um Portland und verbrachte danach einen Monat in Europa, wo sie im März 2013 tourten.
Nach 60 Demos und einigen Telefonaten, entschied sich die Band mit dem Produzenten Sonny DiPerry ihre nächste Platte aufzunehmen. Dies war der Beginn für das Studioscheibchen namens “Holyland“, welches seit September 2014 im Internet-Äther frei verkäuflich ist. Was ist zum Album bedeutungsvolles noch zu sagen? Die Band verbrachte viel Zeit an der Küste Oregons sowie in ihren Kellern in Portland, um die Aufnahmen zu perfektionieren und ihnen den letzten Feinschliff zu verpassen. Als Kirk im Sommer 2013 die Band verließ, kam Bassist Andy Black dazu. Durch den Abgang ist nun auch die Rolle vom Live-Mitglied Ryan Moore viel gewichtiger geworden. Die Band ist seither zu einem Trio gewachsen und aus Portlands Musikszene nicht mehr wegzudenken. Derzeit befindet sich die Formation auch in Deutschland auf Tour und unternimmt am 14. April einen Stopp im Werk II.
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