Immobilien sind in praktisch ganz Europa eine beliebte Investition. Das ist verständlich, denn in den meisten Regionen sind die Preise seit Jahren stetig am Steigen. Allerdings haben beispielsweise bei weitem nicht alle Leipziger Interesse am heimischen Immobilienmarkt. Viele interessieren sich eher für Immobilien im Ausland und Spanien steht dabei mit an vorderster Stelle. Gründe dafür sind das angenehme Klima, die freundlichen Einheimischen und die traumhaften Strände. Doch so groß das Potenzial auch sein mag: Investitionen sollten nie auf gut Glück erfolgen.
Über den spanischen Immobilienmarkt informieren
Der spanische Immobilienmarkt ist nicht mit dem in Deutschland oder anderen Ländern vergleichbar. Das ist ganz normal, denn jedes Land hat seine spezifischen Besonderheiten. Hinzu kommen regionale Unterschiede, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten. Bei besagten Unterschieden kann es sich unter anderem um kulturelle, rechtliche oder wirtschaftliche Besonderheiten handeln. Sich darüber einen Überblick zu verschaffen, ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Immobilieninvestition in Spanien.
Den idealen Standort finden
Ihnen ist mit Sicherheit bewusst, wie wichtig der Standort einer Immobilie ist und grundsätzlich können Sie bei einer Luxusimmobilie davon ausgehen, dass diese zumeist eine attraktive Lage hat. Die meisten luxuriösen Häuser und Wohnungen in Spanien befinden sich entweder in Strandregionen wie Marbella oder in großen Metropolen wie Barcelona.
Das bedeutet jedoch nicht, dass sie alle gleichermaßen attraktiv sind. Welcher Standort am besten ist, hängt schließlich stark von Ihren persönlichen Vorstellungen ab. Wichtige Kriterien bei der Standortwahl sind Budget, Infrastruktur und Zukunftsperspektiven. Manchmal ist eine scheinbar schlechtere Lage die bessere Wahl, da sie das größte Wertsteigerungspotenzial birgt.
Rechtliche Beratung in Anspruch nehmen
Der Kauf einer Luxusimmobilie ist so gut wie immer mit hohen Kosten verbunden. Daher darf so eine Investition nie ohne eine gute Planung erfolgen. Zu einer solchen gehört auch, die besten Angebote zu identifizieren, den Kaufvertrag zu prüfen und sich mit steuerlichen Fragen auseinanderzusetzen. Für jemanden, der im Ausland lebt, ist das wahrlich keine einfache Aufgabe.
Sie sollten daher immer rechtliche Unterstützung einholen. Investieren Sie in Luxusimmobilien in Spanien und haben anwaltliche Hilfe, können Sie sich sicher sein, dass der Kaufprozess sowie damit zusammenhängende Abläufe sorgfältig abgewickelt werden. Das beugt einer möglichen Fehlinvestition vor.
Finanzierungsmöglichkeiten prüfen
Beim Kauf einer Luxusimmobilie in Spanien ist die Frage nach der Finanzierung nicht weniger wichtig als beim Kauf eines vergleichbaren Objekts in Deutschland. Selbst, wenn Sie die nötigen finanziellen Mittel parat haben sollten, ist es wenig sinnvoll, den vollen Betrag aus eigener Tasche zu bezahlen. Die Einnahmen aus einer Luxusimmobilie fallen in der Regel oft höher als die Kosten für die Aufnahme eines Kredits aus.
Ganz zu schweigen von möglichen steuerlichen Vorteilen. Wichtig ist nur, dass Sie etwa 20 bis 30 Prozent der Immobilie mit Eigenkapital finanzieren, damit die Zinslast nicht zu hoch ausfällt. Zudem sollten Sie alle zur Verfügung stehenden Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Nicht alle sind gleichermaßen attraktiv.
Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen
Vor nicht allzu langer Zeit haben sich nur wenige Menschen größere Gedanken um das Klima und die Umwelt gemacht. Das ist inzwischen vorbei, da die meisten die Bedrohung durch den Klimawandel erkannt haben. Dieses veränderte Umweltbewusstsein in Deutschland wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus: Immer mehr Käufer und Mieter achten bei der Wahl einer Immobilie auf Nachhaltigkeitsaspekte wie den Energieverbrauch.
Sollte das Objekt diesbezüglich schlecht abschneiden, kann das den möglichen Preis deutlich drücken. Natürlich ist es immer noch möglich, im Nachhinein eine energetische Sanierung durchzuführen, aber eine solche ist mit erheblichen Kosten verbunden. Es ist daher oft besser, von Anfang an eine nachhaltige Immobilie zu kaufen.
Sicherheitslage der Region bewerten
Als Käufer einer Luxusimmobilie in Spanien müssen Sie sich eigentlich keine Sorgen um die Sicherheit im Land machen. Das liegt daran, dass Spanien zu den sichersten Ländern der Welt gehört. Es besteht weder ein hohes Risiko durch Kriminalität noch durch Naturkatastrophen.
Trotzdem kann es nicht schaden, wenn Sie einen Blick auf die Sicherheitslage in der Region werfen und sich dann für oder gegen einen Immobilienkauf entscheiden. Die Sicherheitslage variiert nun mal von Region zu Region und sollten Sie planen, die Immobilie weiterzuvermieten oder zu verkaufen, ist das ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Eine Luxusimmobilie in unmittelbarer Nähe zum Wald ist etwa einem höheren Waldbrandrisiko ausgesetzt als eine Strandimmobilie.
Sämtliche Kostenpunkte einkalkulieren
Sie sollten beim Kauf einer Luxusimmobilie nicht nur auf die Anschaffungskosten achten. Der Kaufpreis ist zwar selbstverständlich der wichtigste Posten, es kommen allerdings noch weitere Ausgaben hinzu, darunter etwa laufende Kosten für Instandhaltung, Steuern und Versicherungen. Um all das richtig einzuschätzen, bietet sich für alle Nichtspanier professionelle Unterstützung durch einen auf spanisches Immobilienrecht spezialisierten Anwalt an.
Zukunftsperspektiven analysieren
Nur weil eine Luxusimmobilie aktuell eine gute Investition darstellt, heißt das nicht, dass es so bleibt. Dasselbe gilt für vermeintlich unattraktive Objekte. Die Situation kann sich schnell ändern und daher ist es ein Muss, die Zukunftsperspektiven zu analysieren. Oft braucht es nur Infrastrukturverbesserungen, damit der Wert einer Immobilie massiv zunimmt. Ein weiterer guter Grund, etwas Marktforschung im Vorfeld einer Kaufabsicht zu betreiben.
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