"Godzilla" trifft auf "Transformers". Im Action-Kracher "Pacific Rim" kommt das Böse aus den Tiefen des Ozeans. Gigantische Kampfmaschinen sollen die Riesenechsen bändigen, die ganze Metropolen in Schutt und Asche legen. Natürlich mit einer gehörigen Portion Coolness.

Guillermo del Toro liebt das Phantastische. In “Pans Labyrinth” vermixte er erstmals seriöses Drama und Fantasy. In “Blade II” und seinen beiden “Hellboy”-Adaptionen setzte der 48-Jährige coole Actionhelden in Szene. Wenngleich cineastisch nur Mittelmaß, bescherten die Blockbuster Kinobetreibern gut gefüllte Kassen. Das dürfte auch für sein neuestes Werk gelten.

“Pacific Rim” überzeugt weder durch eine ausgeklügelte Story noch durch Weltstars. Oder gar schauspielerische Qualität. Aliens aus dem Pazifik möchten die Menschheit ausrotten. Um sie zu besiegen, entwickelten Wissenschaftler Kampfroboter, “Jaeger” genannt. Zwei Piloten steuern eine Maschine, indem sie ihre Gehirne miteinander verknüpfen. Der Pilot Raleigh Becket (Charlie Hunnam) erzielt zunächst Erfolge, weshalb er gefeiert wird. Doch die Kreaturen gewinnen erneut die Oberhand. Die “Jaeger” werden eingestampft.

Nur Marshall Stacker Pentecost (Idris Elba) glaubt noch an die Roboter und holt Becket in den Dienst zurück. Gemeinsam mit der unerfahrenen Pilotin Mako Mori (Rinko Kikuchi) stürzt er sich in ein letztes Gefecht um das Schicksal unseres Planeten.
Del Toro geht dafür an die Grenzen des technisch Machbaren. Die animierten Roboterkämpfe sind ein exzellenter Hingucker, die 3D-Effekte geglückt. Dass die Maschinen und ihre Piloten irgendwie cool sind, ist der Selbstverständlichkeit des Genres geschuldet. Die düstere Grundstimmung transportiert der Regisseur durch Dauer-Nacht und Dauerregen. Eine Hollywood-Macke, die nach einer Weile mächtig auf die Nerven geht.

Davon abgesehen liefert “Pacific Rim” erträgliches Popcorn-Kino für Augen und Ohren. Leider nicht für die grauen Zellen, die der Zuschauer bei Filmstart besser abschalten sollte …

USA 2013, R: Guillermo Del Toro, D: Idris Elba, Charlie Hunnam, Rinko Kikuchi 131 Min, FSK 12.

Filmstart ist der 18. Juli, zu sehen im Cineplex, CineStar, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
wwws.warnerbros.de/pacificrim

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