Es gibt Bücher, die besser nicht verfilmt werden sollten. Etwa "Seelen" von "Twilight"-Autorin Stephenie Meyer. Dass sich Hollywood nach dem Erfolg der Vampir-Saga auch der Fantasy-Romanze zwischen drei Teenagern und einem Alien annehmen würde, war leider nur eine Frage der Zeit.

Das Besondere an der Story: Der außerirdische Eindringling ist kein Wesen aus Fleisch und Blut, sondern ein Wirt, der sich im Kopf von Protagonistin Melanie (Saoirse Ronan) einnistet. Was für ein Pech, dass sich die Teenagerin in Jared (Max Irons) verliebt, während ihre “Seele” Wanda ein Auge auf Ian (Jake Abel) wirft. Nebenher macht eine sogenannte Sucherin (Diane Kruger) Jagd auf das Mädchen.

“Seelen” ist sowohl, was die Story als auch die filmische Umsetzung angeht, so niveaulos wie “Twilight”. Dennoch verkaufte sich der Roman millionenfach, und der Blockbuster dürfte schon deshalb seine Kosten locker einspielen. Mit Ronan, die im Thriller “Wer ist Hanna?” überzeugte, haben die Filmemacher eine talentierte Hauptdarstellerin gefunden.

Ein Jammer nur, dass das Drehbuch eine einzige Katastrophe ist – außer man steht auf kitschige Dialoge zwischen der Protagonistin und ihrem Lover Jared. Wer das Buch mochte, wird den Film mögen. Allen anderen Zuschauern sei vom Kinobesuch abgeraten.

USA 2013, R: Andrew Niccol, D: Saoirse Ronan, Max Irons, Diane Kruger, William Hurt, Jake Abel, 125 Min, FSK 12.

Filmstart ist der 13. Juni, zu sehen im Cineplex, CineStar, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
www.seelen-derfilm.de

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