Unter Cäsars Kommando haben die Römer mittlerweile Britannien erobert. Eine Leichtigkeit, lassen die Engländer doch um fünf Uhr alles stehen und liegen, um heißes Wasser zu genießen. Nur ein Dorf leistet noch erbitterten Widerstand. Die Königin der Briten (Catherine Deneuve) schickt deshalb Berater Teefax (Guillaume Gallienne) nach Gallien, um Hilfe zu holen. Dort ist ein anderes Dorf für seinen Widerstand gegen die Römer bekannt.

Asterix (Edouard Baer) und Obelix (Gérard Depardieu) lassen sich nicht lange bitten. Mit einem Fass magischen Zaubertranks machen sich die beiden Freunde auf den Weg. Ihre Begeisterung, bald wieder Legionäre zu vermöbeln, wird nur dadurch getrübt, dass sie Häuptlingsneffe Grautvornix (Vincent Lacoste) begleiten soll. In der Zwischenzeit war Cäsar (Fabrice Luchini) nicht untätig. Der Kaiser hat die wilden Normannen als Söldner angeheuert, die Grautvornix kidnappen. Und dann verlieren die Gallier noch das Fass mit dem wertvollen Gebräu. Ist Britannien noch zu retten?
Nach “Asterix bei den Olympischen Spielen” kommt endlich die vierte Realverfilmung der beliebten Comic-Reihe in die Kinos. Regisseur Laurent Tirard hangelt sich lose an zwei Asterix-Bänden entlang, deren Handlung er mit putzigen Einfällen garniert. “Im Auftrag Ihrer Majestät” ist eine freche Parodie auf allerlei britische Klischees. Natürlich aus französischer Perspektive. Barden singen Britpop, eine Haushälterin bringt einem Normannen Manieren bei und fälschungssichere Pässe sind neuerdings aus Marmor.

Bei der Besetzung vertraut Tirard erneut auf Gérard Depardieu als verspielten Obelix. Asterix wird diesmal von Edouard Baer gespielt, der seine Sache gut macht. Für Schenkelklopfer sorgt zudem Valérie Lemercier als elitäre Gouvernante Miss Macintosh – die Anspielung auf den Apple-Computer alles andere als zufällig gewählt. “Im Auftrag Ihrer Majestät” bietet knapp zwei Stunden Popcornkino für die ganze Familie. Die Länge ist zugleich die Schwäche des Films, da die Spannung durch manch überflüssige Episode unnötig verschleppt wird. Schade.

Frankreich 2012, Regie: Laurent Tirard, D: Gérard Depardieu, Edouard Baer, Catherine Deneuve, 111 Min, FSK 0.

Filmstart ist der 18. Oktober, zu sehen im CineStar, Cineplex, CT Taucha, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
www.asterix-3d.de

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