Am Montag, 11. November, ab 17:00 Uhr wird das friedenspolitische Bildungs- und Ausstellungsprojekt mit dem Titel „Geraubte Kindheit – wenn die Erwachsenen Krieg spielen“ des Autors und Fotografen Michael Oertel in der Leipziger Universitätsklinik (Liebigstraße 20–20a) erlebbar.
Als Grundlage für das Friedensprojekt diente Michael Oertel das Buch „Der zweite Weltkrieg – Kriegskinder aus vier Nationen erinnern sich“ (vormals: „Geraubte Kindheit“) von Prof. Liselotte Bieback-Diel (Oberursel), in dem 38 Kriegskinder des 2. Weltkrieges aus vier Nationen (Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien und Deutschland) zu Wort kommen. Michael Oertel hat durch Portraits den berichtenden Zeitzeugen ein Gesicht geben und stellt die Portraits im Zusammenhang mit Buchzitaten aus. Der letzte Satz in dem oben genannten Buch ist eine Frage. Sie lautet: „Ist all das Kriegsleid schon wieder vergessen?“
Oertels Projekt greift diese Frage auf, schaut in die nahe Vergangenheit und die Gegenwart, bietet so Raum für Projektarbeit. Oertels Kollektiv stellt die Arbeit unter das Motto „Wir müssen endlich wieder in Frieden spielen können, statt ständig über Krieg sprechen zu müssen!“
Bei dieser Ausstellung werden nun auch erstmals auch die Porträtfotos von sieben englischen Zeitzeugen zu sehen sein.
„Geraubte Kindheit – wenn die Erwachsenen Krieg spielen!“ ist ein Friedensprojekt in Bildern, Filmen und Begegnungen. Es besteht aus Fotos mit Zitaten von Kriegskindern, Filmmaterial, Fotos und Gegenstände aus Kriegstagen, sowie didaktischen Spielen. Einen Teil davon wird es im Universitätsklinikum zu sehen geben.
Das Projekt ist viersprachig (Russisch, Französisch, Englisch und Deutsch).
Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Unterstützung des Projektes wird dringend gebeten.
Die Veranstaltung wird am Montag, 11. November, eröffnet durch Max Liebers. Für die musikalische Untermalung sorgt der portugiesische Violinist Tiago Melo.
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