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Im Schwerpunkt dieser Ausgabe haben wir drei Texte zusammengetragen, die unter dem Motto „Im Wandel“ stehen. Dieses Motto beschreibt auch sehr gut, was gerade im Freistaat Sachsen auf höchster politischer Ebene geschieht. Nach der Landtagswahl sind CDU, SPD und das noch nicht mal ein Jahr alte BSW angetreten, um eine Koalition zu bilden, wie es sie bislang noch nicht gegeben hat.

Gut, in Thüringen und Brandenburg (dort aber ohne die CDU) sind die Parteien schon etwas weiter, sodass eine mögliche Brombeer-Koalition in Sachsen dann wohl nicht mehr die erste ihrer Art wäre. Dennoch ist gerade vieles neu.

Neu ist vor allem die Art und Weise, wie das BSW in den Gesprächen und Verhandlungen agiert. In Thüringen sorgte für Empörung, dass sich die de facto aus einer Person bestehende Parteiführung aus dem Bund heraus massiv in die Gespräche einmischt, sodass diese möglicherweise sogar kurz vor dem Scheitern standen.

Und in Sachsen stimmt das BSW im Landtag für einen Untersuchungsausschuss der AfD, sodass auch hier zumindest Irritationen auftreten. Rund die Hälfte der BSW-Abgeordneten sind völlige Neulinge im Politbetrieb; selbst wenn es zu einer Koalition kommen sollte, dürfte gerade in der Anfangszeit einiges anders laufen als gewohnt.

Die aktuellen Konstellationen zeigen deutlich, dass sich das Parteiensystem gerade im Wandel befindet. Es orientiert sich damit an der aktuellen Weltlage, die in diesem Jahr noch mal ein gutes Stück komplizierter geworden ist. Ob in den USA eine Demokratin die Wahlen gewinnt oder ob es doch zur zweiten Amtszeit eines Mannes kommt, den manche als Faschisten bezeichnen, wird wenige Tage nach Veröffentlichung dieser Ausgabe entschieden. Im Vergleich zu den dort befürchteten Umwälzungen geht es in Sachsen dann doch eher gemütlich zu.

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe.