Die Ermittlungen gegen den AfD-Politiker Jörg Dornau wurden eingestellt. Derweil wurden in Leipzig zwei Stolpersteine geklaut. Außerdem: Im Porschewerk kam es zu einer Auseinandersetzung mit Reizgas. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 20. Dezember 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Ermittlungen gegen Jörg Dornau eingestellt
Wie die Staatsanwaltschaft in Leipzig mitteilte, wird gegen den AfD-Politiker Jörg Dornau nicht weiter ermittelt. Ihm war vorgeworfen worden, in einer von ihm geführten Zwiebelfarm in Belarus Personen beschäftigt zu haben, unter denen auch politische Häftlinge gewesen sein sollen. Die Anzeige basiert auf Medienberichten, in denen einer der Häftlinge die Geschehnisse schilderte.
Laut Leipziger Staatsanwaltschaft seien aber nur Ermittlungen hinsichtlich des Tatbestandes des Menschenhandels möglich. Dieser liege jedoch nach den bislang bekannten Tatsachen nicht vor, hieß es. Tatbestände wie Zwangsarbeit und Ausbeutung der Arbeitskraft seien in Deutschland nur verfolgbar, wenn der Täter zur Tatzeit Deutscher ist und die Tat am Tatort in Belarus mit Strafe bedroht ist.
Stolpersteine geklaut
Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, entfernten Unbekannte an der Ecke Schadowstraße/Endersstraße zwei im Gehweg verankerte Gedenktafeln aus Messing und stahlen diese. Bei den sogenannten Stolpersteinen handelt es sich um Gedenktafeln, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Polizei ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls.
Auseinandersetzung mit Reizgas in Porschewerk
Wegen einer Auseinandersetzung zwischen Mitarbeiter*innen des Porschewerks in Leipzig wurden bereits am Donnerstagabend Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gerufen. Über den Notruf war gegen 22:30 Uhr die Meldung über mehrere Verletzte eingegangen. Wie sich vor Ort herausstellte, sei bei der Auseindersetzung in der Lagerhalle auch Reizgas zum Einsatz gekommen.
Mehrere Menschen mussten daraufhin medizinisch versorgt werden. Zwei Personen kamen mit Augenreizungen ins Krankenhaus und mussten dort behandelt werden. Der genaue Hergang des Vorfalls ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Finanzierung des Deutschlandtickets gesichert
Worüber die LZ berichtet hat: Über Kritik an der Kürzung der Freien Szene,
das LZ-Gespräch mit dem Burghausener Ortsvorsteher Markus Heidrich
und die Sicherung der Kleinmesse am Cottaweg.
Was außerdem wichtig war: Im kommenden Jahr wird es das Deutschlandticket für 58€ geben. Bundestag und Bundesrat sicherten heute die Finanzierung. Darüber berichtete die Tagesschau.
Nach dem tödlichen Messerangriff auf seinen Bruder steht ein 45-Jähriger vor dem Landgericht in Görlitz. Derweil hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen zwei Männer erhoben. Sie sollen im Juli 2023 maskiert in eine Flüchtlingsunterkunft eingedrungen und dort zwei afghanische Brüder angegriffen haben. Die Staatsanwaltschaft geht von einem rassistisch motivierten Angriff aus.
In Magdeburg hat es am Abend auf dem Weihnachtsmarkt einen mutmaßlichen Anschlag gegeben. Ein Auto raste durch eine Menschenmenge, die Rede ist bisher von einem Toten und mehreren Verletzten,der Fahrer soll festgenommen worden sein. Der MDR berichtet mit einem Liveticker.
Keine Kommentare bisher