In Leipzig findet noch bis morgen die Jahreskonferenz der Länder-Regierungschefs statt. Auf dem Weg zum zentralen Tagungsort am Leipziger Zoo kam es heute zu einem Auffahrunfall zweier Polizeiautos. Und: In Berlin ging den Fahndern ein mutmaßlicher IS-Helfer ins Netz. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 24. Oktober 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Auffahrunfall im Zusammenhang mit MPK

In Leipzig kam es Donnerstag zu einem Auffahrunfall im Zusammenhang mit der aktuellen Ministerpräsidenten-Konferenz (MPK). Wie zunächst die LVZ berichtet hatte, waren die Politikerinnen und Politiker in einer Fahrzeugkolonne auf dem Weg vom Hotel Steigenberger in der Innenstadt zum zentralen Tagungsort in der Kongresshalle am Zoo, als ein Streifenwagen der Polizei Leipzig auf einen vor ihm fahrenden PKW auffuhr. Dabei habe es sich um ein Zivilfahrzeug der bayerischen Polizei gehandelt.

Im betroffenen Wagen habe keine Ministerpräsidentin bzw. kein Ministerpräsident gesessen, die Fahrt konnte trotz des Zwischenfalls ohne längere Verzögerungen fortgesetzt werden.

Die Jahreskonferenz der Länder-Regierungschefs findet schwerpunktmäßig im Kongresszentrum am Zoo statt und gehen bis Freitagmittag. Bei dem Beratungsformat wird dieses Jahr unter Vorsitz Sachsens anderem über die Asyl- und Flüchtlingspolitik, Energieversorgung, die Lage der Automobilindustrie und Reformen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks diskutiert.

Berlin: 34-Jähriger soll Geld für den IS gesammelt haben

In Berlin wurde bereits gestern offenbar ein Terrorverdächtiger geschnappt: Wie heute unter anderem durch die tagesschau vermeldet, nahmen die Fahnder einen 34-jährigen Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft fest, der zuletzt am Berliner Hauptbahnhof campierte. Die Behörden haben den Man demnach im Visier, weil er versucht haben soll, durch Geldsammlungen den „Islamischen Staat“ zu unterstützen.

Die Bundesanwaltschaft verdächtigt den 34-Jährigen offenbar, der Terrororganisation eine vierstellige Summe zur Verfügung gestellt zu haben. Offenbar soll er noch heute einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgestellt werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.

Der „Islamische Staat“ wird unter anderem durch die Vereinten Nationen als terroristisch eingestuft. Als staatsähnliches Gebilde kontrollierte er vor etwa zehn Jahren mit einem brutalen Herrschaftssystem weite Teile Syriens und des Iraks. Zwar konnte er in seiner großflächigen Ausbreitung später militärisch zurückgedrängt werden, doch seine Zellen sind weiterhin weltweit in vielen Ländern aktiv und Gegenstand von Bekämpfungsmaßnahmen.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

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Was sonst noch wichtig war:

Für heute sowie Freitag sind weitere Streiks bei zwei Lufthansa-Tochterunternehmen angekündigt: Flugreisende an den Airports Leipzig und Dresden müssen sich auf Beschränkungen und Ausfälle einstellen.

Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (55, Grüne) und Kabinettskollege Christian Lindner (45, FDP) liegen mal wieder über Kreuz: Habeck will einen Investitionsfonds, der Bundesfinanzminister ist skeptisch.

Im hessischen Schwalmstadt kam es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch, in dessen Folge eine 20-Jährige verstarb. Nun wird zu dem Vorfall ermittelt.

Der ökonomisch und innenpolitisch ohnehin gebeutelte Libanon, der jetzt zusätzlich durch den Nahostkrieg in Mitleidenschaft gezogen wird, hat auf einer Geberkonferenz in Paris Hilfsgelder in dreistelliger Millionenhöhe zugesagt bekommen.

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