Ex-US-Präsident Donald Trump ist bei einer Wahlkampfveranstaltung nur knapp einem Mordanschlag entgangen. Außerdem ist ein Mann laut Polizei an den Folgen einer körperlichen Auseinandersetzung auf der Eisenbahnstraße gestorben. Und: Auf der Fanzone auf dem Augustusplatz findet heute das letzte Mal Public Viewing statt. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende des 13./14. Juli 2024 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Trump nach Mordanschlag „wohlauf“

Donald Trump ist auf einer Wahlkampfveranstaltung in Butler (Pennsylvania) am Samstag nur knapp einem Mordanschlag entgangen. Der ehemalige US-Präsident und designierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner wurde am rechten Ohr angeschossen und verletzt, während er eine Rede auf einer Veranstaltung unter freiem Himmel hielt.

Laut seinem Presseteam ist der 78-Jährige wohlauf. Ein Video, das auf Trumps Social-Media-Kanälen veröffentlicht wurde, soll den Ex-Präsidenten wenige Stunden nach dem Attentat beim Verlassen seines Flugzeugs zeigen.

Das FBI hat einen 20-jährigen Mann aus Pennsylvania als Schützen identifiziert. Der Attentäter wurde wenige Augenblicke, nachdem er das Feuer auf Trump eröffnet hatte, vom Secret Service erschossen. Der junge Mann lag ersten Erkenntnissen zufolge auf einem Dach etwa 135 Meter vom Podium entfernt. Bei dem Attentat wurde ein Mann aus dem Publikum getötet, zwei weitere Männer wurden laut den Behörden schwer verletzt.

Laut der Nachrichtenagentur AP haben die Behörden im Fahrzeug und im Wohnhaus des getöteten Attentäters Material zum Bauen einer Bombe gefunden.

Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Mehreren Medienberichten zufolge ist der Attentäter im Wählerverzeichnis als Republikaner registriert. Im Jahr 2021 soll er allerdings 15 Dollar an eine Organisation gespendet haben, die den Demokraten nahesteht.

Attentat in entscheidender Wahlkampfphase

Wie Videoaufnahmen zu entnehmen ist, ertönen wenige Minuten, nachdem Trump seine Rede begonnen hat, Schüsse und Schreie. Trump unterbricht seine Rede, fasst sich ans rechte Ohr und duckt sich weg. Kurz darauf stürzen sich Mitarbeiter*innen des Secret Service auf den Ex-Präsidenten, um ihn zu schützen.

Bevor er von der Bühne geleitet wird, reckt Trump – umringt vom Secret Service – den rechten Arm in die Höhe, ballt die Hand zu einer Faust. „Fight!“, ruft er der Menge dabei zu, mit passend kämpferischer Gestik.

Es ist das erste Mal, dass ein (ehemaliger) US-Präsident in Zeiten von Social Media vor laufenden Kameras Ziel eines Mordanschlags wurde. Entsprechend gingen die Bilder, die Trump mit blutverschmiertem Gesicht und emporgestreckter Faust zeigen, in Sekundenschnelle um die Welt.

Ein Foto des Fotografen Evan Vucci, das Trump wenige Sekunden nach dem Attentat vor dem Hintergrund einer wehenden US-Flagge zeigt, bekommt besonders viel Aufmerksamkeit, wurde mehrfach als „ikonisch“ bezeichnet.

Das Attentat wird von Medien weltweit bereits als historischer Moment in der Geschichte Amerikas eingeschätzt und wird den US-Wahlkampf mit hoher Wahrscheinlichkeit entscheidend beeinflussen. Am Montag soll Trump auf dem Parteitag der Republikaner offiziell zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen im November aufgestellt werden.

Präsident Biden erklärte am Samstag, dass es in den USA „keinen Platz für diese Art von Gewalt“ gebe. Er bezeichnete derartige Attentate als „krank“. Diese Gewalt sei einer der Gründe, weshalb das Land vereint werden müsse.

Mann stirbt nach Auseinandersetzung im Leipziger Osten

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist ein Mann auf der Leipziger Eisenbahnstraße ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben starb er in Folge einer körperlichen Auseinandersetzung. Festnahmen habe es bisher keine gegeben. Näheres zum Tathergang ist noch nicht bekannt.

Laut Polizei handelt es sich bei dem Toten um einen 39-jährigen Mann mit albanischer Staatsbürgerschaft. Er verstarb trotz Reanimierungsversuchen kurz nach dem Vorfall im Krankenhaus.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen eines Tötungsdeliktes.

Wie die Polizei heute mitteilte, ereignete sich die Tat gegen 23:30 Uhr auf Höhe der Eisenbahnstraße 30 in Neustadt-Neuschönefeld. Laut der Deutschen Presse-Agentur alarmierten Passant*innen die Polizei, nachdem sie den schwerverletzten Mann auf der Straße liegend gefunden hatten.

Letztmalig Public Viewing in der Fanzone

Am heutigen Sonntagabend steht das Finale der Fußball-Europameisterschaft der Herren an: Spanien trifft 21 Uhr im Berliner Olympiastadion auf England. Für die „Three Lions“ wäre es der erste Sieg bei einem Turnier seit 1966. Damals besiegte das Gastgeberland England Deutschland mit 4:2 nach Verlängerung. Das legendäre Wembley-Tor ging als eines der umstrittensten Tore in die Fußballgeschichte ein.

Das Finale der Euro 2024 wird auf der Fanzone auf dem Leipziger Augustusplatz übertragen. Zuvor treten Dieter Thomas Kuhn & Band in der Fanzone auf, das Konzert ist für 18:30 Uhr angesetzt. Wer dem Trubel in der Innenstadt entgehen will, kann das Spiel beispielsweise auch wie gewohnt im Stadthafen, im Felsenkeller oder vor und in den Kneipen der Karl-Liebknecht-Straßen verfolgen.

Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat:

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Was am Wochenende sonst noch wichtig war: Die israelische Armee hat offenbar einen weiteren Verantwortlichen des terroristischen Hamas-Angriffs auf Israel vom 7. Oktober getötet. Nach Angaben des israelischen Militärs handelt es sich dabei um Rafa Salama, Kommandeur der in Chan Junis ansässigen Brigade der Hamas.

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