Pünktlich zum ersten Adventswochenende sind Leipzigs Straßen von Schnee bedeckt. Das hielt die Unterstützer*innen von Fridays for Future und ver.di aber nicht davon ab, für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV und Großhandel zu demonstrieren. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 1. Dezember 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Aktionstag für bessere Arbeitsbedingungen der ÖPNV-Beschäftigten
Das Leipziger Bündnis „Wir fahren zusammen“ veranstaltete heute einen Aktionstag unter dem Motto „Weihnachtswunder für unsere Öffis“. Am 5. Dezember wollen ÖPNV-Beschäftigte im ganzen Land ihre Forderungen an ihre Arbeitgeber*innen für die dringend notwendigen besseren Arbeitsbedingungen veröffentlichen. Davor wolle man den Beschäftigten mit einer großen Sammel- und Anspracheaktion den Rücken stärken.
Daher wurden nach einer Ansprache am heutigen Nachmittag Unterschriften gesammelt für die Mehrheitspetition von ver.di und FFF. Treff war auf dem Hauptcampus der Universität am Augustusplatz.
„Bis zu zehn Stunden-Dienste, zu kurze Wendezeiten für einen Toilettengang und Infrastruktur, die auf Verschleiß gefahren wird: Das ist der Alltag für viele Leipziger Bus- und Bahnfahrer*innen. So kann es nicht weitergehen! Statt öffentlicher Sparpolitik braucht es massive Investitionen und gute Arbeitsbedingungen!“, so die Veranstalter*innen.
Streik im Großhandel und beim DHL-Hub Leipzig
Ver.di hat die Beschäftigten bei Selgros in Radeburg am heutigen Freitag ab 5 Uhr ganztägig zum Streik aufgerufen. Auch die Beschäftigten vom Netto-Lager in Thiendorf, beim Edeka Foodservice in Dresden und Schkeuditz sind weiterhin im Ausstand.
„Die Kolleginnen und Kollegen im Großhandel sind sehr verärgert über die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber, über sieben Monate im Tarifkampf und noch kein angemessenes Angebot der Arbeitgeber. Zwischen Angebot und Forderungen klaffen noch Lichtjahre, deshalb müssen wir streiken“, erklärt Sylke Hustan, ver.di Verhandlungsführerin im Großhandel in Sachsen.
Auch am DHL Hub in Leipzig wird gestreikt. Die Fachgewerkschaft DPVKOM hat mehrere hundert Beschäftigte dazu aufgerufen, bis zum morgigen Samstag (2. Dezember, 8 Uhr), die Arbeit niederzulegen. Auf diese Weise soll der Logistikkonzern dazu bewegt werden, zeitnah Tarifverhandlungen über den Abschluss eines Manteltarifvertrags aufzunehmen, so die Gewerkschaft.
Hohe Straße gesperrt und Waffenruhe im Gazastreifen abgelaufen
Worüber die LZ berichtet hat: über Leipzigs Arbeitsmarkt im November,
den Umbau des Schösserhauses Kleinzschocher
und über das Buch „Berichte vom Ausbau der Peripherie“.
Was außerdem wichtig war: Aufgrund eines Schadens an einer Trinkwasserleitung kam es heute zwischen der Arthur-Hoffmann-Straße und der Bernhard-Göring-Straße zur Vollsperrung der Hohen Straße.
Das israelische Militär warf den Hamas vor, die Feuerpause gebrochen zu haben. Das berichtet die tagesschau. Nach dem Ablauf der Waffenruhe hat Israel nun den Kampf wieder aufgenommen. Aus dem Gazastreifen kamen Berichte über Tote und Verletzte.
Was am Wochenende wichtig wird: Am Sonntag, dem 3. Dezember, findet ab 16:10 Uhr auf dem Alexis-Schumann-Platz eine Demo unter dem Motto „Polizei: Kein Freund, kein Helfer“ statt.
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