In Magdeburg fand unter massivem Gegenprotest der AfD-Parteitag statt. Währenddessen wurde in Leipzig der Fund einer dritten Leiche in dieser Woche bekannt gegeben. Außerdem: Das Deutschlandticket wird von der Bahn als großer Erfolg gewertet. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 29./30. Juli 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

AfD-Bundesparteitag in Magdeburg

Unter massivem Gegenprotest fand in Magdeburg der Bundesparteitag der AfD statt. Zahlreiche Protestaktionen antifaschistischer Gruppen, darunter der „Omas gegen Rechts“, waren angekündigt.

Währenddessen wählten die Delegierten den sächsischen AfD-Abgeordneten Maximilian Krah zum Spitzenkandidaten für den Europawahlkampf 2024. Im zweiten Teil des Bundesparteitags will das Gremium die komplette Wahlliste für die Europawahl bestimmen.

Dritte Leiche in einer Woche entdeckt

Insgesamt drei leblose Körper sind diese Woche in Leipzig entdeckt worden. Den Fund der dritten Leiche gab die Polizei nun bekannt. Die tote Person war bereits am Montag in der Lauchstädter Straße in einer Wohnung gefunden worden. Die Todesursache ist der Polizei zufolge „nicht offensichtlich natürlich“ und reiht sich damit in die anderen Leichenfunde ein, bei denen ebenfalls nach der genauen Todesursache ermittelt wird.

Am Donnerstagmorgen hatte die Polizei eine tote Person am Lindenauer Hafen in einem ehemaligen Getreidespeicher gefunden. Am Dienstag wurde eine Leiche aus dem Karl-Heine-Kanal nahe der König-Albert-Brücke geborgen.

Deutschlandticket: Zahl der Fahrgäste um 25 Prozent gestiegen

Seit Mai gibt es das Deutschlandticket. Laut Politik und Bahn ist das Angebot für 49 Euro ein Erfolg: Die Zahl der Fahrgäste im Regionalverkehr sei in den letzten drei Monaten um rund ein Viertel gestiegen. Im Juni sei die Anzahl der Fahrgäste um 25 Prozent höher gewesen als noch im April, berichtet die tagesschau.

Brennender Frachter, Letzte Generation auf Brennerautobahn und antifaschistische Demo in Großzschocher

Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat: über die Planungen für die Kiebitzmark,

die Abfallentsorgung in Leipzigs Kleingärten,

die Superkondensatorfabrik in Markranstädt,

eine Gemeinschaftsunterkunft im ehemaligen Hotel am Gutenbergplatz

und die Millionenverluste des Flughafens Halle/Leipzig.

Was sonst noch wichtig war: Die Verlegung des brennenden Frachters in der Nordsee zur Watteninsel Schiermonnikoog ist vorerst ausgesetzt worden. Ungünstige Wetterbedingungen und der starke Rauch machten das Manöver zurzeit unmöglich.

Klimaaktivist*innen der Letzten Generation kleben sich an der Brennerautobahn fest. Bevor die Polizei eintraf, soll es zu tumultartigen Szenen gekommen sein, berichtet die tagesschau.

Was morgen wichtig wird: Am morgigen Montag, dem 31. Juli findet ab 19 Uhr eine antifaschistische Demo in Großzschocher statt. „Während diese faschistische Mischszene über den Innenstadtring läuft, widmen wir als Antifaschist*innen uns den Ursprüngen und Hauptakteur*innen dieser seit über 3 Jahren anhaltenden Bewegung und demonstrieren in Leipzig-Zschocher“, so die Veranstalter*innen. Startpunkt ist die Haltestelle Kunzestraße.

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