Der plötzliche Wintereinbruch in Sachsen hat für Chaos auf den Straßen gesorgt. Bei einem Unfall kam ein Mann ums Leben. Derweil durchsuchte die Polizeidirektion Leipzig 25 Objekte wegen des Verdachts der Verbreitung und des Besitzes von Kinderpornografie. Außerdem: Die Bürgerinitiative gegen den Flughafenausbau hat sieben Thesen an die Tür des Neuen Rathauses gezimmert. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 18. Januar 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Autounfälle durch Wintereinbruch: Ein Toter nahe Trebsen
Der erste Schnee des Jahres hat im Leipziger Umland zahlreiche Unfälle mit sich gebracht. Das teilte die Polizeidirektion Leipzig mit. Bis zum Nachmittag war die Polizei in 94 Einsätzen zu Verkehrsunfällen ausgerückt. Zehn Personen wurden dabei verletzt, eine Person verstarb am Unfallort.
Am frühen Morgen fuhr ein 56-Jähriger zwischen den Ortslagen Neichen und Pyrna. In einer Linkskurve kam der Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte laut Polizeiangaben mit einem Baum. Der 81-jährige Beifahrer zog sich hierbei schwerste Verletzungen zu und verstarb noch an der Unfallstelle.
Durchsuchungen: Kampf gegen Kinderpornografie
Die Polizeidirektion Leipzig führte am heutigen Tag im Auftrag der Staatsanwaltschaft Leipzig Durchsuchungsmaßnahmen im Rahmen der Bekämpfung der Kinderpornografie durch.
Im Zusammenhang mit mehreren Ermittlungsverfahren wegen der Verbreitung, des Erwerbs oder des Besitzes kinder- oder jugendpornografischer Inhalte wurden insgesamt 25 Objekte durchsucht. Bei den 25 Beschuldigten, zwischen 15 und 65 Jahre alt, stellten die Einsatzkräfte über 300 Beweismittel sicher.
Aktionsbündnis gegen Flughafenausbau nagelt Thesen an Rathaus
Unter dem Motto „Nageln statt Kleben“ hat die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ am heutigen Mittwoch, dem 18. Januar, sieben Thesen an der Rathaustür befestigt. In aller Deutlichkeit widerspricht das Aktionsbündnis den immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragenen gängigen Aussagen zu den ökonomischen und arbeitsmarktpolitischen Effekten des Frachtflugverkehrs am Flughafen Leipzig-Halle.
Die 35 Protestierenden, darunter viele Anwohner/-innen, wollen mit Fakten klarmachen, dass der Ausbau des Frachtflughafens nur Ressourcen verschwendet, den Klimawandel verschärft und eine gesundheitliche Beeinträchtigung für die Bürger/-innen bedeutet. Daher fordern sie die Einführung einer Luftverkehrs- und Flugbenzinsteuer für Frachtflüge, kostendeckende Start- und Landeentgelte und die Verlagerung von Luftverkehrsfrachten auf alternative Transportmittel (z.B. Bahn).
Wir waren vor Ort und haben den Protest und die Übergabe des Thesenpapiers an Oberbürgermeister Burkhard Jung begleitet.
Stadtrat im Januar und Streik bei Regionalbus Leipzig
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über die Erhöhung der Zuschüsse für den Sozialwohnungsbau in Sachsen,
eine Auswertung der Umweltbelastung der Silvesternacht 2022/2023,
das Gutachten zur Duldung von Falschparkern
und Sachsens Überschuss von 1,5 Milliarden Euro in 2022.
Außerdem tagte der Stadtrat heute zum ersten Mal in diesem Jahr (hier geht’s zur Aufzeichnung) und Grünen-Stadtrat Jürgen Kasek hat einen Kommentar zu Kompromissen und Klimakrise geschrieben.
Was außerdem wichtig war: Über 200 Beschäftigte bei Regionalbus Leipzig haben am frühen Morgen ihre Arbeit niedergelegt. Das teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Es sei zu erheblichen Einschränkungen gekommen, vor allem für Schüler/-innen, berichtet MDR Sachsen. Bei Nordsachsen Mobil sind am morgigen Donnerstag bis zu 80 Busfahrer/-innen zum Streik aufgerufen.
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