Es wird wohl kein ganz so entspannter Sommer wie erhofft, was das Coronavirus betrifft. Die Delta-Variante bereitet weiterhin Sorgen, aktuell mit Blick auf Impfquote und -wirksamkeit. Außerdem: Die Polizei sucht Zeug/-innen für eine mutmaßliche Körperverletzung im Amt in Wurzen und eine Vergewaltigung in Leipzig. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 6. Juli 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Es sind keine guten Nachrichten, die heute im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu hören sind. Da wäre beispielsweise die aktuelle Analyse des Robert-Koch-Instituts, über die unter anderem Spiegel Online berichtet.Deutschland benötige eine höhere Impfquote als bislang angenommen, um die nächste Corona-Welle zu verhindern, heißt es darin. Grund dafür ist die höhere Ansteckungsgefahr durch die Delta-Variante. War bislang von einer Impfquote von rund 80 Prozent der Bevölkerung die Rede, sollen es nun mindestens 85 sein. Derzeit haben in Deutschland knapp 39 Prozent die vollständige Impfung erhalten und knapp 57 Prozent zumindest die Erstimpfung.

Biontech wirkt wohl nicht mehr so gut

Auch die aktuellen Meldungen aus Israel geben Anlass zur Sorge. Laut dem israelischen Gesundheitsministerium schützt der Biontech-Impfstoff nur noch zu 64 Prozent vor einer Ansteckung. In früheren Studien war von etwa 95 Prozent die Rede. Grund für den Rückgang ist auch in diesem Fall die rasche Ausbreitung der Delta-Variante. Immerhin bleiben schwere Verläufe nach wie vor sehr unwahrscheinlich. (via tagesschau.de)

Die Polizei hat heute mehrere Zeugenaufrufe veröffentlicht. Der erste betrifft eine mutmaßliche Körperverletzung im Amt vor knapp zwei Monaten. Auf dem Marktplatz in Wurzen hatte die Polizei zwei ältere Personen auf einer Parkbank kontrolliert. In einem in den sozialen Medien verbreiteten Video ist zu sehen, wie ein Polizist offenbar grundlos auf einen der Männer eintritt.

Etwas unklar bleibt, warum die Polizei für diesen Vorfall weitere Zeug/-innen benötigt. In dem Video war auch zu sehen, dass zwei weitere Polizist/-innen direkt neben dem mutmaßlichen Täter standen und den kompletten Konflikt mitbekommen haben sollten.

Sexualisierte Gewalt und Razzia wegen Steuervergehen

Ein weiterer Aufruf betrifft eine Sexualstraftat in Leipzig. Am 8. Juni sollen drei Männer im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren nördlich der Innenstadt eine Frau am Abend vom Gehweg auf einen Hinterhof gezerrt und dort vergewaltigt haben. Laut Polizei gibt es „keine Zweifel“ an dieser Straftat.

Ebenfalls tätig wurde die Polizei heute bei einer Razzia in und um Leipzig. Im Fokus der etwa 300 Beamt/-innen standen Shisha-Bars, Imbisse und Firmen. „Anlass soll der Verdacht auf Steuervergehen gewesen sein“, berichtet der MDR. Die Razzia soll in etwa einem Dutzend Örtlichkeiten stattgefunden haben. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

FKK, Östliche Rietzschke und E-Autos

Worüber die LZ heute berichtet hat: über die Diskussionen über einen FKK-Abschnitt am Cospudener See, der in eine neue Runde geht, über ein von den Grünen beantragtes Sanierungsprogramm für die Östliche Rietzschke und über den wachsenden Anteil von E-Autos.

Was heute außerdem wichtig war: In diesem Jahr wird es kein Wanderkino im Clara-Zetkin-Park geben. Grund sei die Situation an der Sachsenbrücke, heißt es beim MDR. Außerdem: Die Stadt ruft für Samstag, den 10. Juli, ab 11 Uhr zu einer Müllsammelaktion am Fockeberg auf. Anschließend soll es auf dem Fockeberg ein Gewinnspiel, Livemusik und Infomaterial geben. Anlass ist das EU-weite Verbot von Einwegplastik.

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