Zeitreise

Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung Deutschlands vor dem Berliner Reichstagsgebäude am 3. Oktober 1990. © Bundesarchiv / Peter Grimm
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Das letzte, verrückte Jahr der DDR und der Weg zur Einheit (6): Der steinige Pfad zum Zwei-plus-Vier-Vertrag

Es ist ein Routine-Termin. Sensationen erwartet bei der Pressekonferenz am Abend des 10. Februar 1990 in Moskau niemand. Doch dann verkündet der deutsche Kanzler Helmut Kohl (CDU) den Hammer: „Generalsekretär Gorbatschow und ich stimmen darin überein, dass es das alleinige Recht des deutschen Volkes ist, die Entscheidung zu treffen, ob es in einem Staat zusammenleben will.“

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität mit einem Beitrag zum Erfurter Gipfeltreffen. Foto: Ralf Julke
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Willy und Willi 1970 in Erfurt: Der Beginn der deutsch-deutschen Annäherung vor 50 Jahren

Zur Vorgeschichte der deutschen Wiedervereinigung gehört auch das Erfurter Gipfeltreffen zwischen Bundeskanzler Willy Brandt und dem Vorsitzenden des Ministerrats der DDR, Willi Stoph, am 19. März 1970 in Erfurt. Das Treffen bereitete nicht nur Helsinki vor, sondern war auch der Auftakt einer Ostpolitik, die gerade DDR-Bürgern die Hoffnung gab, dass die eingemauerten Zustände irgendwann ein Ende finden. Auch dieses Ereignis ist nun schon 50 Jahre her.

Wilhelm Wundt im Labor im Kreise seiner Assistenten und Institutsgehilfen. Foto: Institut für Psychologie der Universität Leipzig
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Grimma und Universität Leipzig ehren Wilhelm Wundt: Die Wundt-Eiche im Clara-Zetkin-Park bekommt ihre Plakette wieder

Er gehört zu den bekanntesten Wissenschaftlern, die an der Uni Leipzig forschten. Auch eine Straße ist in Leipzig nach ihm benannt: Am Montag, 31. August, jährt sich der Todestag von Wilhelm Maximilian Wundt (1832 bis 1920) zum 100. Mal. Im Jahre 1879 gründete Wundt, nach seiner Berufung zum Professor für Philosophie an die Universität Leipzig, das weltweit erste Psychologische Institut an einer Universität.

Femelloch im Waldgebiet Nonne. Foto: Ralf Julke
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Ein berühmter Oberförster und der Ärger der Leipziger über Kahlschläge in der Nonne

Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz kann so manche Jahreszahl als frühes Gründungsdatum anführen. Die älteste führt ins Jahr 1896. Aber offizielles Gründungsjahr war 1908. So lange ist Umweltschutz in Sachsen tatsächlich Thema für engagierte Bürger. Und es ist ein Lernprozess. Denn der romantische Blick auf „intakte“ Natur reicht nicht. Man muss auch lernen, wie intakte Ökosysteme tatsächlich funktionieren. Und wie staatliche „Experten“ ticken.

Ein Besucher des Audiowalks „Fabrik der Frauen“ im Korridor der Halle 12, die damals die Betriebsschule der Spinnerei war. Foto: Diana Wesser
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Wendegespräche (5): Leben in der Parallelwelt – Diana Wesser über ihre zweite Heimat in der DDR

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelDie Künstlerin Diana Wesser lebt seit 1994 in Leipzig. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Forschung ist die Einbindung von Nachbarschaften, Expert/-innen und Zeitzeug/-innen in den Kunstprozess. In ihren Begegnungsformaten lädt sie Menschen dazu ein, vielfältige Perspektiven innerhalb einer Stadt zu erfahren. Ich habe mich nun mit ihr über ihr eigenes Leben in zwei Realitäten unterhalten.

März 1966: Der vor dem Obersten DDR-Gericht angeklagte Auschwitzer Lagerarzt Horst Fischer zeigt an einer Tafel die Krematorien des Vernichtungslagers. Fischer wird im Juli 1966 hingerichtet. © Bundesarchiv
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Das letzte, verrückte Jahr der DDR und der Weg zur Einheit (5): Der offizielle Antifaschismus in der DDR

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im Handel„Wir bitten das Volk in Israel um Verzeihung für Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel und für die Verfolgung und Entwürdigung jüdischer Mitbürger auch nach 1945 in unserem Lande.“ Ernüchternde Worte, mit denen sich Sabine Bergmann-Pohl, Präsidentin der ersten und letzten frei gewählten DDR-Volkskammer, im April 1990 an die Öffentlichkeit wendet – und das Selbstverständnis der DDR als antifaschistisches Vorbild zerlegt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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