·Bildung·Zeitreise

Der Leipziger Westen erinnert an seinen Pionier: Zusatztafel erinnert an Karl Heine

Einem gewissen Ernst Karl Erdmann Heine (1819 - 1888) wurde eine weitere Ehrung zuteil. An der Kreuzung Karl-Heine-Straße/Merseburger Straße auf Lindenauer Seite befindet sich eine Erläuterungstafel. Angeregt hat die Aktion das Ökumenische Kirchencafe an der Liebfrauenkirche. Der Text lobt Heine als "Industriepionier des Leipziger Westens". Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, wissen wir von Hermann Hesse. Der viel gerühmte Schriftsteller gehörte zu den Jubilaren dieses Jahres. Vor 50 Jahren starb er.

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CDU-Fraktion fragt nach: Die L-IZ wird Thema im Stadtrat

Was macht man da eigentlich, wenn man selbst den Rathausfraktionen zu schnell ist mit der Berichterstattung? - Am 5. November legte das Sozialdezernat in der Dienstberatung seine neuen Pläne vor, drei weitere Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber in Leipzig zu schaffen. Am 7. November berichtete die L-IZ darüber. Das ist - aus der Sicht des Tagesjournalismus betrachtet - schon recht spät. Der CDU-Fraktion war's augenscheinlich viel zu früh.

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Preis der Leipziger Buchmesse: Kritiker-Jury darf diesmal 430 eingereichte Bücher lesen

Die Bewerbungsfrist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013 ist abgelaufen. Bis Anfang November reichten 141 Verlage insgesamt 430 Titel ein, die bis zur Leipziger Buchmesse 2013 erscheinen werden, teilt die Leipziger Messe mit. Nominiert werden bis Mitte Februar jeweils fünf Bücher kleiner und großer Verlage in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung.

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Die besten Rezepte aus Sachsen: Fast 100 Rezepte zum Schnell-Kennenlernen einer Viele-Küchen-Welt

In welchem Format hätten Sie es gern? - Ist ja nicht so, dass jeder in seiner Wohnung genug Platz hat für große Bücher. Auch wenn sie eine große Küche beinhalten wie Dagmar Schäfers "Reisen durch die Küchen von Sachsen". Manche haben nur Platz für einen Buchzwerg wie "Saxon Cooking". Aber was, wenn man seine Brille verlegt hat? - Da macht sich das Midi-Format gut: quadratisch, lecker. Fast 100 Rezepte.

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Klima von A bis Z: Ein Wörterbuch zur großen Klimamaschine Erde – und ein paar Blinklichter zum Klima-Streit

Übers Wetter reden wir alle. Übers Klima auch - mutigerweise, auch wenn man da so eine Ahnung hat, dass man darüber wenig, sehr wenig weiß. Ein bisschen hat man in der Schule gehört über Wasserkreislauf, Klimazonen, vielleicht auch noch die großen Meeresströmungen, die das Klima regulieren. Aber schon beim Klimawandel scheiden sich die Geister. Das knistert bis in dieses kleine Klima-Wörterbuch hinein.

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Leipzig und Facebook: Eine durchaus naive Bürgeranfrage

Man kann sich ja mal ein bisschen naiv stellen, dachte sich Thomas W. und stellte im Oktober eine Bürgeranfrage an die Stadtverwaltung zu ihrem Facebook-Auftritt. Manche Leute halten ja Facebook für eine Art zweites Internet und glauben, jeder müsse da irgendwie repräsentativ vertreten sein. Die Stadt Leipzig ist es seit dem Sommer.

Hans Werner Holzwarth: Neo Rauch. Foto: Ralf Julke
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Die Abgründe des 21. Jahrhunderts: Neo Rauch im XXL-Format

Es ist wie ein Ritterschlag, wenn ein Künstler bei Taschen im Mega-Format herauskommt. Es ist wie der Eintritt in den Olymp. Neo Rauch ist jetzt in den Olymp aufgenommen worden. In den Taschen-Olymp. In jenem anderen Olymp, wo der große Diskurs über Malerei stattfindet, da ist er schon lange.

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Der dritte Brief der sächsischen Studierenden an den Finanzminister: Hochschulbibliotheken unter Kürzungsdruck

Hier ist nun der dritte Offene Brief, den Sachsens Studierendenvertretung an den Sächsischen Finanzminister geschrieben hat. Diesmal geht es um die "Hardware", das, was Studierende brauchen, um sich das nötige Wissen zu besorgen - Bibliotheken zuallererst. Die vor allem auf dem neuesten Stand sind. Aber das kostet Geld. Doch auch hier knausert die sächsische Staatsregierung, hat teilweise sogar die Beschaffungsbudgets zusammengestrichen.

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Am 14. November: Podium zur Lehrerbildung in Leipzig

Beim Thema Lehrerbildung macht der Freistaat mobil: Mit neuen Lehramtsstudiengängen, einem modularisierten Staatsexamen, der Verdoppelung der Studienanfängerzahlen und durch eine Finanzspritze von 28 Millionen Euro allein an der Universität Leipzig soll der derzeitigen Entwicklung des zunehmenden Lehrermangels entgegengewirkt werden.

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Zweiter Offener Brief der Studierenden an den Finanzminister: Sind Studentenwerke nur zum Kürzen da?

Bildungspolitik ist eigentlich das Super-Thema der Gegenwart. Noch vor Energiepolitik und all dem Gewurstel um die demografische Entwicklung. Denn das hochtechnisierte Deutschland hat eigentlich nur eine Ressource, mit der es Zukunft gestalten kann: das sind kluge, gut ausgebildete Menschen. Doch nichts bietet derzeit ein desolates Bild wie die sächsische Bildungspolitik. Grund genug für einen zweiten Offenen Brief der sächsischen Studierenden an Kassenwart Georg Unland (CDU).

Ralf Schröder: Unaufhörlicher Anfang. Foto: Ralf Julke
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Unaufhörlicher Anfang: Der große fragmentarische Lebensroman des Slawisten Ralf Schröder

Am 23. Dezember 1958 wurden fünf Männer in Halle zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt - wegen "Staatsverrat" und Bilden einer "partei- und staatsfeindlichen Gruppe". Die Männer waren Erich Loest (7 Jahre 6 Monate), Dr. Harro Lucht (8 Jahre), Ronald Lötzsch (3 Jahre), Harry Schmidtke (3 Jahre 6 Monate). Das höchste Strafmaß aber bekam der Leipziger Slawist Dr. Ralf Schröder verpasst: 10 Jahre.

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Kürzungen an Sachsens Hochschulen: Studierende schreiben einen offenen Brief an Finanzminister Unland

Wer regiert eigentlich in Sachsen? Nicht nur die Oppositionsparteien befürchten, dass es eigentlich der Finanzminister ist. Er gibt die Etats vor und die Kürzungspläne. Er verteilt, wenn am Jahresende auf einmal mehr Geld in der Kasse ist, in eigener Souveränität die Millionen. Und die anderen Ressortchefs sitzen die Probleme aus, die ihnen daraus erwachsen. Deswegen sehen auch Sachsens Studierende gar nicht mehr ein, warum sie jetzt eigentlich noch mit der Wissenschaftsministerin konferieren sollen.

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Haushalt 2013: Linksfraktion beantragt auch 2013 Förderung für “Radio Blau”

Die Zukunft von Radio Blau ist nicht gesichert. Das Bürgerradio hat zwar sein Engagement, Spenden einzuwerben, um die eigene Arbeit zu finanzieren, deutlich verstärkt. Aber das allein reicht nicht, stellt die Linksfraktion fest und sieht die Notwendigkeit, dem Leipziger Bürgerradio auch im nächsten Jahr mit einem städtischen Zuschuss unter die Arme greifen zu müssen. Dazu hat sie einen extra Haushaltsantrag geschrieben.

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Schnittstelle zwischen Medizin und Technik: Weitere gemeinsame Nachwuchsforschergruppe von HTWK Leipzig und Universität Leipzig bewilligt

Zum 1. November wurde die zweite gemeinsame Nachwuchsforschergruppe der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und der Universität Leipzig bewilligt. Wissenschaftler - vier Ingenieure und vier Humanmediziner - bearbeiten konkrete Fragestellungen rund um die Erforschung intelligenter, chirurgischer Patientenmodelle der zweiten Generation und streben dabei ihre Promotion an.

·Bildung·Bücher

Fünf Jahrzehnte in einem Band: Das stille und faszinierende Schaffen des Axel Bertram

Wie nennt man das dann, wenn jetzt all die Bücher und Lebensgeschichten erscheinen, die in einem verschollenen Land namens DDR so nie erschienen wären? Die Neue Andere Bibliothek? Es sind Puzzle-Stücke einer anderen Gesellschaft, die so nie Wirklichkeit wurde. Auch das Lebenswerk Axel Bertrams gehört dazu. Herausgegeben hat das Buch sein Sohn Mathias Bertram, Buchgestalter und der Chef fürs Layout im Lehmstedt Verlag.

·Bildung·Zeitreise

Ein 100 Jahre alter Streit: Die Geburtsstunde des Kurt Wolff Verlages

Vor 100 Jahren gab es richtig Zoff zwischen zwei Leipziger Verlegern, die heute zu den wichtigsten in der deutschen Verlagsgeschichte gehören: Ernst Rowohlt, 25 Jahre alt, und Kurt Wolff, 26 Jahre alt. Zwei Jungspunde, die von Leipzig aus gerade begonnen hatten, den deutschen Buchmarkt umzukrempeln. Seinen ersten Verlag, den Rowohlt-Verlag Paris-Leipzig, hatte der gerade einmal 21jährige Ernst Rowohlt schon 1908 gegründet.

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Freier Museumsbesuch für junge Leute bis 18 Jahre: Kulturbürgermeister legt Beschlussentwurf vor

Gut Ding will Weile haben. Der Antrag der Grünen-Fraktion, den Eintritt für Jugendliche bis 18 Jahre in Leipzigs Museen frei zu stellen, stammt vom 21. Januar 2010. 2010 wurde auch schon fleißig diskutiert. Aber umgesetzt wurde noch nichts. Am gestrigen Dienstag, 30. Oktober, hat nun Kulturbürgermeister Michael Faber (Die Linke) seinen Beschlussentwurf in der Dienstberatung vorgelegt. Im Dezember könnte die Ratsversammlung ihm zustimmen.

·Bildung·Bücher

Atlantis: Peter Hellers neue Attacke gegen falsche Mythen und Astronauten-Märchen

Man findet sie in fast jeder Buchhandlung, diese bunten, schrillen Ecken, in denen die Bücher von Stephen Hawking neben den Quizbüchern bunter Fernsehsender, allerlei Büchern über den Urknall, Saurier und die 100 tollsten Erfindungen stehen. Und daneben bergeweise Bücher über Phänomene, Rätsel, Mysterien. Neben der Wissenschaft der Unfug. Neben der Astronomie das Wunderreich Atlantis.

·Bildung·Forschung

Leipziger Forschung: Der moderne Mensch brachte wohl auch den Neandertaler auf neue Ideen

Vor 50.000 bis 40.000 Jahren, als im westlichen Eurasien das Jungpaläolithikum begann, verdrängte der moderne Mensch den Neandertaler. Um zu verstehen, wie dieser Prozess vonstatten ging, spielen "Übergangsindustrien" eine wichtige Rolle. Das Moustérien, eine Steinwerkzeugsindustrie des Mittelpaläolithikums, kann eindeutig dem Neandertaler, und das Aurignacien, die älteste archäologische Kultur des europäischen Jungpaläolithikums, eindeutig dem modernen Menschen zugeordnet werden.

·Bildung·Forschung

Umweltforschungszentrum warnt: Immer mehr Triclosan in Sachsens Flüssen

Forscher aus Deutschland und der Slowakei haben darauf hingewiesen, dass die Chemikalie Triclosan zu den Stoffen gehört, die besonders schädlich für den ökologischen Zustand von Flüssen sind, die aber nicht ausreichend kontrolliert werden. Bei umfangreichen Messungen im Einzugsgebiet der Elbe, die über das übliche Monitoring hinausgingen, betrug die Konzentration der Chemikalie an zahlreichen Messpunkten bis zum Zwölffachen des Wertes, der für Algen ohne Wirkung wäre.

·Bildung·Forschung

Leipziger Forschung: Max-Planck-Wissenschaftlern gelingen faszinierende Einblicke ins Gehirn

Die Leitungsbahnen im Gehirn verlaufen in einem weit verzweigten Nervengitter. Der Aufbau dieses Gitters wird seit über hundert Jahren erforscht, und dennoch sind der Verlauf und die Funktion einiger Strukturen bis heute völlig unbekannt. Ein Forscherteam am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften konnte nun erstmals das dichte neuronale Netz bis auf einen viertel Millimeter genau dreidimensional erfassen.

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Che und die Folgen: Ein Buch voller Fragen über das dramatischste Kapitel in der bolivianischen Geschichte

Es ist kein leicht zu lesendes Buch. Auch wenn Che Guevara auf dem Cover genüsslich seine Havanna hält. Es ist auch eigentlich kein Che-Buch, auch wenn der Mord an dem legendären Guerilla-Führer natürlich bis heute wie ein Dorn in der bolivianischen Geschichte steckt. Am 9. Oktober 1967 wurde er - nachdem sein Rückzugslager verraten worden war - gefangen und von bolivianischen Militärs erschossen.

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Wenn Sachsens Finanzminister Geld verteilt: Universität Leipzig spricht von akutem Bedarf von 75 Millionen Euro

Mit Unverständnis hat das Rektorat der Universität Leipzig auf Pläne von Staatsminister Georg Unland reagiert, denen zufolge der Investitionsbedarf für Infrastrukturprojekte an der Alma mater lipsiensis wesentlich geringer sei als an den Technischen Universitäten des Freistaats. Mit diesem Argument hatte der sächsische Finanzminister am Donnerstag, 25. Oktober, begründet, die erwarteten Steuermehreinnahmen an den Hochschulstandorten Chemnitz, Dresden und Freiberg zu investieren.

Arne Ackermann, Heike Scholl: Die Leipziger Stadtbibliothek. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Fotobuch zur Wiedereröffnung: Die Leipziger Stadtbibliothek

Das Gebäude Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11 gehört zu jenen Leipziger Häusern, für die es ein Buch braucht, um ihre Geschichte ganz zu erzählen. Tatsächlich sind es ja mindestens drei Geschichten: die des 1893 bis 1896 nach Plänen von Hugo Licht errichteten Gebäudes, die seiner ersten Mieter - und die seines heutigen Bewohners, der Stadtbibliothek.

·Bildung·Medien

Stadtbibliothek Leipzig: 60 Kilometer Datenleitung, Rückgabe rund um die Uhr, Eröffnung heute

Grün, gelb, orange, rot. Vier Farben aus der Herbstpalette verraten ab heute den Nutzern und Besuchern der Stadtbibliothek Leipzig, wo sie gerade sind. Jede Etage hat ihre eigene Farbe. Wer bei Quietschgrün landet, ist in der Kinderbibliothek. Dunkelgrün ist die Lyrik. 300 geladene Gäste feierten am gestrigen Abend die Wiedereröffnung der Stadtbibliothek nach zwei Jahren Umbau.

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Teller oder Tank: Gibt es überhaupt überschüssige Flächen für Bioenergie?

In der aktuellen Diskussion um Bioenergie wird zuweilen forsch vorgeschlagen, überschüssige Landflächen oder Restflächen verstärkt für den Anbau von Energiepflanzen zu nutzen, um dadurch die Landnutzungskonkurrenz mit der Produktion von Nahrungsmitteln abzumildern. Sind solche Vorschläge schlüssig und stehen die dazu entwickelten nationalen und globalen Konzepte auf wissenschaftlich gesicherten Fundamenten?

·Bildung·Medien

Onlinejournalismus, was ist das? – Dirk Panter fragt noch einmal nach

Es gibt Print-, Fernseh- und Radiojournalismus. Das alles ist anerkannt. Das sind die so genannten klassischen Medien. Doch mit dem Journalismus im Internet haben einige Verantwortliche im Land so ihre Schwierigkeiten. "Die Staatsregierung versteht unter Onlinejournalismus Onlinejournalismus", antwortete jüngst Johannes Beermann, Chef der Staatskanzlei und zuständiger Medienminister, dem SPD-Abgeordneten Dirk Panter auf eine Anfrage.

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Lehrermangel in Sachsen: Der Abbau der Lehrerstellen geht auch im aktuellen Schuljahr weiter

"Das neue Schuljahr startete auf ?Kante genäht? mit nur 27.340 Lehrerstellen; das sind 255 weniger als im Jahr zuvor. Aber ab 1. Januar 2013 werden es nur noch 27.231 Stellen sein", stellt Dr. Eva-Maria Stange, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, fest. Sie hat dafür diejenige gefragt, die es wissen muss: Brunhilde Kurth, Kultusministerin in Sachsen.

·Bildung·Zeitreise

Nicht nur im Musikviertel: Leipzigs verlorene Schulstandorte

Am 17. Oktober veröffentlichte die L-IZ den Plan der Stadt Leipzig, den Bebauungsplan an der Telemannstraße im Musikviertel zu ändern, um hier einen neuen Schulbau zu ermöglichen. Vorsichtshalber. Die Ergebnisse eines Architektenwettbewerbs könnten durchaus deutlich abweichen vom geltenden B-Plan. Für Wieland Zumpe, der sich mit der Baugeschichte des Musikviertels intensiver beschäftigt, Grund genug für eine grimmige Mail an die Redaktion.

Thomas Kuban: Blut muss fließen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Undercover bei singenden Nazis: Blut muss fließen

Die Diskussionen um die rechtsextremistische Terrorzelle "NSU" bringen einiges an den Tag, was Verantwortliche im Land seit Jahrzehnten am liebsten einfach versteckt, negiert und aus der Wahrnehmung gestrichen hätten. Nicht nur Politiker und Ermittler haben versagt. Auch Medien haben die zunehmende Radikalisierung des rechten Spektrums jahrelang ausgeblendet. Und Journalisten wie Thomas Kuban zumeist allein die gefährliche Arbeit tun lassen.

·Bildung·Forschung

Textilien statt Stahl: Wissenschaftler der HTWK Leipzig erforschen Bauelemente aus neuartigem Verbundwerkstoff

An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) begann Anfang Oktober 2012 ein neues Forschungsprojekt: Zusammen mit den Fakultäten Bauingenieurwesen und Maschinenwesen der TU Dresden erforschen Architekten und Bauingenieure der HTWK Leipzig die Eigenschaften von Textilbeton, einem neuartigen Verbundwerkstoff, der eine deutlich bessere Ökobilanz hat als herkömmlicher Stahlbeton und außerdem neue architektonische Lösungen ermöglicht.

Heinz Peter Brogiato: Über den Dächern von Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Frühe Luftbilder einer faszinierenden Großstadt: Über den Dächern von Leipzig

Und jetzt bitte ein Bildband mit Luftaufnahmen von Leipzig im Jahre 1212 ... Man kann ja Wünsche bekommen. 1822 ist möglich. Da müsste sich das Stadtgeschichtliche Museum nur dazu aufraffen, das faszinierende Stadtmodell von Johann Christoph Merzdorf, das im Alten Rathaus steht, mit einer Mini-Drohne abzufotografieren. Ansonsten beginnt die Leipziger Luftbildfotografie vor 100 Jahren. In Schwarz-Weiß.

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Stammtischmorde: 9 Leipziger Krimi-Autoren, 13 Klein-Krimis, erster Streich

Nach und nach hat sich in den letzten Jahren in Leipzig eine rege Szene aktiver Krimi-Autoren entwickelt. Der Großstadt erwuchs - wie es ihr gebührt - eine spannende Literaturgesellschaft, die Leipzig von seiner schwarzen Seite zeigt. Und wo noch vor Kurzem nur vereinzelte markante Namen gehandelt wurden, gibt es mittlerweile einen ganzen Stammtisch. Zum literarischen Morden bereit.

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Bewerberansturm auf Universität Leipzig: Junge Leute wollen Lehrer werden – nur an Physikern mangelt’s

Wäre da nur ein wenig Vernunft in der ministerialen Höhe Dresdens und der Wille, Prozesse tatsächlich zu gestalten - und nicht mit fadenscheinigen Argumenten eine Ideal-Politik zu machen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat ... Wäre da nur ... Sachsen könnte sein Lehrerproblem tatsächlich lösen. Die jungen Leute wären bereit. "Allein für das Lehramt hat die Universität Leipzig in diesem Jahr 7.000 Bewerbungen bekommen", erklärte die Rektorin der Uni Leipzig letzte Woche vor der Immatrikulationsfeier im Gewandhaus zu Leipzig.

·Bildung·Bücher

Gangster, Gauner und Ganoven: Ein kurzweiliger Katalog für eine kriminelle Ausstellung

Menschliche Geschichte ist immer auch Kriminalgeschichte. Da wird gemaust, betrogen, gemordet, werden weder die 10 Gebote geachtet noch die Gesetze, die menschliches Miteinander regeln. Immer sind es die alten Todsünden, die zu immer neuen bösen Taten führen. Richter und Polizisten haben tagtäglich damit zu tun. Und eine Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum erzählt jetzt, wie's damit in Leipzig aussieht. Das Begleitbuch ist 98 Seiten dick.

·Bildung·Medien

Die Zukunft des Lokalen? – Warum die L-IZ am 25. Oktober nicht im Mediencampus sitzt

Am Donnerstag, 25. Oktober, stellen sich ein paar Leute im Mediencampus Leipzig eine sehr gewichtige Frage: "Liegt die Zukunft des Lokalen sogar auch im weltweiten Web?" Veranstaltet wird diese schwergewichtige Veranstaltung im "Gesprächskreis Mitteldeutscher Dialog" von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) zusammen mit jener seltsamen Ausbildungsstätte, die sich "leipzig school of media" nennt.

·Bildung·Leipzig bildet

Lehrermangel in Sachsen: Was wollte Eva-Maria Stange 2009 tatsächlich?

4 Millionen Euro für 2013, 6 Millionen für 2014. Norbert Bläsner, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, war sich am Sonntag, 14. Oktober, ganz sicher, dass das Behelfsprogramm gegen den Unterrichtsausfall in sächsischen Schulen funktionierte. Doch tatsächlich hat die schwarz-gelbe Regierungskoalition auch im Entwurf zum Doppelhaushalt 2013/2014 die Weichen nicht umgelegt. Der dramatische Verlust an Lehrern geht weiter.

·Bildung·Bücher

101 % Hure: Alina Angel erzählt aus ihrer Zeit als Prostituierte in Leipzig

Was ist wirklich wichtig? Die Gesichts-OP eines Leipziger OBM-Kandidaten? Suff in der Bundesliga? Oder eine ehemalige Hure, die aus ihrer Zeit als Prostituierte in Leipzig erzählt? - Wer die Zeitung mit den großen Buchstaben liest, hat ja die Wahl zwischen den skurrilsten Themen. Manche wie aus dem Abgrund der menschlichen Narreteien. Ausnahme: Huren. Es gibt sie ja wirklich. Und unsere verklemmte Gesellschaft hat sie bitter nötig.

Michael Maul: Dero berühmbter Chor. Cover: Lehmstedt Verlag
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Dero berühmbter Chor: Michael Maul erzählt die Geschichte der Thomaner auf beeindruckend neue Weise

Ob die Wahl der Schriftart für den Umschlag ein guter Einfall war - die Käufer werden es entscheiden. Auf den ersten Blick wirkt das gediegen gemachte 430-Seiten-Buch wie der Reprint eines berühmten Leipziger Klassikers. Ist aber keiner. In dem Buch steckt eines der spannendsten Forschungsprojekte zum Thomanerchor, der Thomasschule, den Kantoren und ihrem Ärger mit der Obrigkeit.

·Bildung·Forschung

Ehemalige Universitätsfrauenklinik: Neuer Forschungsstandort für regenerative Medizin der Universität Leipzig fertiggestellt

Am Donnerstag, 11. Oktober, konnte die Universität Leipzig die Fertigstellung des Umbaus der einstigen Universitätsfrauenklinik zum innovativem Forschungsstandort feiern. Mit einer Summe von insgesamt 18,8 Millionen Euro wurden Um- und Ausbau der ehemaligen Universitätsfrauenklinik zum innovativen Bio-Forschungsstandort unterstützt, 13 Millionen Euro steuerte die Europäische Union aus dem EFRE-Fond bei.

·Bildung·Bücher

Die vermauerte Frau: Henner Kotte erzählt elf klassische Leipziger Kriminalfälle

Eine große Ausstellung wirft ihre Schatten voraus. Am Mittwoch, 17. Oktober, wird im Stadtgeschichtlichen Museum die Ausstellung "Gangster, Gauner und Ganoven. Große Leipziger Kriminalfälle" eröffnet. Das ist natürlich das Leib- und Magen-Thema von Leipzigs markantestem Krimi-Autor: Henner Kotte. Wer sich ins Thema einlesen will, kann es jetzt schon tun. Im MDV hat er eine Sammlung authentischer Kriminalfälle aus Leipzig veröffentlicht.

·Bildung·Zeitreise

Ausgrabungen auf der Hainspitze: Ein Stück Graben aus dem Vorfeld der ursprünglichen Burg

Das Jahr 2015 wird spannend. Dann erscheint die geplante neue dreibändige Stadtgeschichte, in der zumindest in einigen Kapiteln so einige alte Mythen hinterfragt werden. Es gibt eine große Ausstellung zur Stadtgeschichte im Stadtgeschichtlichen Museum. Und es werden wohl einige schöne Märchen über die Frühzeit der Stadtentwicklung korrigiert. Die Ausgrabungen an der Hainspitze spielen dabei eine Rolle.

·Bildung·Bücher

Goethe und der Alte Fritz: Ein tiefgründiges Buch über die kritische Beziehung des Dichter-Ministers zum kriegerischen Preußenkönig

Sie waren beide in Leipzig, sind sich aber nie begegnet: Johann Wolfgang Goethe und Friedrich II. von Preußen, von seinen Apologeten auch gern mal Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt. Dass sie tatsächlich zwei politische Gegenspieler waren, ist selbst Goethe-Freunden meist nicht bekannt. Wie auch? Der grimmige Friedrich las ja keine deutsche Literatur.

·Bildung·Forschung

Leipziger Stammzellenforscher freuen sich über Nobelpreis für Medizin: TRM Leipzig befasst sich mit dem gleichen Thema

Mit dem Japaner Shinya Yamanaka und dem Briten John Gurdon erhalten in diesem Jahr zwei Wissenschaftler den Preis, die mit ihren Forschungen zu sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) den Weg ebnen hin zu einer Stammzellforschung, die auf die Nutzung von embryonalen Stammzellen verzichten kann. Das freut einen Leipziger Wissenschaftler besonders, hat er sich doch schon seit Jahren diesem Thema verschrieben, an dessen Zukunftsfähigkeit immer geglaubt.

·Bildung·Medien

Sagen Sie mal, Herr Staatsminister: Was ist Onlinejournalismus?

Eine kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Panter und die noch knappere Antwort des sächsischen Staatsministers Johannes Beermann sorgen seit ein paar Tagen für Spaß im Netz. "Was versteht die Staatsregierung unter Onlinejournalismus?", fragte Dirk Panter am 6. September. Und am 1. Oktober erklärte Johannes Beermann, Chef der Staatskanzlei und zuständiger Medienminister: "Die Staatsregierung versteht unter Onlinejournalismus Onlinejournalismus."

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Maschinenbau und Energietechnik der HTWK: Keller für neues Instituts- und Laborgebäude an der “Karli” ist fertig

Gut Ding will Weile haben. 1992 wurden die ersten Planungen zur künftigen Struktur der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) verschriftlicht, die ersten Bau- und Sanierungskonzepte geschmiedet. Auch eine erste Idee, die Fakultät Maschinenbau und Energietechnik nach Leipzig zu verlegen, gab es. Doch spruchreif wurde das erst 2002. Da wurden die ersten Anträge geschrieben. Im Oktober 2012 können die Connewitzer den Bauarbeiter beim Betongießen zusehen.

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Leben in Zeiten der Revolte: Das Ende im Schatten der Grenze

Noch einer, stöhnt das Leserherz. Wie viele Rebellenromane aus dem Endstadium der DDR gibt es denn noch? Oder ist es das einzige Stadium der abgewickelten Republik, über das es sich überhaupt zu schreiben lohnt? Der kurze Moment des Mutes, der abgelegten Angst, der Veränderung? - Möglich. Aber fest steht wohl auch: Viele ehemalige Bewohner des Landes hinter der Mauer sind mit dieser Geschichte noch längst nicht fertig. Auch dann nicht, wenn sie - wie Wolfgang Schlott - schon vor dem Mauerfall im Westen lebten.

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Sächsisches Sparergebnis: Wettbewerb um Studienplätze an der HTWK Leipzig verschärft sich zunehmend

Zum Wintersemester 2012/13 nehmen 1.675 Erstsemester ihr Studium an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) auf. Wie in den vergangenen Jahren überschreitet damit die Zahl der Neuimmatrikulierten auch 2012 die Kapazität der 1.564 Studienplätze, die an der Hochschule eigentlich angeboten werden können, teilt die Hochschule mit.

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Das Tal der Selke entdecken: Ein Entdeckerbuch für Stadt und Burg Falkenstein

Sie gehört zu den schönsten mittelalterlichen Burgen Deutschlands. Aber wirklich große Touristenscharen strömen nicht ins schöne Selketal, um die Burg Falkenstein zu besuchen. Der Tourismus im Ostharz steckt - verglichen mit dem im Nordharz oder im Westharz - noch in den Kinderschuhen. Zeit für ein kleines Entdeckerbuch. Das übrigens für Leipziger gar nicht so abwegig ist. Wer mit seinen Entdeckungen rund um die Himmelsscheibe von Nebra fertig ist, muss nur ein klein wenig weiter ostwärts denken.

·Bildung·Zeitreise

200 Jahre und keine Feier? – Ein spätes Geburtstagsblättchen für einen Leipziger Liberalen

Leipzig ist eine geschichtslose Stadt. Man feiert zwar gern, wirft sich in die Brust und verteilt Orden und Preise. Aber wenn hinter einigen Aktionen nicht ein paar Leute stünden, die sich wirklich abrackern für einen Mann (Wagner, Mendelssohn, Bach ...) oder auch mal eine Frau (Clara Schumann, Louise Otto Peters, Lene Voigt ...), dann passiert nichts. Deswegen an dieser Stelle ein später Glückwunsch an Friedrich Karl Biedermann.

Bernd Sikora, Peter Franke: Das Leipziger Waldstraßenviertel. Foto: Ralf Julke
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Ein Bildband voller Geschichten und Liebe zu einem besonderen Quartier: Das Leipziger Waldstraßenviertel

Gute Bücher leben von der Faszination. Von der Faszination der Leser, vom Begeistertsein des Verlages und vom Fasziniertsein des Autoren von seinem Thema. Wer sich für sein Thema nicht begeistert, sollte kein Buch draus machen. So einfach könnte es sein. Für den Architekten Bernd Sikora und den Fotografen Peter Franke ist das Faszinosum klar benennbar: Zentrum-Nordwest.

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Seelenfresser: Das zweite Buch ist da – mit Glaube, Wahnsinn und einem verrückten Maulwurf

Hinten steht's extra drauf: "Empfohlen für Leser ab 16 Jahren". Es geht nicht sehr brav zu im großen Grafik-Epos "Seelenfresser". Auch nicht sehr liebevoll, auch wenn der erste Band der Tetralogie, der im März 2011 erschien, noch mutmaßen ließ, es könnte um so ein abgründiges Gefühl wie Liebe gehen. Aber wie fragte doch Hurvinek so eindrücklich? - "Waaas ist Liiiebe?" - Und was ist Glaube?

·Bildung·Forschung

Bessere Prognosen für den Klimawandel: Fünf-Jahre-Förderung für Leipziger Meteorologen

Prof. Dr. Johannes Quaas vom Lehrstuhl für Theoretische Meteorologie der Universität Leipzig wird seit dem 1. Oktober für fünf Jahre vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem Starting Grant von 1,45 Millionen Euro gefördert. Durch sein Projekt sollen die Prognosen über den Klimawandel verlässlicher werden, indem Wechselbeziehungen zwischen Wolken und Aerosolen genauer untersucht werden.

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5. Oktober – Internationaler Tag des Lehrers: Auch das Statistische Landesamt bestätigt den Lehrermangel in Sachsen

Der 5. Oktober ist der Internationale Tag des Lehrers. Für das Sächsische Landesamt für Statistik Grund genug, einmal die neuesten Zahlen zu Lehrern in Sachsen zusammenzustellen. Und die Zahlen machen deutlich, dass der Stundenausfall in Sachsens Schulen nicht nur mit fehlenden Lehrern zusammenhängt, sondern auch damit, dass weiterhin viele nur in Teilzeit arbeiten (können).

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Einfall von Kindheit: Norbert Marohns Gedichte aus drei Jahrzehnten und ein Essay über Das Andere

Es wird ja viel diskutiert über Minderheiten in Deutschland. Zumeist von Leuten, die glauben, dass sie die Mehrheit sind. Weil sie sich in der Regel partout nicht vorstellen können, wie es ist, aus der Reihe zu tanzen, geborene Mitläufer und Seilschaftler, um mal den jüngst erschienenen Roman "Das Seil" von Stefan aus dem Siepen zu erwähnen. Seilschaftler schauen auf Die Anderen stets mit Verachtung herab. Und Norbert Marohn hat jetzt ein ganzes Buch dem Anderen gewidmet.

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Raus aus dem Schneckenhaus: Michael Stauffers “Pilgerreise”

Man traue keinem Waschzettel. Was Verlage als Werbestimmen auf ihre Bücher drucken, hat gern auch mal ganz und gar nichts mit dem Buch zu tun. Oder ist einfach schräg. Jess Jochimsen ist Kabarettist aus Bayern und findet, Stauffers "Pilgerreise" sei eine glänzende Satire. Es ist ein verrücktes Buch, keine Frage. Und wer nun glaubt, eine Satire etwa auf Hape Kerkelings berühmtes "Ich bin dann mal weg" zu finden, liegt daneben und wird sich ärgern.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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