Für sieben sächsische Grundschulen könnte das Jahr 2015 das Aus bedeuten. Foto: Ralf Julke
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Gesetzentwurf zu Sachsens freien Schulen ist immer noch nicht verfassungskonform

So manche sächsischen Wähler hatten durch die Wahl im Herbst tatsächlich mit einer Änderung der sächsischen Landespolitik gerechnet. Zumindest auf einigen Politikfeldern, auf denen man dem neuen Koalitionspartner SPD mehr Kompetenz zutraute. Doch die ersten Monate gingen vorüber und es geht weiter wie zuvor. Beim Thema Freie Schulen herrscht der selbe Eiertanz, der auch in CDU/FDP-Zeiten die Landschaft verunsichert hat.

Katja Winkler: Die besten Jahre. Foto: Ralf Julke
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Katja Winklers poetisches Logbuch “Die besten Jahre”

Sie spricht selbst von "einem Logbuch der Ereignisse meines Lebens" - Katja Winkler, studierte Germanistin, Sprachlehrerin in Integrationskursen. Angefangen hat sie ihr Logbuch 1989. "Erst als die DDR sich auflöste und die Mauer fiel, begann ich Gedichte zu schreiben. Ich war verliebt, und es war mir, als hebe sich ein Betondeckel von meiner Seele. Da war ich Ende Zwanzig." "Die besten Jahre" stecken jetzt in einem Buch.

Leipziger Zustände, Dezember 2014. Foto: Ralf Julke
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Das neue Heft “Leipziger Zustände” bilanziert diesmal auch AfD, Legida und Co.

Alle zwei Jahre erscheint so ein Heft "Leipziger Zustände" seit 2008. Mehr ist nicht drin. Auch wenn die Betreiber von ChronikLe.org zusammen mit der RAA Sachsen gern öfter so ein Heft vorlegen würden, das eben nicht nur eine Zustandsbeschreibung ist. Das geht auf der Website viel besser. Tatsächlich ist es jedes Mal der Versuch, ein Stück gesellschaftliche Wirklichkeit zu analysieren. Derzeit noch ohne Hoffnung auf Besserung.

Franz Hodjak: Das Ende wird Nabucco heißen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Franz Hodjaks Schelmengeschichten: “Das Ende wird Nabucco heißen”

Am Ende werden es lauter kleine engagierte Verlage sein, die sich überhaupt noch darum kümmern, dass die Weltliteratur den Weg in den deutschen Sprachraum findet. Die Zeit, dass sich die namhaften großen Verlage diese Mühe machten, ist vorbei. Dort schaut man nur noch auf Verkaufszahlen. In Leipzig beim Leipziger Literaturverlag ist Franz Hodjak schon mit dem Band "Was wäre schon ein Unglück ohne Worte".

Die Fotografin. Bertha Wehnert-Beckmann 1815 - 1901. Foto: Ralf Julke
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Die Leipziger Fotografin Bertha Wehnert-Beckmann und das posierende Bürgertum der Gründerzeit

Alles weiß man nicht, ganze Berge von Fragen sind offen zum Leben von Bertha Wehnert-Beckmann, die am 25. Januar 1815 geboren wurde und die seit Sonntag auch die ihr gebührende Ausstellung zum 200. Geburtstag im Stadtgeschichtlichen Museum hat. Und den zugehörigen Begleitband, in dem 100 ihrer Fotos ganzseitig zu finden sind. Und sieben Texte, in denen die Autoren verscuhen, sich dem großen Rätsel zu nähern: Wer war, verflixt noch mal, diese Frau?

Es wandern die Zeiten unter dem ewigen Himmel. Eine Perlenkette mongolischer Dichtung. Foto: Ralf Julke
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108 faszinierende Gedichte aus den Weiten der Mongolei

Mongolische Dichtkunst ist auf dem deutschen Buchmarkt kaum präsent. Es geht dem 3-Millionen-Einwohnerland da nicht besser als so vielen anderen Nationen, deren Sprache es schwer hat, per Übersetzung in deutsche Buchhandlungen zu gelangen. Dabei ist es auch heute noch das stolze Volk der Nachfahren Tschingis Chaans: ein Volk der Reiter, Hirten, Nomaden. Zumindest in der Lyrik. Denn wie man vom Kirgisen Tschingis Aitmatow weiß: Der Tag zieht den Jahrhundertweg ...

Protestbanner gegen die Kürzungen. Foto: Ralf Julke
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Nach der Pharmazie hofft auch Leipzigs Archäologie auf eine Zukunft

Der 21. Januar 2014 dürfe gut und gern als „Schicksalstag“ für das Leipziger Institut für Klassische Archäologie bezeichnet werden. Jetzt ein Jahr später, hat sich der Fachschaftsrat Archäologie noch einmal zusammengesetzt, um das Jahr der Proteste Revue passieren zu lassen und gleichzeitig nach vorn zu sehen. Sieht ja nicht ganz finster aus am Horizont.

Die ganze Welt im Kleinen. Foto: Ralf Julke
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Leipzig im Buch – Die kunterbunte Geschichte von Klein-Paris in einem reich bebilderten Geschichten-Buch

So ein 1.000-jähriges ist immer ein guter Anlass, noch einmal alles in ein Buch zu packen. Oder drei, wie es Peter Schwarz in "Das tausendjährige Leipzig" macht (wovon mittlerweile zwei dicke Bände vorliegen). Aber passt so eine 1.000 Jahre lange Stadtgeschichte auch in ein einzelnes Buch? Das auch nicht ganz so dick ist und das trotzdem in unterhaltsamer Weise das Wichtigste beinhaltet? Klaro, dachte sich der Stadtentdecker und Schriftsteller Sebastian Ringel.

Neues Denkfutter von Sascha Heße. Foto: Ralf Julke
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Neues Denkfutter von Sascha Heße: Grenlofrei Zenseheit

Sascha Heße ist Komponist, Philosoph, Literatur- und Kulturwissenschaftler. Er lebt als Musiker, Schriftsteller und - achja - Aphoristiker in Leipzig. Ist ja auch eine Stadt, die zu zugespitzten Worten geradezu herausfordert. Da muss nicht einmal der Haufen der Selbstgerechten demonstrierten, als hätte er gerade die Welt erfunden. "Viele kommen nie zur Vernunft, weil sie immer nur warten, dass die Vernunft zu ihnen kommt." Schreibt Heße.

Stephan Wünsche: Die Leipziger Singakademie. Foto: Ralf Julke
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Die Leipziger Singakademie und ihre erstaunlich präsentablen Anfänge

Leipzigs Geschichtserzählung ist ein Flickenteppich, in dem es manchmal bunt durcheinander geht. Gut belegte Geschichten stehen neben Mythen und echten Stadtführer-Legenden, Fakten neben vagen Konstruktionen, Mutmaßungen neben Kapiteln, deren Fakten mal vor 100 Jahren zusammengetragen wurden. So eine Geschichte ist die Geschichte der Leipziger Singakademie. Nie gehört? Kann vorkommen. Auch Leipziger legendäre Institutionen gehen dann und wann mal unter.

Inskriptionen: gedankenschutt, traumklamauk. Foto: Ralf Julke
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Wie der Dichter Wilhelm Klemm eine Inskriptionen-Anthologie inspirierte

Was passiert, wenn man sie loslässt, die Dichterinnen und Dichter? Immerhin ein exotisches Völkchen mit einem speziellen Beruf, der so gar nicht in unsere Zeit passt, diese oberflächliche, eilige, flache. Gibt es sie noch? Es gibt sie. Zu finden im Grunde tagtäglich auf einem Blog im Windschatten des Leipziger Literaturverlages, der regelrecht einlädt zum poetischen Dialog. Und einmal im Jahr wird eine Anthologie daraus.

Protest der Pharmazie-Studierenden im Dezember 2011. Foto: Ralf Julke
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Uni Leipzig darf noch einmal für Studiengang Pharmazie immatrikulieren

Es waren die ersten, die mit Trillerpfeifen und Transparenten protestierten gegen die beabsichtigte Schließung ihres Studienganges: die Leipziger Pharmazie-Studierenden. Sie blieben nicht die letzten. Bis zur Landtagswahl wurde der Stellenabbau an Sachsens Hochschulen munter weiter forciert. Doch mit dem Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD ist erst einmal die Bremse drin. Und am Montag, 19. Januar, konnte die Universität Leipzig erst mal verkünden: Es werden weiter Pharmazie-Studierende immatrikuliert.

Das Haus der Musikschule Johann Sebastian Bach an der Schillerstraße. Foto: Ralf Julke
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Musikschule Leipzig Johann-Sebastian-Bach: Mehr Nachfrage bedeutet mehr Zuschuss

Leipzig ist Musikstadt. Und das nicht nur, weil die Stadt ihre großen Musikhäuser mit Millionen päppelt, sondern auch, weil die Leipziger selbst Musik lieben. Nicht nur aus der Konserve, sondern auch selbstgemacht. Die Musikschule Johann Sebastian Bach erfreut sich hoher Nachfrage. Und kann den Bedarf gar nicht mehr abfangen. 1.000 Namen stehen mittlerweile auf der Warteliste. Nur in einem unterscheiden sich SPD und Linke: in der Vorstellung, wie viel Geld sie in die Ausweitung des Angebots stecken möchten.

Die 31. Schule als Containerbau in der Franzosenallee in Probstheida. Foto: Ralf Julke
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31. Grundschule in Probstheida: Container marode – Schulneubau überfällig

Leipzig, Deine Schulen. Das ist ein Dauerthema. Und zwar nicht erst seit zehn Jahren, seit die steigenden Geburtenzahlen auch den Bedarf an neuen Schulen erzeugen. Für die Bewohner Probstheidas ist das schon seit 1998 ein Thema. Da wurde kurzerhand - weil gerade das neue Wohngebiet Sonnenpark aus dem Ackerboden gestampft wurde - eine Grundschule hingeklatscht: die 31. Grundschule. In "Leichtbauweise", wie es im Amtsdeutsch heißt.

Bodenatlas 2015.
·Bildung·Forschung

Bodenatlas 2015: Der deutsche Fleischverbrauch entzieht anderen Völkern die Nahrungsgrundlage

Es ist den Wenigsten bewusst, dass die Bundesrepublik - genauso wie andere Staaten der EU - ihren Nahrungsbedarf nicht mit den eigenen landwirtschaftlichen Ressourcen deckt. Viele Produkte werden aus aller Welt importiert. Und gleichzeitig geht immer mehr wertvolles Ackerland in Deutschland verloren, weil es überbaut wird, überdüngt oder vom Winde verweht. Am 8. Januar stellte die Böll-Stiftung den "Bodenatlas 2015" vor, der zeigt, wie viel Schindluder mit einer der wertvollsten Ressource der Erde getrieben wird.

Nachbarschaftsschule in Lindenau. Foto: Gernot Borriss
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Nachbarschaftsschule Leipzig: Stadt kann die Schule nicht übernehmen

Die Grünen waren es, die im Sommer die Übernahme der Nachbarschaftsschule in Lindenau in die Trägerschaft der Stadt Leipzig beantragt hatten, nachdem die Pläne der Landesregierung das freie Schulprojekt bedrohten. Die Stadt freilich kann keine Schule in freier Trägerschaft betreiben. Geht nicht, teilte das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) per Schreiben vom 29. Oktober 2014 der Leipziger Stadtverwaltung mit.

·Bildung·Forschung

Grenzen des Wachstums: Bei einigen Ressourcen sind sie längst erreicht

Es war der "Club of Rome", der das Schlagwort Grenzen des Wachstums auf die Tagesordnung setzte. Seitdem wurde über einige Wachstumsgrenzen viel debattiert - bei Rohstoffen etwa. Aber dass es auch viele als selbstverständlich empfundene Ressourcen gibt, deren Belastbarkeit die Menschheit schon völlig ausreizt, das macht jetzt eine Studie klar, an der auch Forscher des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) beteiligt waren.

Überschwemmtes Jena-Experiment. Foto: iDiV
·Bildung·Forschung

Flut 2013 – Artenreiches Grasland wächst nach Flutkatastrophen besser als artenarmes

Im Deutschen Zentrum für Biodiversitätsforschung (iDiV) sind eine ganze Reihe Institute und Projekte aus dem mitteldeutschen Raum gebündelt. Eines davon ist ein ökologischer Freilandversuch an der Saale. Der wurde 2013 vom Hochwasser überschwemmt. Für die Forscher ein wissenschaftlicher Glücksfall. Den solche Extremereignisse können sie nicht simulieren. Und gelernt haben sie auch was draus.

·Bildung·Medien

Bibliothekarisches Neuland: HTWK Leipzig geht mit ALMA in die Cloud

Die Hochschulbibliothek der HTWK Leipzig führt als erste Bibliothek in Deutschland das Bibliotheksmanagementsystem ALMA ein. Das Besondere daran: Es ist vollständig cloudbasiert und bietet erstmals die Verwaltung verschiedener Medien wie Bücher, Onlineressourcen und Datenträger aus einer Hand. Die Systemumstellung wurde am Montag, 12. Januar, abgeschlossen. Der neue Katalog "Kapri" steht somit ab sofort allen Nutzern und Nutzerinnen zur Verfügung.

·Bildung·Medien

Erst Ausgrenzung schafft den Nährboden für Extreme

Weiter geht's ind er Journalismus-Diskussion auf der L-IZ. Und zwar mit einer Frage, die uns von breitbrüstigen Kommentatoren immer wieder um die Ohren gehauen wird so nach dem Motto: "Dürft ihr nicht!" - Die Frage lautet: Dürfen Journalisten parteiisch sein? - Die Antwort lautet ganz einfach: Sie dürfen nicht nur, sie müssen. Der Journalismus ist nun einmal ein Kind der Aufklärung. Und das Anliegen seiner besten Vertreter war immer, im Namen der Wahrheit parteiisch zu sein.

·Bildung·Zeitreise

250 Jahre retour: Woher kommt denn eigentlich dieser Schlingel, der Journalist?

Wann wurde eigentlich der Journalist erfunden? War er immer schon da und hat sich nur verkleidet? Man kommt ja so ins Nachdenken im Advent. Wenn man Wikipedia glaubt, gab es sogar Präjournalisten. Also Journalisten vor der Geburt der eigentlichen Spezies. Der eigentliche Berufsstand ist ein echtes Kind der Aufklärung, der französischen natürlich. Steckt ja auch im Namen: der Jour und das Journal.

·Bildung·Medien

Wenn’s knirscht im Winterwald: Die L-IZ feiert jetzt Advent

Heute ist ein bisschen Advent auf der L-IZ. Ganz klassischer Advent, wie er früher einmal war, als der Weihnachtsmann noch alle (kaputten) Spielsachen einsammelte, damit sie zur Bescherung wieder heil und wie neu die Kinderherzen klopfen ließen: "Alle Puppen sind verschwunden, hab nicht mal mal den Bär gefunden ..." Bei uns sind es nur Artikel. Aber Bescherung ist ja gleich. Es handelt sich nur noch um Stunden, 48 oder so. Das ist die schönste Zeit im Advent: Man hat endlich mal Zeit, zur Besinnung zu kommen.

Tanz der Zitronen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Tanz der Zitronen (1): Warum Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk in Deutschland derart schlecht geworden ist

Das Buch hat Nicole Joens 2013 geschrieben und veröffentlicht. Mit Wut im Bauch und Schalk im Nacken. Sie sitzt schon am nächsten und das wird nicht weniger bissig werden. Und es beschäftigt sich ebenfalls wieder mit einem System, das man in Deutschland "Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk" (ÖRR) nennt. Auch wenn das Buch auf den ersten Blick wirkt wie ein exotischer Roman. Bei den "Zitronen" geht es nicht um Zitrusfrüchte.

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Warum Sachsen die Bildungsziele von 2008 verfehlt

Am Mittwoch, 7. Januar, veröffentlichte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Expertise "Bildungsgipfel-Bilanz 2014". Sie wertete darin die Umsetzung der Ziele des Dresdner Bildungsgipfels vom 22. Oktober 2008. Sechs Jahre ist das her. Bund und Länder vereinbarten damals in Dresden klare Ziele für die Bildungspolitik. Die wichtigsten Ziele wurde verfehlt. Und der DGB konstatiert wieder einmal eine "Soziale Schieflage in der 'Bildungsrepublik'".

·Bildung·Medien

Experten bestätigen Forderungen nach sozial gerechtem Rundfunkbeitrag

Der seit zwei Jahren erhobene Rundfunkbeitrag ist alles mögliche - nur nicht aufkommensneutral oder gar sozial ausgewogen. Das war eine der vielen Feststellungen im Gutachten für den Bundesfinanzminister, das im Dezember veröffentlicht wurde. Doch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble machte schon wenige Tage nach Veröffentlichung klar, dass ihn das nichts anginge. Rundfunk sei nun einmal Ländersache. Man darf gespannt sein, wie sich jetzt die Länder aus der Sache herauswinden. Die sächsische Linksfraktion hat schon mal einen Antrag gestellt.

Neues "Regjo"-Heft benennt das Mega-Thema für 2015. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Neues “Regjo”-Heft benennt das Mega-Thema für 2015

So sachlich gab sich das "Regjo"-Magazin bislang noch nicht. Gern gab man den Heften übergreifende Titel, die auch so eine Ahnung davon aufkommen ließen, dass man eine Region wie Mitteldeutschland auch vernetzt, vieldimensional und im Fluss denken kann. Diesmal zeigt sich das Anliegen ganz nüchtern auf dem Titel: "Fachkraft gesucht". Der Nachwuchsmangel macht sich bemerkbar. Und er wird auch 2015 ein Mega-Thema sein.

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Ein Tröpfchen mehr Inklusion

Ab dem Schuljahr 2016/2017, so vermeldete die "Sächsische Zeitung" am 2. Januar, will Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth 150 sogenannte Inklusionsassistenen an Sachsens Regelschulen zum Einsatz bringen. Dafür will sie bis 2020 / 2021 immerhin 44 Millionen Euro aus dem EU-Sozialfonds zum Einsatz bringen. Das reicht im Leben nicht, kommentiert das Cornelia Falken, Sprecherin für Bildungspolitik der Fraktion Die Linke.

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Was soll sich für Freie Schulen wirklich verbessern?

Am 23. Dezember hat das sächsische Kabinett den Entwurf für das neue Gesetz für Schulen in freier Trägerschaft zur Anhörung freigegeben. „Der Gesetzentwurf erleichtert die Gründung von freien Schulen und verschafft ihnen deutlich höhere staatliche Zuschüsse“, meinte dazu Kultusministerin Brunhild Kurth. Vom sogenannten „Drei-Säulen-Modell“ will sich die Sächsische Staatsregierung dabei nicht trennen.

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Sachsen muss endlich ein neues Privatschulgesetz vorlegen

Vor Weihnachten kochte das Thema Freie Schulen im Landtag noch einmal hoch. Ein Thema, bei dem sich ja die alte Regierung nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte. Erst vor Gericht musste geklärt werden, dass das Land Sachsen nicht berechtigt ist, Schulen in privater Trägerschaft gegenüber staatlichen Schulen zu benachteiligen. Auch finanziell nicht. Doch noch am 17. Dezember sorgte ein Bericht der "Sächsischen Zeitung" für Wirbel: Das Regierungskabinett hatte den Beschluss zum neuen Gesetzentwurf vertagt.

Mama Luise. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Mama Luise

Roman steht drauf. Das ist schade. Es ist kein Roman. Es ist mehr. Ein Novum sowieso. Denn so hat bis jetzt noch niemand über das große Thema Flucht und Vertreibung geschrieben. Ein lange Jahrzehnte belastetes oder verschwiegenes Thema. In der DDR zumindest. Bis ungefähr 1976. Da erschien Christa Wolfs Roman "Kindheitsmuster", der mit dem lange geltenden Tabu brach. Da begannen auch im Osten Viele, ihre Erinnerungen an die verlorene Heimat aufzuschreiben.

Häkeln wie die Weltmeisterin. Foto: Ralf Julke.
·Bildung·Bücher

Häkeln wie die Weltmeisterin

Sie ist Weltmeisterin, lebt in Leipzig und ist schneller fertig mit der Mütze, als andere überhaupt die Masche auf die Nadel bekommen: Hai Nguyen, seit dem Frühjahr 2014 zweifache Häkel-Weltmeisterin. Der Titel gilt, auch wenn es Häkelweltmeisterschaften eher noch als kleine, gemütliche Form in trauter Runde gibt. Kann ja alles noch werden. Erst recht, wenn sich Häkeln als neuer Trend etablieren kann. Wenn schon die Schallplatte ein gewaltiges Comeback feiert - warum nicht auch die Häkelnadel?

Wotans Schatten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wotans Schatten: Ein Roman aus den kreuzgefährlichen Randbereichen der modernen Verschwörungsmythen

Ein bisschen lassen in Jo Hilmsens zweitem Buch die us-amerikanischen Autoren Robert Anton Wilson und Robert Shea grüßen, deren Trilogie "Illuminatus!" noch heute immer wieder aufgelegt wird. Und das 40 Jahre nach ihrem Erscheinen, obwohl es ein wildes, anarchistisches, esoterisches Spiel ist mit den gängigen Verschwörungstheorien des 20. Jahrhunderts. Und die sind auch im 21. Jahrhundert nicht tot, sondern feiern grimmige Wiederkehr.

·Bildung·Forschung

2015 – was kommt: Eine Menge Arbeit mit eingeschleppten Arten

Die Verschleppung von Tier- und Pflanzenarten ist eine der massivsten - von Menschen verursachten - globalen Veränderungen. Und sie hat langfristige Konsequenzen: Manche eingeschleppten Arten zerstören die Lebensräume der heimischen Flora und Fauna, andere verursachen massive Schäden in der Landwirtschaft, manche wiederum beeinträchtigen die menschliche Gesundheit. Wie lassen sich die Auswirkungen eingeschleppter Arten richtig erfassen und bewerten, fragte sich nun auch ein Forscher des Umweltforschungsinstituts (UFZ).

·Bildung·Bücher

Das tausendjährige Leipzig: Band 2 von Peter Schwarz’ großem Fleißprojekt ist da – Teil 2 der Buchbesprechung

Das frühe 19. Jahrhundert kommt einem heute, wenn man die Bilder der Zeit so betrachtet, geradezu romantisch vor: ein bisschen Spitzweg, ein bisschen Eichendorff, ein bisschen Keller. Dabei loderten längst die Essen, hielten dampfende Maschinen auch in Leipzig Einzug in die Fabrikhallen. Der Verleger Brockhaus war einer der ersten, die ihre Fabriken mit den neuen Maschinen des industriellen Zeitalters ausstatteten.

·Bildung·Bücher

Das tausendjährige Leipzig: Band 2 von Peter Schwarz’ großem Fleißprojekt ist da – Teil 1 der Buchbesprechung

Hat sich Peter Schwarz, studierter Germanist und Historiker, heute als Immobilienkaufmann tätig, in den letzten Jahren überhaupt noch ein Familienleben gegönnt? Oder saß er die ganze Zeit am Computer, hat Daten zusammengetragen und aus hunderten verfügbaren Quellen Leipzigs Geschichte zusammengepuzzelt? Bis es drei dicke Bände waren. Der zweite liegt jetzt vor: 600 Seiten für rund 150 Jahre.

·Bildung·Bücher

Mal ein echter Leipziger Bildungsroman: Eichenlaub oder die ermutigende Rolle des Rhinozeros

Das Eichenlaub kommt später mal kurz vor, als Max in einer seiner vielen Krisen vorm Spiegel steht und nicht so recht weiß, ob er sich nun eigentlich einen Siegerkranz oder doch eher nur einen Kranz verwelkter Blätter verdient hat. Und ob es je etwas anderes geben wird. Er ist Student, studiert irgendwas mit Wirtschaftsmathematik, hängt Wochenende für Wochenende mit seinen Freunden ab. Und hat das Gefühl, in einem großen Brei von Sinnlosigkeit zu ersaufen.

·Bildung·Bücher

Tausendjähriges Leipzig: Band 1 der Leipziger Stadtgeschichte von Peter Schwarz ist da

Ein Glücksmoment für Peter Schwarz: Der erste Band seiner auf drei Bände konzipierten Leipziger Stadtgeschichte ist da. Pro Leipzig macht's möglich und hat "Das tausendjährige Leipzig. Von den Anfängen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts" jetzt im Programm. Für alle, die sich noch einmal des Standes des Wissens versichern wollen, bevor die große dreibändige Ausgabe der Stadt erscheint.

·Bildung·Medien

Rundfunkabgabe ist eine Steuer: Gutachten für den Bundesfinanzminister bestätigt alle Kritikpunkte

Es gibt Momente im Journalistenleben, da staunt man, weil am Horizont ein kleiner Lichtstreif der Vernunft auftaucht. Heftig wurde diskutiert über die Reform der Rundfunkgebühren in Deutschland, Politiker unterschiedlichster Parteien übten Schulterschluss, als aus dem Rundfunkbeitrag per Federstrich eine Haushaltsabgabe gemacht wurde und heftigst abgestritten wurde: Es ist keine Steuer! - Nun stellt ein ganz offizielles Dokument fest: Doch, es ist eine Steuer. Und sie hat das Grundproblem der Öffentlich-Rechtlichen Sender nicht gelöst.

·Bildung·Bücher

Neun Vorträge zur Gretchenfrage des 21. Jahrhunderts: Religion – Facetten eines umstrittenen Begriffs – Teil 2 der Besprechung

Im dritten Kapitel der Vortragsreihe "Religion - Facetten eines umstrittenen Begriffs" beschäftigen sich Hans Koas, Constantin Klein und Alexander Grau mit den Außensichten auf Religion und betrachten so tatsächlich auch des Pudels Kern. Dass Faust und die Gretchenfrage hier auftauchen, ist zwangsläufig, obwohl Grau den Bogen der Religionskritik sogar bis in die Antike schlägt.

·Bildung·Bücher

Neun Vorträge zur Gretchenfrage des 21. Jahrhunderts: Religion – Facetten eines umstrittenen Begriffs – Teil 1 der Besprechung

Es schwirren ja allerlei Behauptungen durch die Welt. Solche vom Kaliber "Die Religion ist wieder auf dem Vormarsch" oder " Die Säkularisierung schreitet voran", wahlweise auch "Die Aufklärung ist gescheitert". Allerlei Mumpitz, aus voller Brust behauptet von Leuten, die lieber nicht nachprüfen, was dran ist. Nur laut muss es sein. Zeit, mal öffentlich drüber nachzudenken, fand man 2013 an der Erlöserkirche in München-Schwabing.

Doris Liebermann: Ein Piratenstück. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Buch über einen der schillerndsten Vorläufer des 1989er Herbstes: Ein Piratenstück

Ein Wunder? Ganz bestimmt nicht. Auch wenn so mancher heutzutage gern mitschwimmt auf der Welle der deutschen Wunder: das Wunder von Bern, das Wunder von Lengede, das Wunder von Berlin und wie die ganze neuere Wunderei sonst noch so heißt. Bis hin zum Wunder der Friedlichen Revolution - das keines war. Schon gar kein kirchliches. Eigentlich ist es höchste Zeit, das komplette Buch der Opposition der DDR zu schreiben. Bislang gibt es nur Puzzle-Stücke. Das hier ist eins davon. Ein unübersehbares.

·Bildung·Bücher

Eine disneyreife Geschichte aus dem bayerischen Städtekrieg: Der dunkle Schleier fällt

Dreht sich die Geschichte im Kreis? Kommt ein neues Mittelalter auf uns zu? Die Bärte wachsen ja schon. Manch ein Zeitgenosse sieht schon wieder aus wie ein wilder Ritter oder ein zerzauster Eremit. Im TV halten Historien-Melodramen das Publikum bei Laune und in den Buchhandlungen stapeln sich die Romane mit historischem Kolorit. Bevorzugter Topos: das grimmige Mittelalter. Auch Bernhard Künzner versucht, die Welt vor 700 Jahren wieder lebendig werden zu lassen.

Weihnachten 1914 - Eine Stadt im Krieg. Foto: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Leipzig, Weihnachten 1914: Eine Stadt im Krieg

Leipzig Weihnachten 1914 ist ein Schatten seiner selbst. 788 haben bereits nach fast fünf Monaten ihr Leben im Krieg gelassen. Das "Augusterlebnis" inklusive einer Rückkehr bis Weihnachten hat sich in hässliche Todesanzeigen in den Leipziger Tageszeitungen verwandelt. Selbst Weihnachten sind die Zeitungen voll damit. Die Stadt ist auf Krieg eingestellt, die Große Leipziger Straßenbahn musste alleine 1.279 Angestellte zum Kaiser schicken.

·Bildung·Bücher

Eine Radio-Kochshow als Reise durch die Jahreszeiten: Kastenmeiers Köstlichkeiten

Noch nie gehört? Kann vorkommen. Es gibt kaum einen Sender in Deutschland, der keine eigene Kochshow mit eigenem Starkoch unterhält. Selbst der kleine sächsische Radiosender Hitradio RTL Sachsen (113.000 Hörer) hat eine Kochshow im Programm: sonntags von 10 bis 12 ist Mitkoch-Show mit "Gourmetkoch Gerd Kastenmeier". Auch noch nicht gehört? Kann vorkommen. Beide sind in Dresden zu Hause, der Sender und sein Starkoch.

·Bildung·Leipzig bildet

Bildungserfolg in Sachsen: Mit Migrationshintergrund an der Oberschule verschlechtern sich die Chancen deutlich

Im Dezember machte sich die Chemnitzer Landtagsabgeordnete Petra Zais (Bündnis 90/Die Grünen) einen Namen, als sie von den Fraktionen von Grünen und Linken als Kandidatin als Sächsische Ausländer- bzw. Integrationsbeauftragte nominiert wurde. Insbesondere für die regierende CDU ein politischer Affront, wo man doch gern den eigenen Mann, Geert Mackenroth, im Amt sehen wollte. Mit den Stimmen von CDU und SPD gelang das auch. Also bleibt Petra Zais dem Landtag als kritische Stimme in Sachsen Bildung erhalten.

·Bildung·Bücher

13 kleine Verbrechen an heiligen Orten: Sakrament des Todes

Manchmal gehen Zeitalter zu Ende und man merkt es nicht. Oder will es nicht merken. Man gibt sich ganz christlich, spendiert 1 Million Euro für einen Katholikentag, beschwört auf seltsamen Demonstrationen den Untergang des christlichen Abendlandes. Dabei existiert es gar nicht mehr. Das merkt man, wenn man diese 13 Mordversuche aus dem Leipziger fhl Verlag liest. Dabei haben sich die Autoren alle Mühe gegeben.

·Bildung·Forschung

Globalgeschichte in Leipzig: Chinesische Gastwissenschaftlerin forscht zur griechischen Antike

Die Chinesin Sun Yanping lernt und forscht in den kommenden Monaten am Leipziger Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig. Ihr Schwerpunkt ist die griechische Antike. Die Universität Leipzig ist damit durch ein Stipendium der Chinesischen Akademie der Wissenschaften um eine engagierte Gastwissenschaftlerin reicher. Ein Jahr lang wird sich Sun Yanping besonders mit dem kulturellen Transfer der antiken Ionischen Poleis beschäftigen.

·Bildung·Bücher

Brustkrebs: Ein Ratgeber-Buch mit vielen Fragen und vielen Antworten

Eigentlich ist die "Edition Lebenslinien" im Buchverlag für die Frau eher durch Lebens- und Erfahrungsberichte geprägt. Aber jetzt gibt es zwischendurch auch mal einen Ratgeber, einen, der vielen Betroffenen zumindest helfen kann, eine einschneidende Krise im Leben zu bewältigen. Dr. med. Teelke Beck und Breast Care Nurse Irene Brenneisen arbeiten beide am Brust-Zentrum Zürich. Sie kennen sich mit allen Facetten des Themas aus.

Volker Surmann: Extremly Cold Water. Cover: Voland & Quist
·Bildung·Bücher

Höchste Zeit für die nächste Aussteiger-Geschichte: Extremly Cold Water

Er ist der Held in Volker Surmanns Roman "Extremly Cold Water", Social-Media-Mann in einer Berliner Werbebude, nicht wirklich üppig bezahlt, aber es reicht wohl zum Leben, wenn man bereit ist, sich jeden Tag in die Agentur zu bemühen und sich wilde Marketingideen einfallen zu lassen für Produkte, die so hipp sind, dass sie wirklich keiner braucht. Eine Lebensgefährtin hat er auch - aber die ist fast immer für eine Umweltorganisation auf Reisen, also eigentlich nicht richtig da, aber arg besorgt, dass der Beziehungsstatus gepflegt wird. Dreifacher Stress also, den manche Leute heutzutage für normal halten. Wahrscheinlich bis sie austicken, ausbrennen oder einfach tot umfallen.

·Bildung·Forschung

Forschungsergebnisse müssen öffentlich werden: Universität Leipzig gibt sich “Open Access Policy”

Wie kommen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Welt, ohne dass sie gleich wieder in teuren Publikationen oder den versteckten Regalen wissenschaftlicher Bibliotheken verschwinden? Helfen kann Open Access, der offene Zugang zu wissenschaftlichem Wissen. Der ist - auch wenn er offen ist - trotzdem nicht kostenlos zu haben. Und so erklärt nun auch die Universität Leipzig, ihre Forscher bei der Veröffentlichung ihrer Arbeiten auf diesem Wege zu unterstützen.

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Eine Oberschule für Kleinzschocher: Ehemalige 55. Schule in Ratzelstraße soll reaktiviert werden

Das derzeit leer stehende Schulgebäude in der Ratzelstraße 26 soll saniert werden, damit es ab Schuljahresbeginn 2017 als Oberschule genutzt werden kann. Darauf verständigte sich die Leipziger Verwaltungsspitze auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und Schulbürgermeister Thomas Fabian am Dienstag, 16. Dezember. Im Januar 2015 bringt Oberbürgermeister Burkhard Jung die entsprechende Vorlage in die Ratsversammlung ein.

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HTWK Leipzig: Auch hier sind die Studienplätze weiterhin sehr begehrt

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) steht bei Studieninteressierten hoch im Kurs. Die Nachfrage ist weiterhin ungebrochen, wie eine interne Datenauswertung zum laufenden Semester nun ergab. Für die begehrten Studienplätze der Hochschule in Leipzig gingen im Wintersemester 2014/2015 exakt 12.874 Bewerbungen ein. Das ist ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahresniveau (12.685 Bewerbungen).

·Bildung·Forschung

Alzheimer-Frühdiagnose durch Blutentnahme: Leipziger Forschergruppe entwickelt neues Testverfahren

Eine frühe Diagnose der Alzheimer-Krankheit bringt viele Vorteile: Die Behandlung kann frühzeitig beginnen und damit Lebensqualität erhalten. Außerdem können Menschen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert wurden, wichtige Dinge noch alleine regeln und für die Zukunft vorsorgen. Bislang ist eine Frühdiagnose mit den derzeit verfügbaren diagnostischen Verfahren aufwändig und führt nicht immer zu einem eindeutigen Ergebnis.

·Bildung·Forschung

Auszeichnung für Herzforschung für das Herzzentrum Leipzig: Leipziger Rhythmologe Dr. Jedrzej Kosiuk erhält Forschungspreis

Eine besondere Auszeichnung gibt es jetzt für das Herzzentrum Leipzig: Dr. med. Jedrzej Kosiuk aus der Abteilung für Rhythmologie wurde mit dem August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) ausgezeichnet. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Düsseldorf übergeben, teilt das Herzzentrum mit.

·Bildung·Bücher

Ein SF-Roman mit Liebe, Action und grimmiger Hoffnung: Jennifer Lehrs “Stranger 2905”

Es gab mal eine Zeit, da wäre so ein Buch als griffiges Taschenbuch in der SF-Reihe des Heyne-Verlages erschienen. Das war noch zu Zeiten, als Science Fiction nicht reineweg als kosmisches Ballerspiel und Heldenepos begriffen wurde. Als auch noch in Dystopien gekleidete kluge Gesellschaftskritiken hier ihren Platz fanden. Dies hier ist eine. Mitten aus einer Zeit, in der Dystopien die täglichen Abendnachrichten füllen.

Claudia & Nadja Beinert: Die Kathedrale der Ewigkeit. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Kathedrale der Ewigkeit: Teil 2 einer furiosen Liebesgeschichte aus dem mittelalterlichen Naumburg

Die Geschichte ist ein großes Bergwerk, aus der sich Autoren historischer Romane bedienen können, so viel sie wollen. Das haben schon Alexandre Dumas und Walter Scott getan. Bekanntlich mit Erfolg. Und irgendwie ist der historische Roman seit ein paar Jahren zu einer eigenen Erfolgsgeschichte geworden: Autoren und Leser stürzen sich in wachsender Schar in ferne Vergangenheit. 1.000 Jahre dürfen es schon sein. Wie in der Trilogie von Claudia und Nadja Beinert.

·Bildung·Bücher

Die Welt mal wieder mit den Augen des Mathematikers betrachten: Symmetrie in Raum und Zeit

Eigentlich sollte es nur eine kleine Überarbeitung werden. Wie das so ist, wenn Buchtitel vergriffen sind und Autoren darüber nachdenken, sie für die 2. Auflage ein bisschen aufzufrischen. So war das auch für den 1998 bei B. G. Teubner erschienenen Titel "Symmetrie" von Hans Walser. Und dann gab's hier Veränderungen und da auch. Und wie das Projekt so reifte, wurde ein ganz neues Buch daraus.

·Bildung·Bücher

Ein kleines Büchlein zum Kennenlernen der Welt der lebendigen Wasser: Whisky

Seit über 3.000 Jahren wissen Menschen, wie man Alkohol destilliert. Zumindest deuten Funde in China und Arabien darauf hin. Aber bevor die destillierten Tropfen sich in die gläsernen Ausstattungsstücke verdunkelter Bars verwandelten, machten sie eine ganz andere Karriere durch - erst einmal als Parfum für die Damenwelt und dann als Medizin. Was den Namen erklärt, den heute die Wässerchen aus Schottland, Irland und den USA tragen: aqua vita. Oder auf gälisch: uisge beatha.

·Bildung·Leipzig bildet

Von wegen Chancen-Gleichheit: Selbst der “Chancen-Spiegel” der Bertelsmann Stiftung zeigt die Löcher im sächsischen Bildungskäse

Was ist das eigentlich, was die Bertelsmann Stiftung da am Donnerstag, 11. Dezember, veröffentlicht hat? - "Chancen-Spiegel" nennt sie es und vergleicht (mal wieder) die unvergleichlichen Bildungssysteme der Bundesländer nach ihre Bildungschancen für die Kinder. Es ist also eine Art Versuch, Gerechtigkeit anhand von Zahlen darzustellen. Aber gelingt das diesem Zahlenwerk? - Die Antwort lautet: Nein.

·Bildung·Bücher

An der Pforte zum Himmel: Dirk Schmalzried interpretiert Nahtod-Berichte und versucht sich als Kreationist

Eigentlich weiß es Dirk Schmalzried ganz genau, wo die Grenze verläuft zwischen wissenschaftlichem Denken und Glauben. Die Grenze ist scharf. Er zitiert sie selbst auf Seite 96 seines Büchleins: "Was nicht standardisiert und objektiviert wiederholbar ist, existiert wissenschaftlich gesehen nicht." Und trotzdem will er es nicht akzeptieren. Aus Glaubenssicht verständlich. Und trotzdem falsch.

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Leipziger Weltbestseller-Autor: Linke beantragt neue Erinnerungstafel für Bruno Apitz

Mit Bruno Apitz tut sich seine Geburtsstadt Leipzig schwer - ähnlich schwer wie mit dem zwei Jahre älteren Komponisten Hanns Eisler. Letzterer hat es zumindest geschafft, Teil des Leipziger Notenrades zu werden. Aber für Leipzigs bekannte Autoren gibt es ja kein vergleichbares Projekt. Selbst wer das Geburtshaus von Bruno Apitz aufsucht, findet keine Spur. Früher hing da mal eine Gedenktafel.

Harald Kirschner: Vom Heimischwerden. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Vom Heimischwerden: Die ganz frühen Grünauer Jahre in den neugierigen Fotos von Harald Kirschner

Harald Kirschner lebt in Grünau. Manche halten ihn für den Grünau-Fotografen ganz und gar. Dabei hat er sich - wie eine Reihe anderer Leipziger Kollegen - immer als Dokumentarist seiner Zeit empfunden. 2013 erschien im Mitteldeutschen Verlag sein Bildband "Patina. Halle 1986-1990". Er hat auch in der Nachbarstadt festgehalten, wie sich die Stadt veränderte. In diesem Fall: alt, grau und ruinös wurde. Anders als Grünau zu dieser Zeit.

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Margret Hoppes Fotos einer verstörenden Architekturepoche: Das Versprechen der Moderne

Diese schreckliche Moderne. Sie hat das 20. Jahrhundert geprägt. Generationen von Kunstwissenschaftlern haben sich den Kopf darüber zerbrochen. Jahrgänge von Kunstexperten haben sie schon für tot und erledigt erklärt, haben die Post-Moderne zur Erbin hochgeschrieben. Und doch ist sie so lebendig wie eh und je. Ein bisschen abgenutzt. Ein bisschen schäbig. Und trotzdem noch präsent genug, um Künstlerinnen wie Margret Hoppe zu faszinieren.

·Bildung·Zeitreise

Gedenktafel auf dem Südfriedhof: Erinnerung an den Mediziner und KZ-Überlebenden Felix Skutsch

Die Universität Leipzig hat am Freitag, 5. Dezember, auf dem Südfriedhof eine Gedenktafel für den Frauenarzt Prof. Dr. med. Felix Otto Skutsch (1861 bis 1951) enthüllt, der fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte erlebt und erlitten hat. Im alten Preußen als Jude geboren, wurde er 1871 Bürger des Deutschen Reiches, erlebte den ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik, überlebte die Schrecken des Nationalsozialismus und war Zeuge der Gründung zweier Staaten im Nachkriegsdeutschland.

Unter Druck. Medien und Politik. Foto: Ralf Julke
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Eine Besprechung in zwei Teilen (2): Politik als Show oder Wer schafft heute überhaupt noch Öffentlichkeit?

Der Quotendruck bei den Medien und der politische Drang zur "Mitte", das ist ein Thema, über das Wolfram Weimer, Gründungsherausgeber des "Cicero" im ersten Teil seines Beitrags im Begleitband "Unter Druck!" sehr gründlich und nachdenklich referiert - im zweiten Teil macht er dann deutlich, dass er so ganz unparteiisch, wie er sich gibt, dennoch nicht ist. Aber auch das ist wichtig, sich dessen immer wieder zu vergewissern: Journalismus ist in gewisser Weise immer subjektiv, die Autoren haben ihre persönlichen Sichtweisen und Einordnungen.

Unter Druck. Medien und Politik. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Eine Besprechung in zwei Teilen (1): Unter Druck! oder Warum in Buch und Ausstellung die Hälfte fehlt

Das Gefühl, da fehle doch was, kam schon am Donnerstag, 4. Dezember, auf, als im Zeitgeschichtlichen Forum die Ausstellung "Unter Druck! Medien und Politik" eröffnet wurde. Die Ausstellung selbst ist eine Wucht. Mächtig gewaltig, würde Egon von der Olsenbande sagen. 65 Jahre deutscher Mediengeschichte. Die DDR hat ein kleines Plätzchen gefunden, eine Art kleine Giftkammer gleich hinterm Springer-Hochhaus. Und im Begleitbuch versucht Anne Martin ein bisschen zu erklären, warum das so ist. Die Erklärung erklärt nichts.

Ulrich von Hehl (Hrsg.): Stadt und Krieg. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzig zwischen den Fronten: Der Krieg in 1.000 Jahren Leipziger Stadtgeschichte

Es gab mal Zeiten, da war der Krieg - zumindest aus Sicht der jeweiligen politischen Elite - der "Vater aller Dinge". Das ist noch nicht allzu lange her. Politische Händel wurden mit scharfen Waffen ausgefochten, wer die Söldner bezahlen konnte, setzte seine Interessen durch. Leipzig hat das in 800 Jahren immer wieder leidvoll erfahren. Denn die Kriegsherren waren auch immer auf das Geld der Leipziger aus.

·Bildung·Medien

Unter Druck: 65 Jahre deutsch-deutsche Mediengeschichte mit starken Storys, scharfen Konflikten und offenen Fragen

Das Thema lag in der Luft. Den Zeitungen brechen die Leser weg, Redaktionen werden ausgedünnt, einzelne Titel verschwinden vom Markt. Sind die Medien in der Krise? Ist das Internet dran schuld? Ist es bald vorbei mit der Freiheit der Medien? Oder geht einfach ihre Glaubwürdigkeit den Bach runter? - Das Zeitgeschichtliche Forum zieht jetzt so eine Art Bilanz zu 65 Jahren Mediengeschichte in drei Ländern.

·Bildung·Bücher

Erinnerung geht durch den Magen: Dagmar Dusils Kindheit in Siebenbürgen – reich mit Rezepten gespickt

Wenn man sich an seine Kindheit erinnert, dann hat das in der Regel auch mit den frühen Abenteuern beim Essen zu tun. In jeder Familie werden Mutters Sonntagsgerichte zur Legende. Omas Küche hat einen unvergänglichen Ruf. Jedes Fest hatte seine besonderen Speisen. Und wenn man sich erinnert, hat man oft sofort wieder der Geruch und den Geschmack auf der Zunge. Denn nie wieder hast es so geschmeckt wie Zuhause. In diesem Fall: zu Hause in Hermannstadt in Siebenbürgen.

·Bildung·Medien

Mediennutzung aus Fernseh-Sicht: Geht es um Kanäle oder um Inhalte?

Es wird ja heftigst nachgedacht in deutschen Landen. Zumindest tun ein paar Leute so, die gern die Politik vor sich her treiben, um ihre Position im Medienmarkt zu behaupten - gegen das seltsame Internet zum Beispiel. Sie malen gern den Untergang des Abendlandes an die Wand, beschäftigen sich aber ungern mit dem eigentlichen Akteur, um den es geht: den Mediennutzer. Außer die alljährliche ARD-ZDF-Online-Studie. Aber die ist ja bekanntlich einäugig. Zumindest, was ihre Auftraggeber angeht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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