Haben Sie diese Sau gesehen? Oder die da? Täglich ein neues Borstentier, welches durch die Medien rast. Aufmerksamkeit hat längst der nachhaltigen Berichterstattung den Rang abgelaufen, viele lose Enden werden nicht mehr zusammengeführt, die Geschichten bleiben allzu oft nach der ersten Empörungswelle halbfertig liegen.
Dies liegt vor allem an den derzeitigen Erlösmodellen im Internet, aber längst auch im Printbereich. Die Geschichten können gar nicht laut genug sein, selbst wenn sie am Ende nur zur Hälfte wahr und zur Hälfte aufgeblasen waren. Die Klickzahlen sind erreicht, der Rest ist allzu oft egal. Oft genug verbleibt im Anschluss das Nachfragen, Einordnen und ungläubige Kopfschütteln lokalen Journalisten vorbehalten.
Das verstehen wir nicht unter nachhaltigem Journalismus, welcher Entwicklungen aufzeigt, Prozesse teils jahrelang begleitet und nachvollziehbar einordnet. Ein mühsames Geschäft, welches mit Erregungswellen weniger zu tun hat. Mit einer direkten Finanzierung unterstützen Sie also den Versuch, auch zukünftig noch mehr Aspekte einer Entwicklung zu beschreiben, Zusammenhänge aufzuzeigen, mehr zu erklären und weniger zu behaupten.
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