Jeder merkt es: In schnellen Schritten hält der Herbst Einzug in Leipzig und für das Schillerhaus kündigt sich das Ende der Besuchssaison an. Im ganzen Oktober können Sie noch durch den herbstlich bunten Bauerngarten schlendern oder bei Vortrag, Stadtteilrundgang und Führung mehr zum jungen Friedrich Schiller und Leipzig erfahren. Ab November schließt das Schillerhaus dann seine Türen und wartet auf den Frühling 2025.

Bis es so weit ist, wartet das Museum aber dann in den nächsten Monaten mit einem umfangreichen Programm aus Film, Diskussionsformaten, Führungen und Ausstellungen an anderen Standorten auf. Ein Highlight ist ohne Zweifel die am 25. September eröffnete Dauerausstellung, die sich mit den ambivalenten 90er-Jahren in Leipzig befasst. Seien Sie gespannt auf diese und weitere Höhepunkte!

„KEHREIN, KEHRAUS“ (1996/97)

Film & Gespräch mit Regisseur Gerd Kroske, Alte Börse, Donnerstag, 10.10., 18 Uhr, kostenfrei
1990,»KEHRAUS« nachts auf den Straßen von Leipzig: Straßenkehrer räumen weg, was keiner mehr braucht. Neben vielem anderen Müll, auch abgenutzte Wahlplakate. Endzeitstimmung macht sich breit. Das, was nach der DDR kommen soll, klingt vielversprechend, ist aber noch nicht fassbar …

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T-Shirts, Tattoos, Trainingsanzug

Dialog-Donnerstag, Vortrag & Gespräch, Haus Böttchergäßchen, Donnerstag, 17.10. 14–18 Uhr, Programm und Eintritt kostenfrei. Mode vermittelt die Stimmung einer Zeit ebenso wie uns selbst: Emotionen, Zugehörigkeiten, Wertvorstellungen, Träume …

Erinnern Sie sich gemeinsam mit Dr. Ulrike Langbein (Universität Leipzig) an eine Zeit rasanten Wandels. Wir freuen uns über mitgebrachte Fotos und aufbewahrte Mode.

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„… nichts vergessen!“

90er TALK Diskussion & Gespräch, Haus Böttchergäßchen, Dienstag, 29.10., 18 Uhr, kostenfrei. Vom Beginn der Aufarbeitung von DDR-Geschichte in Leipzig. Gäste: Gesine Oltmanns, Regina Schild, Tobias Hollitzer und Rolf-Michael Turek. Moderation: Prof. Dr. Bernd Lindner.

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„Halber Löwe“

Szenische Lesung mit dem Jugendtheaterprojekt des WERK 2 e.V. und Autor Johannes Herwig, Haus Böttchergäßchen, Mittwoch, 6.11., 18 Uhr, Eintritt frei. In „Halber Löwe“ erlebt Sascha einen Sommer voller Umbrüche Anfang der 90er Jahre in Leipzig. Der Autor wird nach der Lesung für Fragen und Austausch zur Verfügung stehen.

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LETZTE CHANCE: Queere Stadtgeschichten aus Leipzig

Elke, die 1975 ihre erste große Liebe „Nanni“ kennenlernt. Peter, der in der DDR auf der Suche nach anderen schwulen Männern erstmal nur Toiletten findet. Rasheed, der 2015 aus Syrien fliehen muss und seit einigen Jahren über Leipziger Bühnen tanzt. Die Studioausstellung „SPÜRT IHR MEINE FREUDE/HÖRT IHR DAS GEWITTER?“ kann noch bis zum Sonntag, dem 6.10., besucht werden.

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Das fehlende Puzzleteil

Von wem, wann und woher stammen unsere Museumsobjekte? Seit 2019 beschäftigen wir uns intensiv mit der Provenienzforschung, insbesondere mit der systematischen Suche nach NS-Raubgut. Mehr dazu erfahren Sie ab Mittwoch, dem 23.10., in der neuen Studioausstellung „Das fehlende Puzzleteil. Objekte, Herkunftsgeschichten, Schicksale.“

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Leipziger Palmengarten

Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Parkanlage beleuchtet eine Kabinettausstellung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) im Capa-Haus ab Freitag, dem 1.11., die „Blütezeit“ des Leipziger Palmengartens (1899 bis 1914).

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ERLEUchTETES DENKMAL

Großbildprojektion am Völkerschlachtdenkmal, Freitag, 11.10. & Samstag, 12.10., 19–24 Uhr. Das Kunstprojekt »Light_Art_Experience« (LAX) schafft einzigartige überdimensionale Großbildprojektionen auf die Fassade des Leipziger Monuments.

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Leipziger Fotografiegeschichte(n)

Kuratorinnenführung, Altes Rathaus, Dauerausstellung, Freitag, 18.10., 14 Uhr, 5 €. Von der ersten Berufsfotografin, den bedeutenden Stadtchronisten und dem amerikanischen Blick „von außen“ berichtet Fototheksleiterin Friederike Degner bei dem 60-minütigen Rundgang durch die ständige Ausstellung „Moderne Zeiten“.

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Auf der Suche nach der HerkunFT

Führung, Haus Böttchergäßchen, Donnerstag, 24.10., 17 Uhr; Eintritt zzgl. 2 €. Museumsobjekte werden aus einer neuen Perspektive betrachtet und die Erforschung der Herkunftsgeschichte wird an ausgewählten Kulturgütern vorgestellt.

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Ein Bild von einem Mann – Schiller-Bildnisse im Wandel

Vortrag, Schillerhaus, Freitag, 25.10., 16 Uhr, 3 €. Kaum ein deutscher Schriftsteller wurde so oft bildlich verewigt wie Friedrich Schiller. Dr. Franziska Jenrich-Tran und der Leiter des Rudolstädter Schillerhauses Christian Hoffmann stellen das große Spektrum von Schiller-Darstellungen vor und zeigen, was diese abseits der berühmten Schiller-Locken über den großen Dichter verraten.

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Als der Tod ein Volksfest gab

Führung im historischen Festsaal und im Verlies, Altes Rathaus, Donnerstag, 31.10., je 16 & 16:30 Uhr, 5 €, ab 16 Jahren, Anmeldung erforderlich. Passend zu Halloween und Allerheiligen öffnen wir unsere geheime Gruselkammer! In dieser besonderen Führung erfahren Sie schaurige Details aus dem Rechts- und Strafsystem im mittelalterlichen Leipzig.

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