Das Sparen an deutschen Hochschulen hat ja nicht erst mit dem Kürzungsbeschluss des Sächsischen Wissenschaftsministeriums im Jahr 2011 begonnen. Schon vorher wurde dem Ansturm auf die Hochschulen und Universitäten vor allem damit begegnet, dass gerade im Mittelbau immer mehr Tätigkeiten zu flexiblen und prekären Angeboten wurden. Aber wie steht's wirklich um den akademischen Mittelbau an der Uni Leipzig?
Wirkliche Daten dazu gibt es nicht. Bei Professoren ist ja klar, was sie bekommen an Gehalt. Das ist mit ihrer Stellenbeschreibung geregelt. Aber in dem über Jahre immer mehr gewachsenen Bereich des akademischen Mittelbaus und des Nachwuchses herrscht eine große Grauzone – oft sind hier selbst die besten Talente über Jahre in eher unsicherer Beschäftigung “geparkt” und hoffen auf eine Chance, endlich in eine belastbare wissenschaftliche Karriere starten zu können – die Grauzone umfasst Doktorand/innen und Stipendiat/innen, wissenschaftliche Hilfskräfte, wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, Lehrbeauftragte, Privatdozent/innen und Juniorprofessor/innen. Um wirklich einmal ein Bild von der Lage zu gewinnen, hat die Mittelbauinitiative der Uni Leipzig (MULE) jetzt eine Online-Befragung gestartet.
Diese kann bis zum 21. Juni unter http://mittelbau-leipzig.de/befragung/ abgerufen werden.
“Ziel ist es, die ersten Ergebnisse der Umfrage Anfang Juli auf einer Vollversammlung zu präsentieren, um anschließend entsprechende Forderungen zur Verbesserung der Arbeitssituation ableiten zu können”, erklärt dazu Alexander Yendell von der Mittelbauinitiative. “Alle wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen, wissenschaftlichen Hilfskräfte, Doktorand/innen und Stipendiat/innen, Lehrbeauftragten, Privatdozent/innen und Juniorprofessor/innen der Universität Leipzig sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen.”
Die Themen der Befragung umfassen neben allgemeinen Informationen zur Art und Weise der Beschäftigung auch die Zufriedenheit der Beschäftigten im wissenschaftlichen Mittelbau mit den Arbeitsbedingungen an der Universität Leipzig.
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