Aufgrund steigender Schülerzahlen an der 77. Schule (Grundschule) in der Riebeckstraße 50 ist die Erhöhung der Kapazität auf eine vierzügige Nutzung notwendig, teilt das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule mit. Der entsprechende Planungsbeschluss befinde sich zur Zeit im Verfahren und werde danach der Ratsversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Das Gebäude Riebeckstraße 50 wird durch zwei Schulen genutzt. Neben der 77. Schule nutzt die Schule Thonberg, Förderschule der Stadt Leipzig, das Haus. Die Schülerzahl der Förderschule mit 80 Schülern bleibt bestehen, betont das Sozialdezernat – ein Auszug der Förderschule, wie noch im Mai vorgeschlagen, ist politisch nicht durchsetzbar.
“Mit dem geplanten Erweiterungs- und Umbau können die Grundschule und die Förderschule weiterhin unter einem Dach bleiben”, hebt Bürgermeister Thomas Fabian hervor. “Damit bietet sich für diese beiden Schulen die Möglichkeit einer Zusammenarbeit für Schritte auf dem Weg zur Inklusion.”
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Die Umsetzung ist in zwei Bauabschnitten geplant: Im ersten Abschnitt soll auf dem Schulgelände ein barrierefreier Erweiterungsbau für die Schülermensa mit einer Nutzfläche von rund 680 m² errichtet werden. Im zweiten Abschnitt werden durch Raumveränderungen im Bestandsgebäude neue Klassenräume geschaffen. Das genaue Raumnutzungskonzept wird in dem Planungsprozess in Abstimmung mit den Nutzern erarbeitet. Des Weiteren soll in diesem Abschnitt die brandschutztechnische Ertüchtigung im Schulgebäude realisiert werden. Die Arbeiten sollen bei laufendem Betrieb erledigt werden.
Die Planungskosten bis zur Vorlage des Baubeschlusses betragen zum gegenwärtigen Zeitpunkt etwa 110.000 Euro. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt – den Erweiterungsbau – werden mit 1,6 Millionen Euro und für den zweiten Bauabschnitt – Brandschutztechnische Ertüchtigung und Umnutzung Hauptgebäude – mit 800.000 Euro prognostiziert. Insgesamt sollen also 2,37 Millionen Euro investiert werden.
“Um den steigenden Schülerzahlen für die 77. Schule gerecht zu werden, ist die Erhöhung der Anzahl der Grundschüler von 180 auf 448 notwendig”, heißt es in der Vorlage. “Diese sollen in 16 Klassen mit je 28 Schülern aufgeteilt werden (4-zügige Nutzung der 77. Schule). Die Schülerzahl der Förderschule mit 80 Schülern bleibt bestehen.” Gebraucht werden also vor allem “zusätzliche Grundschulkapazitäten für zwei Züge (acht Klassen)”.
Schon im Schuljahr 2015/2016 wird’s eng im Schulbezirk. Spätestens im Schuljahr 2016/2017 müssen die neuen Kapazitäten zur Verfügung stehen. Es wird mit einer Gesamtbauzeit vom November 2015 bis August 2017 gerechnet.
Die Vorlage als PDF zum download.
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