Der Satz steht gleich auf Seite 2 der Beschlussvorlage, die am 21. November vom Stadtrat beschlossen werden soll: "Mit dem Schuljahr 2013/2014 wird die Aufnahmekapazität aller Gymnasien erschöpft sein. Es besteht dringender Bedarf, kurzfristig gymnasiale Kapazitäten in Leipzig neu zu schaffen." Ab 2014 soll der Umbau der zwei alten Schulgebäude Gorkistraße 15 und 25 zu einem vierzügigen Gymnasium beginnen.
Die Gesamtkosten betragen nun nach neuester Rechnung 16,79 Millionen Euro. Der städtische Anteil beträgt 10,07 Millionen Euro. Davon wurden 2012 und 2013 schon 1,45 Millionen Euro verausgabt. Im Haushalt 2014 muss nun ein Kostenblock von 8,7 Millionen, 2015 einer von 5,1 Millionen Euro verankert werden, 2016 stehen noch einmal 1,5 Millionen Euro in der Vorlage.
Das markanteste Merkmal der neuen Schule wird eine Brücke sein, denn zwischen den beiden Schulen führt ja der Weg zum Schönefelder Friedhof hindurch. In der Vorlage wird das so beschrieben: “Beide Gebäudeteile, Gorkistraße 15 und Gorkistraße 25, werden mittels Brücke miteinander verbunden. Bedingt durch ungünstige Baugrundverhältnisse am Standort stellt sich diese, als die wirtschaftlich günstigere Variante im Vergleich zu einer Unterführung unter dem Kirchengelände dar.Die Einordnung der Brücke im Zugangsbereich zur Friedhofskapelle erfordert eine Planung, die den Bedürfnissen des Nachbarn (Kirche), der städtebaulichen Lage sowie dem Denkmalschutz gerecht wird. Die derzeitige Planung der Brücke verbindet im 1. Obergeschoss als geschlossener, geschwungener gläserner Gang die Gebäudeteile Gorkistraße 15 und 25.” Und damit auch zwei unterschiedliche Baualter.
Die ältere, die Gorkistraße 25, wurde schon 1878 errichtet. 1895 folgte dann der Bau der damaligen 122. Grundschule in der Gorkistraße 15. Da hatten die Schönefelder damals selbst nicht mit der rasant steigenden Zahl von Schulkindern gerechnet.
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Im Komplex Gorkistraße 15 sollen sich künftig die Fachunterrichtsräume konzentrieren. Im Obergeschoss soll die Bibliothek unterkommen. Hier soll auch ein Mehrzweckbau andocken, in dem Ganztagsbereiche und der Mehrzweckraum unterkommen.
In der Gorkistraße 25 sollen im Souterrain eine Mensa/Cafeteria (einschließlich der Ausgabeküche) und Wirtschafts-, Sanitär- und Garderobenbereiche untergebracht werden. Verwaltungs- und Lehrerbereiche konzentrieren sich im Erdgeschoss, in den Obergeschossen sind die allgemeinen Unterrichtsräume und Kursräume angeordnet. Die Aula in diesem Schulteil wird auch als solche wieder revitalisiert.
Die Innenhöfe werden als Tiefhöfe gestaltet, so dass auch der Zugang zum Souterrain barrierefrei ist.
Apropos Barrierefreiheit: Der Aufzug im Verbindungsbau der Gorkistraße 25 mit einer zweiseitig zu öffnenden Kabine soll künftig alle relevanten Ebenen des Gebäudekomplexes, das heißt der beiden Bestandsgebäude, des Hofes und der Brücke barrierefrei erschließen.
2016 soll alles bezugsfertig sein.
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