Forschung

Überdüngtes Elsterbecken. Foto: Marko Hofmann
·Bildung·Forschung

Es kann ewig dauern, bis die Nitratbrühe im Grundwasser abgeflossen ist

Was passiert eigentlich mit Flüssen, in die permanent Dünger aller Art gespült wird? Sie werden zur chemischen Brühe, unter Wasser stirbt das Leben, weil die Algen den ganzen Sauerstoff aufzehren, oben wuchert ein grüner Belag. Schön zu beobachten gewesen am Leipziger Elsterbecken im Sommer 2018. Da klingt nur bedingt optimistisch, was Forscher des UFZ Leipzig jetzt herausgefunden haben.

Konzept eines portablen, optischen Messgerätes, welches das neue Nachweisverfahren zur Bestimmung von Glyphosat quantitativ auslesen kann. Foto: anvajo.com
·Bildung·Forschung

Kooperationsprojekt soll Nachweis von Glyphosat einfacher machen

Immer wieder sind glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel in den Schlagzeilen, da diese chemische Verbindung als möglicherweise krebserregend diskutiert wird. Der schnelle und möglichst wenig aufwendige Nachweis von Glyphosat ist daher ein wichtiges Thema, dem sich Forscher der Universität Leipzig und der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit drei sächsischen Firmen in einem gerade gestarteten Projekt widmen.

Regenwaldstimmung. Foto: pixabay_forest-931706_960_720
·Bildung·Forschung

Das Geheimnis der Bäume und die Frage: Geht es nur um den tropischen Regenwald?

Für Liebhaber des Waldes lohnt sich am Dienstag, 29. Januar, der Weg ins Zeitgeschichtliche Forum. Denn dort findet um 19 Uhr das nächste Wissenschaftskino Leipzig statt. Gezeigt wird ein Dokumentarfilm über das „Geheimnis der Bäume“ (Frankreich 2013). Danach kann man mit Expertinnen und Experten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig diskutieren. Vielleicht nicht nur über den Regenwald, in den sie sich so gerne flüchten.

Husch und weg: Flexibler Knopf auf Börsenflucht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

IWH darf grübeln: Warum sinkt die Produktivität oder fehlen nur die richtigen Daten?

„Manfred Weber wirbt für eine sozialere EU“, titelte die F.A.Z. am 28. Dezember. Einen Tag zuvor gab’s eine recht kritische Buchbesprechung: „Sachbuch ‚Game over‘: Bitte aufwachen zum Systemcrash“. Für eine wirtschaftsnahe Zeitung wie die F.A.Z. sind das durchaus schon zwei muntere Funken. Ein konservativer CSU-Mann wie Manfred Weber fordert mehr Sozialstaat, ein alter SPÖ-Genosse schreibt die Katastrophe herbei.

Die Studie der LUT University und der Energy Watch Group. Cover: Energy Watch Group
·Bildung·Forschung

Studie bestätigt: Eine vollständige Umstellung auf Erneuerbare Energie in ganz Europa ist bis 2050 möglich

Ein gewaltiges Problem an Kohleausstieg und Energiewende ist die Art der Debatte, die darüber geführt wird. Gerade die Verteidiger der alten, klimazerstörenden Industrien zerstören jede Debatte gern mit Bildern, die einen radikalen Technologiebruch voraussetzen und natürlich berechtigte Ängste schüren: Wenn Kohle „jetzt einfach ausgeschaltet“ wird, dann sitzen wir doch im Dunklen!? Ähnlich platt argumentierten einige Politiker auch in Katowice.

Anzünden oder lieber doch nicht? Foto: L-IZ
·Bildung·Forschung

Extremismus in deutschen Schulbüchern

Unsere Nachrichten sind voll davon. Wenn man der dort getroffenen Auswahl folgt, wird unsere Welt nur noch von Extremisten und Terroristen in Angst und Schrecken versetzt. Die Wortwahl hat sich seit 2001 deutlich radikalisiert. Und das sorgt nicht nur für völlig falsche Gewichte in den Medien. Selbst in den Schulbüchern hat oft eine erschreckend simple Sicht auf diese Phänomene Einzug gehalten, stellt das Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung fest.

Computertomografie eines Neandertaler-Schädels (links) und des Schädels eines modernen Menschen. Grafik: Philipp Gunz
·Bildung·Forschung

Beginn eines Forschungsprojekts zum Einfluss von Neandertaler-DNA auf die Evolution des menschlichen Gehirns

Ob ein paar Neandertaler-Gen-Sequenzen das Denken einiger Zeitgenossen beeinflussen, wissen die Forscher noch nicht. Sie versichern zwar, dass das wohl nicht der Fall ist. Aber sie sind erst ganz am Anfang dieser sehr speziellen Forschung. Denn einige Erbstücke in unseren Genen haben wohl Auswirkungen auf die Kopfform. Und die Kopfform, beeinflusst – „auf subtile Weise“ – unsere kognitiven Fähigkeiten. Leipziger Forscher wollen es jetzt wissen.

Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae) und Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus). Foto: Petra Druschky, Wandlitz
·Bildung·Forschung

Auch das europäische Schutzgebietssystem „Natura 2000“ kann den Rückgang der Tagfalter nicht stoppen

Es war schon mehrfach Thema in der letzten Zeit. Nun bestätigt es auch das Umweltforschungszentrum, wo man sich intensiv mit Biodiversität beschäftigt: Wer Umweltschutz allein auf die Schutzgebiete beschränken will, denkt falsch. Sie können den Rückgang der Insekten nicht aufhalten. Bei Tagfaltern ist es jetzt belegt. Da hilft auch der schöne Name „Natura 2000“ nichts.

Die Mulde mit ihren angrenzenden Lebensräumen ist einem ständigen Wandel unterworfen. Diese Dynamik bestimmt den Grad der Natürlichkeit. AFoto: Nele Klimmer/WWF
·Bildung·Forschung

Projekt „Wilde Mulde“ wird mit UN-Dekade-Preis ausgezeichnet

Was an der Mulde möglich ist, sollte eigentlich in der Elsteraue auch möglich sein. Denn Flüsse werden erst dann wieder lebendig, wenn man ihnen wieder Raum zur Ausbildung artenreicher Biotope gibt. Davon sind die Leipziger Auengewässer mit ihrem abgesperrten Auenwald weit entfernt. An der Mulde wird jetzt ein Revitalisierungsprojekt ausgezeichnet – das Projekt „Wilde Mulde“.

Dr. Lutz Engisch (HTWK Leipzig): Der Knackpunkt ist eher der Handel und die Pfandsysteme. Foto: Privat
·Bildung·Forschung

Interview mit Dr. Lutz Engisch (HTWK Leipzig): „Die Energie um aus einer alten Glasscherbe eine neu zu machen ist ‚der Killer‘“

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausg. 61Die Verpackung ist in den letzten Monaten arg in die Kritik geraten. Die Verwendung von Plaste ebenfalls. Junge Umweltschützer führten im Juli 2018 eine "Plastic-Attack" in einem Leipziger Supermarkt durch, um auf unnötige Verpackungen aufmerksam zu machen. Professor Dr. Lutz Engisch ist Prorektor und Professor für Werkstoffe mit der Fachrichtung Druck- und Verpackung an der HTWK. Er wehrt sich dagegen, Verpackungen zu verteufeln und hat einen anderen Vorschlag, wie man Verpackungen vermeiden kann. Denn ohne Verpackungen geht es dann wohl doch nicht.

Babys im Alter von fünf Monaten waren in der Lage, im Kindersprachlabor Einbettungen in akustisch dargebotenen Sequenzen zu erkennen. Foto: Nikolaus Brade / MPI CBS
·Bildung·Forschung

Schon Babys erkennen verschachtelte Strukturen in unserer Sprache

Nicht nur Eltern staunen jedes Mal, wenn die kleinen Krabbler mit voller Aufmerksamkeit beginnen, auf unser Sprechen zu reagieren. Irgendetwas geht da in ihrem kleinen, hochleistungsfähigen Gehirn vor sich, das es von Anfang an befähigt, in der Ansprache der großen Menschen Strukturen zu erkennen. Strukturen, auf denen später strenge Deutschlehrerinnen mit Recht beharren, dass man sie beherrscht.

Die Wissenschaftler um Christian Doeller kombinierten ihre Ergebnisse zu einem Modell des Denkens. Foto: Ella Maru Studio & MPI CBS | Doellerlab
·Bildung·Forschung

Wie wir alles, was wir erleben, in kognitiven Räumen speichern

Der Mensch ist wahrscheinlich das einzige Lebewesen auf der Erde, das sich ein Bild vom eigenen Denken machen kann. Das sich überhaupt Gedanken darüber macht, wie das eigene Denken eigentlich funktioniert. Und eine aktuelle Veröffentlichung, an der auch Leipziger Kognitionsforscher beteiligt sind, deutet darauf hin, dass wir uns das Ganze wie eine große, dreidimensionale, interaktive Karte vorstellen können.

Ernst Vollbehr: Dorf der Igorotten (Philippinen), 65 x 48 cm, Gouache. Foto: Leibniz-Institut für Länderkunde
·Bildung·Forschung

Länderkunde-Institut baut seinen Bestand an Bildern des Malers Ernst Vollbehr aus

Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) hat eine lange Vorgeschichte. Sein Vorläufer war das 1892 gegründete „Museum für vergleichende Länderkunde“ der Stadt Leipzig. Deswegen gehören auch viele Zeugnisse der deutschen Kolonialgeschichte zu seinem Bestand. Und auch die Bilder eines umstrittenen Mannes wie des Malers Ernst Vollbehr. Aber auch das gehört zur vollständigen Geschichte. Jetzt wuchs die Vollbehr-Sammlung sogar noch.

PD Dr. Oliver Decker. Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Stimmungsmache zu Ausländern steckt immer mehr Deutsche an, Hilflosigkeit verwandelt sich immer stärker in Autoritarismus

Ob die „Zeit“ mit ihrer Behauptung recht hat, „40 Prozent der Deutschen können sich ein autoritäres Regime vorstellen“, bezweifle ich. Da verwechselt die flotte Zeitung wohl den autoritären Charakter mit der Befürwortung eines autoritären Regimes. Und sie übersieht mal wieder die Quellen, die Menschen so empfänglich machen für autoritäre Botschaften. Denn der autoritäre Charakter ist nun einmal nicht gleich ein Nazi, aber nur zu gern ein Untertan.

Wieder einmal hat es nicht gereicht für die Uni Leipzig bei der Exzellenzförderung - hier das Seminargebäude. Foto: L-IZ.de
·Bildung·Forschung

Universität Leipzig scheitert mit Adipositas-Projekt in der Exzellenzstrategie

LZ/Auszug aus Ausgabe 60Vor einem Jahr klang die Universität Leipzig noch zuversichtlich. In der sogenannten Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hatte die Hochschule die nächste Runde erreicht und sollte für das interdisziplinäre Projekt „Adipositas verstehen“ einen Vollantrag einreichen. Es gehörte somit zu jenen 88 Projekten, die in die Endrunde eingezogen waren. Ursprünglich hatten sich 63 deutsche Hochschulen mit fast 200 Antragsskizzen beworben, darunter auch eine weitere der Uni Leipzig, die sich mit der Globalisierung befasste. Diese soll im Unibund Halle-Jena-Leipzig fortgeführt werden, hieß es damals seitens der Hochschule.

Uniklinikum Leipzig in der Liebigstraße. Der Forschungsbereich Adipositas befindet sich auf dem Gelände an der Philipp-Rosenthal-StraßeFoto: L-IZ.de
·Bildung·Forschung

Interview mit Prof. Dr. Antje Körner: Wer als Kind zu viel wiegt, muss ein Leben lang aufpassen

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 60Neun von zehn Kindern, die mit drei Jahren übergewichtig sind, sind es auch später. Das fanden Leipziger Forscher mithilfe einer Datenanalyse heraus. Eltern sollten daher genau auf die Gewohnheiten ihrer Kinder im Alter zwischen 3 und 6 achten, erklärt Prof. Dr. Antje Körner im Interview. Die Oberärztin und Leiterin des Forschungslabors am pediatrischen Forschungszentrum erläutert, warum auch das Gewicht der Eltern einen Einfluss auf das spätere Gewicht der Kinder hat, was die Evolution mit Adipositas zu tun hat und was Eltern dagegen tun können.

Seniorin unterwegs. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Gehirnfitness und ein gesundes Leben mindern die Gefahr, an Demenz zu erkranken

Auch die Leipziger Kognitionsforscher am Max-Planck-Institut hatten es schon vermutet: Man kann der Demenz im Alter ganz ähnlich vorbeugen, wie man dem körperlichen Verfall vorbeugen kann – durch Training. Denn unser Gehirn braucht Herausforderungen. Wo es die bekommt und auch die körperliche Fitness gestärkt wird, sinken die Demenzraten in den westlichen Industrieländern.

Artenrückgang in der Agrarlandschaft. Cover: Leopoldina
·Bildung·Forschung

Akademien empfehlen Sofortmaßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt

Die biologische Vielfalt ist in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren stark zurückgegangen. Die Arbeitsgruppe „Biodiversität in der Agrarlandschaft“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften empfiehlt deswegen, unverzüglich zu handeln. Auf allen Ebenen, auch der kommunalen.

Schimpansen im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste teilen Nahrung mit ihren Freunden. Foto: Liran Samuni, Taï Chimpanzee Project
·Bildung·Forschung

Warum Schimpansen ihre Nahrung vor allem mit Freunden und Jagdgenossen teilen

Da war wohl der alte Adam Smith Vater des Gedankens, als Evolutionsforscher meinten, Primaten würden ihre Nahrung mit anderen deshalb teilen, weil sie sich damit für später Vorteile erhoffen. Also schon mal einkalkulieren, dass einem die jetzige Investition später zunutzen kommt. Aber weder Schimpansen sind solche „natürlichen“ Geschäftsleute, noch die meisten Menschen. Die Taï-Schimpansen machen es deutlich.

Mithilfe des Eye Trackings werden die Blickbewegung der Babies gemessen, während sie ängstliche, fröhliche oder wütende Gesichter zu sehen bekommen. Foto: MPI CBS
·Bildung·Forschung

Auch Mitgefühl hat viel mit ganz frühen Lernprozessen von Babys zu tun

Eine Meldung aus dem Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig liegt jetzt schon ein paar Tage hier herum und bereitet Kopfzerbrechen. Weil auf den ersten Blick nicht wirklich klar ist, was die Forscher da herausgefunden haben. Und das beginnt schon mit dem ersten Satz: „Wie wir auf Menschen in Not reagieren, zeigt sich bereits daran, wie wir als Babys auf ängstliche Gesichter reagiert haben.“

TEEB-Studie "Werte der Natur aufzeigen und in Entscheidungen integrieren". Cover: Naturkapital
·Bildung·Forschung

Naturerhalt bewahrt uns vor milliardenteuren ökonomischen Schäden

Die Hoffnung lässt sich ja nicht kleinkriegen. Vielleicht hilft es ja, wenn man den beratungsresistenten Politikern vorrechnet, dass die bis jetzt übliche Zerstörung unserer Umwelt schweineviel Geld kostet und ein echter Naturschutz sogar einen echten ökonomischen Wert hat. Jedenfalls versucht das der Abschlussberichts von „Naturkapital Deutschland – TEEB DE“ jetzt zu zeigen. Nicht nur mit Bienen und verbauten Auen.

Die Rhizosphäre – der unmittelbar durch eine lebende Wurzel beeinflusste Raum im Boden. Foto: André Künzelmann, UFZ
·Bildung·Forschung

Auch die Maisforscher aus Bad Lauchstädt sind am DFG-Schwerpunktprogramm zur Rhizosphärenforschung beteiligt

Man kann es eigentlich so formulieren: Leipzig täte gut daran, die alten Waldbewirtschaftungspläne im Auenwald zu stoppen. Jetzt. Was man so ein Moratorium nennt. Denn mit Moratorien gewinnt man Zeit, ein Thema zu durchdenken und vor allem Fachkompetenz hinzuziehen. Das hat Leipzigs Abteilung Stadtforsten jetzt zwar getan. Aber gerade Leipziger Forschungsergebnisse zeigen, wie rudimentär die üblichen Erkenntnisse über Bodenbiotope sind. Die eigentliche Bodenforschung hat gerade erst begonnen.

Fossilienfund SK 46: Paranthropus robustus aus Südafrika (entdeckt: 1936, geschätztes Alter: 1,9-1,5 Mio. Jahre) und Rekonstruktion eines oberen Backenzahns. Foto: Kornelius Kupczik, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Warum zwei menschliche Vettern wohl keine energiereichere Nahrung zerkauen konnten

Ob die beiden Burschen, die jetzt zum Untersuchungsobjekt der Leipziger Anthropologen wurden, tatsächlich zu den Vorfahren der heutigen Menschen gehören, ist umstritten. Aber irgendwie in den Stammbaum gehören sie – vielleicht als frühe evolutionäre Seitenlinie. Sie lebten vor 3 beziehungsweise 1,5 Millionen Jahren. Und vor allem sind die Forscher von ihren Beißerchen fasziniert.

Leipzig mit Blick nach Norden. Archivfoto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Institut für Länderkunde will ein neues Entwicklungskonzept für den Wachstumsraum Leipzig/Halle schaffen

Man darf schon verblüfft sein, wenn jetzt unter Federführung des Leibniz-Instituts für Länderkunde in den kommenden fünf Jahren ein integriertes Wohnflächenkonzept für das Umland von Leipzig und Halle geschaffen werden soll. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert das Verbundvorhaben „Interko2 – Integriertes Wohnflächenkonzept in großstädtischen Wachstumsräumen“ im Rahmen der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ mit 1,3 Millionen Euro.

Ausgrabungen in der Denisova-Höhle. Foto: Bence Viola, MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Wie sich die Begegnungen von Neandertalern und Denisova-Menschen im Genom wiederfinden lassen

Seit Svante Pääbo am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie angefangen hat, das Genom des Neandertalers unter die Lupe zu nehmen, hat sich unser Bild von der Vorzeit gewaltig verändert. Wir wissen heute viel mehr über den Neandertaler, der lange vor dem modernen Menschen nach Europa einwanderte. Und augenscheinlich scheute er keine Wege, um auch mit dem Denisiova-Vetter in Asien in Kontakt zu kommen.

Ein extrem zeitig abgeerntetes Feld bei Wiederau (Zwenkau) vor Leipzig. Foto: Michael Freitag
·Bildung·Forschung

Dürre wird ein Dauerthema in Sachsen, wenn die Temperaturen weiter steigen

Niemand wird nachher sagen können, er habe es nicht gewusst. Kein Politiker, kein Autofahrer, kein Energieunternehmen. Wir wissen längst, welche Folgen der Klimawandel auch für Deutschland und Sachsen haben wird. Und dass wir eigentlich keine Spielräume mehr haben – der Dürresommer 2018, der so sehr an den Dürresommer 2003 erinnert, wird nicht die Ausnahme bleiben, sondern zur Regel werden. Was Forscher des Umweltforschungsinstituts jetzt in ihrem Newsletter sehr anschaulich zeigen.

150 Jahre alte Eichen in der Forêt domaniale de Bercé. Foto: INRA / Didier Bert
·Bildung·Forschung

Wie Stieleichen sich im Lauf ihres Lebens ein ganzes Arsenal an Resistenzgenen zulegen

Bevor der Mensch die Erde besiedelte, waren die Wälder schon da. Die Kontinente waren mit riesigen Waldgemeinschaften besiedelt. Und darin standen Baumexemplare, die problemlos hunderte, wenn nicht gar Jahrtausende alt werden konnten. Aber wenn ein Lebewesen so alt werden kann, braucht es besondere Abwehrkräfte, besondere Resistenzen auch gegen Schädlingsbefall aller Art. Ein Thema, mit dem sich auch Wissenschaftler des Umweltforschungszentrums Leipzig/Halle (UFZ) beschäftigen.

Noch sind auch solche Käfer in unserer Landschaft zu finden. Foto: Irene Bender / iDiV
·Bildung·Forschung

Auch Leipziger Umweltforscher unterzeichnen das Positionspapier zur Rettung unserer Artenvielfalt

Natürlich haben auch Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Uni Leipzig und des Umweltforschungszentrums die Erklärung führender Forscher unterzeichnet, die am Montag, 6. August, in Frankfurt nach einem gemeinsamen Workshop mit dem Bundesforschungsministerium beschlossen wurde. Zu gravierend sind mittlerweile die Artenverluste in Deutschland. Die Forscher sprechen inzwischen von dramatischen Ausmaßen.

Subtropische Wälder wie dieser in Ost-China (Schutzgebiet Gutianshan) sind besonders artenreich. Bild: Sabine Both
·Bildung·Forschung

Erst die Artenvielfalt macht einen Wald zu einem stabilen Öko-System

Dass der Leipziger Umgang mit dem Auenwald wahrscheinlich nicht dem entspricht, was für und mit dem sensiblen Leipziger Stadtwald getan werden müsste, darüber haben ja Leserinnen und Leser schon emsig diskutiert. Und es ist ja nicht so, dass es in Leipzig keine Forschungen zum „Organismus Wald“ gäbe. Das iDiV hat dazu jetzt eine neue Studie veröffentlicht, die deutlich macht, dass es eben nicht nur um Bäume geht.

Hochschulentwicklungsplan 2025. Cover: Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Neben der Biodiversitätsforschung sollen auch die Forschungen zu Fettleibigkeit und Globalisierung in Leipzig vernetzt werden

Leipzigs Universität möchte noch mehr integrative Forschungszentren etablieren. Vorbild ist das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Und mit dem Mega-Thema Adipositas-Forschung hätte man schon die nächste Idee, wie man die internationale Forschungstätigkeit an der Universität stärken könnte. So hat es die Universität in ihrem neuen Hochschulentwicklungsplan (HEP) 2025 skizziert.

Am 15. Juni 2018 wurde im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig die Sammlung ethnographischer Objekte und von Fotografien aus dem ehemaligen Museum Litzmannstadt an Vertreterinnen des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen übergeben. Foto: Freistaat Sachsen, SMWK
·Bildung·Forschung

Sachsen hat über 100 geraubte Objekte aus Łódź an die Republik Polen zurückgegeben

Es ist auch ein Stück dunkler Leipziger Museumsgeschichte, auch wenn das Museum für Völkerkunde ein Landesmuseum ist. Aber mit dem Ethnologen Fritz Krause steht ein Leipziger Universitätsdozent und gleichzeitig Leiter des Museums für Völkerkunde im Mittelpunkt der Ereignisse. Denn nachdem die deutsche Wehrmacht 1939 Polen überfallen hatte, begann auch das große Plündern polnischer Museen und Sammlungen.

Luftbildaufnahme des Karlsgrabens im Winter. Die Pfeile zeigen den s-förmigen Verlauf des Karlsgrabens. Foto: O. Braasch, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Luftbildarchiv, Archivnummer 7130_027, Filmnummer 3840B, Bild 12, Aufnahme 19_02_1985
·Bildung·Forschung

Die Baumeister der Karolinger besaßen ausgezeichnete Geländekenntnisse

Jahrhundertelang war der berühmte Karlsgraben, die fossa carolina, ein Rätsel für Historiker, Touristiker und Anwohner. Immer galt er als kühnste ingenieurtechnische Leistung aus der Zeit Karls des Großen. Und das war dieses Kanalprojekt wohl auch, auch wenn es nie zu Ende gebaut wurde. Leipziger Forscher sind ja mit eingebunden in die Entzifferung der letzten Rätsel um diesen Kanalbau. Auch zur Frage, warum er einen s-förmigen Knick hat.

Prof. Dr. Stephan Laux (links) und Matthias Schneider mit den Armenlisten von 1832 und dem um 1845 entstandenen Stadtplan. Foto: Uni Trier
·Bildung·Forschung

Wo dem Schüler Karl Marx die Armut über den Weg lief

Trier hat einfach Glück. An diesem Geburtstagskind kommt im Jahr 2018 einfach keiner vorbei. Denn: Entgegen aller Prophezeiungen ist Karl Marx nicht tot. Im Gegenteil. Seine Analysen zu Kapital und Globalisierung werden immer aktueller. Und seine Kritik an der gesellschaftlich produzierten Armut ebenfalls. Dass das Ursachen in seiner Kindheit und Jugend hat, zeigt jetzt ein Trierer Forschungsprojekt.

Svante Pääbo mit dem Schädel eines Neandertalers. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Leipzigs berühmter Paläogenetiker Svante Pääbo wird mit dem Körber-Preis ausgezeichnet

Selbst große deutsche Zeitungen orakeln bei jeder neuen Entdeckung: „Muss die Vorgeschichte des Menschen jetzt umgeschriebenen werden?“ Als könnten sie nach 20 Jahren immer noch nicht fassen, dass die Paläogenetik eine Wissenschaft ist, in der seit Jahren neue Erkenntnisse das Bild von unseren Vorfahren nicht nur verändern, sondern immer reicher und bunter machen. Und einer der wichtigsten Akteure auf dem Forschungsfeld ist Svante Pääbo. Dafür bekommt er jetzt den Körber-Preis 2018.

Kammmolch. Foto: Maria Vitzthum
·Bildung·Forschung

Den Leipziger Molchen geht es besser als erwartet

Das Projekt „Lebendige Luppe“ ist nicht nur der Versuch, ein paar alte Wasserläufe in der Burgaue wieder mit dem einen oder anderen kleinen Hochwasser zu befüllen. Es geht auch um Forschung in diesem Projekt. Denn wann kommen denn Leipziger Biologen mal dazu, wirklich intensiv die Tierwelt im Auenwald zu untersuchen? Gar den Kammmolch, eine der geschützten Tierarten im Leipziger Auwald?

Medikamente wirken oftmals weit über die Grenzen unseres Körpers hinaus. Foto: UFZ / André Künzelmann
·Bildung·Forschung

UFZ-Forscher erstellen Gutachten zur Einführung einer Arzneimittelabgabe

Die Umweltverbände fordern es schon lange. Und auch der Leipziger Ökolöwe hat diese Forderung jüngst wieder bekräftigt: Damit alte Medikamente nicht mehr in Umwelt und Gewässer gelangen, sollen die großen Pharmakonzerne die Rücknahme der nicht mehr gebrauchten Medikamente finanzieren. Und auch die Reinigung der Abwässer müsste so eigentlich finanzierbar sein. Jetzt unterstützt ein Gutachten des Leipziger Umweltforschungszentrums die Einführung einer Arzneimittelabgabe.

Die Donau ist der zweitgrößte europäische Fluss und wird vom Menschen intensiv genutzt. Sie ist einer der sechs Flüsse, die im Mittelpunkt des EU-Projekts SOLUTIONS stehen. Foto: UFZ / André Künzelmann
·Bildung·Forschung

Wie bekommt man den Giftcocktail aus den europäischen Flüssen?

Wenigstens den Wissenschaftlern ist bewusst, was für ein Problem die hochgradig belasteten Flüsse in Deutschland darstellen. Und nicht nur in Deutschland. Auch in anderen Teilen Europas fließen immer mehr chemische Verbindungen in die Flüsse. Viele europäische Flüsse enthalten Chemikalien-Cocktails, die Algen und Wassertieren nicht gut bekommen. Und von den Wirkungen der meisten Giftstoffe weiß man nicht genug. Ein EU-Projekt findet in Leipzig seinen Abschluss.

Prof. Dr. Daniel Haun vom Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung. Foto: LFE
·Bildung·Forschung

Wie Kinder ihre Rolle in der Gesellschaft lernen und welche Rolle Belohnungen dabei spielen

Nicht nur am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften beschäftigt man sich mit der Frage, wie Kinder lernen. Auch am Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung der Uni Leipzig ist das ein zentrales Thema. Denn so langsam hat sich ja herumgesprochen, dass Menschen vor allem durch einen Prozess lernen: Sie beobachten ihre Umgebung. Da lernen sie dann all das, was ihnen andere vormachen. Denn das kindliche Bedürfnis, alles richtig zu machen, ist ja riesengroß.

Coffee to go. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Intelligentes Verpackungs-Design ist das Thema der Zukunft

Kunststoffe bereiten überall auf der Welt Probleme. Sie vermüllen die Ozeane, sorgen für Müllberge in unseren Städten. Und sie werden aus der endlichen Ressource Erdöl hergestellt. Kann man sich eine Welt ohne Kunststoffe überhaupt noch vorstellen? Nicht ganz, findet Professor Lutz Engisch, Experte für Verpackungswerkstoffe an der HTWK Leipzig. Dort forsche man an verschiedenen Wegen, dem Problem beizukommen. Und von bequemer Einweg-Plaste hält er sowieso nichts. Ein Interview, das uns die HTWK zur Verfügung gestellt hat.

Bauabschlussfeier des Freistaates Sachsen im Paulinum am 23. August 2017. Foto: Swen Reichhold / Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Die Sprengung der Leipziger Universitätskirche war durch die Leipziger nicht zu verhindern

Am 23. Mai vor 50 Jahren besiegelten die Leipziger Stadtverordneten das Schicksal der einstigen Universitätskirche St. Pauli am Karl-Marx-Platz. Wenn sie das überhaupt konnten. Aber tatsächlich stimmten sie mit nur einer Gegenstimme für die Neugestaltung des Universitätscampus am Karl-Marx-Platz – Abriss und Sprengung von Paulinerkirche und Augusteum mit eingeschlossen. Das schwarze Jubiläum nutzte auch die Universität, um die historischen Vorgänge ein bisschen zu erhellen.

Registrierte Erdbeben in Mitteldeutschland. Karte: GFZ Potsdam
·Bildung·Forschung

Die spürbaren Beben von 2015 und 2017 könnten Vorboten für deutlich stärkere Erdbeben in der Region Leipzig sein

2015 und 2017 wackelte um Leipzig die Erde. Nicht allzu schrecklich, aber spürbar. Für manche. Mit der Erdbebenstärke der Magnitude 3 lagen beide Erschütterungen an der Grenze dessen, was man im Leipziger Alltag wahrnehmen kann. Meist geht so etwas unter in der Alltagshektik. Aber die Erdbebenforscher aus der Region Mitteldeutschland waren alarmiert. Denn eigentlich galt der Leipziger Raum bislang als relativ erdbebenfrei. Aber was ist schon relativ?

Die auch „Belt and Road Initiative“ (BRI) genannten Handelsrouten werden nicht nur die Zukunft des Welthandels stark beeinflussen sondern auch die Umwelt und die biologischen Ressourcen. Foto: StockSnap / Pixabay.com / CC0 Public Domain
·Bildung·Forschung

Gefährdet die neue „Seidenstraße“ wertvolle Lebensräume entlang der neuen Trassen?

Die Welt verändert sich. Alle starren wie gebannt auf den wild gewordenen amerikanischen Präsidenten, der wieder die Zollschranken hochziehen und Handelsverbote verhängen möchte in der Hoffnung, damit die Wirtschaft der USA zu stärken. Doch längst baut der neue Wirtschaftsprimus China ganz neue Handelswege. Immer mehr Staaten schließen sich dem Projekt „Neue Seidenstraße“ an. Und auch mitteldeutsche Forscher interessieren sich dafür: Denn wie beeinflusst dieses gigantische Transportnetz eigentlich die Umwelt?

Opfer einer Bd-Epidemie in den französischen Pyrenäen. Foto: UFZ, Dirk S. Schmeller
·Bildung·Forschung

Leipziger Umweltforscher fordern ein Ende des internationalen Amphibienhandels

Nicht an jedem Artensterben ist der Klimawandel schuld. Manchmal ist es auch die Unbelehrbarkeit von Menschen, die glauben, sie müssten alle möglichen Tiere rund um den Globus verfrachten. Dass sie dabei auch gefährliche Krankheitserreger in bislang gesunde Tierwelten einschleppen, wird am Beispiel der Amphibien jetzt sehr anschaulich. Leipziger Umweltforscher haben geholfen, den Verursacher des Massensterbens zu finden.

Visualisierung des neuen iDiV-Forschungsgebäudes. Visualisierung und Architektur: Depenbrock Partnerring GmbH & Co. KG Bielefeld
·Bildung·Forschung

Sachsen will die Biodiversitätsforschung auch über das Jahr 2024 hinaus unterstützen

Am Donnerstag, 12. April, gab es den ersten Spatenstich für den Neubau eines Forschungsgebäudes des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) in Leipzig auf der Alten Messe, wo schon seit Jahren das naturwissenschaftliche Forschungs-Cluster wächst. Jetzt bekommt das iDiV dort endlich ein eigenes Gebäude und zum Spatenstich kam sogar der Ministerpräsident.

Der Bedeutungsverlust vieler Kleinstädte im Osten. Karte: IfL, Nationalatlas
·Bildung·Forschung

Viele Kleinstädte auch in Sachsen haben Funktion als regionale Zentren verloren

Egal, wo man hinschaut, werden die Folgen eines ziemlichen radikalen Denkens sichtbar, das sämtliche gesellschaftlichen Funktionen glaubt, dem Sparprinzip unterwerfen zu müssen. Die vielen Kreis- und Funktionalreformen auch in Sachsen gehören dazu. Das Ergebnis ist ein rapider Bedeutungsverlust vieler Kleinstädte – und eine wachsende Distanz der Bürger zur eigenen Demokratie. Was jetzt auch Karten aus dem IfL Leipzig zeigen.

Ein Findling in der Kiesgrube Rehbach in Sachsen, der vor etwa 450.000 Jahren von Gletschern aus Skandinavien dorthin transportiert worden ist. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Die ersten Menschen kamen schon 100.000 Jahre früher an Elster und Saale, als bislang gedacht

Da fühlt man sich doch glatt an die Wanderausflüge mit dem Geografielehrer erinnert, der die ganze Klasse zur nächstgelegenen Kiesgrube mitnahm und dort – am aufgeschnittenen Beispiel – zeigte, wie die Eiszeiten und Warmzeiten in Mitteldeutschland aufeinanderfolgten. Da merkte man sich noch so ein schönes Wort wie Elstereiszeit. Das war so schön einfach. Aber bei 400.000 Jahren ist gar nichts einfach. Damals trafen die ersten Menschen hier ein.

Großer Backenzahn aus dem Oberkiefer eines Neandertalers aus Spy in Belgien. Foto: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie / I. Crevecoeur
·Bildung·Forschung

Selbst das Erbgut der späten Neandertaler weist keine Spuren des modernen Menschen auf

Er war uns ähnlicher, als die Forscher 100 Jahre geglaubt haben. Er hatte eine Kultur und eine Technik, die dem modernen Menschen verblüffend nahestand. Und dennoch ist er irgendwann vor 30.000 bis 40.000 Jahren einfach verschwunden. Kurz nachdem er mit den neuen Einwanderern aus Afrika in Berührung kam. Nur Teile seines Erbguts haben sich im Erbgut der Europäer erhalten. Das Wörtchen dominant könnte eine neue Bedeutung gewinnen.

Das Pendant des Broca-Areals in der rechten Hirnhälfte verarbeitet statt der Grammatik von Sprache die von Musik. Foto: istock adapted by MPI CBS
·Bildung·Forschung

Auch für Musik gibt es in unserem Gehirn ein kleines, emsiges Kontroll-Areal

Kurz vor der Buchmesse veröffentlichte das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) eine neue Studie, die sich mit der nicht ganz uninteressanten Frage beschäftigt: Wo in unserem Gehirn ist eigentlich der Bereich, der sich mit dem Erfassen von richtiger Musik beschäftigt? Wo die Sprachkorrektur sitzt, das weiß man seit 150 Jahren. Aber auch Musik ist eine Sprache, die unser Gehirn lernen und verstehen muss. Möglichst fehlerfrei.

Der Handabdruck eines Neandertalers (farbverstärkt) aus der Maltravieso-Höhle ist mehr als 66.000 Jahre alt. Foto: MPI EVA, H. Collado
·Bildung·Forschung

Schon lange vor der Ankunft des modernen Menschen bemalte der Neandertaler die Wände spanischer Höhlen

Der Bursche war in den vergangenen Jahren immer wieder für eine Überraschung gut. Erst wurde seine DNA entschlüsselt, dann fand man seine Spuren auch in der DNA heute lebender Menschen. Dann konnte man ihm Werkzeuge zuordnen, die ihm seit seiner Entdeckung im Neandertal niemand zugetraut hätte. Und nun der nächste Paukenschlag: Die ältesten Kunstwerke Europas stammen von ihm. Und er hat erst gar nicht auf den Neuankömmling aus Afrika gewartet, bevor er Höhlenwände mit Kunst verzierte.

Die wichtigsten Aufgaben und die kommenden Herausforderungen der Städte. Grafik: Difu
·Bildung·Forschung

Ob Digitalisierung, Wohnen oder Mobilität – in Deutschlands Städten geht es eigentlich immer um Integration

Das passt schon zusammen. Da macht ein Passus zu „kostenlosem ÖPNV“ in einem Brief der Bundesregierung an die EU-Kommission Furore, entfacht einen gewaltigen Streit. Und wenig später veröffentlicht das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) seine jährliche Befragung von (Ober-)Bürgermeisterinnen und (Ober-)Bürgermeistern großer deutscher Städte ab 50.000 Einwohner: Und Mobilität wird in ihren Augen immer wichtiger. Es ist jetzt Nr. 3 der Top-Aufgaben.

Mit Standorten überall in Ostdeutschland und mit noch geschlossenen Akten: Die Treuhandanstalt auf der Alten Messe Leipzig. Foto: Michael Freitag
·Bildung·Forschung

Zu treuen Händen: Interview mit dem Treuhand-Forscher Marcus Böick (Uni Bochum)

LZ/Auszug aus Ausgabe 51Die junge Wissenschaftlerin schaut etwas verunsichert, dann lacht sie. Schnell ist man sich einig an diesem Abend im Leipziger „Telegraph“: das Wort „Treuhand“ ist ihr als 28-jährige Neuleipzigerin vollkommen fremd. Und so einfach würde sie sich wohl nun, wo sie es verstanden hat, nicht mehr in „treue Hände“ begeben. Zwischen einem Ostdeutschen und einer jungen Westdeutschen ersteht eine Zeit wieder auf, in welcher sie gerade erst geboren wurde und mit welcher sie sich bislang nie beschäftigen musste.

Terron Ferguson. Foto: Swen Reichhold/ Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

US-amerikanischer Anwalt erforscht in Leipzig, wie die Deutschen mit dem Rassismus ihrer Vergangenheit umgehen

Wer sich seiner Vergangenheit nicht stellt, der landet in den Schleifen des Rassismus. Ein Thema, das seit August 2014 auch die USA wieder beschäftigt. Damals wurde der 18jährige Afroamerikaner Michael Brown von einem weißen Polizisten in der Kleinstadt Ferguson in Missourie erschossen. Viele weitere solcher Ereignisse haben gezeigt, dass die USA mit dem Schatten ihrer Vergangenheit bis heute nicht aufgeräumt haben. Hat es Deutschland besser gemacht? Einer will es wissen: der US-amerikanische Anwalt und Menschenrechtsaktivist Terron Ferguson.

Schädel eines modernen Menschen. Foto: MPI EVA/ S. Neubauer, Ph. Gunz
·Bildung·Forschung

Wie unser Gehirn vor ungefähr 35.000 Jahren die Fähigkeit zum Planen, Rechnen und Erfinden erwarb

Es ist eine eigentlich nicht überraschende Meldung, die das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie jetzt veröffentlichte. Fast hatte man genau so etwas erwartet: Der moderne Mensch mag zwar schon 200.000 bis 300.000 Jahre alt sein. Aber das, was ihn zum Schöpfer der Zivilisation gemacht hat, das ist noch gar nicht so alt. Das Gehirn, das er dazu brauchte, hat sich erst vor erstaunlich kurzer Zeit entwickelt. Historisch betrachtet. Aber was sind schon 100.000 Jahre?

Paulinum der Universität Leipzig mit Blick auf die Jehmlich-Orgel. Foto: Marion Wenzel /Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Am 24. Januar startet die erste Veranstaltungsreihe der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Paulinum der Uni Leipzig

Am 24. Januar um 19 Uhr gibt es die erste große Veranstaltung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli der Uni Leipzig. Der im Dezember feierlich eröffnete Raum wird damit auch zum Erlebnisraum für moderne Wissenschaft. Die soll in der Veranstaltungsreihe „exkurs – Einblicke in die Welt der Wissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verständlich und anschaulich präsentiert werden.

Gibt es außerhalb der Metropolen noch Entwicklungschancen? Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Forschung

Welche Rolle spielen eigentlich erfolgreiche Mittelständler als Entwicklungsmotoren abseits der Großstädte?

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich das in Leipzig heimische Leibniz-Institut für Länderkunde mit der Frage: Wie rettet man die abgehängten Regionen Europas? Was muss man tun, damit die Menschen dort bleiben und nicht ganze Landstriche in politischen Radikalismus abdriften? Eine zentrale Frage ist die Wirtschaft. Denn nur wo Betriebe Arbeit und Einkommen bieten, haben Menschen eine Existenzgrundlage.

Hundeführer mit Mantrailer Bloodhound. Foto: Polizei Sachsen
·Bildung·Forschung

Können ausgebildete Spürhunde tatsächlich menschliche DNA riechen?

Was können Spürhunde? Können sie wirklich menschliche DNA erschnüffeln? Das war die Frage, die sich Leipziger Forscher vor fast vier Jahren stellten – und für die sich auch die sächsische Polizei interessierte. Und zwar auch für den Stress-Fall, wenn die Mantrailer wirklich mitten im täglichen Verkehrsgewühl eine menschliche Geruchspur finden sollen. Jetzt hat die Uni Leipzig Ergebnisse zu diesem Forschungsprojekt vorgestellt.

Gestürzter Baumriese im Auenwald. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

UFZ-Forscher haben die fleißigen Pilzgemeinschaften auf Totholz mal genauer unter die Lupe genommen

Scheinbar nutzlos liegen sie dann mitten im Wald herum: alte Baumriesen, die aus Altersschwäche umgefallen sind. Aber auch sie sind noch wichtiger Lebensraum für Lebewesen, die der Spaziergänger oft gar nicht wahrnimmt – die aber unersetzlich sind für den Stoffkreislauf im Biotop Wald. Denn Pilze sind nicht nur zum Braten da. Die spielen auch eine noch kaum erforschte Rolle im Waldrecycling. Ein Thema für die UFZ-Ökologen.

Acker bis zum Horizont – und ein paar Gänse. Foto: Matthias Weidemann
·Bildung·Forschung

Wie teuer ist eigentlich der Verlust einer blühenden Wiese?

Eigentlich wissen wir es. Aber wir können es nicht wirklich berechnen. Oder vielmehr: Wir stehen erst am Anfang dieser Berechnungen, die so bitter nötig sind, weil die Leute, die unsere Umwelt zerstören, nur für eines empfänglich sind: Preise. Seit geraumer Weile diskutieren deshalb Umweltforscher, wie man die Leistung unserer natürlichen Umgebung in Preise übersetzen kann. Im aktuellen Newsletter des Umweltforschungszentrums rechnet Kerstin Viering vor, wie so was geht.

Mitarbeiter und Geographiestudenten der Universität Leipzig bei der Durchführung der geoarchäologischen Rammkernsondierungen am Karlsgraben. Foto: André Kirchner/Arbeitsgruppe Physische Geographie, Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Der Karlsgraben blieb 700 Meter vor der Altmühl stecken

Das war dann also so ungefähr der BER des fränkischen Reiches: das größte Infrastrukturprojekt der Zeit, genial geplant. Es sollte den Handel zwischen Rhein und Donau heftig beschleunigen. Selbst Karl der Große kam, um die gewaltige Baustelle zu besichten. Und dann wurde die fossa carolina doch nie fertig. Selbst die letzen 700 Meter bis zur Altmühl wurden nicht gebaut.

Buchstabenstau. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Wie unser Gehirn unser Sprechen ins Stolpern bringt

Was passiert eigentlich in unserem Kopf, wenn wir stottern? Stottern – so denkt man ja landläufig – ist ja eher ein Problem des Sprechapparats: Die verflixten Worte wollen einfach nicht über die Zunge. Man beißt sich regelrecht fest an immer wieder denselben Stolperkonsonanten. Aber auch das hat mit der Aktivität in unserem Gehirn zu tun. Manchmal sogar viel zu viel, wie eine Leipziger Forscherin noch im vergangenen Jahr feststellte.

Windräder am BMW Werk Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

UFZ-Forscherin fordert endlich ein abgestimmtes Vorgehen der Bundesregierung in der Gestaltung der Energiewende

Regelmäßig veröffentlicht das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) auch einen Newsletter, in dem nicht nur über Arbeitsergebnisse berichtet wird. Hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen auch Stellung zu den Themen der Zeit. Und da wird es auch einmal politisch. Denn große Projekte wie die Energiewende sind politisch. Und sie werden zum politischen Schlachtfeld, wenn die wissenschaftliche Vernunft fehlt.

Professor Dr. Getu Abraham und Promovendin Caroline Schoeller. Foto: Privat
·Bildung·Forschung

Leipziger Forscher untersuchen Putenherzen, um Rückschlüsse für herzkranke Menschen zu gewinnen

Was Menschen sich selbst antun, das tun sie auch Tieren an. Gänse und Puten, die extra für die hohen Feste des Menschen gemästet werden, sind ein typisches Beispiel dafür. Was nun Tiermediziner der Universität Leipzig auf eine naheliegende Idee gebracht hat: Eigentlich müsste das, was den Herzen dieses armen Mastviehs angetan wird, ganz ähnlich dem sein, was sich Menschen selbst antun, wenn sie übergewichtig werden und unter Stress stehen. Ein Forschungsprojekt, das herausfordert.

Asseln sind wichtige Zersetzer im Boden. Bild: Sarah Zieger
·Bildung·Forschung

Die Bodentierchen sind nicht schuld, wenn noch mehr CO2 in die Atmosphäre gelangt

Dass sich das Klima weltweit ändert liegt vor allem daran, dass der Mensch fossile Brennstoffe nutzt. Dadurch gelangen große Mengen an Kohlendioxid (CO2) in die Erdatmosphäre. Zusätzlich verstärkt sich der Klimawandel aber auch selbst, denn durch die Erderwärmung ändert sich auch der natürliche Kohlenstoffkreislauf. Zwar wird auf der Erde ständig Kohlenstoff von festen Verbindungen in gasförmiges CO2 umgewandelt und umgekehrt – doch wärmere Temperaturen können dazu führen, dass dem Boden noch mehr Kohlenstoff in Form von CO2 entweicht und in die Erdatmosphäre gelangt: ein Rückkopplungs-Effekt.

Den kennen Sie noch nicht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Schon Schimpansen und Kleinkinder wollen unsoziales Verhalten bestraft sehen

Etwas Seltsames haben Leipziger Forscher in diesem Jahr über unser Sozialverhalten herausbekommen. Sozialverhalten kommt ja nicht ohne Vorstellungen von Richtig und Falsch aus. Und es gibt in sozialen Gruppen auch Regeln, wie diese Vorstellungen durchgesetzt und gelernt werden. Ganz kleine Kinder wissen noch nichts davon. Aber wenn sie dann fünf, sechs Jahre alt sind, dann wissen sie wirklich, wann es an der Zeit ist, einen Tunichtgut zu bestrafen.

Grundwassermessstelle im HCH-kontaminierten Flutgebiet der Mulde/Spittelwasser. Foto: UFZ/Archiv
·Bildung·Forschung

UFZ-Forscher haben neue Methode entwickelt, um den Abbau des Insektengifts Lindan zu quantifizieren

Das Pflanzengift der Gegenwart, das heftige politische Reaktionen auslöst, ist Glyphosat. Aber es ist nicht das erste Gift in der landwirtschaftlichen Nutzung, das heftige Proteste und dann ein Verbot nach sich zog, weil die verheerenden Folgen für die Umwelt einfach nicht mehr zu vertuschen waren. Vor 40 Jahren hieß das verbotsreife Gift Lindan. Und es belastet unsere Umwelt noch heute.

Wir befinden uns ständig in Situationen, in denen wir mit anderen sprechen. Dabei übernimmt das Gehirn eine Vielzahl an Aufgaben: Es erkennt nicht nur, was gesagt wurde, sondern auch von wem. Foto: istock
·Bildung·Forschung

Wo im Gehirn steckt eigentlich unsere Stimmerkennung?

Es kommt das große Konsumfest. Und an Plakatsäulen wird für lauter Schnickschnack geworben, den kein Mensch wirklich braucht. Interaktive Lautsprecherboxen zum Beispiel, die auf Zuruf antworten. Und die immer cleverer zu werden scheinen. Amazon hat es gerade verkündet: Sein Sprachassistent Alexa kann nun auch Stimmen erkennen und sie der jeweiligen Person zuordnen. Etwas, was die meisten Menschen schon im Babyalter können.

Leipziger Schnee mit drei Beispielen aus dem alten "hin&weg". Montage: L-IZ
·Bildung·Forschung

Institut für Länderkunde will Kommunen helfen, die Bevölkerungsbewegung greifbar zu machen

„IfL entwickelt Tool für genauere Bevölkerungsprognosen“, meldete das Institut für Länderkunde am Montag, 4. Dezember, und machte damit wieder auf etwas aufmerksam, was derzeit die ganze deutsche Politik beschäftigen müsste. Denn das komplette Land scheint in Bewegung – die ländlichen Regionen werden einsam, die Städte sind auf den Zuwachs nicht eingestellt. Da könnte ein besseres Werkzeug helfen, finden die Geografen vom IfL.

Biene am Fenster. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Mit Satellitenbildern kann man die Vielfalt von Wildbienen nicht wirklich abbilden

Es wäre zu schön gewesen, wenn es auch bei Bienen geklappt hätte: Einfach mit Satellit drüberfliegen über die Landschaft, eine hochauflösende Aufnahme machen - und schon hat man alle Daten, die man braucht, um die Lebenswelt der wilden Bienen analysieren zu können. Bei Vögeln klappt es ja auch. Aber bei Bienen leider nicht, stellen Leipziger Umweltforscher nun fest. Es wird wohl nicht ohne aufwendige Ausflüge ins Land gehen.

Angela D. Friederici: Language is Our Brain. Cover: The MIT Press
·Bildung·Forschung

50 Jahre Forschung in einem Buch: Wie der Mensch zur Sprache kommt

Für FreikäuferAngela D. Friederici ist Direktorin des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig und zudem Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft. Jetzt hat die Leipziger Forscherin ein Buch veröffentlicht, das erklärt, was genau im Kopf passiert, während wir Sätze bilden und verstehen, und warum allen Menschen weltweit ein universelles System für Grammatik angeboren sein muss.

Biodiverser Herbstwald mit Fichte, Buche und Birke. Bild: iDiV, Christian Hüller
·Bildung·Forschung

Artenreiche Wälder funktionieren besser und sind widerstandsfähiger gegen Stress

Dass Wälder komplexe Lebenswelten sind, in denen sich Bäume, Pilze, Bakterien, Vögel, Kriechtiere, Säugetiere, Moose usw. alle gegenseitig ergänzen, das erfährt man meist noch so am Rande im Biologieunterricht. Dass Wälder erst richtig widerstandsfähig sind, wenn sie möglichst artenreich sind, das müssen jetzt erst einmal wissenschaftliche Forschungen untermauern. Höchste Zeit wird’s. Denn dem Klimawandel widerstehen nur artenreiche Wälder.

Bereits sechs Monate alte Babys haben ein Gefühl für Wahrscheinlichkeiten. Foto: MPI CBS
·Bildung·Forschung

Schon sechsmonatige Knirpse können die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen erahnen

Aufmerksame Eltern wissen es: Ihre Kleinsten sind hochgradig aufmerksam und lernbegierig. Und wir würden uns darüber wohl auch nicht wundern, wenn wir nicht ein derart desolates Bildungssystem hätten, in dem Kinder gerade aus sogenannten bildungsfernen Familien regelrecht abgeschreckt werden vom Lernen und vom Entfalten ihrer Möglichkeiten. Wie pfiffig Babys sind, zeigt jetzt ein neues Experiment des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften.

Eine Aktion der Giordano Bruno Stiftung: Der alte Luther auf dem Kirchentag in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Bildung·Forschung

Wie kann man den Bürgern Großveranstaltungen in ihrer Stadt wieder schmackhaft machen?

In den letzten Jahren sind in Deutschland einige Großereignisse mit großer Resonanz durchgezogen wurden, andere prallten bei den Bürgern ab, die sich zum Beispiel wie in München und Hamburg gegen die Bewerbung der Austragung Olympischer Spiele wehrten. Verlieren also Großveranstaltungen an Akzeptanz? Die jüngste Studie des Hitschfeld Büros für strategische Beratung ist zumindest ein bisschen zweischneidig.

Augenumrisse aus Bronze mit Muscheleinlagen. Foto: Prof. Dr. Angelika Berlejung/Universität Leipzig
·Bildung·Forschung

Leipziger Theologin macht erstaunlichen Ausgrabungsfund in der alten Philister-Stadt Aschdod

Für FreikäuferHat das, was ein Archäologen-Team unter Beteiligung von Dr. Angelika Berlejung von der Universität Leipzig jetzt bei Ausgrabungen nahe der israelischen Küstenstadt Aschdod gefunden hat, vielleicht etwas mit Funden aus dem alten Heliopolis zu tun, über die Dr. Dietrich Raue, Kustos des Ägyptischen Museums – Georg Steindorff, berichtet? Möglich ist es. Aber selbst eine Erinnerung an Goliath wird wach.

Francisca Oye (links) und Anne Pisor während des Karnevals 2015. Foto: Anne Pisor
·Bildung·Forschung

Arme Menschen wissen, wie wichtig Freunde sind

Für FreikäuferEigentlich sind wir Menschen zu vielem fähig. Eigentlich sogar geboren, denn wir sind allesamt fähig mit anderen Menschen zu kooperieren, selbst wenn die anders aussehen, andere Sprachen sprechen oder einer andere Kultur angehören. Wie wichtig Kooperation ist, um überall auf der Welt Freunde zu finden, das hat jetzt die Leipziger Forscherin Anne Pisor durch ein Experiment belegt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up