Forschung

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Leipziger Forscher helfen beim Einsortieren: Der Homo erectus war keineswegs allein

Die neueren Forschungen, an denen das Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie beteiligt war, führen zwei Millionen Jahre in die Vergangenheit, an einen Punkt in der Menschheitsgeschichte, an dem der damals lebende Homo erectus keineswegs so allein war, wie die Forschung lange glaubte. Es gab mindestens noch zwei weitere Arten, die mit ihm lebten oder gar konkurrierten.

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Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Leipziger Konsortium bekommt Förderung für Entwicklung einer innovativen Wirkstoffplattform

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (Fraunhofer IZI) entwickeln die Nuvo Research GmbH und das Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) der Universität Leipzig neue Wirkstoffe zur Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen. Das Projekt wird mit insgesamt 4,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaats Sachsen gefördert, teilt das IZI mit.

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Leipziger Studie bestärkt den Verdacht: Das Pflanzengift Glyphosat gelangt wohl doch in die menschliche Nahrung

Am Freitag, 9. Juli, berichtete die "Süddeutsche" über eine noch nicht veröffentlichte Studie des Instituts für Bakteriologie und Mykologie der Universität Leipzig. Forscher dieses Instituts haben in Urinproben Rückstände des hochgiftigen Pflanzengifts Glyphosat entdeckt. Besonders brisant: Untersucht wurden nicht Landwirte, die bei der Ausübung ihres Berufs eher mit dem Spritzmittel in Berührung kommen, sondern Personen, die ihre Tätigkeit meist in Büros verrichten. Das Gift muss demnach über Lebensmittel aufgenommen worden sein.

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Wie menschliches Denken komplexer wurde: Max-Planck-Forscher entdecken eine neue Grundlage für Nervenstammzell-Aktivität

Da haben nun Philosophen Jahrtausende lang darüber nachgedacht, was das ist, dieses Ich? Was macht den Menschen zum Menschen? Warum hat er sich so rasant aus der Tierwelt gelöst und da in seinem Schädel so einen Denkapparat entwickelt, der zu Grandiosem fähig ist, wenn er nur richtig benutzt wird? - Antworten gibt es viele. Leipziger Anthropologen haben nun gemeinsam mit Dresdner Partnern einen Baustein zur Erkenntnis hinzugefügt.

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Baumrinde, Blätter, Seggen, Gräser, Früchte: Zähne verraten, was Australopithecus sediba vor 2 Millionen Jahren aß

Makellose Zähne nach 2 Millionen Jahren - darüber freuen sich Forscher. Ihre einstigen Besitzer eher nicht. Vor etwa zwei Millionen Jahren gerieten ein älteres Weibchen und ein junges Männchen der Art Australopithecus sediba in einen Erdrutsch, ihre Überreste wurden augenblicklich unter den Sedimenten begraben. Was für die beiden eine Katastrophe war, brachte auch Leipziger Forscher jetzt auf die Spur ihres Speiseplanes.

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Lange Nacht der Wissenschaften: 90 Einrichtungen, fünf Touren und ein gewisser Mark Benecke

Am Freitag, 29. Juni, ist wieder Zeit für Leipzigs Nachtschwärmer. Dann findet zum dritten Mal die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Die Plakate dazu sind derzeit schon in der Stadt zu sehen, wahrscheinlich bekommt auch jemand einen Preis dafür, so seltsam sind sie. Sie muten eher wie die verschämte Werbung eines Gasversorgers an. Entworfen hat das Ganze die Leipziger Agentur Artkolchose.

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Bittere Pille für Uni Leipzig: Dresden wird Elite-Uni – Leipzig verliert Förderung für Graduiertenschule

Als erste und einzige Hochschule der neuen Bundesländer darf sich die TU Dresden für die nächsten fünf Jahre "Exzellenzuniversität" nennen. Laut Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) erhält die TU damit bis 2017 zusätzlich rund 140 Millionen Euro, wovon ein Viertel vom Land zu entrichten ist. Zudem werde die Hochschule vom Stellenabbau ausgenommen.

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Umweltforschungszentrum lädt ein zum Mitmachprojekt: Finde den Wiesenknopf

Mit einer Exkursion über Wiesen am Rande Leipzigs haben Wissenschaftler ein neues Projekt gestartet, das Daten zum Großen Wiesenknopf sammeln wird, um die Rolle dieser Pflanze im Ökosystem Wiese zu untersuchen. Der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) ist für viele Insekten und andere Wirbellose eine wichtige Nahrungsgrundlage, darunter auch für besonders gefährdete Tagfalter wie die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge. Ohne diese Pflanze können diese Schmetterlinge nicht überleben.

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Mit intelligentem Fettgewebe Diabetes und Fettsucht heilen: Leipziger Bio-Datenbank erhält halbe Million Euro Fördergeld

Leipzig verfügt über eine der weltweit größten Biobanken mit Proben von Fettgewebe. Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat jetzt diese Biobank mit 500.000 Euro gefördert. Grund: Das Datenmaterial könnte dabei helfen, das Tor zur künftigen Heilung großer Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes II oder Fettsucht, weit aufzustoßen.

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Krankmacher Fett: Leipziger Wissenschaftler erhält 500.000 Euro Fördergeld für Forschungsprojekt

Die Boehringer Ingelheim Stiftung hat den Pharmazeutiker PD Dr. Peter Kovacs vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig (IZKF) und sein Forschungsprojekt "Funktionelle Genetik der Fettverteilung" in ihr Perspektiven-Programm "Plus 3" aufgenommen. Damit verbunden ist ein Förderbetrag in Höhe von insgesamt rund 500.000 Euro, verteilt auf die nächsten drei Jahre.

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Leipziger Wissenschaftler setzen Meilenstein in Glia-Zellforschung: Bald Behandlung von schweren Netzhauterkrankungen möglich?

Wissenschaftler der Universität Leipzig haben einen Meilenstein auf dem Gebiet der Erforschung von Gliazellen gesetzt. Sie konnten in einer internationalen Zusammenarbeit den Nachweis führen, dass Nervenzellen und Gliazellen ähnliche Wirkmechanismen haben. Beide setzen zur Kommunikation Botenstoffe frei. Bislang wurde den Gliazellen diese Fähigkeit abgesprochen, sie galten nur als "Stützgerüst" für die Nervenzellen.

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Cuno-Winkler-Preis: Leipziger Forscher werden mit höchstdotiertem Preis der Nuklearmedizin ausgezeichnet

Wieder wurden Wissenschaftler der Uni Leipzig mit wichtigen Forschungspreisen ausgezeichnet. Gleich zwei Leipziger Nuklearmediziner wurden auf der 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) in Bremen für ihre wissenschaftlichen Arbeiten geehrt. Der Cuno-Winkler-Preis ist mit 7.500 Euro der höchstdotierte Preis auf dem Gebiet der Nuklearmedizin
in Deutschland.

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Kommunikation im Kapitalmarkt: Anlegerstudie 2012 verrät was über Anleger und ihre Informationsquellen

Es ist eine ganz eigenartige Studie, die das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Uni Leipzig da jetzt gemeinsam mit drei deutschen Anlegerverbänden vorgestellt hat: eine Anlegerstudie. - Anleger, das sind die Leute, die Aktion kaufen und verkaufen. Manchmal mit Gewinn, manchmal mit Verlust. Und das Institut? Früher wurden da mal Journalisten ausgebildet.

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Nur “Alle für einen” funktioniert: Deutsches Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung in Leipzig gegründet

Vielleicht kommt die Gründung zu spät. Vielleicht kommt sie gerade noch zum richtigen Zeitpunkt. Am Montag, 14. Mai, nahm das Deutsche Zentrum für Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig offiziell seine Arbeit auf. Die Kooperationspartner aus Jena, Halle und Leipzig trafen sich zur ersten Mitgliederversammlung und wählten erst einmal ihr Direktorium. Der Sprecher der Bewerberrunde, Prof. Dr. Christian Wirth, ist auch Direktor des neuen Zentrums.

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Leipziger Plagiats-Forschung: Fast jeder vierte Student schmückt sich mit fremden Federn

Fast jeder vierte Student hat sich laut einer Umfrage der Universität Leipzig schon einmal bei einer wissenschaftlichen Arbeit mit fremden Federn geschmückt. Bei einer empirischen Studie von Ben Jann, Julia Jerke und Ivar Krumpal des Instituts für Soziologie der Universität Leipzig gaben 22 Prozent der befragten Studierenden an, schon einmal bewusst eine Textpassage aus einem fremden Werk übernommen zu haben, ohne diese als Zitat zu kennzeichnen.

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Auf der Straße nach Süden (7): Deklassieren Leipziger Roboterforscher 2050 den Fußball-Weltmeister?

Für die noch ungeborenen "Nachwuchs-Messis" könnte es in 38 Jahren zu einer besonderen Konkurrenzsituation kommen: Im Rahmen eines Forschungsprojektes arbeiteten weltweit Studenten und Wissenschaftler daran, Roboter so zu programmieren, dass sie 2050 den amtierenden Fußball-Weltmeister schlagen können. An der HTWK Leipzig tüftelt eines der derzeit besten deutschen Teams.

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Zuwachs für Leipzigs Bio-City: Mitteldeutschland wird Zentrum der deutschen und internationalen Biodiversitätsforschung

Das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie ist einer der Kooperationspartner des am Freitag, 27. April, von der DFG bewilligten Deutschen Zentrums für Integrative Biodiversitätsforschung. Der Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig hat am Freitag die letzte Hürde zur Einrichtung eines nationalen Forschungszentrums im Bereich Biodiversität erfolgreich gemeistert.

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Lernen, wie’s die andern tun: Menschen und Schimpansen folgen beim Lernen dem Mehrheitsprinzip

Die Weitergabe kultureller Errungenschaften an die nächste Generation ist eine Schlüsselkomponente der menschlichen Evolution. Menschen übernehmen dabei - wie es nun auch nach einigen Leipziger Untersuchungen aussieht - vor allem solche Verhaltensweisen, die auch von vielen anderen Individuen praktiziert werden. Man macht, was die meisten anderen machen. Copy and paste sind augenscheinlich tief im Menschen verwurzelt. Und in seinen nächsten Verwandten auch.

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Ein Wettlauf mit der Zeit: Leipziger Forscher arbeiten an neuem Schutz gegen antibiotika-resistente Bakterien

Die zunehmende Verbreitung von Infektionskrankheiten, die nicht mehr mit den klassischen Medikamenten behandelt werden können, stellt ein großes medizinisches Problem dar. Forscher in aller Welt suchen daher intensiv nach neuen innovativen Ansätzen, um lebensbedrohende bakterielle Infektionen mit neuen Klassen von Arzneimitteln künftig zu behandeln. Auch am Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) Leipzig.

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Abschweifende Gedanken: Leipziger Wissenschaftler finden Zusammenhang zwischen Arbeitsgedächtnis und “Gedanken auf Wanderschaft”

Immer ist der Mensch mit seinen Gedanken woanders. Er lässt sich ablenken, denkt an die Arbeit, wenn daheim die Ehefrau eigentlich die Beziehung klären will, denkt an den Urlaub, wenn er eigentlich einer Lagebesprechung folgen soll. Der Grund ist simpel: Das menschliche Gehirn arbeitet stets parallel auf verschiedenen Ebenen. Und nicht so wichtiges gerät in den Stand-by-Modus.

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Leipziger Namensforschung: Wer sein Kind liebt, nennt es Rapunzel, Tarzan oder Winnetou

Was verbinden junge Eltern mit der Namenswahl für ihre Kinder? Und wie verändern unsichere Zeiten die Namenswahl? Warum tauchen auf einmal so viele Maries und Pauls in der Krabbelgruppe auf? - Die Fragen beschäftigen auch Gabriele Rodriguez. Sie leitet die Vornamenberatungsstelle der Universität Leipzig. Und nicht nur in Leipzig scheint es bei Vornamen immer biblischer und - naja, altdeutscher zu werden.

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Fata Morgana macht Unsichtbares sichtbar: Leipziger Forscher durchbrechen Grenze in der Mikroskopie

Klein, kleiner, am kleinsten ... Doch was kommt danach? Können wir den Mikrokosmos bis ins Unendliche erforschen, oder sind uns Grenzen gesetzt? Bisher sind Forscher bei der optischen Betrachtung immer kleinerer Strukturen an ihre Grenzen gestoßen. Bei Mikroskopen jedenfalls gab es bisher eine optische Auflösungsgrenze. Die aber wurde jetzt von Leipziger Wissenschaftlern durchbrochen.

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Egoismus ist angeboren, Fairness muss gelernt werden: Fehlende Impulskontrolle hindert Kinder am fairen Teilen

Wenn Kinder nicht fair miteinander teilen, liegt das nicht unbedingt an mangelnder Einsicht. Dass Fairness und Großzügigkeit vorteilhaft sein können, verstehen sie bereits früh. Doch wie Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften herausgefunden haben, fehlt es ihnen lange an den neuronalen Voraussetzungen, um auch entsprechend handeln zu können. Fairness wird also trainiert.

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Der Traum von Leipzig als Zentrum der Medizintechnik: Erste OP in Hightech-Klinik

Auch im 21. Jahrhundert ist die Chirurgie immer noch ein Kunsthandwerk, das Geschick, Gefühl und jahrelange Erfahrung erfordert. Das soll auch so bleiben. Doch wird moderne Hochtechnologie dem Chirurgen der Zukunft sein Handwerk revolutionär erleichtern. Davon konnte sich OB Burkhard Jung am Donnerstag, 8. März, im Hightech-OP-Saal des IRDC in der Käthe-Kollwitz-Straße während einer durchgeführten HNO-OP überzeugen.

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Universität Leipzig: Neue Professorin für Atmosphären-Modellierung berufen

Ina Tegen hat die Professur "Modellierung atmosphärischer Prozesse" an der Universität Leipzig übernommen, die mit der Leitung der Abteilung Modellierung am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (IfT) verbunden ist. Sie tritt damit ab Februar die Nachfolge von Prof. Eberhard Renner an, der diese Doppelfunktion von 1993 bis zu seinem Ruhestand ausübte.

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Regenerative Therapie beschleunigt Leberwachstum: TRM Leipzig setzt auf Behandlung mit körpereigenen Stammzellen

Die Stammzellen-Therapie gehört in Deutschland immer noch zu einer umstrittenen medizinischen Methode. Dies auch nicht zuletzt durch die öffentlich geführten Debatten um Ethik und medizinischen Nutzen. Wissenschaftler, die zum Beispiel an Zentren wie dem Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) in Leipzig forschen, tun alles für Aufklärung rund um dieses heikle Thema.

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Ein Fingerknöchelchen gibt Auskunft: Leipziger Forscher veröffentlichen heute das komplett entschlüsselte Genom eines Denisova-Menschen

2010 trat das Leipziger Forscher-Team um Svante Pääbo erstmals an die Öffentlichkeit mit der Meldung, sie hätten aus einem winzigen Teil eines fossilen Fingerknochens aus der Denisova-Höhle in Südsibirien eine (vorläufige) Fassung des Genoms erstellt. Immerhin ein heißes Eisen: Es war das Genom eines dritten Vertreters der Menschheit.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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