Forschung

UFZ-Forschungsschiff Albis. Foto: André Künzelmann / UFZ
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UFZ-Forscher sind neun Tage lang zu einer Niedrigwasser-Testkampagne auf der Elbe unterwegs

Es ist keine erfreuliche, aber eine hilfreiche Gelegenheit, die sich für die Wasserforscher des Leipziger Umweltforschungszentrums (UFZ) auftut, seit die Elbe auf hunderten Kilometern Niedrigwasser führt. Frachtschiffe können da seit Monaten nicht mehr fahren. Dafür eignet sich das „Restwasser“ gut zur Erforschung der Frage: Wie geht der Fluss eigentlich mit den ganzen Schadstoffen um, die er aufnimmt?

Der 3,8 Millionen Jahre alte fossile Schädel eines Australopithecus anamensis ist erstaunlich gut erhalten. Foto: Dale Omori, Cleveland Museum of Natural History
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Forscher geben Lucys Ahnen ein Gesicht

Es war ein Fund vor zwei Jahren, der jetzt etwas ermöglichte, was sich auch Leipziger Forscher immer nur wünschen können, wenn sie Knochen unserer weit entfernten Vorfahren finden. Denn um ihr Antlitz wirklich authentisch zu rekonstruieren, reichen ein paar Kieferknochen nicht. Man braucht schon einen relativ gut erhalten Schädel. Aber 3,8 Millionen Jahre sind eine verdammt lange Zeit.

Mit der Lupe sieht man besser. Foto: Ralf Julke
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Als Bücher noch als gefährlich galten: Die erste Zensurkonferenz an der Uni Leipzig

Als im Frühjahr der eindrucksvolle Band „Verantwortliche Redaktion“ mit den Forschungsergebnissen der Leipziger Buchwissenschaften zur Zensurpraxis in der DDR erschien, kündigte Buchprofessor Siegfried Lokatis schon einmal an, dass es zu dem Thema auch noch eine große Konferenz in Leipzig geben werde. Die findet vom 24. bis 26. September im Felix-Klein-Hörsaal der Uni Leipzig statt.

Diskriminierungserfahrungen der Berliner. Grafik: Berlin-Monitor
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Von Diktatur halten die Berliner nicht viel

Berlin hat jetzt auch einen Monitor. So wie Thüringen einen Thüringen-Monitor hat und Sachsen einen Sachsen-Monitor. Und die ersten Ergebnisse, die am Mittwoch, 21. August, vorgestellt wurden, zeigen etwas, was der Sachsen-Monitor eher verwischt als deutlich macht: In Großstädten ticken die Menschen anders als in ländlichen Regionen. Nicht nur die Lebenswelten driften auseinander, auch die Einstellungen zu Demokratie und Weltoffenheit.

Der Kollege Roboter braucht keinen Schlaf. Foto: Ralf Julke
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Mach mal Pause! Leipziger Forschung zeigt jetzt, wie wichtig Pausen beim Lernen sind

Früher dröhnte es in unseren Ohren: „Lernen! Lernen! Nochmals lernen!“ Die Leute, die das predigten, waren zwar meist selbst keine Geistesgrößen, aber zutiefst überzeugt davon, dass Stoffpauken Menschen bildet. Was nicht der Fall ist. Wir lernen nur, wenn uns Abläufe wirklich bewusst werden. Und dazu müssen wir auch bewusste Pausen machen zwischen den Übungen. Unser Gehirn braucht die Zeit, um sich auf Neues einstellen zu können. Eine nicht ganz unwichtige Studie aus Leipzig.

Schwarze Soldatenfliegen bei der Paarung. Foto: Hermetia Baruth GmbH
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Kann man mit Insektenbiomasse Futtermittel und Erdölprodukte in der Industrie ersetzen?

Sind eiweißreiche Insekten die Lösung für die Rohstoffprobleme der Zukunft? Zumindest geht man am Deutschen Biomasseforschungszentrum in Leipzig davon aus, dass man auch so eine Lösung braucht, wenn das mit der heutigen Art von industrieller Landwirtschaft so weitergeht. Denn dort entstehen Probleme. Nicht nur das stetige Bevölkerungswachstum führt zu einem zunehmenden Bedarf an Nahrungs- und Futtermitteln.

Die Teilnehmer am Experiment navigierten entlang einer Route durch eine virtuelle Stadt. Foto: MPI CBS/Bellmund
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Experiment am Max-Planck-Institut: Das Gehirn kartiert unsere Erinnerungen als eine Landkarte aus Zeit

Wie orientiert man sich eigentlich im eigenen Gehirn? Mit der Frage beschäftigt man sich ja spätestens in dem Moment, in dem man verzweifelt nach etwas sucht, von dem man weiß, dass man es vor kurzem noch „gewusst“ hat. Doch eigentlich wissen wir ja nichts. Denken ist zuallererst ein Findevorgang in einer hochkomplexen Matrix, die wir unser Gehirn nennen. Und mit der Frage, wie wir finden, was wir suchen, beschäftigten sich jetzt Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften.

Ein Tsimane-Mann hilft beim Schlichten eines Landrechtsstreits. Foto: Chris von Rueden
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Kooperation und Statushierarchie sind in klugen menschlichen Gruppen miteinander verknüpft

Vieles, was Menschen tun, stammt eigentlich aus jener wilden Vorzeit, als unsere Vorfahren noch in Rudeln lebten und die Nähe zum Rudelanführer über den Status in der Gruppe entschied. Was vor allem ein Thema für die Männchen war, denn Status bedeutete da eben auch bessere Nahrung und mehr Sex mit den Weibchen. Irgendwie wie heute auch, wie es scheint. Es scheint aber keinen praktischen Wert zu haben, wenn es um echte Kooperation geht, wie Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie jetzt zeigen.

Wolken über Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Wolken, die durch Abgaspartikel entstehen, kühlen die Erde nicht

Wer sich ein wenig mit der Klimaerwärmung beschäftigt hat, der weiß, dass rund 60 Prozent des Treibhauseffekts auf die Wolkenbildung in der höheren Atmosphäre zurückgeht. Dass also auch die Entstehung von Wasserdampf aus technischen Anlagen wahrscheinlich mit zur Atmosphärenerwärmung beiträgt. Ein Thema, mit dem sich Prof. Dr. Johannes Quaas vom Institut für Meteorologie der Universität Leipzig beschäftigt.

Die im Nationalatlas veröffentlichte Karte zu den Raumtypen bei der Europawahl. Karte: IfL, Nationalatlas
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Fällt das Land auseinander oder zeigt sich im Flickenteppich das Ende einer überholten Politikära?

Nicht nur Parteizentralen und Umfrageinstitute rätseln über die letzten Wahlergebnisse in Deutschland. Nicht nur die im Osten, wo die AfD zur Europawahl auch noch die CDU überholte. Dr. Tim Leibert vom Leibniz-Institut für Länderkunde hat jetzt mit den Methoden der Statistik versucht herauszufinden, ob die einfachen Formeln, die die großen Medien für das Auseinanderfallen des Landes benutzen, eigentlich stimmen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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