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Florian Werner: Auf Wanderschaft. Foto: Ralf Julke
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Auf Wanderschaft: Florian Werners Streifzug durch die Landschaft und die Wanderfreuden unserer Sprache

Florian Werner ist studierter Anglist, Amerikanist und Germanist. Und er wandert gern. Im Wald und auf der Heide. Aber noch viel lieber in Bücherwelten. Was er schon in mehreren Büchern zu unterschiedlichsten Themen des menschlichen Daseins gezeigt hat. Denn menschliche Weisheit steckt in Büchern. Was kein Zufall ist, denn sie steckt in unserer Sprache. Und Sprache ist Denken. Wanderer wissen das.

Reinhardt Eigenwill: Kleine Stadtgeschichte Dresden. Foto: Ralf Julke
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Kleine Stadtgeschichte Dresden: Wie packt man 800 Jahre Stadt- und Fürstengeschichte in ein Taschenbuch?

Wie erzählt man die Geschichte einer Stadt? Zwar besitzt Dresden seit seinem großen 800-Jahre-Jubiläum auch eine dreibändige wissenschaftliche Stadtgeschichte. Aber kann man das nicht auch in ein Taschenbuch komprimieren? Und was kommt dabei heraus, wenn man eine Stadt wie einen Organismus betrachtet, „der ständigen Wandlungen unterworfen ist“? Jedenfalls erklärt der Diplomhistoriker Reinhardt Eigenwill so im Vorwort seinen Ansatz.

Peter Hain: Die AfD-Story. Foto: Ralf Julke
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Die AfD-Story: Peter Hains Versuch, die AfD von innen heraus zu erklären

Versteht man die AfD besser, wenn man bei ihr Mitglied ist und sozusagen von innen heraus recherchiert? So wie Peter Hain, Journalist aus Bad Dürkheim, der uns sein Buch „Die AfD-Story“ zuschickte. Gleich mal mit dem Brieftext für die „Lausitzer Rundschau“. Soll ja vorkommen. Vielleicht ist dort auch die angekündigte Anzeige erschienen.

Ulrike Draesner: Kanalschwimmer. Foto: Ralf Julke
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Kanalschwimmer: Ulrike Draesners Roman über die intensive Einsamkeit des Schwimmers im Ärmelkanal

Am Ende fühlt man sich, als habe man ein ganzes Buch durchschwommen. Und wisse letztendlich selbst nicht: Hat man nun die rettende Küste erreicht? Ist man gescheitert oder aufgefischt worden? War es Charles’ letztes Stündchen, in dem er zumindest für sich sagen konnte: Jetzt weiß er, was Maude meinte? Jetzt könnte er im Reinen sein mit sich, sich quasi entschlüpft?

Cordia Schlegelmilch: Eine Stadt erzählt die Wende. Foto: Ralf Julke
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Eine Stadt erzählt die Wende: Wie die Wurzener die rasenden Veränderungen von 1989 und 1990 erlebten

Äußerlich gibt sich das Buch unscheinbar: In Mintgrün gefärbt, mit Buchstaben, die an Samisdat erinnern und einem Schwarz-Weiß-Foto der Wurzener Teppichfabrik aus dem November 1990. Da war die Soziologin Cordia Schlegelmilch in Wurzen mit Fotoapparat und Aufnahmegerät unterwegs, um wissenschaftlich festzuhalten, wie die Menschen einer Kleinstadt in der DDR die Transformation erlebten, die heute meist lax als „Wende“ bezeichnet wird.

Vandana Shiva, Lionel Astruc: Eine andere Welt ist möglich. Foto: Ralf Julke
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Landwirtschaft in der Krise: Warum in Indien sichtbar wird, was wir in Europa nicht wahrnehmen können

Wahrscheinlich muss man wirklich in einem Land wie Indien leben, um die Dinge klarer zu sehen, in all ihrer Nacktheit. Aus dem noch immer im Konsumwohlstand lebenden Westen heraus ist das fast unmöglich. Nicht nur das billige Nahrungsangebot macht uns blind. Wir sehen nicht mehr, wie auch unsere Nahrungsgrundlage zerstört wird, wenn wir so weitermachen. Das Buch ist mehr als ein Aufruf zum Ungehorsam.

Rainer Groh: Weltall Erde Ich. Foto: Ralf Julke
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Weltall Erde Ich: Rainer Groh auf autobiografischer Spurensuche in seinem Leben diesseits und jenseits von ’89

Vielleicht hätten wir es gleich so machen sollen: Alles zu rezensieren, was an Biografien und Autobiografien von Ostdeutschen erscheint. Alles. Und nur von Ostdeutschen: von Bürgerrechtlern, Pfarrern, Malern, Schriftstellern, SED-Politikern, Rebellen, Opportunisten, Angepassten und Schelmen. Eine ganze Bibliothek wäre entstanden, die eins gezeigt hätte: Wie platt, dumm, voreingenommen und bildungsfern fast alles ist, was über den Osten und die Ostdeutschen heute mediale Schablone ist. Rainer Groh hätte natürlich auch ins Regal gehört.

Peter Spiegel: WeQ Economy. Foto: Ralf Julke
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WeQ Economy: Wie wir rauskommen aus der zerstörerischen Ego-Gesellschaft und Zukunft wieder denken lernen

Vom Titel dieses Buches darf man sich nicht abschrecken lassen. Es ist kein neues Lehrbuch für hypermathematische Ökonomie. WeQ ist die Formel für eine andere Art Wirtschaften, abgeleitet von IQ, der Abkürzung für Intelligenzquotient. Nur kann man IQ eben auch als Synonym der Ich-Gesellschaft lesen, einer auf lauter konkurrierende Iche reduzierten Wirtschaft. Die jetzt gerade mit qualmendem Auspuff und Höllentempo so richtig gegen die Wand fährt.

Jan Gillsborg: Leipzig kann sehr tödlich sein. Foto: Ralf Julke
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Leipzig kann sehr tödlich sein: Ein Thriller im Schatten des sächsischen Landtagswahlkampfes

Am 1. September sind Landtagswahlen in Sachsen und die PAPD wird die Wahlen natürlich nicht gewinnen. Das tut sie auch in Jan Gillsborgs Thriller „Leipzig kann sehr tödlich sein“ nicht. Aber sie steht kurz davor, nachdem eine ganze Kette von Attentaten und Überfällen die Messestadt erschüttert haben. Und Gillsborgs Held, der beim Großen Magazin in Berlin angestellte Reiseredakteur Thomas Webb, gerät mitten hinein.

Jürgen Gottschalk: Druckstellen. Foto: Ralf Julke
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Druckstellen: Die Lebensgeschichte des Dresdner Künstlers Jürgen Gottschalk, um Interviews und Dokumente erweitert

Als Jürgen Gottschalks Geschichte 2006 erstmals in dieser handlichen Reihe erschien, war noch nicht abzusehen, was mit der Gründung der AfD und PEGIDA in Sachsen noch passieren würde, wie eine zutiefst nationalistische Partei gleich noch die Friedliche Revolution versuchen würde zu kapern. Aber was hat das mit der untergegangenen DDR zu tun und ihrem Repressionsapparat? Eine ganz Menge, auch wenn es Gottschalk eher beiläufig feststellt in der deutlich erweiterten Neuauflage.

Klaus Hahlbrock: Kein Leben ohne Vielfalt. Foto: Ralf Julke
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Kein Leben ohne Vielfalt: Ein Plädoyer für die Rettung unserer Lebensgrundlagen

Klaus Hahlbrock ist emeritierter Professor für Biochemie, war lange Jahre Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft und nun treibt ihn seit ein paar Jahren die Frage um: Wie erklärt man es den Menschen, dass unsere Instinkte und unsere falschen Gewohnheiten die Grundlagen unseres Lebens auf der Erde zerstören und dass wir lernen müssen, anders zu denken. Ganzheitlich. Aber können wir das überhaupt?

Heinrich Peuckmann: Im Kerker. Foto: Ralf Julke
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Im Kerker: Ex-Kommissar Bernhard Völkel lernt jetzt auch die Welt der Flüchtlinge aus Syrien kennen

Heinrich Peuckmann ist ein Vielschreiber. Er kann nicht anders. Was die Zeit über uns ausschüttet, verwandelt sich bei ihm in Geschichten. Gern auch Krimis. Seit 2018 ist der Autor aus Kamen mit seinen Krimis im Lychatz Verlag zu finden. Und sein neuester Krimi, in dem er seinen nunmehr pensionierten Kommissar Bernhard Völkel agieren lässt, entführt den Leser nicht nur in den Ruhrpott, sondern auch in eine Gegenwart, in der man dem äußeren Schein nicht trauen darf. Auch nicht guten Herzens.

Günter Kunert: Die zweite Frau. Foto: Ralf Julke
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Die zweite Frau: Günter Kunerts ironisches Porträt einer zur Infantilität verdammten Gesellschaft

Normalerweise schreiben Schriftsteller nicht so viele Romane, dass sie beim Kramen im Archiv ganz zufällig in einer Truhe über einen Roman stolpern, den sie vor 45 Jahren geschrieben haben, aber damals lieber nicht an einen Verlag gegeben haben und dann fast vergessen. Aber bei einem wie Günter Kunert kann das schon einmal passieren. Kaum ein deutscher Schriftsteller hat eine so lange Titelliste – gedruckt in Ost und West. Und „Die zweite Frau“ gibt’s seit März ebenfalls als Buch.

Esther Gonstalla: Das Klimabuch. Foto: Ralf Julke
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Das Klimabuch: 50 reich bebilderte Doppelseiten zum Klima, zum Klimawandel und unseren Chancen, die Sache zu ändern

2011 hat die Grafikerin Esther Gonstalla ihr erstes „Klimabuch“ gestaltet und veröffentlicht. Kein ganz zufälliges Jahr: Es war das Jahr von Fukushima und Angela Merkels resoluter Kehrtwende in der Atompolitik. Und der Hoffnung, dass die Bundeskanzlerin die Klimapolitik jetzt wirklich ernsthaft angehen würde. Die Hoffnung trog. Sie hat es nicht getan. Höchste Zeit also für ein neues „Klimabuch“, das in anschaulichen Grafiken zeigt, wie wir unsere Welt kaputtmachen.

Steffen Raßloff: Sachsen. 55 Highlights aus der Geschichte. Foto: Ralf Julke
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55 Highlights aus der Geschichte: Ein Vorschlag aus Thüringen, wie man sich das Ländchen Sachsen erschließen kann

Deutschland ist – wie alle seine europäischen Nachbarn – ein Land voller Geschichte. Auch deswegen kommen jedes Jahr Millionen Touristen. Und sie reisen vor allem dorthin, wo die Spuren der Geschichte besonders gut zu sehen sind. Das entscheidet auch darüber, was in Sachsen besonders beliebt ist. Aber was ist es wirklich, mal so aus der Perspektive eines Thüringer Historikers betrachtet?

Ilona und Peter Traub: Magische Orte in Mitteldeutschland III. Foto: Ralf Julke
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Ilona und Peter Traub erkunden lauter magische Orte abseits der Thüringer Tummelplätze

Die Brüder Grimm und Ludwig Bechstein stehen mit ihren Büchern noch im Quellenverzeichnis und Ilona und Peter Traub haben auch eifrig drin gelesen, um ihre jüngsten Wanderungen durch ein magisches Mitteldeutschland auch mit den nötigen Verweisen auf die lokalen Sagen von Riesen, Nixen und einem steineschmeißenden Teufel anzureichern. Aber die alten Volkssagen brauchen sie gar nicht mehr, um die Magie dieses Fleckchens Erde spürbar zu machen.

Alfred Weidinger (Hrsg.): Point of no return. Foto: Ralf Julke
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Point of no return: Ein Katalog, der der ostdeutschen Kunst endlich den Platz in der Welt einräumt, der ihr zusteht

Ist das eigentlich noch ein Katalog, was Alfred Weidinger, Paul Kaiser und Christoph Tannert in diesem Buch zusammengetragen haben, um damit die am Montag, 22. Juli, eröffnete Ausstellung im Museum der bildenden Künste „Point of no return“ zu begleiten? Oder ist es eher so etwas wie ein reich bebildertes Hilfsangebot? Nicht nur für Menschen, die sich mit dem „Lesen“ von Kunst schwertun, sondern auch für ein ganzes Kapitel ostdeutscher Geschichte.

Georg Magirius (Hrsg.): Stille erfahren. Foto: Ralf Julke
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Warum es mit dem Geschenk der Stille genauso ist wie mit der Liebe

Es ist so ein Ding, über das wir fast nie nachdenken. Nur manchmal, zum Beispiel an einem frühen Sonntagmorgen, wenn man auf einmal erstaunt feststellt, wie still eine Stadt wie Leipzig sein kann, wenn die üblichen Motorbenutzer alle noch schlafen. Kein Laubbläser, kein Rasentrimmer. Und das erste Auto hört man schon kilometerweit, auch wenn es sich anhört, als rase es gleich an einem vorbei. Lärmmachen hat in unserer Welt auch viel mit der rasenden Angst vor Stille zu tun.

Pete Buttigieg: Shortest Way Home. Foto: Ralf Julke
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Shortest Way Home: Die politische Autobiografie des Bürgermeisters und möglichen Präsidentschaftskandidaten Pete Buttigiegs

Natürlich geht es um Heimat. Und zwar nicht in der jämmerlichen romantischen Variante, sondern in der harten. Die Demokraten in den USA haben es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 erleben können, was für eine Wucht Heimat entfalten kann, wenn Millionen Menschen das Gefühl haben, dass ihre Region „die da oben“ überhaupt nicht mehr interessiert. Pete Buttegieg kommt mitten aus so einer Region. Er ist dort Bürgermeister.

Frank Zöllner: Leonardo war nie in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Leonardo war nie in Leipzig: Das kenntnisreiche Begleitbuch zur Da-Vinci-Ausstellung im Bildermuseum

Seit Donnerstag, 11. Juli, gibt es im Museum der bildenden Künste eine ganz besondere Ausstellung zu sehen: „Leonardo war nie in Leipzig“. Es ist eine Ausstellung, die nicht einfach nur Kunst oder Künstler in den Mittelpunkt stellt, sondern zeigt, wie ein Künstler über die Jahrhunderte in die Arbeit anderer Künstler und in die Kunstrezeption hinein fortwirkt. Und das alles an Leipziger Ausstellungsstücken, die alle etwas mit Leonardo da Vinci zu tun haben.

The Washington Post (Hrsg.): Der Mueller Report. Foto: Ralf Julke
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Der Mueller Report: Ein tiefer Einblick in die beklemmenden Loyalitäten des Donald Trump

Am heutigen 12. Juli erscheint jenes Buch, das die New York Times einen „schockierenden und empörenden Bericht“ nannte und der Verlag eine „Pflichtlektüre für alle, die sich um das Schicksal Amerikas und die Zukunft der Demokratie sorgen“, auf deutsch: „Der Mueller Report“. Es ist der Abschlussbericht des Sonderermittlers Robert S. Mueller über die Einflussnahme Russlands auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016. Im März sorgte er für Wirbel in Washington.

C. Juliane Vieregge: Lass uns über den Tod reden. Foto: Ralf Julke
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Lass uns über den Tod reden: 18 Gespräche mit Prominenten über das größte Tabu unserer Zeit

Es gibt Bücher über den Tod, das Sterben und das Abschiednehmen von geliebten Menschen. Meistens muss man ein bisschen danach suchen. Meist sind sie erschütternd, weil Menschen in ihrem Mittelpunkt stehen, deren faszinierende Persönlichkeit man mit diesen Büchern erst entdeckt – und dann endet das so traurig. Aber diese Bücher offenbaren auch eines: Wie sehr wir den Tod aus unserem Leben verdrängt haben. Als gehörte er gar nicht dazu.

Steffen Raßloff: Kleine Geschichte der Stadt Dresden. Foto: Ralf Julke
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Kleine Geschichte der Stadt Dresden: Jeder ist hier mit August verwandt

Ändert sich der Blick auf Sachsen und seine Hauptstadt, wenn man mal von draußen guckt? Zum Beispiel aus dem Nachbarland Thüringen, aus Richtung Ilmenau. Von da aus müsste „Elbflorenz“ ja eigentlich schon ein bisschen seltsamer aussehen als – sagen wir mal – vom Westrand des Freistaats Sachsen, der von Dresden aus regiert wird. Jedenfalls versucht es die dortige Regierung.

Wolfgang Brune: Energie und Klima. Foto: Ralf Julke
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Energie und Klima: Warum die Menschheit jetzt lernen muss, das Klima klug zu regulieren

Schon 2014 wies Wolfgang Brune mit seinem Buch „Physikalische Klimamodelle“ darauf hin, dass man beim Thema Erderwärmung nicht nur auf das Treibhausgas CO2 schauen sollte, der Einfluss des Wasserdampfes in der Stratosphäre sei noch viel wirksamer. Aber sein neues Buch ist diesmal kein Warnbuch. Der Eneregietechniker ist zutiefst überzeugt davon, dass die Menschheit lernt, das Erdklima zu regeln.

Ulf Annel: Kleines Tucholsky-Buch. Foto: Ralf Julke
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Kleines Tucholsky-Buch: Die blitzgescheiten Wahrheiten eines Menschenfreundes über Menschen, Patrioten und andere Wirbeltiere

So ein richtig rundes Jubiläum feiert Kurt Tucholsky zwar nicht in diesem Jahr. Aber bei einem wie ihm muss man nicht auf Jubiläen warten. Er ist auch im Alter von 129 Jahren hochaktuell. Man kann aus seinen Büchern nach wie vor herrliche Filme machen und aus seinen kleinen Texten lauter umwerfende Kabarett-Programme. So wie am Erfurter Kabarett „Arche“.

Frederik Weinert: Hilfe, mein Kind ist ein Smombie. Foto: Ralf Julke
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Hilfe, mein Kind ist ein Smombie: Ein Buch für Eltern, deren Kinder online gehen

Dieses Buch ist ein Schocker. Zumindest dürfte es das für Eltern sein, die sich noch nie damit beschäftigt haben, was ihre Kinder im Internet so treiben. Oder mit ihrem Smartphone anstellen, selbst dann, wenn sie scheinbar friedlich in der Sofaecke sitzen. Ignorieren hilft leider nicht, stellt der Medienexperte Frederik Weinert fest. Wer seine Kinder liebt, beschäftigt sich mit dem Horror. Rechtzeitig.

Poesiealbum neu: Größe spüren. Musikgedichte. Foto: Ralf Julke
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Größe spüren: Ein Poesiealbum neu mit lauter Musikgedichten

Für den Musikwissenschaftler Thomas Schinköth ist der Übergang von Musik zum Gedicht ganz einfach. Denn Lyrik kommt ja von Lyra, jenem Instrument, mit dem die alten Griechen ihre Lieder begleiteten. Von Anfang an gehören Rhythmus und Gedicht zusammen, was selbst jene Dichter wissen, die ihre Gedichte nicht in Strophen, Verse und Reime packen. Aber tatsächlich ist es ganz schön schwer, Gedichte über Musik zu schreiben.

Christoph Hein, Elmar Faber: Ich habe einen Anschlag auf Sie vor. Foto: Ralf Julke
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Der Briefwechsel von Christoph Hein und Elmar Faber: Ich habe einen Anschlag auf Sie vor

Acht Jahre lang ruhte der Verlag Faber & Faber. 2011 hatte sich der Verleger Elmar Faber, immerhin schon 77 Jahre alt, aus dem Verlagsgeschäft zurückgezogen. Sohn und Partner im Verlag, Michael Faber, war damals noch Kulturbürgermeister in Leipzig. 2017 starb Elmar Faber und die Grabrede hielt kein anderer als der Schriftsteller Christop Hein, dem der Verleger seit 1983 hochachtungsvoll verbunden war.

Sylvia Kabus: Verschwunden. Foto: Ralf Julke
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Verschwunden: Die verhinderte Suche nach zwangsadoptierten Kindern aus der DDR

Es waren nicht nur fünf Fälle, wie lange Zeit kolportiert wurde. Eher waren es einige hundert Fälle, in denen Kinder in der DDR ihren Eltern weggenommen und zwangsadopiert wurden. Seit 2018 ist das Thema endlich auf der Tagesordnung. Doch Gesetze, die eigentlich wichtig sind, schützen in diesem Fall auch die Täter und verhindern, dass Eltern ihre verschwundenen Kinder wiederfinden. Leicht ist die Spurensuche von Sylvia Kabus nicht.

Holm Gero Hümmler: Verschwörungsmythen. Foto: Ralf Julke
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Verschwörungsmythen: Wie wir mit verdrehten Fakten für dumm verkauft werden

Die sogenannten „sozialen Medien“ haben im Internet einen Effekt erzeugt, der seit einigen Jahren auch in die reale Welt schwappt: Mit ihren Algorithmen führen sie Menschen zusammen, die sich ohne Facebook & Co. nie im Leben begegnet wären. Aus einzelnen „Verschwörungstheoretikern“ wurden auf einmal scheinbar große Netzwerke von Menschen, die den allergrößten Unsinn für wirklich halten, als hätten sie in der Schule gar nichts gelernt.

Franka Bloom: Anfang Sommer, alles offen. Foto: Ralf Julke
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Anfang Sommer, alles offen oder Caros Railtrip zu sich selbst

Beim Fernsehen ist sie eher auf die Krimischiene festgelegt. Aber weil sie so viel zu erzählen hat, schreibt die Leipziger Autorin Franka Bloom nun seit einiger Zeit Romane über Frauen in der Mitte des Lebens? im besten Alter? mit Lebenserfahrung? – Sie merken es schon: Wenn man dieses Alter irgendwie fassen will, kommen einem bloß lauter dusselige Worthülsen in den Kopf. Wir sind ein beklopptes Land mit einer verzerrten Selbstwahrnehmung.

Hartmut Zwahr: Leipzig. Studentenroman. Foto: Ralf Julke
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Leipzig. Studentenroman: Die beklemmenden 1950er Jahre im Protokoll eines aufmerksamen Beobachters

Es ist ein ziemlich dickes Buch geworden, das der Historiker Hartmut Zwahr über seine Studentenzeit in Leipzig in den 1950er Jahren geschrieben hat. Eine Zeit, die man mit Namen so berühmter Professoren wie Ernst Bloch, Hans Mayer, Hermann August Korff oder Theodor Frings in Verbindung bringt. Aber auch mit dem „sozialistischen Umbau“ der Universität. Und Hartmut Zwahr geriet mitten hinein.

Jens Kunze: König Albert und das alte Jagdschloss zu Wermsdorf. Foto: Ralf Julke
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Jens Kunze beleuchtet ein besonderes Kapitel sächsischer Königsgeschichte: König Albert und das alte Jagdschloss zu Wermsdorf

Sachsen ist ein Schlösserland. Manche sind aus der Werbeschleife für den schönen Freistaat gar nicht wegzudenken. Andere führen eher ein Aschenputteldasein, werden von großen Prachtschlössern überstrahlt, so wie in Wermsdorf das Alte Jagdschloss durch das viel berühmtere Schloss Hubertusburg. Wermsdorf ist damit die einzige Gemeinde in Sachsen mit zwei Schlössern.

Hans-Henning Paetzke: Heimatwirr. Foto: Ralf Julke
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Hans-Henning Paetzkes zweiter Lebensroman: Heimatwirr

Als Hans Henning Paetzke 1943 in Leipzig geboren würde, konnte er nicht ahnen, wohin ihn das Leben verschlagen würde, dass er mit ein paar ironischen Worten über Walter Ulbricht von der Oberschule fliegen würde, dass er wegen „Verletzung der Staatsbürgerpflichten“ seinen Job als Schauspieler verlieren und wegen Wehrdienstverweigerung im Knast landen würde. Sein Leben zeigt – romanreif – wie man selbst mit dem Charakter eines echten Schwejk in der DDR gegen Mauern rannte.

Leipziger Stadtgeschichte. Jahrbuch 2018. Foto: Ralf Julke
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Das Jahrbuch 2018 des Leipziger Geschichtsvereins widmet sich drei fast unberührten Themen der Leipziger Geschichte

Es ist ein bisschen schmaler ausgefallen als die vorhergehenden Jahrbücher. Auch im Leipziger Geschichtsverein gab es ein paar Veränderungen. Und so gibt es mit dem Jahrbuch zur Stadtgeschichte für das Jahr 2018 diesmal nur drei tragende Beiträge. Einer freilich hat es in sich: Er widmet sich dem unbekanntesten aller Leipziger Bürgermeister der letzten 200 Jahre.

Franz Alt: Die ALTernative. Foto: Ralf Julke
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Die ALTernative: Franz Alts kompaktes Plädoyer für eine Zukunft ohne Öl und Kohle

Gegen diesen Mann sieht die komplette Bundesregierung uralt aus. Er könnte sich unter die Jugendlichen von „Fridays for Future“ mischen und wäre genau am richtigen Platz. Denn all das, was die streikenden Schüler fordern, ist seit Jahrzehnten Thema in den Büchern des Journalisten und Theologen Franz Alt. Er hat gezeigt, dass auch ein 1938 Geborener lernen kann, wenn er nur aufmerksam ist und sein Herz für das Leben entdeckt.

Peter Beeler-Scheidegger: Ein Manager im Himmel. Foto: Ralf Julke
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Ein Manager im Himmel: Saladins viele Versuche, endlich den Frieden mit sich selbst zu finden

Manager kommen nicht in den Himmel. Und ihr Humor ist irgendwie gewöhnungsbedürftig. Der Schweizer Peter Beeler-Scheidegger war selbst „Jahrzehnte lang im Topmanagement“ tätig. Er kennt also die Kollegen, die Welt, in der sie leben, und ihre Denkweise. Und er hat so eine Ahnung, was dieses Denken in der Welt anrichtet. Und mit den Menschen. Sind Manager noch zu retten? Wenigstens einer? Ein gewisser Saladin, der tatsächlich im Himmel landet?

Sighard Gille: Camera obscura. Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Camera obscura: Sighard Gilles Lochkamera-Blick auf das Leipzig hinter der hektischen Oberfläche

Seit Dienstag, 4. Juni, ist im Stadtgeschichtlichen Museum die Ausstellung mit Fotografien von Sighard Gille „Camera Obscura. Leipzig“ zu sehen. Großformatig aufgezogen zeigt sie Aufnahmen, die der bekannte Maler mit einer Kameratechnik aufgenommen hat, die gerade durch ihre archaische Herangehensweise faszinierende Bilder ergibt. Zumindest bei jedem dritten Bild. Doch diese Bilder werden dann auch zu einem eindrucksvollen Bildband.

Arne Born: Literaturgeschichte der deutschen Einheit. Foto: Ralf Julke
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Fremdheit zwischen Ost und West: Arne Born erkundet die „Wende“-Literatur von 1989 bis 2000

Da nähert sich unaufhaltsam der 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution, ein Jahr später kommt der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Zeit, mal Bilanz zu ziehen, dachte sich der Literaturwissenschaftler Arne Born. Denn augenscheinlich diskutiert die Republik noch immer über die Spaltung zwischen Ost und West. Als schrieben wir immer noch das Jahr 2000, als wir alle noch hofften, die Spaltung würde irgendwann verwachsen.

Jojakim Cortis / Adrian Sonderegger: Double Take. Cover: Lars Müller Publishers
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Double Take: Die Künstler Jojakim Cortis und Adrian Sonderegger rekonstruieren die Fotografiegeschichte auf ihre eigene Weise

Eine Wolke aus dreckiger Watte quillt aus einem der Türme des New Yorker World Trade Centers. Der leckgeschlagene Öltanker Exxon Valdez treibt durch ein Meer aus geschmolzenem Zucker, Lackfarbe und Epoxid. Die Oberfläche des Mondes besteht aus Zementpulver und an den Stränden des Indischen Ozeans trifft der todbringende Tsunami auf Plastikpalmen mit einer Krone aus grün gefärbten Vogelfedern.

SAID: September in Varna. Foto: Ralf Julke
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September in Varna: SAIDs Gedichte über eine Begegnung weit, weit weg von Teheran

Der Konkursbuchverlag ist eher für das Erotische in Büchern bekannt. In Bild und Text. Mittendrin im Programm erscheinen dann auch Lyrikbände, in denen Autorinnen und Autoren in Gedichte packen, wie es knistern kann in der Liebe. Mehrfach knistern kann, denn gerade die Begabten wissen, dass es selbst in der Liebe nie nur um das Eine geht. Oder sogar gar nicht um das Eine, sondern um Sehnsucht und das Gefühl, nicht allein gestrandet zu sein.

Axel Stommel: Basics der Ökonomie. Foto: Ralf Julke
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Basics der Ökonomie: Alles, was Sie schon immer über Wirtschaft, Staat und Steuern wissen wollten

Seit Thomas Pikettys Bestseller von 2014 „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ liegt alles wieder auf dem Tisch, steht auch der kleine Junge wieder am Rand der Menge und stellt erstaunt fest: Nicht nur der Kaiser ist nackt. Unsere Wirtschaftsexperten, Wirtschaftsweisen, Nobelpreisträger und Minister sind es auch. Sie pflegen eine Sicht auf Wirtschaft, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat. Und Axel Stommel singt kein Lied darüber, sondern nimmt die Glaubenslehre einfach mal gründlich auseinander.

Christina Meinhardt: Ulm / Neu-Ulm an einem Tag. Foto: Ralf Julke
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Ulm an einem Tag: Einmal Baden gehen mit dem Schneider von Ulm und einmal zögern am höchsten Kirchturm Deutschlands

Er hat sogar einen Eintrag auf Wikipedia: Albrecht Ludwig Berblinger (1770-1829). Die meisten kennen den Mann eher als „Schneider von Ulm“, diesen Tollkühnen, der glaubte fliegen zu können, gar vom hohen Ulmer Münster – und dann abstürzte, wie in Brechts bekanntem Gedicht von 1934. Fast erwartet man vorm Ulmer Münster eine Platte im Boden, die bezeichnet, wo der übermütige Schneider aufprallte.

Benedikt Feiten: So oder so ist das Leben. Foto: Ralf Julke
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So oder so ist das Leben: Die erstaunlich gelassene Reise des Anton Lobmeier zu sich selbst

Je älter der junge Verlag Voland & Quist wird, umso philosophischer werden die Buchtitel, die er veröffentlicht. Was auch an den Autoren liegt. Sie kommen in ein Alter, in dem man nicht mehr so unbeschwert spottet über das, was einem geschieht. Wird man da weiser? Oder irritiert einen das, was einem geschieht, nicht noch viel mehr? Gute Frage. Mit dem „großen“ Anton Lobmeier schickt Benedikt Feiten eine Art alter ego durch München.

Florian Friedrich: Celle an einem Tag. Foto: Ralf Julke
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Celle an einem Tag: Ein Residenzstädtchen mit Bauhaus-Attraktionen und ein bisschen Löns-Gefühl

Immer mehr niedersächsische Städte vervollständigen die Lehmstedt-Landkarte. Städte, mit denen man ein Stück deutscher Geschichte erleben kann, jener seltsamen Vor-Geschichte, als Deutschland aus lauter kleinen und kleinsten Fürstentümern bestand. Und auch Celle war einmal Residenzstadt des Fürstentums Lüneburg. Zumindest bis 1705. Das Schloss erzählt davon bis heute in seiner Pracht.

Willy Weglehner: '68. Wat denkste, Karfunkel? Foto: Ralf Julke
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Wat denkste, Karfunkel? Willy Weglehners augenzwinkernder Roman über einen alten 68er

Im vergangenen Jahr gab’s ja nicht nur die deutsche Revolution von 1918 als Jubiläum, auch das berühmte Jahr 1968 wurde da und dort gewürdigt. Oft mit zitronensaurem Ausdruck in den Kommentaren. Mancher will „68“ gar gleich wieder zu Grabe tragen, das Jahr ausradieren aus der bundesdeutschen Geschichte. Aber was kommt dabei heraus, wenn ein alter ‘68er sich erinnert und das Gefühl hat, er hätte eigentlich noch etwas einzulösen?

Marko Martin: Das Haus in Habana. Foto: Ralf Julke
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Das Haus in Habana: Rapport einer Kuba-Reise mit seltsamen DDR-Erinnerungen im Gepäck

Marko Martin ist ein Grenzgänger – in mehrfacher Hinsicht. 1970 in der DDR geboren. Noch im Mai 1989 – nach Kriegsdienstverweigerung – in den Westen ausgereist, wurde er zu einem literarischen Weltreisenden, arbeitete als Auslandskorrespondent und ging dafür auch in Länder, in denen heute noch verschlossene Grenzen und autokratische Regierungen der Normalfall sind. So wie in Kuba, das Martin mit den Augen des geborenen Ostdeutschen bereist.

Andrea Reidt: Schwäbisch Hall an einem Tag. Foto: Ralf Julke
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Schwäbisch Hall an einem Tag: Endlich erfahren, wo der Heller rollte

Gibt es überhaupt eine Stadt, die so heißt? Ist das nicht nur eine bekannte Bausparkasse? Es gibt sie wohl tatsächlich. Andrea Reidt war da, hat mehrfach ein Flüsschen namens Kocher überschritten, viele Treppen erstiegen, ist viele Gassen hinabgeeilt. Wer beim Lehmstedt Verlag solche flotten Stadtrundgänge beschreiben möchte, muss sportlich und fit sein. Am besten beides.

Ines Maria Eckermann: Ich brauche nicht mehr. Foto: Ralf Julke
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Ich brauche nicht mehr: Eine sehr philosophische Suche nach den Wurzeln des Glücks

Wir leben in einer Überflussgesellschaft, einer Konsumgesellschaft, einer Wegwerfgesellschaft - egal, wie man es nennt: Es erzählt von einer Gesellschaft, die nicht mehr weiß, was wirklich wichtig ist und die in ihrer Maßlosigkeit alles verschlingt, auch unsere Lebensgrundlagen. Und das hat mit dem zu tun, was für gewöhnlich als heiliges Wachstum verkauft wird. Die Wachstumsgesellschaft ist kein Gesetz. Man ahnt es bald, wenn man mit Ines Maria Eckermann eintaucht in 3.000 Jahre Geschichte.

Grit Nitzsche: Hanf. Foto: Ralf Julke
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Hanf: Ein kleines Büchlein über eine uralte Kulturpflanze mit mehr als nur berauschenden Fähigkeiten

Mit dem, was da draußen in Wald und Heide, auf Feld und Wiese wächst, kennt sich kaum jemand so gut aus wie Grit Nitzsche. Sie kennt sich aus mit den Früchten der Bäume, mit Kräutern, Mohn und Nüssen aller Art. Und mit einer der ältesten Kulturpflanzen des Menschen ebenfalls – mit dem Hanf. Hanf? Schreckt da nicht gleich der kleine Polizist in jedem nüchternen Staatsbürger hoch?

Roman Grafe: Spaß und Tod. Foto: Ralf Julke
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Spaß und Tod: 240 unschuldige Opfer, traumatisierte Eltern und der mühselige Kampf der Initiative „Keine Mordwaffen als Sportwaffen“

Es ist jetzt zehn Jahre her: Am 11. März 2009 geriet die Stadt Winnenden in Baden-Württemberg weltweit in die Schlagzeilen, als die Albertville-Realschule zum Schauplatz eines Amoklaufs wurde. 13 Schüler und Lehrer wurden Opfer des 17-jährigen Amokläufers Tim K. Danach erschoss er noch zwei weitere Menschen und dann sich selbst. Wenige Stunden nach dem Amoklauf gründete der Journalist Roman Grafe die Initiative „Keine Mordwaffen als Sportwaffen“.

Heike Mohr: Bezaubernde Dahlien. Foto: Ralf Julke
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Bezaubernde Dahlien: Das Beginnerbüchlein für alle, die die Dahlie auch zum Essen gern haben

Da dachte unsereiner die ganze Zeit, Dahlien seien so rustikale Pflanzen, dass sie schon seit Urzeiten zu einem richtigen Bauerngarten gehört haben müssen, denn ein Bauerngarten ohne Dahlien ist ja kein richtiger Bauerngarten, oder? Und dann klärt uns Gartenexpertin Heike Mohr hier fröhlich darüber auf, dass die Dahlie genauso wie Kartoffel und Tomate ein Neuankömmling aus Amerika ist.

Reinhard Mäurer: Aachen an einem Tag. Foto: Ralf Julke
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Aachen an einem Tag: Eine Reise an den Mittelpunkt von Karls großem Reich

Mama Jane war gar nicht glücklich, als sie Aachen vor zwei Jahren besuchte: „Aachen is city of clouds, rain and gray colours.“ Dabei hat sich Hafizh Zuhdi richtig Mühe gegeben, die Stadt in seinem Filmclip wie eine Bühne darzustellen. Eine Bühne für Kleines und Großes. Für den Lehmstedt Verlag hat jetzt Reinhard Mäurer die Stadt erkundet, die einmal der Mittelpunkt Europas war. Natürlich bei Sonnenschein.

Barbara Handke: Sommergäste. Foto: Ralf Julke
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Sommergäste: Eine Sommererzählung aus einer längst verschwundenen Zeit

Seit Dezember 2018 gibt es mit der edition überland ein neuen Verlag in Leipzig, gegründet von Kirsten Witte-Hofmann. Mit Sebastian Ringels „Wie Leipzigs Innenstadt verschwunden ist“ gab es gleich den ersten erfolgreichen Titel. Das zweite Buch ist eines, das die Leser tatsächlich über Land entführt, in ein kleines Nest am Meer. Und auch gleich noch zurück in die Zeit. Denn in Barbara Handkes Erzählung tickt noch das Lebensgefühl der frühen 1970er Jahre.

Jochen Voit, Gabriele Stötzer: Rädelsführer. Foto: Ralf Julke
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Rädelsführer: Die dramatische Geschichte eines inszenierten Rauswurfs an der PH Erfurt im Jahr 1976

Wenn die DDR-Funktionäre das Selberdenken im Land verunglimpfen wollten, dann war ihnen kein Etikett zu fett, dann wurden aus unabhängig denkenden Menschen Saboteure, Staatsverleumder, Agenten des Westens oder – wenn man ihnen gar so etwas wie die Bildung krimineller Banden anhängen wollte – Rädelsführer. So wie 1976 mehrere Pädagogikstudenten aus Erfurt. Eigentlich stand am Anfang nur ein Wunsch nach einem lebendigeren Marxismus-Leninismus-Unterricht.

Steffi Böttger: Weimar. A City Guide. Foto: Ralf Julke
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Weimar. A City Guide: Die besten Gründe für einen Weimarbesuch heißen Charlotte, Christiane und Anna Amalia

2019 – das ist nicht nur Bauhaus, das ist auch Weimarer Republik. Ob auch die Engländer das wissen, die sich derzeit mit ihrem seltsamen Brexit herumquälen? Der Lehmstedt Verlag jedenfalls sorgt vor und hat seinen erst 2018 komplett überarbeiteten Stadtführer für Weimar jetzt auf Englisch aufgelegt, gespickt mit lauter kleinen Erschrecknissen. Denn in Thüringen ist es nicht anders als anderswo: Wenn das große Jubiläum da ist, wird überall gebaut. Man muss sich sputen.

Martin Hochrein, Eyk Henze (Hrsg.): Flachware 5. Foto: Ralf Julke
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Flachware 5: Ein paar durchaus besorgte Streiflichter aus der Welt der Leipziger Buchwissenschaft

Sie forschen. Es vergeht kein Studienjahr, ohne dass auch die angehenden Buch- und Medienwissenschaftler neue Forschungsergebnisse vorlegen, egal, ob in Bachelor- oder Master-Arbeiten oder gar in dicken Doktorarbeiten. Nicht alles wird sofort zum dicken Buch. Deshalb begannen Leipzigs Buchwissenschaftler vor fünf Jahren eine schöne Tradition: Sie begannen, einige ihrer Arbeitsergebnisse in einem Jahrbuch zu veröffentlichen, dem sie den sinnigen Namen „Flachware“ gaben.

Tassilo Wengel: Minze. Foto: Ralf Julke
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Minze: Ein Büchlein über die erstaunliche Vielfalt der Minzen in Garten und Flur

Es sind nur so kleine Bücher. Ganz viele davon passen selbst in einen Setzkasten. In der Küche zum Beispiel. Aber wenn man dann hineinliest, eröffnen sie Welten und zeigen etwas, was man als geübter Kunde in den üblichen Supermärkten nicht einmal mehr merkt: Was für eine Vielfalt eigentlich Grundlage unserer Ernährung ist. Oder war, damals, als den Menschen die Vielfalt im Garten noch bewusst war. Auch die Vielfalt der Minzen.

Jörg Sobiella: Weimar 1919. Foto: Ralf Julke
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Weimar 1919: Das ganze Drama der Geburt der ersten deutschen Demokratie

Weimar 1919. Wissen wir nicht längst alles darüber? Gibt es da überhaupt groß etwas zu wissen? Ist nicht alles historisch fertig bewertet und eingetaktet? Aber von wem eigentlich? Geschichte ist eben meist doch nur das, was die späteren Deuter hineinlesen. Und viel zu selten sind solche Historiker wie Jörg Sobiella, die sich einfach mal in die ganze Geschichte hineingraben wie Archäologen. Und dann ein Drama enthüllen, das nicht einmal die Zeitgenossen sehen konnten.

Julia Schmidt: Basteln mit Papier. Foto: Ralf Julke
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Basteln mit Papier: Wie man mit wenig Aufwand die Lust am Selbermachen weckt

Die Reihe mausert sich. Jedes Buch ist ein farbenfrohes Angebot für Eltern, ihre Kinder wegzulotsen von Fernseher Playstation und Smartphone, zurück in die wirkliche Welt, wo man mit Phantasie und den eigenen Händen lauter faszinierende Dinge tun kann und vor allem eines lernt: Die Wirklichkeit ist änderbar. Man muss nur zupacken und keine Scheu haben vor kleisterklebrigen Händen.

FC-Kollektiv: Finanzcoop oder Revolution in Zeitlupe. Foto: Ralf Julke
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Wenn sieben Menschen ihr ganzes Geld zusammenschmeißen: Finanzcoop oder Revolution in Zeitlupe

Unsere Welt ist nicht so, weil Menschen dumm sind und besessen davon, eine Müllhalde zu hinterlassen, wenn sie abtreten. Sie ist so, weil keiner den Zwängen entkommen kann, weil eine zur furiosen Marktkonformität zwingende Gesellschaft jede Form des Andersmachens fast unmöglich macht. Obwohl sich viele Menschen danach sehnen. Und manche haben dann auch den Mut, etwas anderes zu probieren. Zum Beispiel eine Finanzkooperative zu gründen.

Frauke Weigand: Kleiner Business-Knigge. Foto: Ralf Julke
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Kleiner Business-Knigge: Ein paar kleine Verhaltensregeln für das Leben in gehobenen Berufsfeldern

Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge (1752-1796) hätte sich wahrscheinlich nicht gewundert, dass sein Familienname heute regelrecht zum Synonym für Benimm-Bücher geworden ist. „Sein Name steht heute stellvertretend, aber irrtümlich, für Benimmratgeber, die mit Knigges eher soziologisch ausgerichtetem Werk im Sinne der Aufklärung nichts gemeinsam haben“, behauptet Wikipedia. Auch Wikipedia erzählt eine Menge Blödsinn, wenn der Tag lang ist und keiner kontrolliert.

Oleg Senzow: Leben. Foto: Ralf Julke
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Leben: Die acht Kindheitsgeschichten von Oleg Senzow jetzt bei Voland & Quist

Es ist ein berührendes Buch. Es ist ein aufrüttelndes Buch, eines, das nicht nur daran erinnert, dass der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow seit fünf Jahren nach einer falschen Anklage und einem Schauprozess ganz in alter stalinistischer Manier in einem russischen Straflager eingesperrt ist. Als Faustpfand oder als Symbol für Putins Politik gegenüber der Ukraine, das ist eigentlich egal. Zerstört werden soll damit auch ein Mensch, der nicht ins Raster des eingeschüchterten Untertanen passt.

Göran Wild: 111 Gründe, kein Arzt zu sein. Foto: Ralf Julke
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111 Gründe, kein Arzt zu werden: Ein Leipziger Arzt räumt mit den Lügen unseres Gesundheitssystems auf

Vor drei Jahren erfreute der Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf das Publikum mit dem Buch des begeisterten Notarztes Falk Stirkat „111 Gründe, Arzt zu sein: Eine Hommage an den schönsten Beruf der Welt“. Mindestens ein Leipziger Arzt schüttelte beim Lesen nur den Kopf. Er hatte im deutschen Gesundheitswesen völlig andere Erfahrungen gemacht. Jetzt hat er sich hingesetzt und aufgeschrieben, warum der schönste Beruf der Welt von Politikern und Verwaltungsbeamten regelrecht kaputtgemacht wurde.

Ute Scheffler: Antipasti, Tapas und mehr. Foto: Ralf Julke
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Antipasti, Tapas und mehr: Wie die kleinen Speisen aus dem Mittelmeerraum unsere Küche bereichern können

Die Welt ist voller Entdeckungen. Und wer im Mittelmeerraum unterwegs war, der weiß, dass nicht nur die Hauptgerichte zu diesen Entdeckungen gehören, sondern auch die kleinen Häppchen, die man vor dem Hauptgang angeboten bekommt. Mal heißen sie Antipasti, mal Tapas, mal Mezze. Und das ist nur die große Bezeichnung für die Vielfalt solcher kleinen Kosthappen, die längst auch aus mediterranen Restaurants in Deutschland bekannt sind.

PM Hoffmann, Bernd Lindner: Anders sein. Foto: Ralf Julke
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Anders sein: Eine aufwühlende Graphic Novel über die erste Punkgeneration in der DDR

„Offenbar wirken die sozialen, ökonomischen und kulturellen Belastungen durch das autokratische Erbe und die doppelte Systemtransformation bis in die Gegenwart fort“, sagte Extremismusforscher Prof. Dr. Uwe Backes am 15. April in Dresden, als Staatsministerin Petra Köpping die neue Studie „Rechte Hassgewalt in Sachsen“ vorstellte. Das Erbe der DDR wirkt fort. Wenn die richtigen Geschichten nicht erzählt werden, wird das wohl immer so weitergehen. Zeit für eine punkige Graphic Novel.

Carola Ruff: Die besten Rezepte für köstliche Pausen. Foto: Ralf Julke
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Leckeres zum Mitnehmen: Die besten Rezepte für köstliche Pausen

Es geht nicht nur Schulkindern so: Der Arbeitstag ist lang. Irgendwann kommt der Hunger. Aber das Angebot in der Kantine ist so einfallslos, dass man dort lieber gar nicht essen geht. Und dabei muss man doch essen, um die Batterien aufzuladen. Und gesund soll es auch sein. Und schmecken. Was tun? Carola Ruff hat sich mal tief hineingestürzt in die Welt des tragbaren Essens.

Siegfried Lokatis: Verantwortliche Redaktion. Foto: Ralf Julke
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Verantwortliche Redaktion: Wie die Zensurwerkstätten in der DDR tatsächlich funktionierten

Er ist Leipzigs Buchprofessor: Siegfried Lokatis, Professor für Buchwissenschaft in Leipzig. Das ist eine Professur, die noch in den 1990er Jahren der Börsenverein des deutschen Buchhandels aus der Taufe hob, natürlich in Leipzig, jener Stadt, die lange als Buchstadt galt, der aber die alten Verlage endgültig verloren zu gehen drohten. Und bevor alles verschwindet, sollte man wenigstens erforscht haben, was da verschwindet.

Hagen Kunze: Leonardo da Vinci. Foto: Ralf Julke
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Leonardo da Vinci: Eine kleine Biografie zum 500. Todestag

Es ist so viel über ihn bekannt. Und gleichzeitig so wenig. Und so wird auch kurz vor seinem 500.Todestag gerätselt über das Rätsel Leonardo da Vinci. Obwohl der Mann wohl gar kein Rätsel war. Nur ein Junge, der glücklicherweise einen sorgenden Großvater hatte und eine Kindheit voller Anregungen, die seinem Gehirn das gegeben haben, was ein hochbegabtes Gehirn braucht: Futter, Futter, Futter. Eine Erkenntnis, mit der sich auch das biedermeierliche Deutschland von 2019 schwertut.

Tereza Semotamová: Im Schrank. Foto: Ralf Julke
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Im Schrank: Wie Hana bei allem Kummer auch noch völlig aus der Spur geriet

Es ist ein widerspenstiges Buch, das die 1983 geborene Tereza Semotamová hier geschrieben hat und das der Verlag Voland & Quist zur Buchmesse mit dem Gastland Tschechien frisch gedruckt vorstellen konnte. Die Heldin zieht tatsächlich in einen Schrank. Und die Autorin braucht gar nicht lange, um eine Atmosphäre zu schaffen, die einem doch verflixt vertraut vorkommt. Unsere nächsten Nachbarn haben genau denselben Kummer wie wir.

Herbert Frauenberger: Die besten Rezepte aus Thüringen. Foto: Ralf Julke
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Neun Landschaften mit mehr als Klößen und Rostbratwurst: Die besten Rezepte aus Thüringen

Eine Serie mausert sich. Eine Serie schöner quadratischer Bücher mit den besten Rezepten aus den kulinarischen Landschaften Deutschlands. Berlin gab’s schon, die Ostseeküste und den Harz. Jetzt hat Profi-Koch Herbert Frauenberger lauter Rezepte aus Thüringen gesammelt. Wobei – das klingt irgendwie nicht richtig. Denn eigentlich ist es eine kurze, bebilderte Stippvisite in neun verschiedenen Thüringer Landschaften.

1989. Lieder unserer Heimat. Foto: Ralf Julke
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1989, Lieder unserer Heimat: Ein kompaktes Buch über das Jungsein am Ende der DDR

So fliegt die Zeit: 2014 war das, als Schwarwel seinen ersten großen Trickfilm zum Jahr 1989 herstellte: „1989. Unsere Heimat sind nicht nur die Städte und Dörfer“. Wenig später ließ er mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern gemeinsam ein ganzes Buch zum Film folgen. Fast schon ein Lesebuch für die Schulen. Denn 25 Jahre waren vergangen seit der Friedlichen Revolution. Höchste Zeit, die Erinnerungen festzuhalten. Aber auch die Erinnerungen an das, was die DDR mal gewesen war, beginnen zu verschwinden.

Anja Zimmer: Ich habe Licht gebracht! Foto: Ralf Julke
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Ich habe Licht gebracht! Der mitreißende Lebensroman der Louise Otto-Peters

In den Buchhandlungen gibt es längst eigene Regale für Historische Romane. Die meisten Titel beschäftigen sich dort mit dem Mittelalter. Wenige Autorinnen und Autoren trauen sich in jüngere Zeiten, denn da geht es auf einmal um Fragen, die heute noch immer brennen. Und die oft so trocken abgehandelt werden, als wären das keine Menschen aus Fleisch und Blut gewesen. Louise Otto zum Beispiel. Eine Revolutionärin? Seit wann sind deutsche Revolutionen weiblich?

Jutta Pillat: Süßholz. Kussmund. Träume. Foto: Ralf Julke
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Süßholz, Kussmund, Träume: Jutta Pillats Gedichte übers Suchen, Finden und Lebendigbleiben

Je älter man wird, umso klarer wird einem oder einer (wenn sie oder er auch nur ein Minütchen lang nachdenken), dass das alte Familienbild, bei dem Mann und Frau einander „treu sind bis zum Tod“, mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. So ein Glück, die absolut passende Seele für eine lebenslange Partnerschaft zu finden, haben nur noch wenige. Die anderen aber: leiden. Die ganze Sache mit der Liebe: ein einziges Finden, Bangen und Verlieren. Und jede Menge nasse Taschentücher.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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