Bücher

Viktor Kalinke: nichts ist besser. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

nichts ist besser: Viktor Kalinkes Gedichte über das Reisen durch Liebe, Stille und die Überraschungen des Nichts

Viktor Kalinke ist nicht nur Verleger, Psychologe, Mathematiker und Professor, er ist selbst auch Dichter. Und die Reihe „Neue Lyrik“ im Leipziger Literaturverlag begann er vor Jahren einmal mit einem eigenen Gedichtband „Indianer im karierten Hemd“. Und er hat seitdem nicht aufgehört, Gedichte zu schreiben. Gedichte, die spüren lassen, dass ernsthafte Lyriker auch immer nachdenkliche Philosophen sind.

Frank Freyer: Sagt, was hat mir diese Welt verfilzt, als ich plötzlich erwachsen war? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Verfilzte Welt: Frank Freyer erkundet die Wendungen und Verwirrungen in seinem Leben im verfitzten deutschen Osten

Der I.C.H. Verlag ist im Grunde der Bruder des Leipziger Einbuch-Buchverlages, der deshalb so heißt, weil er sich vorrangig autobiografischen Schriften widmet. Und weil es hier nicht um Bestseller-Status geht, veröffentlichen hier auch Autor/-innen ihre Lebensgeschichten, die nicht ins dominierende Raster passen. So wie Frank Freyer, der sich durchaus fragt, wie es zur Rumpeltour im eigenen Leben kommen konnte.

Tom Schmieder: Als wir einmal fast erfolgreich waren. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Als wir einmal fast erfolgreich waren: Mark Müller, Westberlin 1979 und das schöne Scheitern im Klassenkampf

Der Leipziger Liesmich Verlag ist im Grunde ein Team von emsigen Lektor/-innen, die Buchtiteln zur Druckreife verhelfen, die in normalen Verlagen keine Chance hätten, die aber wichtig sind und auch Seiten unserer Gesellschaft zeigen, die sonst kaum mal literarisch beleuchtet werden, sei es die Welt von Radkurieren („Pedalpilot Doppel-Zwo“) oder die von Fußballanhängern („Konfetti im Bier“). Oder – wie mit diesem Buch – von jungen Radikalen im Westberlin des Jahres 1979.

Ilka Wild, Carolin Wilms: Sind wir uns wirklich einig? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Sind wir uns wirklich einig? Der Versuch zweier Leipziger Journalistinnen, die deutsch-deutschen Beziehungen zu entwirren

Da ist dann wohl der Wurm drin, oder? Seit einigen Monaten stapeln sich die Bücher, in denen Journalist/-innen versuchen, dieses seltsame Ostdeutschland zu entziffern bzw. dessen Bewohner, die Ossis, die ja bekanntlich in der täglichen Berichterstattung irgendwie an seltsame Völker mit komischen Sitten aus dem Kino erinnern. „Es ist das Drama, das uns anzieht, und das will medial bedient werden“, schreibt Carolin Wilms an einer Stelle in diesem Buch ein wahres Wort.

Lutz Jäncke: Von der Steinzeit ins Internet. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Von der Steinzeit ins Internet: Warum das Internet, wie es heute ist, unser soziales Leben zerstört

Natürlich kann man alles programmieren, was einem als Techniker so einfällt. Man kann auch so tun, als hätte man von Orwells „1984“ oder Samjatins „Wir“ nie etwas gehört. Und die Verlautbarungen aus dem Silicon Valley verblüffen ja immer wieder durch ihre technische Sauberkeit, die jeden Bezug zu Literatur, Kultur und Psychologie vermissen lässt. So gesehen, ist Lutz Jänckes Buch mehr als nur eine Warnung.

Der Nikolausaltar zu Oberbobritzsch. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der Nikolausaltar in Oberbobritzsch: Die erste bildreiche Untersuchung eines 500 Jahre alten prächtigen Altars

Der Nikolausaltar in Oberbobritzsch im Landkreis Mittelsachsen würde zwar in diesem Jahr seinen 500. Geburtstag feiern können. Aber das Buch, das die Hochschule für bildende Künste Dresden hier vorlegt, ist eher ein Auftakt und eine Bestandsaufnahme. Denn 500 Jahre setzen auch einem gut gepflegten Altar zu. Doch schon eine erste Begutachtung durch die Dresdner Restaurierungsfachleute zeigt, dass so ein Alter voller Geschichten steckt.

Reinhard Bohse: Von einem, der auszog in eine nicht vergangene Zeit. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Von einem, der auszog in eine nicht vergangene Zeit: Reinhard Bohse schreibt seinen Report über die Jahre 1945 bis 1989

Im Untertitel wird Reinhard Bohse noch etwas konkreter: „Leben diesseits der Mauer. Historischer Report 1945–1989“. Die Leipziger kennen ihn noch als Rathauspressesprecher unter OBM Hinrich Lehmann-Grube und als Pressesprecher der LVB. Einige auch noch aus den Umbruchszeiten 1989/1990, als er die „DAZ“ und den Forum-Verlag Leipzig mit aus der Taufe hob. Und seine Befürchtung ist nur zu berechtigt: dass Nachgeborene gar nicht mehr begreifen, wie die DDR wirklich war.

Christina Meinhardt: Würzburg an einem Tag. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Würzburg an einem Tag: Zu Besuch in der Stadt Tilman Riemenschneiders, der Bocksbeutel und der prachtverliebten Fürstbischöfe

Nun hat der Lehmstedt Verlag auch für Würzburg einen Stadtführer vorgelegt, für alle, die beim nächsten Städtetrip mal wieder eine Portion Geschichte erleben möchten. Auch wenn das erst einmal nicht so klingt: Würzburg? Geschichte? Aber vielleicht helfen ja Namen wie Tilman Riemenschneider oder Götz von Berlichingen? Bauernkrieg? Nichts wie hin.

Cristina Carvalho: Der Kater aus Uppsala. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der Kater aus Uppsala: Wenn eine Portugiesin eine Geschichte aus dem „Vasa“-Schweden von 1628 erzählt

Upps, da ist man beim Hineinlesen doch erst einmal erstaunt: Den Ton kennst du doch? Dieser Sound klingt vertraut. Zumindest, wenn man die Bücher Selma Lagerlöfs kennt, nicht nur den „Gösta Berling“ und den „Nils Holgersson“. Aber auch da taucht man ein in diesen erzählerischen Sound, der selbst einem Roman etwas Sagenhaftes gibt. Und der Untergang der „Vasa“ ist ja schon ganz von allein sagenhaft.

Annalena Baerbock: Jetzt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Jetzt: Annalena Baerbocks Plädoyer für einen anderen Politikstil in Berlin

In den Redaktionen der großen Medien werden ja längst schon täglich neue Planspiele zelebriert: Wer würde mit wem eigentlich regieren können, wenn die Wahl so ausfällt, wie lauter Umfragen unterm Wahlvolk jetzt suggerieren? Ginge es nach diesen Planspielen der medialen Linienrichter, wäre Annalena Baerbock, die gewählte Spitzenkandidatin der Grünen zur Bundestagswahl, längst aus dem Spiel gepfiffen. Denn in das Raster vom „starken Macher“, den sich die eifrigen Herren erwarten, passt sie ja nun eindeutig nicht.

Bernd Weinkauf: Leipziger Merkwürdigkeiten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipziger Merkwürdigkeiten: Ein Büchlein voller Geschichten, die selbst die meisten Leipzig-Kenner noch nicht kennen

Der größte Teil dessen, was als Leipzig-Erklär-Buch im Laden liegt, ist langweilig. Denn meistens schreibt da nur einer vom anderen ab und die alten Kamellen von anno Gustav Wustmann werden nur immer wieder mit wichtiger Miene nacherzählt. Dabei gibt es auch die Bücher Leipziger Autor/-innen, die sich wirklich Mühe geben, Neues zu entdecken und Spannendes selbst dort auszugraben, wo andere nur von „Highlight“ zu Sehenswürdigkeit rennen.

Claudia Traidl-Hoffmann, Katja Trippel: Überhitzt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Überhitzt: Wie der Klimawandel schon heute unserer Gesundheit zusetzt

In diesen Tagen erleben wir ja wieder ein Stück jener Extreme, die mit der Klimaerhitzung immer häufiger werden. Und das wird nicht nur unsere Wälder, Meere, Parks und Straßenbäume unter Stress setzen. Das ist längst auch ein riesiges Problem für unsere Gesundheitssysteme. Und die massiv steigende Hitzebelastung ist nur eines der Probleme, die mit den steigenden Temperaturen nach Deutschland kommen.

Markus Gabriel, Gert Scobel: Zwischen Gut und Böse. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Zwischen Gut und Böse: Zwei philosophische Köpfe untersuchen die Leerstelle mitten in unserer Gesellschaft

Wenn sich ein Philosoph und ein philosophierender Wissenschaftsjournalist treffen, dann könnte das eine fröhliche Begegnung im Biergarten werden, aber auch ein ernsthaftes Gespräch, in dem sie die Frage zu klären versuchen, die die Philosophen seit 3.000 Jahren nie wirklich beantworten konnten: Was ist eigentlich das Gute und das Böse? Und wie gehen wir damit um, so als emotionsgetriebene Menschen, die meist gar nicht die Zeit haben, noch groß nachzudenken, bevor sie prekäre Entscheidungen treffen?

Ute Scheffler: Cocktails Mocktails Poptails. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Cocktails Mocktails Poptails: Wie man sich seine Abend-Entspannung selber mixen kann

Selbst in die Mini-Serie des Buchverlags für die Frau hat sich das Coronavirus jetzt vorgekämpft. Freilich nur als Verhinderer, denn in den ewig langen Lockdowns, in denen sämtliche Bars, Cafés und Restaurants geschlossen bleiben mussten, haben viele Menschen erst so richtig gemerkt, wie sehr ihnen selbst das belangloseste Geplauder mit Freunden und Bekannten bei einem Mixgetränk am Tresen fehlt. Natürlich ist das zum Heulen.

Elmar Schenkel: Unterwegs nach Xanadu. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Unterwegs nach Xanadu: Der Leipziger Anglist Elmar Schenkel erzählt, wie der Westen versuchte, sich ein Bild vom fernen Osten zu machen

Die Vorstellungen der Europäer über die Länder des Fernen Ostens sind voller Legenden. Bis in die scheinbar objektiven Nachrichten unserer Gegenwart hinein. Doch wie sehr diese Legenden unseren Blick auf diese Länder verfälschen, ist den meisten Berichterstattern gar nicht bewusst. Das gilt nicht nur für China, Japan und Indien. Aber an diesen drei Ländern kann der Leipziger Anglist Elmar Schenkel kenntnisreich erzählen, wie wir uns unser Bild vom exotischen Osten konstruiert haben.

Gerhard Launer: Leipzig von oben. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Leipzig von oben: Die Luftbilder einer Stadt, die voller unerwarteter Muster und Schönheiten ist

Von oben sieht man mehr. Das weiß jeder, der gern auf hohe Türme klettert. Oder ins Flugzeug, um damit über Stadt und Land zu fliegen und den Leuten mal so richtig aufs Dach zu schauen, auf den Balkon oder die ganze Technik auf dem Dach, die man von unten nicht sieht. Der Franke Gerhard Launer hat das regelrecht zu seiner Profession gemacht. Auch über Leipzig ist er mit seinem Kleinflugzeug geflogen und hat gestochen scharfe Aufnahmen gemacht.

Patricia F. Blume, Wiebke Helm (Hrsg.): Die Bücherfabrik. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Bücherfabrik: Eine verdiente Würdigung für den fast vergessenen Leipziger Verleger Otto Spamer

So wird ein Studium wirklich spannend, wenn die angehenden Wissenschaftler/-innen einfach mal eine Aufgabe bekommen, die bislang noch keiner hatte: Mal nach einem alten Leipziger Verlag zu suchen, über den noch keiner geschrieben hatte. In diesem Fall den Otto Spamer Verlag. Knapp ein halbes Jahr Zeit, dann sollte die Ausstellung fertig sein. Das haben sie auch bewältigt. Und ein Buch zum Wiederentdeckten gibt es noch obendrauf.

Stefen Held, Reinhard Münch: Auf den Spuren der Völkerschlacht. Foto: Ralf Julkre
·Bildung·Bücher

Auf den Spuren der Völkerschlacht: Was Leipziger Straßennamen über die Völkerschlacht, ihre Akteure und ihre Folgen verraten

Auch so kann man die Dimensionen der Völkerschlacht nachempfinden: Man sucht ihre Spuren auf Straßenschildern im Stadtgebiet. Denn von den 3.033 offiziellen Straßen- und Platznamen in Leipzig haben wenigstens 85 mit der Völkerschlacht zu tun. Steffen Held hat sie alle ausgezählt und 2013, zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht, erstmals als Zeitungsserie veröffentlicht. Aber wer sammelt sowas schon?

Gedichte für eine neue Welt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Gedichte für eine neue Welt: Eine schöne Gelegenheit, acht kanadische Dichter/-innen kennenzulernen

Es ist ein erstaunlich stilles Buch, das der Leipziger Literaturverlag hier vorgelegt hat. Aus einem Land, dessen Autor/-innen es relativ selten schaffen, die Aufmerksamkeit hiesiger Kritiker und Leser zu erwecken. Und das liegt nicht daran, dass Kanada keine aufregende Literaturszene hätte. Es liegt eher daran, dass es kaum deutsche Verlage gibt, die sich um die Übernahme von Titeln bemühen. Also letztlich auch um ein gepflegtes Kanada-Repertoire.

Anna Sabel, Özcan Karadeniz (Hrsg.): Die Erfindung des muslimischen Anderen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Erfindung des muslimischen Anderen: Wie wir uns „unsere Muslime“ erschaffen, während wir glauben, tolerant zu sein

Sind Menschen mit dunkler Hautfarbe eigentlich Spezialisten fürs Ausländersein? Oder Menschen aus arabischen Ländern Spezialisten für den Islam? Nur mal so provokant vorweg gefragt. Denn genau damit beschäftigt sich diese Sammlung sehr kompakter Essays, in denen sich Wissenschaftler/-innen verschiedener Fachrichtungen der Frage annehmen: Wer definiert eigentlich, was nicht dazugehört? Oder nicht dazugehören soll?

Andrea Reidt: Darmstadt an einem Tag. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Darmstadt an einem Tag: Landgrafenresidenz, Lichtenbergs Schule und ein Berserker als Mahnung

Langsam tauchen wir wieder auf aus dem langen Lockdown-Daheimbleiben, dürfen wieder hinausschnuppern in die Welt. Vielleicht nicht gerade die große weite, wo man eh befürchten muss, dass einen ein durchgeknallter Diktator vom Himmel holt. Aber in die kleine. Zum Beispiel nach Darmstadt, was wahrscheinlich sicherer ist als Ostsee und Alpen, wo sich wieder alle drängen werden in der unerschütterlichen Überzeugung, dass die anderen alle woanders sind.

Nicolas Finke, Reinhard Marheinecke: Karl May auf der Bühne. Band 1. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Karl May auf der Bühne: Der erste Band zu den Karl-May-Inszenierungen seit 100 Jahren

Das Design ist klassisch. Jeder kennt es, der schon mal ein Buch aus dem Karl-May-Verlag in der Hand hatte. Nur ist es deutlich größer und schwerer. Denn wenn man Karl May inszeniert – egal, ob im Film oder auf der Freilichtbühne – geht es um Bilder. Große Bilder aus jener Phantasiewelt, die bis heute bei vielen das Bild vom Wilden Westen prägt. Und dieser erste Band zu „Karl May auf der Bühne“ ist mit Bildern reich bestückt.

Von Alfons Zitterbacke bis Zonen-Gaby. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Von Alfons Zitterbacke bis Zonen-Gaby: Der Versuch, die DDR und die „Wende“ in 110 markante Begriffe zu packen

Es ist garantiert nicht das letzte Buch, das kompakt versucht, das Phänomen DDR und die für viele Ostdeutsche prägende Erinnerung an dieses winzige Land in ein Buch zu packen. Ein kurzweiliges Buch, ganz sicher. Denn einmal mehr zeigt es auch, dass der Osten in der Wahrnehmung der Original-Deutschen etwas so Exotisches ist wie etwa Lummerland oder Bullerbü. Nicht ernst zu nehmen, diese Ostdeutschen.

Francis Nenik: E. oder Die Insel. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

E. oder Die Insel: Der Gestrandete auf der Muldeinsel und die Abgründe der Leipziger Kindermedizin im 20. Jahrhundert

Die Form ist ungewöhnlich, auch der Ort, an dem der Ich-Erzähler seine Geschichte rekapituliert: eine Insel in der Mulde, in Sichtweise des Pfarrhauses, in dem er kurz zuvor erst mit seiner Familie eine Notunterkunft bekam. Es sind die letzten Tage des Krieges und nach und nach tauchen wir als Leser ein in die Selbstrechtfertigung eines Mannes, der sich durchaus bewusst ist, dass er Schuld auf sich geladen hat.

Mark Lehmstedt: Buchtüten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Buchtüten: Das große Bilderbuch zur Buchtütensammlung von Mark Lehmstedt

Der Verleger und Buchwissenschaftler Mark Lehmstedt hatte schon den richtigen Riecher, als er vor 20 Jahren begann, alles zu sammeln, was Verlage und Buchhandlungen so an Tüten, Taschen und Beuteln als Buchverpackung und Werbung fürs Buch an die Leute brachten, egal, ob im Laden oder auf den Buchmessen, aus denen so manche und so mancher stolz rausspazierte mit der tragbaren Botschaft.

Harald Meller, Kai MIchel: Griff nach den Sternen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Griff nach den Sternen: Wie die berühmte Himmelsscheibe das Universum der Bronzezeit sichtbar macht

Seit 20 Jahren begeistert die Himmelsscheibe von Nebra die Archäologen und ganz besonders Harald Meller, den Landesarchäologen von Sachsen-Anhalt. 2018 schon brachte er zusammen mit dem Historiker Kai Michel seine Begeisterung in Buchform und erzählte die Geschichte eines bis dato unbekannten Reiches. Aber das Thema lässt ihn nicht los. Denn am Horizont der Himmelsscheibe taucht eine komplette Bronzezeitwelt auf, ein Europa, das es so bislang in den Geschichtsbüchern nicht gab.

Tanya Harding: Britaufstriche. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Brotaufstriche: Die exotische Welt der selbst zubereiteten Brotabenteuer

Die moderne Medienwelt suggeriert uns ja fortwährend, überall in der Welt wäre es eigentlich genauso wie in Deutschland. Also müssten sich doch auch alle Menschen genauso benehmen wie die mittlere sächsische Sofa-Kartoffel. Dass selbst scheinbar vertraute Kulturen voller Überraschungen sind, merkt man meist erst, wenn man wirklich mal umzieht. Und zwar richtig. So wie die Kanadierin Tanya Harding aus dem schönen Ottawa erst ins thüringische Arnstadt und 2020 dann nach Weimar. Was sie entdeckte, dürfte auch überzeugte Weltmuffel überraschen.

Henriette Kuhrt, Sarah Paulsen: Im Dschungel des menschlichen Miteinanders. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Im Dschungel des menschlichen Miteinanders: Ein Buch ganz im Geist des menschenfreundlichen Freiherrn Knigge

Über Adolph Freiherr Knigge gibt es ja so einige „landläufige Meinungen“, wie es der Wikipedia-Artikel zu seinem Erfolgsbuch „Über den Umgang mit Menschen“ nennt, nur um dann selbst eine landläufige Meinung hinzuschreiben: Es handele sich eben nicht um ein Benimmbuch. Freilich eingegrenzt durch das ewig zitierte Beispiel mit den Gabeln. Aber es ist eben deshalb ein Benimmbuch. Und dieses hier ist auch eins. Ein dringend nötiges in Zeiten entgleisenden Benehmens unter Menschen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up