Bücher

Hans-Dietrich Haemmerlein: Alfred Brehm. Foto: Ralf Julke
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Das Leben Alfred Brehms in Bildern, Zeugnissen und Widersprüchen

Den Mann kennt jeder. Von „Brehms Thierleben“ hat jeder schon mal gehört. Mancher hat zu Hause auch die alten oder diverse neuere Ausgaben stehen, schaut rein, schmunzelt und freut sich an den Bildern, die oft vom Leipziger Grafiker Robert Kretschmer stammen. Die Wenigsten wissen, wie eng „Brehms Thierleben“ mit der Stadt Leipzig verbunden ist.

Thomas Böhme: Abdruck im Niemandswo. Foto: Ralf Julke
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Verloren im Niemandswo oder noch immer leichtfüßig zu Hause im großen Fließen der Zeit?

Man kann nicht sagen, dass der Leipziger Dichter Thomas Böhme nicht präsent ist. Aber es geht ihm als Dichter wie anderen Autoren in diesem Genre auch: Man muss ihn suchen im Lyrikregal (wo er nicht immer steht) oder in den kleinen, fachkundigen Buchhandlungen, in denen Lyrik und insbesondere Lyrik aus hiesigen Regionen noch gepflegt wird. Und dabei ist er so produktiv wie kaum sonst einer von den Dichtern in diesem Land.

Doris Mundus: Pelze aus Leipzig. Pelze vom Brühl. Foto: Ralf Julke
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Ein Bilderbuch zur Geschichte der Pelzstadt Leipzig und die Erinnerung an den Modefotografen Rainer Dorndeck

Nicht erst seit 1990 ist ja da und dort in Leipzig so eine Sehnsucht aufgekommen, die Stadt möge wieder an die glanzvollen Zeiten der Vergangenheit anknüpfen. Die Buchstadt schwebte als Fata Morgana am Horizont. Die Messestadt wurde auf Hochglanz poliert. Und auch die Pelzstadt war nicht vergessen. Einst war der Leipziger Brühl der wichtigste Welthandelsplatz für Pelze. Bis 1933.

Kirsten Boie, Jan Birck: Bestimmt wird alles gut. Foto: Ralf Julke
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Kirsten Boies kleine Flucht-und-Ankunft-Geschichte „Bestimmt wird alles gut“

Manchmal geht es einfach darum, die Geschichten so zu erzählen, wie sie passieren. Ohne Skandal. Ohne Zeigefinger. Aus der Perspektive von Rahaf und ihrem Bruder Hassan, zwei Kindern aus Homs. Einer Stadt, die einmal geschätzte 800.000 Einwohner hatte, in Ostsyrien liegt und 2011 Hochburg des Protestes gegen den Diktator Baschar al-Assad war. Erst schickte er Panzer, später ging er mit Flak und Bomben gegen die Stadt vor.

Martin Kaule: Sachsen 1945 - 1989. Foto: Ralf Julke
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Ein historischer Reiseführer durch die sächsische Geschichte 1945 bis 1989

Die Idee liegt eigentlich auf der Hand. Es gibt wissbegierige Reisende, die wollen sich nicht einfach nur die üblichen „Highlights“ angucken, wenn sie in deutsche Landschaften fahren, die sind an Themen, Zeiten und Geschichte interessiert. Selbst diesem seltsamen Kapitel SBZ und DDR, das man nun wirklich nur im deutschen Osten besichtigen kann. Frustrationserlebnis garantiert.

Stina Wirsén: Klein. Foto: Ralf Julke
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In der kleinen Geschichte von „Klein“ stecken eigentlich auch die großen Geschichten von Großen, die das Wichtigste vergessen haben

Fast hätte ich hier geschrieben: „Wer kennt das nicht ...“ Aber so ganz abwegig ist es wohl nicht, wenn man sich derzeit die sächsischen Landschaften so anschaut: So ganz heil scheinen die Welten nicht zu sein. Was drinnen kochte, brodelte und kriselte, ist nun nach draußen gekippt. Aber wer eine friedlichere Welt will, muss zu Hause anfangen. Bei sich und den Kindern.

Ingrid Olsson, Charlotte Ramel: Gleich, sagt Mama. Foto: Ralf Julke
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Eine ganz einfache Geschichte über das ganz und gar nicht so einfache Gleich

Früher gab es in Kinderbüchern nur brave Kinder, die am Ende der Geschichte immer für ihr Bravsein belohnt wurden. Ab und an gab es dann ein paar böse Buben wie im Struwwelpeter, die für ihre Bosheit stantepede und meist sehr grausam bestraft wurden. Fridas gab es damals nicht. Jedenfalls nicht in den Kinderbüchern. Kleine freche Mädchen, die auch gern mal einen plattgefahrenen Frosch einpacken, wenn sie ihn am Straßenrand finden.

Bernd Steinbach, Christian Posthoff: EAGLE-Starthilfe. Java-Programmierung für Anfänger. Foto: Ralf Julke
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Ein Lehrbuch für Leute, für die ein JAVA-Einstieg eher ein Kinderspiel ist

Mathematiker sind schon eine besondere Spezies. Aber Informationstechniker erst recht. Denn Letztere berechnen ja nicht nur die Welt, sie programmieren auch all die kleinen Programme, die uns suggerieren, dass man die Welt auch einfach auf einen Bildschirm packen kann. Ein paar Klicks - und der Nutzer von bunten Oberflächen kommt sich vor wie der Beherrscher unendlicher Weiten. Aber gehört das tatsächlich in die Schule?

Schanna Nemzowa: Russland wachrütteln. Foto: Ralf Julke
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Ein kluges und aufrüttelndes Buch über den ermordeten russischen Hoffnungsträger Boris Nemzow

Seit gut zwei Jahren schaut man auch aus Deutschland wieder verstärkt nach Russland. Mit dem Einmarsch auf der Krim und in der Ost-Ukraine scheint Russland wieder auf dem Weg zu einer Großmacht zu sein, die ihre Interessen mit militärischer Gewalt durchzudrücken versucht. Immer wieder steht Präsident Putin im Fokus der Aufmerksamkeit. Welche Rolle spielt er tatsächlich? Und welche Rolle spielte er beim Mord an Boris Nemzow am 27. Februar 2015?

Elisabeth Wehling: Politisches Framing. Foto: Ralf Julke
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Wie falsche Frames nicht nur Politik, sondern eine ganze Nation zu Narren machen

Derzeit darf man ja staunen, in welche irrationalen Welten die politischen Diskussionen in Europa abgedriftet sind. Man fasst sich an den Kopf und fragt sich: Sind die Politiker denn närrisch geworden? Sind die Bürger in mittelalterliche Denkweisen zurückgefallen? Stürzt unsere Zeit jetzt zurück in finsteren Aberglauben? Es könnte an unserer Art liegen, unsere Welt zu denken und in Worte zu fassen.

Natalia von Anrep: Mahidevran. Die Frau des Sultans. Foto: Ralf Julke
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Natalie von Anrep rekonstruiert das tragische Leben von Mahidevran, der ersten Frau an der Seite Suleiman des Prächtigen

Manchmal muss man, um die Gegenwart zu verstehen, tief in die Geschichte tauchen. Denn ein großer Teil unserer Gegenwart baut auf den Mythen der eigenen Vergangenheit auf. Das geht den Deutschen nicht anders als den Türken. Wo die einen ihre alten Könige und Kanzler verklären, machen es die anderen mit ihren Sultanen. Mit Suleiman dem Prächtigen zum Beispiel.

Via Lewandowsky: Hokuspokus. Foto: Ralf Julke
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Mit Lewandowsky lernen, den Fetischen, Reliquien und Heilsversprechen der Welt zu misstrauen

Kann man das wirklich Katalog zur Ausstellung nennen, was der Kehrer Verlag da zur Lewandowsky-Schau im Museum der bildenden Künste Leipzig vorgelegt hat? Eingebunden ist das Buch wie ein Taschenkalender. Schön abwaschbar, falls man es doch mal in eine Kaffee- oder Rotweinpfütze legt. Wer im Innenteil dann nummerierte Kunstwerke im Ausstellungsrundgang sucht, wird herrlich enttäuscht.

Erich Loest: Durch die Erde ein Riß. Foto: Ralf Julke
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Loests großes Buch über NS-Zeit, 17. Juni und Bautzen ist als Neuauflage so aktuell wie zur Entstehungszeit

Kann man Bücher, die vor einem Vierteljahrhundert erstmals erschienen, eigentlich noch einmal besprechen? Sollte man sogar. Immer wieder. Erst recht, wenn es Bücher sind, die so unverblümt ein ganzes Zeitalter sezieren. Erstmals erschienen ist Loests Buch 1981, dann wieder 1990 - mittendrin im Trubel der Umbrüche. Geschrieben hat er das Buch viel früher. Seit 1972 versuchte Loest, sein Leben in Worte zu fassen. Und er tat es schonungslos.

Armin Kohnle: Luther, Calvin und die anderen. Foto: Ralf Julke
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Armin Kohnle porträtiert nicht nur die großen Köpfe der Reformation, sondern den Aufbruch eines ganzen Zeitalters

Dieses Büchlein von Armin Kohnle erscheint zwar in der EVA-Reihe „Theologie für die Gemeinde“, in der sonst eher Titel auftauchen wie „Warum Gott?“, „Wo der Glaube wohnt“ oder „Ein Buch mit sieben Siegeln?“. Aber das Büchlein dürfte auch Nichtgemeindemitglieder interessieren, die alles Wissenswerte zum großen Reformationsjahrhundert einmal kompakt in Händen halten wollen.

Der Wiener Kongress 1815 und die Folgen für Sachsen. Foto: Ralf Julke
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Warum Leipzig im Jahr 1815 beinahe preußisch geworden wäre

Während das Jahr 2013 mit dem 200. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig eine Menge Aufmerksamkeit fand, hielt man sich in Sachsen 2015 mit der Rückbesinnung auf das Jahr 1815 auffällig zurück. Denn das war ja nicht nur das Jahr von Waterloo, sondern auch das der sächsischen Teilung. Eines der heikelsten Themen auf dem Wiener Kongress. Aber im Staatsarchiv Leipzig fand zumindest eine Tagung statt.

Frauen um Felix Mendelssohn Bartholy. Foto: Ralf Julke
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Acht faszinierende Porträts zum Hören und ein paar kleine Improvisationen von David Timm

Das Buch zu den faszinierenden Frauen im Kosmos von Felix Mendelssohn Bartholdy hat Brigitte Richter 2014 im Eudora Verlag veröffentlicht. Es hat nichts von seiner Faszination verloren, denn Mendelssohn hatte das Glück, in einer Zeit zu leben, in der Frauen auch öffentlich völlig neue Rollen zugestanden wurden. Das viel geschmähte Biedermeier war auch geprägt von einem Stück Emanzipation.

Mario Markus: Stiche. Foto: Ralf Julke
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Die unverkennbar physikalische Sicht eines deutsch-chilenischen Dichters auf die Welt, das Leben und die Vergänglichkeit

Manchmal darf man sich einfach nicht abschrecken lassen, auch nicht von Vorworten. Raul Zurita, einer der bekanntesten und kontroversesten Dichter Lateinamerikas, gibt sich zwar alle Mühe, Mario Markus einzuordnen in die grandiose Landschaft chilenischer Dichtung. Aber am Ende wird es eine Art mythische Beschwörung, die mit den Gedichten des 1944 in Chile geborenen Wissenschaftlers eigentlich nicht viel zu tun hat.

Alexander Sperk, Daniel Bohse: Legende, Opportunist, Selbstdarsteller. Foto: Ralf Julke
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Ein kurzer Abriss vom Leben und Schillern des „Seeteufels“ und „Halle-Retters“ Felix Graf Luckner

Vor zehn Jahren ging es in Halle ein bisschen hin und her, war man sich nicht so recht schlüssig, ob man in der Saalestadt nun eine Straße nach Felix Graf Luckner, dem "Seeteufel", benennen sollte. Hat er denn nicht die Stadt 1945 vor der Zerstörung gerettet? Ein Gutachten ließ damals die heiße Luft aus der Luckner-Legende. Und in erweiterter Form gibt es die Spurensuche in Luckners Leben jetzt auch als Buch.

Peter Traub: Magische Orte in Mitteldeutschland. Foto: Ralf Julke
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50 durchaus magische Orte mitten in Mitteldeutschland

2014 hat Peter Traub zusammen mit dem Fotografen Uwe Jacobshagen die Schönheit der Saale auf einer Wanderung quer durch die Stadt Halle beschrieben. Da und dort stolperte er über ein paar Sagen und Legenden, was für heutige Reiseführer nicht unbedingt noch zu erwarten ist. Auch weil die Autoren solcher Bücher zumeist gar keine alten Sagen mehr kennen. Dabei ist gerade Mitteldeutschland ein sagenhaftes Fleckchen Erde.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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