Katrin Pieper: Bäume. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Bäume: Ein Büchlein über die 15 heimischen Baumarten, die man unbedingt kennen sollte

Auch Verlagsprogramme ändern sich nach und nach, wenn sich das Interesse der Leser/-innen verändert und – zum Beispiel – das Thema Klimaveränderung auch Bereiche erfasst, die noch vor kurzem eine heile Welt schienen. Jedenfalls keine, um die man sich sorgen musste. Das große Waldsterben seit 2018 hat nun auch vielen erst richtig bewusst gemacht, wie sehr wir auf die Leistungsfähigkeit gesunder Wälder angewiesen sind. Zeit für ein kleines Baum-Buch.

Clemens Meyer: Stäube. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Stäube: Drei neue Erzählungen von Clemens Meyer und ein Essay mit angekündigter Fortsetzung

So etwas liest man am Ende eines Buches gern: „(Wird fortgesetzt)“. Bei Clemens Meyer sowieso, der nun schon sein zweites Buch bei Faber & Faber veröffentlicht hat nach „Nacht im Bioskop“ von 2020. Diesmal mit drei Erzählungen, die eigentlich eher zur Kurzgeschichte tendieren. Und über Kurzgeschichten macht er sich in dem Essay Gedanken, den er dann quasi nach einer eindrucksvollen Fotostrecke von Bertram Kober noch dazugetan hat: „Wozu Literatur?“

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 96. Foto: LZ
·Bildung·Medien

Die neue Print-LZ Nr. Nr. 96: Ein Vorfall im Westin, ein Prozess in Dresden und ein paar Gedanken zum Schuldgefühlsspeckmantel

Einmal im Monat flattern den Inhaber/-innen eines LZ-Abos die frisch gedruckten Exemplare der „Leipziger Zeitung (LZ)“ in den Briefkasten, Lesestoff für ein sehr langes Wochenende. Auch diesmal, da uns die sächsischen Dramen alle wieder eingeholt haben. Zeit, einfach mal wieder zu bündeln, was sonst als Nachrichtenhäppchen für Aufregung sorgt. Klar, auch „Der Westin-Vorfall“, der an Unklarheiten nichts zu wünschen übrig lässt.

Reimund Schwarze. Foto: Sebastian Wiedling/UFZ
·Bildung·Forschung

Interview mit UFZ-Klimaökonom Prof. Reimund Schwarze: Was erwarten Sie eigentlich von der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow?

Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die UN-Klimakonferenz. Schafft die Weltgemeinschaft jetzt tatsächlich ein Regelwerk, mit dem die Pariser Klimaziele auch umgesetzt werden können? Der Klimaökonom Prof. Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) äußert sich im Interview über Erwartungen, Erfolgsaussichten und den letzten großen offenen Punkt der Umsetzung des Pariser Abkommens.

Sven Regener: Glitterschnitter. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Glitterschnitter: Den kleinen Herrn Lehmann im wilden Westberlin der frühen Achtziger wiedertreffen

Es gibt Bücher, die tauchen auf ganz seltsame Weise in unseren Bücher-Lese-Stapeln auf, als hätte sie ein Kobold hineingeschmuggelt. Vielleicht, weil er dachte: hey, ihr sitzt doch in Connewitz, diesem punkigen Leipziger Pflaster! Da könnte euch doch auch mal eine Geschichte aus dem ollen Westberlin interessieren. Von damals, als drumherum noch Zone war und in Kreuzberg Häuser besetzt wurden. Und auch noch eine Geschichte von Sven Regener, dem Sänger von „Element of Crime“.

Stephan Malinowski: Die Hohenzollern und die Nazis. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Hohenzollern und die Nazis: Stephan Malinowskis großes Buch über die Geschichte einer Kollaboration

Es ist das Buch zu einer großen Diskussion, die seit 2019 so richtig Feuer bekommen hat, seit der Versuch der Hohenzollern, einstige Besitztümer wieder zurückzubekommen, öffentlich wurde. Seit Jahren verhandeln sie darüber schon mit den Landesregierungen im Osten. Mit Gutachten versuchen sie, ihr Recht auf diese Rückgabe durchzusetzen und zu belegen, dass die Enteignungen im Osten nach 1945 unbegründet waren. Aber wenn es um geschichtliche Tatsachen geht, helfen auch nur belegbare Fakten.

Rudolf Hiller von Gaertringen, Conny Dietrich (Hrsg.): Max Klinger und die Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Max Klinger und die Universität Leipzig: Das fakten- und bilderreiche Buch zu Max Klingers verschollenem Aulabild

Seit dem 14. Oktober zeigt die Kustodie der Universität Leipzig die schon zweimal verschobene Ausstellung „Max Klinger und die Universität Leipzig. Das verlorene Aulabild im Kontext“. Eigentlich hätte sie schon 2020 gezeigt werden sollen, 100 Jahre nach Klingers Tod. Denn nichts zeigte die ganz besondere Beziehung der Universität zu Klinger eindrucksvoller als dessen riesiges Wandbild „Die Blüte Griechenlands“ in der Aula des Augusteums.

Auelehm aus der Hochflutebene der Weißen Elster bei Pegau. Auelehme bestehen aus umgelagerten Böden, welche im Einzugsgebiet des Flusses abgetragen worden sind. Foto: Hans von Suchodoletz
·Bildung·Forschung

Leipziger Forschung: Zweifel an menschgemachter Landschaftsentwicklung in der Elsteraue

Jahrzehnte galt es als gesetzt, dass die fruchtbaren Böden in der Aue der Weißen Elster durch menschliches Handeln entstanden sind – Folge zunehmend intensivierter Landwirtschaft und Waldrodung seit der Jungsteinzeit, bei denen die Böden erodierten und der wertvolle Löß in die Flüsse gespült wurde und sich in den Auen ablagerte. Aber diese Interpretation ist wohl zu einfach, stellt nun eine Forschergruppe der Universität Leipzig fest.

Mario Markus: Quallen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Quallen: Ein kleiner Überblick mit einer großen historischen Dimension

Quallen? Wieso jetzt ein Buch über Quallen? Das kann man sich durchaus fragen, wenn man sich hineinblättert in dieses Buch, das natürlich sehr kompakt zeigt, wie vielfältig die Welt dieser Nesseltiere ist. Es gibt tatsächlich Forscher/-innen, die sich fast ausschließlich mit Quallen, ihrer Ernährung und Vermehrung, ihrem Vorkommen und ihren Symbiosen beschäftigen. Die – so filigran wie sie aussehen – trotzdem eine der ältesten Tierarten sind, die bislang gefunden wurden. Und das ist auch eine Warnung.

Sylke Tannhäuser, Ethel Scheffler: Dich krall ich mir. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Dich krall ich mir: Zehn putzmuntere Geschichten eigentlich nicht über Katzen, sondern ihre Zweibeiner

Den Leser/-innen sind die beiden Leipziger Autorinnen Sylke Tannhäuser und Ethel Scheffler eher als Krimi-Autorinnen bekannt. Aber auch sie haben ja die seltsame Corona-Zeit erlebt. Und da kam so Mancher auf Gedanken, weil gerade das verordnete „social distancing“ spürbar machte, dass wir Menschen zutiefst soziale Wesen sind. Wir können einfach nicht ohne emotionale Wärme leben. Und wenn es nur so ein Tierchen mit Fell und Eigensinn ist, das da bei uns ist.

Steinplatten auf diesem Teil des Grundstücks veranschaulichen den Grundriss der einstigen Gotteshauses. Foto: Vincent Eisfeld / nordhausen-wiki.de / CC-BY-SA-4.0
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Verlorene Kirche in Nordhausen: Die St.-Jacobi-Kirche

Kirchenbauwerke gehören in Mitteldeutschland zu fast jedem Ort. Im Alltag sind sie bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke, sie haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch die Zukunft vieler Kirchen ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden.

Katrin Löffler: Leipzig und der Kolonialismus. Foto: Ralf Julke
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Leipzig und der Kolonialismus: Der komprimierte Beginn einer überfälligen historischen Spurensuche

Sie kam spät und sie kam heftig: die Diskussion um die koloniale Vergangenheit der Stadt Leipzig. Und gerade die Irritationen, die sie erzeugte, erzählen von dieser Verspätung. Denn fällig gewesen wäre diese Diskussion schon vor 100 Jahren. Aber da war ja das reaktionäre Bürgertum voll und ganz damit beschäftigt, die Weimarer Republik zu bekämpfen und möglichst bald wieder abzuschaffen. Und dann ging es mit den politischen Verhinderungen ja munter weiter.

Pierre L. Ibisch, Jörg Sommer: Das ökohumanistische Manifest. Foto: Ralf Julke
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Das ökohumanistische Manifest: Zehn herzhafte Thesen über den Irrweg unseres alten, weltzerstörenden Denkens

Wir denken falsch. Wobei: Dieses „Wir“ geht so leicht von der Zunge. Auch wenn die Botschaft ja stimmt, die der Biologe Pierre L. Ibisch und der Soziologe Jörg Sommer in diesem Manifest aussprechen: Es geht um uns, uns alle, alle Menschen. Wir alle müssen unser Denken ändern, wieder lernen, richtig zu denken. Und uns von den falschen Vorstellungen einer Wachstumsvorstellung lösen, die gerade unserer Lebensgrundlagen zerstört. Denn der Natur sind wir herzlich egal.

Stephan Porwol: Das Drei-Städte-Turnen Berlin-Hamburg-Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Das Drei-Städte-Turnen Berlin-Hamburg-Leipzig: Die Geschichte einer fast vergessenen Wettkampftradition

Sport war mal spannend. Anders spannend als heute, wo Fernsehsender und ihre Reichweiten darüber bestimmen, welche Sportarten wir überhaupt noch zu sehen bekommen. Eigentlich ist die Diskussion über eine ausgewogene Berichterstattung auch beim Sport in den Öffentlich-Rechtlichen notwendig. Aber: „Fußball regiert die Welt“. Und dass Turnvergleiche dreier deutscher Großstädte mal richtige Publikumsmagnete waren, das macht diese kleine Studie von Stephan Porwol zum Thema.

Henner Kotte: Jüdisches Sachsen. Foto: Ralf Julke
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Jüdisches Sachsen: Mit Henner Kotte eintauchen in den Reichtum der jüdischen Geschichte Sachsens

Das Jahr 2021 ist dem jüdischen Leben in Deutschland gewidmet. Städte im Westen des Landes kommen da locker auf 1.700 Jahre, Leipzig und Sachsen eher nicht. Auch wenn das Festjahr natürlich auch hier begangen wird und einlädt, die eigene jüdische Geschichte zu entdecken. Denn auch hier gibt es 800 Jahre jüdische Geschichte zu entdecken. Traurige und erstaunliche. Selbst Thomas Feist war gewaltig überrascht.

Brigitte Schniggenfittich, Jörg Wagner: Wer denkt sich die Wörter aus? Foto: Ralf Julke
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Wer denkt sich die Wörter aus? Mit Kindern den Reichtum unserer Sprache entdecken

Manche Kinder wundern sich irgendwann, andere überhaupt nicht. Dabei ist es ein kleines Wunder, dass wir uns mit unserer Sprache verständigen können. Und zwar nicht nur mit Grunz und Miau und Wauwau wie die Tiere. Den Moment, an dem die Kleinen ihr Staunen über die Welt der Wörter äußern, sollte man nicht ignorieren. Es ist der Moment, ihnen zu zeigen, dass unser Wortschatz tatsächlich ein Schatz ist.

Christoph Höhtker: Los, Babe, Abenteuer! Foto: Ralf Julke
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Los, Babe, Abenteuer! 16 Handgepäckgeschichten über das Reisen in Instagram-Kulissen

Wie reisen wir heute? Mit welchen Blicken schauen wir eigentlich auf die Welt? Oder lohnt es sich gar nicht mehr, irgendwohin zu fahren, weil sowieso alles überall gleich ist? Christoph Höhtker ist einer der umtriebigsten Reisejournalisten unserer Tage, veröffentlicht seine „Handgepäckgeschichten“ in der „Zeit“, der „Welt“ und der „Neuen Züricher Zeitung“. Geboren in einer Stadt, die es bekanntlich nicht gibt, lebt und arbeitet er heute in Genf.

·Bildung

Zwischen Regenbogencontainer und Bürotrakt: Erste sächsische Gemeinschaftsschule in Grünau

Jahrelang kämpfte die Initiative „Gemeinschaftsschule in Sachsen“ dafür, dass die Gemeinschaftsschule als optionales Modell in das sächsische Schulgesetz aufgenommen wird. Das Ziel der Initiator/-innen war es, die Schüler/-innen nicht nach der vierten Klasse an eine weiterführende Schule zu schicken: „Zu diesem frühen Zeitpunkt kann noch niemand genau sagen, welchen Weg ein Kind meistern kann.“

Karoline M. Preisler: Demokratie aushalten! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Demokratie aushalten! Warum guter Streit zum Wesenskern einer richtigen Demokratie gehört

Als Karoline M. Preisler ihr Buch schrieb, kam Deutschland gerade aus dem zweiten Lockdown. Glimpflicher als andere Länder hatte es bislang die Corona-Pandemie bewältigt. Was der Union in den Wählerumfragen hohe Werte einbrachte, erst recht, nachdem die großen deutschen Medien sich mit Lust auf die Plagiatsaffäre um Annalena Baerbocks Buch „Jetzt“ stürzte. Auch Preisler konnte nicht ahnen, dass alles ganz anders kommen würde.

Julia Morgenthaler, Timo Buschmann: Friedolins Freunde: Das Geheimnis des Regenbogens. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das Geheimnis des Regenbogens: Eine Friedolin-Geschichte über das Mutigsein beim Entdecken der Welt

In Leipzig wird Julia Morgenthaler in Kürze auch für eine kleine Lesung einfliegen. Aber bei Büchern ist ja das Schöne: Man kann sie auch einfach so lesen. Oder sich vorlesen lassen. Das Abenteuer entsteht im Kopf. Und das können auch kleine Kinder schon: sich vorstellen, wie das ist, wenn freundliche Tiere in die Rollen schlüpfen, die auch Menschenkinder ausfüllen können. Und auch ausfüllen, ganz bald schon, wenn sie ein bisschen größer sind.

Christian Philipsen, Thomas Bauer-Friedrich und Paul Kaiser (Hrsg.): Sittes Welt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Sittes Welt: Das herrlich stoffreiche Buch zur großen Willi-Sitte-Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg

Im Kunstmuseum Moritzburg in Halle begann am 3. Oktober die große Retrospektive zu Willi Sittes 100. Geburtstag. Was das Kunstmuseum parallel dazu bei E. A. Seemann herausgegeben hat, ist mehr als nur ein Katalog. Denn kein anderer Künstler aus dem Osten stand so sehr für die enge Verquickung von Staat und Kulturpolitik wie der langjährige Vorsitzende des Verbandes bildender Künstler. Wäre da nicht der Künstler Willi Sitte gewesen. Und die Frage: Wohin mit der ganzen Ost-Kunst?

Wer an der Uni Leipzig studieren möchte, muss mit jährlich steigenden Beiträgen rechnen. Foto: Antonia Weber
·Bildung

Studieren wird teurer: Warum die Semesterbeiträge seit Jahren steigen

Einige Studierende werden diesen Sommer wohl erneut erstaunt geschaut haben, als der neue Semesterbeitrag fällig wurde. Stolze 243,50 Euro muss man für die kommenden sechs Monate bezahlen, um an der Universität Leipzig lernen zu können. Über die drei vorhergehenden Corona-Semester seit Sommer 2020 stiegen die Gebühren bereits um 15 Euro auf 235 Euro an.

Mahmoud Dabdoub, Andreas Koslowski, Armin Kühne: Menschenleer. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Menschenleer: Leipzig im Lockdown des Frühjahrs 2020

Eigentlich, so stellt es auch Bert Sander in seinem Vorwort zu diesem Fotoband fest, ist das der stille Traum von Architekturfotografen: Straßen und Plätze menschen- und autoleer, der Blick auf die Stadt unverstellt und ungestört. Aber als das im Frühjahr 2020 tatsächlich geschah, empfand es nicht nur Bert Sander als gespenstisch. So stille Fotos haben die drei Fotografen Mahmoud Dabdoub, Andreas Koslowski und Armin Kühne noch nie zuvor gemacht.

Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider führte die Gäste am Abend durch den Schauraum. Foto: Thomas Kademann/UB Leipzig
·Bildung·Forschung

Uni-Bibliothek zeigt ihr bestes Stück: Schauraum für den Papyrus Ebers eingeweiht

Am Dienstagabend, 12. Oktober, ist in der Bibliotheca Albertina der Universitätsbibliothek Leipzig der neue Schauraum Papyrus Ebers feierlich eingeweiht worden. Ab sofort können dort Besucher/-innen eine Replik des Papyrus Ebers kostenfrei besichtigen. Er ist das älteste vollständige Zeugnis der altägyptischen Heilkunde und wird von der Universitätsbibliothek (UB) Leipzig aufbewahrt und erschlossen.

Porträtbild Gert Pickel.
·Bildung·Forschung

Studie zu institutionellem Rassismus startet: „Wichtig ist, dass man es jetzt macht“

Wie weit ist Rassismus in staatlichen Institutionen verbreitet – und was kann dagegen getan werden? Ein neues Forschungsprojekt, an dem sich auch Angehörige der Universität Leipzig federführend beteiligen, soll diese Fragen klären. Gegenüber der LZ verrät Prof. Dr. Gert Pickel, einer der Verantwortlichen, mit welcher Haltung er an das sensible Thema herangeht – und wo er Chancen und Fallstricke bei dem Forschungsvorhaben sieht.

Mahmoud Dabdoub: Augen in der Pandemie. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Augen in der Pandemie: Mahmoud Dabdoubs Maskenfotos aus dem seltsamen Jahr 2020

Dieses Foto-Buch wird mal ein Klassiker. Das ist jetzt schon sicher. Denn es wird die Zeit kommen, da wir wieder maskenlos unterwegs sein werden. Vielleicht nicht überall und immer. Aber auf jeden Fall im öffentlichen Raum. In der Leipziger City ist das ja schon lange wieder möglich. Fast vergessen ist schon, dass das im vergangenen Jahr mal anders war. Und ein freundlicher Fotograf die Passant/-innen um einen Augen-Blick bat.

Alfred Hübner: Die Leben des Paul Zech. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Leben des Paul Zech: Die gründliche Rekonstruktion des Lebens eines Schwindlers, Bettlers und furiosen Dichters

So ein dickes Buch kommt dabei heraus, wenn sich einer tatsächlich fast ein halbes Jahrhundert mit einem deutschen Dichter namens Paul Zech beschäftigt. Immer wieder beschäftigt, wie der Germanist und Theaterwissenschaftler Alfred Hübner in seinem Vorwort betont. Seit 2005 ist dieser Zech mit Wucht zurückgekehrt in sein Leben. Denn irgendwann muss einmal gründlich aufgeräumt werden.

Ferdinand Schwanenburg: Machtergreifung. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Machtergreifung: Ein Politthriller über die Gefährdung unserer Demokratie durch die machtbesessenen Sehlings

Ferdinand Schwanenburg ist ein Pseudonym. Vielleicht auch deshalb, weil der Autor dieses Politthrillers selbst zwei Jahre lang für verschiedenste Fraktionen der Deutschlandpartei, sorry: der AfD, gearbeitet hat. Aber stünde der richtige Name auf dem Cover, würde sich das Buch wohl auch unter die vielen erschienenen Bücher einreihen, in denen einstige AfD-Mitglieder abrechnen mit der rechtsabdriftenden Partei. Aber das ist es nicht. Es ist auch eine Dystopie. Eine Warnung sowieso.

Auch das Verhältnis der Zuschauer/-innen zur "Glotze" hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Grüne Fraktion legt Positionspapier vor: Wie weiter mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Wie weiter mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Welche Rolle sollte er eigentlich spielen in unserer Gesellschaft und welche Aufgaben wahrnehmen? Darüber wurde nicht wirklich diskutiert in den zurückliegenden Jahren, das Thema war irgendwie nicht drängend genug. Und auch die hohe Politik sah nicht so viel Grund für eine Modernisierung, solange die Sender irgendwie ihren gesellschaftlichen Auftrag erfüllten. Nur: Warum liefen ihnen da die jüngeren Zuschauer weg?

Anders Indset: Das infizierte Denken. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das infizierte Denken: Warum unsere Absolutheiten uns daran hindern, eine enkelgerechte Welt auch nur zu denken

Auf Seite 225 fällt dann das schöne Wort „Herdenstupidität“. Willkommen in einer Welt, die 50 Jahre lang den falschen Traum geträumt hat, den Traum einer falschen Sicherheit. Und die nun merkt, dass sich Berge von ungelösten Problemen aufgetürmt haben. Und nicht nur der Philosoph und „Managementvordenker“ Anders Indset wundert sich darüber, dass die meisten Leute sichtlich unfähig sind, einen Weg aus dieser Sackgasse heraus überhaupt zu denken.

Reinhard Münch: 1806 / 1807 - Die Verbündeten Napoleons. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

1806/1807 – Die Verbündeten Napoleons: Wie Napoleons erste Große Armee zusammengewürfelt wurde

Aus technischen Gründen kommt dieses Büchlein schon etwas früher auf den Markt als vom Verlag geplant. Eigentlich sollte es erst 2022 kommen. Es ist die Fortsetzung von Reinhard Münchs Serie zu den verbündeten Truppen, die in Napoleons Grande Armée mitkämpfen mussten. Auch die Sachsen, die noch im Oktober 1806 auf der anderen Seite standen und mit den Preußen gegen Napoleon kämpften.

Harald Kirschner: Abenteuer Platte. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Abenteuer Platte: Bilder ungezähmter Kindheit in der Wildnis von Schlammhausen

Hätten so bald alle Städte im Osten ausgesehen? Die Frage kann man sich durchaus stellen, wen man heute durch Grünau fährt. In seinem Vorwort erinnert der Fotograf Harald Kirschner daran, wie die riesigen Plattenbaugebiete in der DDR aus der Not heraus entstanden. Um dem enormen Wohnungsmangel abzuhelfen, wurden sie auf freiem Feld aus dem Boden gestampft. Zehn Jahre lang hat es Kirschner aus eigener Anschauung dokumentiert.

Karola Hagemann, Sven Kohrs: Walter Zirpins - Ohne Reue. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Walter Zirpins – ohne Reue: Die Karriere des Mannes, der Marinus van der Lubbe zum Einzeltäter beim Reichstagsbrand machte

Es gibt Bücher, in denen lauert das Entsetzen. Auch wenn man sie – wie dieses – eigentlich bestellt hat, um mehr zu erfahren über den Mann, der letztlich die Hauptschuld daran trägt, dass der Holländer Marinus van der Lubbe 1934 vom Reichsgericht in Leipzig als Alleintäter für den Reichstagsbrand verantwortlich gemacht und zum Tod verurteilt wurde. Bis heute hält sich die Alleintäter-These. Doch die basiert vor allem auf den Aussagen des Kriminalbeamten Walter Zirpins, der später im niedersächsischen Polizeidienst in Führungspositionen kommen sollte.

Ach, macht doch, was ihr wollt .. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Leipziger Zeitung Nr. 95: Leipzig zwischen Bundestagswahl und Klimakrise

Und da läuft sie nun froh und erleichtert in den Sonnenuntergang. „Macht doch, was ihr wollt ...“, lässt Schwarwel die unverkennbare Gestalt sagen, die so sichtlich erleichtert von allen Regierungsgeschäften davonspaziert. Obwohl wir natürlich noch nicht durch sind und eine Menge Parteien und Politiker/-innen jetzt erst recht darüber grübeln, wie man aus dem Ergebnis der Bundestagswahl eine gut funktionierende Bundesregierung machen kann.

·Bildung·Zeitreise

Der Schatz im Leichenbuch: Wie eine Handschrift des berühmten Hrabanus Maurus ins Leipziger Stadtarchiv kam

Mit dem schönen Stichwort „Sensationsfund“ lud das Stadtarchiv am Freitag, 1. Oktober, die Presse ein zum Termin ins Haus auf der Alten Messe. Da und dort wurde schon spekuliert: Findet sich jetzt gar eine noch ältere Gründungsurkunde für Leipzig? Aber dem war natürlich nicht so. Manchmal sind Sensationen auch nur kleine Schnipsel in allen Bucheinbänden, die sich dann bei genauerem Hinschauen als Reste einer richtig alten Handschrift entpuppen, die wohl in den 820er Jahren im Kloster Fulda entstand. Richtig gelesen: 820er Jahre.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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