Beiträge von Redaktion

Dota: Kaléko. Cover: Dota
Kultur·Musik

Am 3. April erscheint das neue Album von Dota: „Kaléko“

Am 21. März begrüßte ein Gedicht von Mascha Kaléko die Besucher des Rewe-Supermarkts am Connewitzer Kreuz und wir nutzten die Gelegenheit, auch einen Videoclip von Dota Kehr und Felix Meyer zu empfehlen, in dem sie das Gedicht „Zum Trost“ von Mascha Kaléko interpretieren. Die 1907 geborene Dichterin spielt auf dem neuen Album von Dota eine ganz zentrale Rolle. Und wenn alles gut geht, gastiert Dota am 15. August open air auf der Bühne des Geyserhauses mit den Liedern des neuen Albums „Kaléko“, das am 3. April erscheint.

Dr. Hendrik Träger. Foto: Swen Reichhold
Leben·Gesellschaft

Kein Masterplan in den Schubladen, bedachtsames Agieren und die Sache mit dem Föderalismus in einer Krisensituation

Die Corona-Pandemie stellt bisher nie dagewesene Anforderungen an das Krisenmanagement der Bundesregierung. Obwohl es für eine solch schwierige Situation keinen Masterplan gibt, handele sie im Vergleich zu anderen Regierungen fokussiert und agiere bedacht, ohne Panik zu verbreiten, sagt Politikwissenschaftler Dr. Hendrik Träger (38) von der Universität Leipzig. Aber: „Bei der Kommunikation besteht noch Potenzial nach oben.“

Ein Joch wird zum Turm der Thomaskirche hochgehoben. Foto: Thomaskirche - Bach e.V.
Kultur·Lebensart

Die neuen Holzjoche für die Glocken der Thomaskirche Leipzig sind jetzt auf dem Turm

Trotz aller Beschränkungen aufgrund der Corona-Kontaktsperre laufen natürlich viele Projekte weiter, wo es ohne großen Menschenauflauf zugeht. So wie beim Glockenprojekt der Thomaskirche. Am vergangenen Freitag, 27. März, hat die Thomaskirche den nächsten Meilenstein im Zuge der Restaurierung des historischen Geläuts der Thomaskirche erreicht. Die neuen Holzjoche und Klöppel für die beiden großen Glocken, Gloriosa und Hilliger, wurden per Kran in die untere Glockenstube gehoben.

Startseite der Datenbank zur Kirchenpolitik Friedrich des Weisen und Johann des Beständigen. Screenshot: L-IZ
Bildung·Forschung

Friedrich der Weise und Johann der Beständige: Wie Luthers Fürsten zu seiner Zeit Kirchenpolitik machten

Wer die Zeit der Reformation erforschen möchte, kommt an den beiden Kurfürsten, die Martin Luther beschützten, nicht vorbei. Und auch nicht an ihren Staatsarchiven. Auch wenn es dann doch wieder so ein großes Jubiläum braucht wie das 500-jährige von Luthers Thesenanschlag 2017, dass die Forscher der Sächsischen Akademie der Wissenschaften sich die kurfürstlichen Archive vornahmen unter der Fragestellung: Wie änderte sich damals die Kirchenpolitik?

Dasistleipzig.de. Grafik: Kreatives Leipzig e.V.
Politik·Engagement

Auf Dasistleipzig.de sammelt Leipzigs Kultur- und Kreativszene jetzt alle Unterstützerangebote in der Corona-Krise

Die Not der Leipziger Kultur- und Kreativszene ist aktuell groß. Egal ob Künstler/-innen, Kultur- und Kreativschaffende, Club- und Kulturhausverantwortliche oder Inhaber/-innen von Unternehmen der Kreativwirtschaft – sie allen kämpfen mit Corona-bedingten Veranstaltungsabsagen, Honorarausfällen und Auftragsverlusten mit enormer wirtschaftlicher Auswirkung. Jetzt soll eine Seite alle Aktivitäten zur Unterstützung der Leipziger Kulturszene bündeln.

Shutdown. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Der Exit aus dem Shutdown – nicht das „Wann“, das „Wie“ ist entscheidend

Menschen im Ausnahmezustand werden schnell ungeduldig. Kaum sinkt das Fieber, möchte der Kranke wieder aufstehen. Kinder wollen nach einer Grippe so schnell wie möglich wieder zum Spielen nach draußen. Die Arbeit ruft, auch wenn das Herz noch schmerzt. So werden auch noch in der Krankheit die STOP-Signale überfahren. Genau dieses jedem Menschen sehr vertraute Verhalten spiegelt sich in der seit Tagen entbrannten Diskussion darüber wider, wann der sogenannte „Shutdown“, also das systematische Herunterfahren des öffentlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen Lebens, beendet werden kann.

Verkehrssituation am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Bundesstiftung will auch Leipzig bei der Erforschung der Verkehrswende unterstützen

„Um die Verkehrswende in Deutschland zu erreichen, muss die Anzahl der Autos verringert und der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut werden. Das setzt viele Kommunen unter Druck, weil sie nicht wissen, wie sie das schaffen sollen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Für drei Kommunen sollen deshalb modellhaft Maßnahmenpakete entwickelt werden, die Akteure schulen und beim Erreichen der Ziele unterstützen. Eine davon ist Leipzig.

Wortsalat. Foto: Ralf Julke
Bildung·Forschung

Schlaganfall: Was passiert, wenn das System zum zweiten Mal ausfällt?

Schlaganfälle treffen die menschliche Persönlichkeit im Zentrum. Und zwar so hart, dass das Gehirn auf Notbetrieb schaltet. Was selbst die Forscher am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften verblüfft, die seit einigen Jahren immer genauer erforschen, wie das Gehirn mit solchen Beeinträchtigungen umgeht. Und welche erstaunlichen Wege es findet, wichtige Funktionen am Laufen zu halten.

Am Karl-Heine-Kanal. Foto: Marko Hofmann
Leben·Familie & Kinder

Wer ist systemrelevant? Und für welches System?

Hallo Ihr da draußen, Ihr „Normalos“, wisst Ihr überhaupt, dass Autist/-innen Euch so nennen? – Warum? – Na, weil Eure neuronalen Gehirnstrukturen und Euer Verhalten als „normal“ gelten. Autisten hingegen werden als „unnormal“ und „asozial“ empfunden. Die meiste Zeit verbringen viele von ihnen in ihren eigenen vier Wänden. Händeschütteln ist den meisten ein Graus, ebenso wie Umarmungen, Küssen usw. was nicht heißt, dass wir es nicht zuließen, vor allem dann nicht, wenn wir selbst gar nicht wissen, dass wir dem Spektrum angehören oder uns nicht „outen“ wollen.

Künstlerische Darstellung des Ökosystems im Geiseltal vor 47 Millionen Jahren mit dem kleinwüchsigen Urpferd Propalaeotherium links im Bild, dem frühen Tapir Lophiodon in der Mitte und einem jungen landlebenden Krokodil Bergisuchus im Hintergrund. Foto: Márton Szabó
Bildung·Forschung

Vor 47 Millionen Jahren schrumpften kleine Pferde, große Tapire legten noch zu

Der Braunkohletagebau in Mitteldeutschland hatte auch ein paar gute Seiten: Er ermöglichte – zum Beispiel im Geiseltalgebiet – die Ausgrabung eindrucksvoller Fossilien aus einer über 40 Millionen Jahre zurückliegenden Zeitschicht, dem Eozän. Das dort gefundene Geiseltalpferdchen ist heute berühmt. Und es gibt neue Forschungsergebnisse, die sich nicht nur mit dem Pferdchen aus der Kohle beschäftigen.

Fossilindustrie im Gegenlicht. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Firmenwelt

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #24

Unter der Dornenkrone, die das Coronavirus der Welt aufgesetzt hat, lässt sich so manches verbergen. Das geschieht nicht absichtlich, es ist schlicht eine Frage des Nachrichtenwerts. Und der ist unterhalb einer drohenden Apokalypse aktuell nicht mehr zu haben. Aber in den Behörden, diesen großen Mahlströmen der Geschichte, mahlen sie weiter, die Mühlen der Macht.

Museumsdirektor Dr. Ronny Maik Leder. Foto: Naturkundemuseum Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Unter dem Titel „School’s out!?“ startet das Naturkundemuseum Leipzig kurzerhand seinen eigenen Videopodcast

Da schlug die Corona-Pandemie gleich doppelt zu: Die Schulen haben geschlossen, also fallen auch alle Exkursionen ins Museum aus. Und das Naturkundemuseum selbst muss auch die Türen geschlossen halten. Das brachte jetzt ein Projekt viel schneller ins Laufen, als es sich Museumsdirektor Dr. Ronny Maik Leder selbst hätte träumen lassen: Das Museum startet seinen virtuellen Schulbetrieb.

Bach-Ort Nikolaikirche im virtuellen Bachrundgang. Foto: Screenshot www.jsbach.de/Bach-Archiv Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Am Bach-Geburtstag trotzdem virtuell auf den Spuren des Thomaskantors

Jährlich am 21. März feiern Bach-Liebhaber weltweit den Geburtstag des Komponisten mit Konzerten, wissenschaftlichen Vorträgen und Flashmobs. Aufgrund der COVID-19-Pandemie müssen in dieser Saison alle Feierlichkeiten im öffentlichen Raum entfallen. Das Bach-Archiv Leipzig lädt dennoch zu einem Spaziergang durch Bachs Leipzig: Eine neue Anwendung auf jsbach.de macht ab sofort die Dienstwege des Komponisten mittels 3-D-Anwendung erlebbar.

Schaum auf der Pleiße am Connewitzer Wehr. Foto: Ralf Julke
Bildung·Forschung

Nur 10 Prozent der Gewässer in Deutschland sind in einem guten Zustand

Nein, nicht nur in Sachsen glänzten die verantwortlichen Ministerien und Behörden jahrelang durch Untätigkeit. Die Null-Politik zur Reinhaltung der Gewässer galt genauso in anderen Bundesländern und auf Bundesebene. Das Ergebnis: Die Wasserqualität hat sich aufgrund hoher Belastungen nicht verbessert. Und zum Weltwassertag am 22. März stellen Leipziger Umweltforscher der deutschen Umweltpolitik ein ganz schlechtes Zeugnis aus.

Max Klinger. Foto: MdbK
Kultur·Ausstellungen

KLINGER 2020: Eine kleine virtuelle Reise durch die große Max-Klinger-Ausstellung im Bildermuseum

Es sollte der Paukenschlag im Ausstellungsjahr 2020 werden: die große Max-Klinger-Ausstellung zum 100. Todestag des Leipziger Künstlers. Am 6. März wurde sie im Museum der bildenden Künste eröffnet. Am 14. März musste sie aufgrund der Corona-Pandemie wieder schließen. Und es ist völlig offen, ob das Museum im April wieder öffnen kann. Wenigstens eine kleine virtuelle Reise durch die Ausstellung können wir anbieten.

Die Betonelster im Leipziger Südraum. Foto: NABU, Birgit Peil
Politik·Region

Höchste Zeit, weite Teile der alten Elsterauen wieder zu reaktivieren

Man kann zwar allerlei Dinge zum Ding des Jahres ausrufen, auch Seen oder Flüsse. Aber das muss nicht heißen, dass sie auch einen Wettbewerb gewonnen haben. Manchmal machen die ausrufenden Verbände damit nur deutlich, dass es riesigen Handlungsbedarf gibt: so wie beim Auensystem der Weißen Elster. Die NaturFreunde Deutschlands und der Deutsche Angelfischerverband haben die Weiße Elster zur Flusslandschaft des Jahres 2020/21 gewählt.

Die Wiederherstellung von Ökosystemen durch „Rewilding“ ermöglicht die Rückkehr wilder Tiere. Foto: Stefano Unterthiner / Rewilding Europe
Bildung·Forschung

iDiV-Forscher fordern: Europa braucht wieder große, unzerschnittene Naturräume

Jetzt starrt zwar alle Welt gebannt auf die Folgen des Ausbruchs der Corona-Pandemie. Aber dabei gerät völlig aus dem Blick, dass diese Pandemie überhaupt nicht überraschend kommt. Denn sie entspringt dem menschlichen Machbarkeitswahn: Kein natürlicher Lebensraum wird verschont. Wo aber der Mensch auch noch in die letzten Rückzugsräume der Tiere vordringt, gerät er logischerweise auch mit Erregern in Kontakt, auf die sein Immunsystem nicht eingestellt ist. Auch in Europa fehlen die natürlichen Schutzräume, mahnen die Forscher des iDiV.

Bildung·Leipzig bildet

Die neu gegründete Fakultät Digitale Transformation bezieht den Hopper-Bau in Plagwitz

Das Ende der Hochschule für Telekommunikation sorgte ja vor drei Jahren für erhebliche Diskussionen in Leipzig. 2018 gab es ja das Folgekapitel mit der Ankündigung einer neu zu gründenden Fakultät an der HTWK gleich nebenan. Aber diese neue Fakultät wird nicht in die alten Räume der Telekom-Hochschule ziehen, sondern nach Plagwitz. Dort wird im Oktober der Studienbetrieb aufgenommen.

Prof. Dr. Thomas Arendt. Foto: Universität Leipzig, Swen Reichhold
Bildung·Forschung

Die Ursache der Alzheimerschen Erkrankung liegt direkt in der Hirnevolution des Menschen

Kaum eine Krankheit trifft unser Menschsein so direkt wie die Alzheimer-Erkrankung. Sie zerstört genau das, was uns letztlich von allen Tieren unterscheidet: unsere kognitiven Fähigkeiten. Und deshalb lässt sich auch in Tierexperimenten kaum ein Mittel dagegen finden. Hier hat man es direkt mit genau jenen genetischen Veränderungen zu tun, mit denen der Mensch zu Bewusstsein kam. Das hat Folgen für die Forschung und die Suche nach einem Heilmittel.

Eriopis. Foto: Rolf Arnold, Schauspiel Leipzig
Kultur·Theater

Eriopis im Schauspiel Leipzig: Ein Stück, so grausam und kalt wie der finnische Winter

Es ist das zweite Stück der finnischen Autorin E. L. Karhu, das seinen Weg auf die Bühne des Leipziger Schauspiels findet und am 6. März seine Uraufführung erlebte. Wie bei „Prinzessin Hamlet“ steht auch bei „Eriopis“ eine Frau im Mittelpunkt, welche durch die Gesellschaft in eine unglückselige Rolle gedrängt wird: Als Eriopis, eine stark traumatisierte Teenagerin, zu ihrem berühmten Vater Jason nach Helsinki zieht, steht sie auf einmal mitten im gnadenlosen Scheinwerferlicht.

Die ROTSTIFT-Ausstellung. Foto: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.
Kultur·Ausstellungen

Bis zum 30. April ist die Ausstellung „ROTSTIFT. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit in der DDR“ im Archiv Bürgerbewegung zu besichtigen

Die Wanderausstellung „ROTSTIFT“ zeigt dieser Tage anschaulich, wie die Presse- und Meinungsfreiheit in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR eingeschränkt und unterdrückt wurde. Sie spannt dabei den Bogen von der Nachkriegszeit bis zum Medienfrühling 1990, als zahlreiche neue Zeitungen, auch in Leipzig, gegründet wurden. Im Archiv Bürgerbewegung im Haus der Demokratie ist sie bis zum 30. April zu besichtigen.

So soll das neue Innovationszentrum in der Halle 7 untergebracht werden. Grafik: Stadt Leipzig
Wirtschaft·Leipzig

Wirtschaftsdezernat plant das Digital Hub jetzt für 7 Millionen Euro in der Halle 7

Was fängt man nun an mit dieser Halle 7 in der Spinnerei, nachdem sich herausgestellt hat, dass die Statik des Gebäudes die Unterbringung des Naturkundemuseums unmöglich macht? Lofft und Tanztheater sind ja schon eingezogen. Jetzt hat das Dezernat Wirtschaft, Arbeit und Digitales einen Vorschlag zur Nutzung der leeren Etagen vorgelegt: In Halle 7 der Leipziger Baumwollspinnerei soll mit einem städtischen Finanzierungsvolumen von 7 Millionen Euro in den Jahren 2021 und 2022 ein rund 6.000 Quadratmeter großes Innovationszentrum entstehen.

Karin Neumann, Sprecherin der BELTRETTER. Foto: Beltretter e.V.
Politik·Engagement

Die Ostsee-Tunnel-Bauer geben schon Geld aus, obwohl das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erst im September entscheidet

Das Schema ist immer wieder das gleiche, nicht nur in Sachsen. Wenn staatliche Bauherren das Gefühl bekommen, dass ihre Tricksereien mit dem Umweltschutz am Ende vor Gericht mit einem Baustopp enden könnten, legen sie trotzdem los und versuchen mit dem Baubeginn einen Zustand herzustellen, bei dem ein Zurück nicht mehr möglich scheint. Das war bei Stuttgart 21 nicht anders, als es jetzt beim Tunnel unter dem Fehmarnbelt zu passieren scheint. Der Beltretter e. V. schlägt Alarm.

Das Walross in der Ausstellung des Meeresmuseums in Stralsund. Foto: Johannes-Maria Schlorke
Kultur·Ausstellungen

Ein maritimer Riese für das neue Leipziger Naturkundemuseum

Mit Herman ter Meer besaß Leipzig einst einen der berühmtesten Tierpräparatoren Europas und einen Wegbereiter der modernen Dermoplastik. Im Dezember kündigte das Leipziger Naturkundemuseum schon an, dass viele der legendären Tierpräparationen, die ter Meeer in seiner 26-jährigen Tätigkeit für das Zoologische Institut der Universität herstellte, nach Leipzig zurückkehren. Eins der eindrucksvollsten Tiere kommt am 18. März aus Stralsund.

Die Buwision in der Leipziger Innenstadt. Karte: Uni Leipzig, Buchwissenschaft
Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Buchwissenschaftler zeigen trotz abgesagter Buchmesse wieder ihre Buwision in der Innenstadt

Eine Leipziger Buchmesse ist auch immer die große Schau schöner Bücher – und klassischer Buchreihen, die so liebevoll gestaltet sind, dass sie sofort zum Sammlerobjekt werden. Da wird gar nicht mehr auf den Inhalt und die Autoren geachtet, obwohl die großen Reihen gerade durch ausgewählte Texte und brillante Autor/-innen beeindrucken. Da kommt alles zusammen. Und weil die große Schau auf dem Messegelände ausfällt, lohnt sich der Bummel durch die Innenstadt umso mehr.

Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Die große Unterbrechung

Als Anfang des vergangenen Jahres die FridaysForFuture-Bewegung ihre ultimativen Forderungen zum Klimaschutz mit zunehmender Dynamik in die Öffentlichkeit trug und dabei von führenden Wissenschaftler/-innen Unterstützung erfuhren, zeigte sich auf der politischen Ebene Verunsicherung, Unvermögen, Abwehr. Im Ergebnis wurden die Forderungen der Klimaschützer/-innen, wenn überhaupt, nur ansatzweise in politische Entscheidungen umgesetzt.

Uns kann ja keiner ... Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #23

Der gute alte Zweifrontenkrieg, er hat Tradition hierzulande. Aktuell sind es zwei Epidemien, die bekämpft werden. Die eine heißt Corona und zersetzt den Körper. Die andere nennt sich Pessimismus und zersetzt den Geist. Zumindest wenn man der evangelischen Kirche glauben darf, denn dort wird seit Ende Februar „Zuversicht!“ gepredigt und die Anhängerschaft dazu aufgefordert „Sieben Wochen ohne Pessimismus“ zu leben.

KIDICAL MASS 2019 in Berlin. Foto: KIDICAL MASS / Norbert Michalke
Wirtschaft·Mobilität

Am 21. März gibt es auch in Leipzig die erste KIDICAL MASS

Nicht nur der ADFC Leipzig ist höchst unzufrieden mit dem, was Leipzigs Verwaltung seit 2010 bei der Umsetzung des Radverkehrsentwicklungskonzepts auf die Beine gestellt hat. Auch Eltern sind zunehmend frustriert, dass sich in der autodominierten Stadt kaum etwas ändert, denn das bringt nicht nur sie, sondern auch die Kinder in Gefahr. Deswegen erlebt Leipzig am 21. März etwas, was die Stadt so noch nicht erlebt hat: Eine richtige Fahrraddemonstration mit vielen Eltern und Kindern, eine KIDICAL MASS.

Altes Rathaus. Foto: SGM, Peter Franke
Kultur·Ausstellungen

Museum After Work: Am 19. März gibt es den ersten langen Donnerstag im Stadtgeschichtlichen Museum

Am Donnerstag, 19. März, passiert es zum ersten Mal: Dann öffnet das Stadtgeschichtliche Museum erstmals bis 20 Uhr seine Türen, um den Erwerbstätigen einmal im Monat auch nach Feierabend den Besuch des Museums zu ermöglichen. Einen Museumsbesuch nach der Arbeit oder vor dem Kneipen- oder Restaurantbesuch bietet das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig mit den beiden Ausstellungsstätten Haus Böttchergässchen und Altes Rathaus ab diesem März künftig einmal im Monat, jeden 3. Donnerstag 12 bis 20 Uhr, an.

Eine strukturreiche Landschaft erfreut das Auge, fördert die biologische Vielfalt und kommt auch den Landwirten zugute. Foto: Sebastian Lakner
Bildung·Forschung

Über 3.600 Forscher fordern eine umweltfreundliche Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)

Schon 2017 und 2019 wandten sich Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) mit dringenden Appellen an die Öffentlichkeit, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) endlich zu ändern. Die alten Förderbedingungen forcieren die Zerstörung der Landschaftsräume, die Artenvernichtung und auch das Bauernsterben. Doch der Ruf verhallte in Brüssel unerhört. Jetzt melden sich gleich 3.600 Forscher zu Wort.

Kultur·Musik

Schwedisches Rock-Duo Johnossi verweilt mit Linn Koch-Emmery im Felsenkeller

VerlosungDas schwedische Duo Johnossi meldet sich mit seiner neuen Single „Longer The Wait, Harder The Fall“ aus einer längeren Pause zurück. Dieser musikalische Vorbote auf das kommende Album will natürlich auch energiegeladene Shows im März versprechen. Am 20. März eröffnen die beiden Namensgeber ihrer Band, John Engelbert und „Ossi“ Bonde, im Leipziger Felsenkeller ihre Europatour. Anlässlich dieses Ereignisses verlost die L-IZ zusammen mit Semmel Concerts für Freikäufer 1x2 Freikarten sowie das Studioalbum „Torch//Flame“ als CD.

Stadtteilkarte der Stimmenverteilungen 2020 in Leipzig zur OBM-Wahl. Bild: Leipzig.de
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Eine Nachlese zur OBM-Wahl in Leipzig

There is a crack in everything. That’s how the light gets in. Es gibt einen Riss in allen Dingen. So kann das Licht durchscheinen. (Leonhard Cohen) Eigentlich hätte das Ergebnis der OBM-Wahl am vergangenen Sonntag, 1. März 2020, ganz anders aussehen müssen. Eigentlich hätte der amtierende Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung (SPD), schon im ersten Wahlgang am 2. Februar 2020 klar gewinnen müssen. Denn er kann auf eine Erfolgsgeschichte seit 14 Jahren verweisen: Leipzig hat sich als mitteleuropäische Metropole stark entwickelt. Die Universitätsstadt an der Pleiße zieht junge Menschen an, die bleiben. Zahlreiche Unternehmen haben sich angesiedelt, die Erwerbslosigkeit schrumpft weiter.

Die OBM-Kandidatin der Grünen: Katharina Krefft. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Was haben eigentlich Leipzigs Grüne mit OBM-Kandidat Burkhard Jung vereinbart?

In einigen Leipziger Medien kochen ja die Mutmaßungen hoch, was sich Grüne und Linke so alles hätten versprechen lassen dafür, dass sie ihre beiden Kandidatinnen aus dem Rennen um das OBM-Amt nehmen und in der zweiten Wahlrunde SPD-Kandidat Burkhard Jung unterstützen. Bis hin zu allerlei Bürgermeisterämtern, die es 2020 zu verteilen gibt. Die Linke veröffentlichte ihre vereinbarten Punkte bereits am 6. Februar. Fast zeitgleich mit den Leipziger Grünen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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