Beiträge von Redaktion

Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Corona – das war einmal!

Wer hätte 2019 daran gedacht, dass sich ein Jahr später die gesamte Welt im Ausnahmezustand befindet, weil ein Virus sich über den Globus verbreitet? Ich ehrlicherweise überhaupt nicht. Für das Jahr 2020 hatte ich ganz andere Pläne. Aber durch das Coronavirus stellte sich unser ganzes Leben auf den Kopf: Mit Kontaktbeschränkungen, Schul- und Geschäftsschließungen oder Veranstaltungsverboten wurde das öffentliche Leben massiv runtergefahren.

Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Kleine Träumerei … von den wahren Klassenkämpfen

Vorweg sei hier gesagt: Ich möchte hier nicht über populistische Instrumente, wie z. B. Mietendeckel oder Vermögensabgaben, schreiben. Genauso möchte ich hier keine wissenschaftlich fundierte, volkswirtschaftliche Analyse des Finanzmarktes darlegen. Allerdings möchte ich auf folgenden Fragen „herumdenken“: Wann sind die Kipppunkte erreicht, wo die fehlende Vermögensgerechtigkeit und Generationengerechtigkeit unsere Gesellschaft destabilisiert und diese wieder zu zentralen politischen Fragen werden? Wann fängt die Klimakrise an, mit der sozialen Frage zu konkurrieren?

Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Träume werden wahr

Ich vermute, dass ich derzeit Mitglied eines riesigen Träumer-Chors bin. Und wir alle träumen einstimmig von einem – dass alle gesund sind! Damit es möglich wird, den erzwungenen Corona-„Karneval“ zu Ende zu bringen und es (nach dem Abnehmen der Masken) wieder leicht ist, einander zu erkennen und sich zu umarmen. Damit das Kultur- und Begegnungszentrum „Ariowitsch-Haus“ wieder seine Türen weit öffnet und fröhliche Menschen – unabhängig von konfessioneller Zugehörigkeit und Alter – seine Räumlichkeiten füllen. Gemeinsam Spaß haben, gemeinsam lernen, gemeinsam singen und tanzen, gemeinsam gedenken und optimistisch die Zukunft planen, ist mein aktueller Traum.

Probe des Kinderchors der Oper Leipzig. Foto: Kirsten Nijhof
Kultur·Lesungen

Kleiner Trost zur Weihnacht: Kinderchor der Oper Leipzig lädt zu Weihnachtshörspielen ein

Ein kleiner Trost in der Zeitschleife der Pandemie soll die neue Hörspielproduktion der Nussknacker-Geschichte und der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ aus der Oper Leipzig sein. 16 Kinder aus dem Kinderchor der Oper Leipzig haben die einzelnen Textpassagen eingesprochen, die anschließend mit musikalischen Tonaufnahmen aus den Inszenierungen umrahmt wurden. Die Spielstätten der Oper Leipzig sind noch bis 9. Januar 2022 geschlossen und ob es dann gleich weitergeht, steht in den Sternen.

Der Leipziger Marktplatz und das Alte Rathaus. Foto: LZ
Bildung·Zeitreise

Wie das Licht nach Leipzig kam. Die ganze Geschichte, Teil 3

In seinem Dekret vom 19. September 1701 hatte August vorgeschlagen, den Aufbau und den Betrieb der Leipziger Laternen durch eine „gemeine Anlage“ zu bestreiten, was nichts anderes bedeutet, als dass das Licht durch neue Steuern bezahlt werden muss. Mit anderen Worten: Die Leipziger sollen für das blechen, was ihnen die Blechschmiede bauen.

Wer bezahlt den Kaffeeplausch? Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Einen fair gehandelten Kaffee …

... das wünsche ich mir – immer! Auch wünsche ich mir für 2022, dass wir das Coronavirus so weit in Griff bekommen, dass keiner mehr daran sterben muss! 2021 war echt ein Kampfjahr. In Anger-Crottendorf, dem Stadtteil, in dem ich lebe, liebe und arbeite, wurden plötzlich Kämpfe geführt, die ich nicht erwartet habe. Da sind Menschen ins Feld gezogen, von denen ich dachte, die wären mit gesundem Menschenverstand, Weitsicht, Mitmenschlichkeit, Solidarität gesegnet. Nee, waren und sind sie nicht.

Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Das Ruder aktiv in die Hand nehmen

Was würde geschehen, wenn wir uns bewusst wären, welche Macht und Kraft in unserer Aufmerksamkeit liegt, die wir anderen zuteilwerden lassen. Schon in persönlichen Gesprächen blühen Menschen auf, wenn wir ihnen Aufmerksamkeit schenken und ihnen zuhören. Sie verstärken positives Verhalten, wenn sie Lob und Anerkennung dafür bekommen.

Protest gegen neuen Versuch von Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz am 23. Dezember. Foto: NABU Leipzig
Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: NABU stoppt erneuten Versuch der Stadt, geschützte Baumbestände zu fällen

Damit hatte auch beim NABU Leipzig niemand gerechnet, dass die Leipziger Stadtverwaltung ausgerechnet die Vorweihnachtszeit nützen würde, um am Wilhelm-Leuschner-Platz tabula rasa zu machen. Während alle schon mit den Weihnachtseinkäufen und der Vorbereitung des Festes beschäftigt waren, musste der Naturschutzbund noch einmal juristischen Beistand aktivieren, um die neue Fällaktionen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zu verhindern.

Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Träumt weiter!

Wir befinden uns mitten in der vierten Welle. Das Theater der Jungen Welt ist seit einer Woche wieder geschlossen. Genau wie vor einem Jahr, wieder vor dem Start des so wichtigen Weihnachtsspielbetriebs. Ein Déjà-vu, auf das ich gern verzichtet hätte. Die Inzidenzen explodieren, die ersten Patienten werden aus sächsischen Kliniken in andere Bundesländer verlegt, Existenzen stehen auf dem Spiel. Mein Frust und meine Sorge sind gerade so groß, der Krisenmodus läuft auf Hochtouren – da ist nicht viel Platz für Träume. Zumindest so, wie ich sie bisher für mich verstanden habe.

Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger/-innen träumen: Mein Leben im Wandel

Seit ich gefragt wurde, ob ich diesen Beitrag schreiben würde, überlege ich, was meine Pläne, Wünsche oder auch Hoffnungen für das kommende Jahr sein könnten. Das kommt mir gerade, bei aller Schwierigkeit, die diese Aufgabe für mich mit sich bringt, sehr entgegen. Mein Leben könnte gerade nicht viel unorganisierter und mehr im Wandel sein. Mich so also dazu zu zwingen, mir Gedanken über meine Zukunft zu machen, scheint mir passend.

Kampagnenmotiv #1000gutegründe. Grafik: Metropolregion Mitteldeutschland
Leben·Gesundheit

1.000 gute Gründe: Mitteldeutsche Unternehmen rufen zu Corona-Impfung auf  

Auf Initiative der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland rufen Unternehmen der Region zu Impfungen gegen das Coronavirus auf. Die Pandemie bedrohe zunehmend die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und gefährde Arbeitsplätze in der Region, heißt es in einem am Mittwoch, 22. Dezember, veröffentlichten Aufruf. Begleitet wird der Aufruf von einer Social-Media-Kampagne, die #1000gutegründe für eine Corona-Impfung aufführt. 

Comicmagazin RAW, zwischen 1980 und 1991 von Art Spiegelman und Françoise Mouly herausgegeben; unterschiedliche Ausgaben; eine der bekanntesten Arbeiten aus RAW war die 1992 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Graphic Novel „Maus“ von Art Spiegelman. Foto: Rotraut Susanne Berner
Kultur·Ausstellungen

Künstler-Comics aus den frühen Jahren: Umfangreiches Konvolut aus der Sammlung Armin Abmeier kommt nach Leipzig

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek (DBSM) konnte zum Jahreswechsel 2021/22 eine umfangreiche Sammlung US-amerikanischer Underground- und Independent-Comics erwerben, teilt die Deutsche Nationalbibliothek mit. Dieses Konvolut schließt eine Lücke im musealen Bestand. Da im Bereich der frühen Künstlercomics nur selten größere Konvolute auf den Markt kommen, kann es als Glücksfall angesehen werden, dass - auch dank des großzügigen Entgegenkommens der Eigentümerin – die Erwerbung der einzigartigen Sammlung durch das DBSM möglich wurde.

Die Klingerbrücke im Sommer 2021. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Gutachten zur Klingerbrücke: Das Lkw-Verbot bleibt bis zur Brückensanierung bestehen

Das Überfahr-Verbot für Lkw auf der Klingerbrücke bleibt bis zum Neubau der Brücke bestehen. Das teilte am heutigen Dienstag, 21. Dezember, das Verkehrs- und Tiefbauamt mit. Lastkraftwagen dürfen die Klingerbrücke erst nach ihrer Sanierung, die frühestens ab 2028 geplant ist, wieder befahren. Dies geht aus dem abschließenden Gutachten zur Tragfähigkeit der Querung im Zuge der Käthe-Kollwitz-Straße hervor.

Ein Ort der wilden Gefühle: die Leipziger Kleinmesse. Foto: Alexander Böhm
Bildung·Forschung

Mit virtuellen Realitäten Emotionen verstehen: Leipziger Forscher lassen Probanden Achterbahn fahren

Wir sind ja keine rationalen Wesen, auch wenn wir es nur zu gern wären. Immer wieder werfen uns Emotionen aus der Bahn, lassen uns irrational handeln und auch falsche Entscheidungen treffen. Und manchmal kommen wir aus den Fallgruben unserer Gefühle gar nicht wieder heraus. Logisch, dass Leipziger Kognitionsforscher unbedingt herausfinden wollen, wie Emotionen entstehen und wirken.

Leben·Gesundheit

Kompakt im Norden: Klinikum St. Georg reicht Bauantrag für Zentralbau II ein

Das Klinikum St. Georg entwickelt sich immer weiter zu einem kompakten medizinischen Kompetenzzentrum im Norden unserer Stadt: Am Donnerstagvormittag, 16. Dezember, wurde der Bauantrag für den Zentralbau II beim Amt für Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig per USB-Stick und klassisch per Post eingereicht. Die Unterlagen zum gesamten Bauprojekt umfassen über 72 Aktenordner.

20 „Spaziergänger“ am Montag 9. November 2020 umringt von Gegenprotest in Leipzig. Foto: LZ
Politik·Engagement

Leipziger Initiative veröffentlicht Erklärung: „Ihr seid nicht das Volk!“

Das geht ja nun schon ein paar Jahre so: Irgendwelche Splittergruppen rennen mit Slogans wie „Wir sind das Volk“ auf die Straße und erklären sich zu wahren Erben der Friedlichen Revolution, auch wenn sie das, wofür das Jahr 1989 stand, verachten und nur ihre eigene Weltsicht für die allein richtige erklären. „Ihr seid nicht das Volk!“, halten ihnen jetzt mehrere Leipziger Akteure in einer Erklärung entgegen.

Prof. Dr. Elisa Hoven ist Professorin für deutsches und ausländisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht. Foto: Prof. Dr. Elisa Hoven/Maya Claussen
Bildung·Medien

Das juristische Problem mit den Messenger-Diensten: Die Leipziger Strafrechtlerin Prof. Dr. Elisa Hoven zur Debatte um Telegram

Bei einer Razzia in Dresden wurden am Mittwoch, 15. Dezember, Waffen sichergestellt und Tatverdächtige vernommen, die in einem Chat Morddrohungen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten geäußert haben sollen. Über den Messengerdienst Telegram sollen sie sich vernetzt und ausgetauscht haben. Nicht erst seit diesem Fall steht Telegram in der Kritik. Die Straf- und Medienrechtlerin Prof. Dr. Elisa Hoven von der Universität Leipzig forscht zu Hatespeech im Internet.

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Kritik an Corona-Politik und rechte Gewalt

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 stand eine Frage warnend am Horizont: Können der Rechtsnationalismus im Gewand der AfD, der „Reichsbürger“ und anderer rechtsextremistischer Gruppierungen wie der „Dritte Weg“ von der Corona-Krise und den absehbaren Einschränkungen des öffentlichen Lebens profitieren? Schon bei den ersten Protesten gegen Corona-Schutzmaßnahmen von Gruppen wie „Widerstand 2020“ und „Querdenken“ im Frühsommer 2020 wurde deutlich: Die Grenzen zwischen denen, die mit den Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen nicht einverstanden waren, und dem organisierten Rechtsextremismus sind fließend.

Wie Sachsens Kliniken die Behandlung von Nicht-Corona-Patienten einschränken mussten. Grafik: Marburger Bund Sachsen
Leben·Gesundheit

Mitgliederumfrage des Marburger Bundes Sachsen: Wie die Corona-Situation die sächsischen Krankenhäuser überlastet

Die sächsischen Krankenhäuser und Arztpraxen befinden sich aktuell in der wohl herausforderndsten Situation seit Beginn der Corona-Pandemie. Eine Mitgliederbefragung des Marburger Bundes Sachsen bestätigt jetzt die Überlastung sächsischer Gesundheitseinrichtungen. 593 Mitglieder des Ärzteverbandes haben sich zwischen dem 29. November und dem 5. Dezember 2021 an der Umfrage zur aktuellen Corona-Lage beteiligt.

Bildung·Forschung

Sensationeller Fund im Leipziger Auwald: Biologen der Uni Leipzig entdecken eine extrem seltene Insektenart

Dafür braucht man schon ein Auge und ein gutes Studium. Aber dann kann es passieren, dass Forschende und Biologiestudierende der Universität Leipzig für eine zoologische Freilandexkursion in den Leipziger Auwald gehen und dort ein extrem seltenes Insekt entdecken, von dem vorher keiner wusste, dass es auch im Leipziger Auwald vorkommt. Sie fanden den Mückenhaft (Bittacus hageni). Gleich mehrere Exemplare gingen ihnen im Blätterdach des Leipziger Auwalds ins Netz.

Kein Weihnachten mehr ohne Licht ... Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Wie das Licht nach Leipzig kam. Die ganze Geschichte, Teil 1

Am Heiligabend des Jahres 1701 geht den Leipzigern ein Licht auf. Der Stern von Bethlehem hat ausnahmsweise mal nichts damit zu tun. Und auch die in den Gelehrtengehirnen glühende Aufklärung, die von den Studierstuben in die Stadt hinausstrahlt, kann den Erfolg nicht auf sich verbuchen. Denn das, was da leuchtet, ist weder Gott noch Geist, sondern eine Armada aus 700 Rüböllaternen, die am 24. Dezember 1701 erstmals ihr Licht in Leipzig verströmen, womit sich das Zeitalter der öffentlichen Straßenbeleuchtung ins große Buch der Geschichte einbrennt.

Coburger Straße in Markkleberg. Foto: LZ
Leben·Satire

Kluft zwischen Wort und Tat: Anzeige wegen Wahlbetrugs …

… erstatte ich natürlich nicht. Denn zur Wahl gehören das Flunkern, der Interpretationsspielraum, das je nach Standpunkt Auslegbare, Verformbare genauso dazu, wie die „normale Figur“ in der Partnerschaftsanzeige. Oder das „Jünger-Aussehend“. Da könnte ich mich noch heute aufregen! Ich meine, wegen der Wahl, der zum Bundestag. Was denn sonst?

1. Mitteldeutscher Wasserstoffkongress am 02.11.2021 in Leuna. Foto: Tom Schulze
Wirtschaft·Metropolregion

70 Projekte und Akteure: Metropolregion Mitteldeutschland veröffentlicht den ersten Wasserstoffatlas

Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und das Wasserstoffnetzwerk HYPOS haben den Mitteldeutschen Wasserstoffatlas veröffentlicht. Die Print- und Onlinepublikation präsentiert über 70 Projekte und Akteure aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die mitteldeutsche Wasserstoffbranche. Der Raum um Halle und Leipzig entwickelt sich zur Wasserstoffregion.

Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Der Eid, die Verantwortung vor Gott und den Menschen und die Aufgabe der Kirchen

Nach Gerhard Schröder (SPD) ist Olaf Scholz (SPD) der zweite Bundeskanzler, der bei seiner Vereidigung im Bundestag auf den in Artikel 56 des Grundgesetzes vorgesehenen Zusatz „so wahr mir Gott helfe“ verzichtet hat – und mit ihm sieben der insgesamt 16 Minister/-innen (die fünf Minister/-innen von Bündnis 90 / Die Grünen und zwei Minister/-innen der SPD).

Der Stadtrat tagt in der Kongresshalle am Zoo. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Die Dezember-Sitzung als Videoaufzeichnung

Es ist mittlerweile ein ziemliches Hin und her. Erst trafen sich die Stadträt/-innen eine Weile in Präsenz, dann gab es die Rückkehr ins Digitale – und nun ist man wieder vor Ort in der Kongresshalle am Zoo. Grund dafür ist das offizielle Ende der epidemischen Lage, das Ende November vom Bundestag festgestellt wurde. Für eine digitale Ratsversammlung fehlt nun am heutigen Mittwoch, den 8. Dezember, die rechtliche Grundlage. Die LZ wird über wichtige Entscheidungen berichten. Ab circa 14 Uhr ist zudem ein Livestream verfügbar.

Politik·Region

SAfT e. V. bringt Offenen Brief auf aktuellen Stand: „Kein Abriss des ehemaligen HASAG-Gebäudes in Taucha!“

Nicht nur in Leipzig kämpfen Initiativen wie die Gedenkstätte Zwangsarbeit darum, dass auch die Orte, an denen in der NS-Zeit Menschen zur Zwangsarbeit gepresst wurden, erhalten bleiben und nicht einfach aus dem Stadtbild verschwinden – aus den Augen, aus dem Sinn. Ein Vergessen, das manchmal auch von Kommunalbetrieben gedankenlos betrieben wird. So wie in Taucha, wo jetzt der SAfT e. V. gegen den Abriss eines als Ärztehaus genutzten Gebäudes kämpft.

Irena Rudolph-Kokot (SPD). Foto: LZ
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar „Mehr als nur ein fatales Zeichen“: Minusrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder

In den vergangenen Monaten und Wochen wurde viel berichtet über Streiks an Unikliniken und Hochschulen. Beides Einrichtungen der Länder. Gestreikt wurde jedoch auch um eine Erhöhung der tariflichen Entlohnung in allen Bereichen des Gesundheitswesens, der Polizei, der Wissenschaft, Forschung und Lehre und vielem mehr. Soweit lief es wie immer im zweijährigen Turnus, wenn die Gewerkschaft ver.di gemeinsam mit dem Beamtenbund (dbb) für alle DGB-Gewerkschaften mit dem Arbeitgeber Staat verhandeln. Und trotzdem war vieles anders. Corona hat die Kassen der öffentlichen Hand geleert und ausbaden sollen es nun genau die Berufsgruppen, die am Menschen und für den Menschen arbeiten. Und die Funktionsfähigkeit des Staates aufrechterhalten.

Die Chlor-Alkali-Anlage von Nobian in Bitterfeld. Foto: Nobian
Wirtschaft·Firmenwelt

Chemiepark Bitterfeld-Wolfen: Nobian liefert ersten grünen Wasserstoff aus Chlor-Alkali-Elektrolyse

Während konservative Politiker in Mitteldeutschland – wie der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer – noch immer gegen alle Vernunft für den Erhalt der Kohlekraftwerke kämpfen, haben sich die Unternehmen im mitteldeutschen Revier längst auf den Weg gemacht, die technischen Strukturen für die Energiewende aufzubauen. So meldet jetzt das Unternehmen Nobian, dass seine Chlor-Alkali-Anlage im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen mit der Lieferung von grünem Wasserstoff an einen internationalen Kunden begonnen hat.

Kultur·Lebensart

Epaulettenhai, Stechrochen, Riffbarsche: Burgers’ Zoo Arnheim schenkt dem Zoo Leipzig Tiere aus seiner Unterwasserwelt

Der Königliche Burgers’ Zoo ist in der europäischen Zoo- und Aquariumswelt schon seit Jahren ein führender Züchter von Korallen, Haien und Rochen. Einen Großteil seiner Zuchterfolge verschenkt der Arnheimer Tierpark an andere Zoos in ganz Europa. Am Mittwoch, 1. Dezember, erhielt auch der Zoo Leipzig neue Wasserbewohner aus Arnheim: einen Epaulettenhai, zwei Graue Stechrochen, 20 Banggai-Kardinalbarsche, 20 Schwalbenschwanz-Riffbarsche, 69 Steinkorallen und 100 weiche Korallen.  

Baumaßnahmen zur Trassenfreistellung für die neuen Weidezäune. Foto: LaNU
Politik·Region

Bauarbeiten bis März 2022: Am Bockwitzer See entstehen Weideflächen für Taurusrinder und Konik-Wildpferde

Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) setzt im Moment wichtige landschaftspflegerische Vorhaben im Naturschutz- und Natura-2000-Gebiet Bockwitz bei Borna um. Es ist geplant, die rund 90 Hektar umfassenden Weideflächen ab 2022 mehr als zu verdoppeln. Dazu werden aktuell zwei Weidekoppeln mit einer Zaunlänge von mehr als acht Kilometern errichtet. Künftig werden hier Taurusrinder und Konik-Wildpferde weiden.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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