Beiträge von Ralf Julke

Das hinterm Bayerischen Bahnhof entstandene Biotop - 2014 fotografiert. Foto: Ökolöwe Leipzig
Politik·Brennpunkt

Kröten-Biotop hinterm Bayerischen Bahnhof wurde einfach beseitigt

Eigentlich war es keine Überraschung. Immerhin wurde der Zugverkehr zum Bayerischen Bahnhof schon 2001 eingestellt. Die direkten Tunnelbauarbeiten begannen hier 2005. Selbst als an der Tunnelstation "Bayerischer Bahnhof" noch emsig gebaut wurde, war südlich des Bahnhofs längst ungestörte Stille eingezogen. Etwas Seltenes im verdichteten Stadtgebiet von Leipzig. Ein Paradies für wilde Tiere.

Die unterschiedliche Finanzkraft der Kommunen im Vergleich der Bundesländer. Sachsen gehört zu den vier "Zwergen" in der Mitte. Grafik: Gutachten Prof. Thomas Lenk
Politik·Kassensturz

Leipzig hat im Vergleich erst 65 Prozent des Steueraufkommens der Stadt Nürnberg

Das deutsche Steuersystem ist kompliziert. Nicht nur, wenn es um all die Stellschräubchen geht beim Bezahlen oder Nicht-Bezahlen von Steuern, sondern auch bei der Verteilung. Denn über ein in zähen Verhandlungen ausgeklügeltes System werden die wichtigsten Steuern zwischen Bund, Ländern und Kommunen aufgeteilt. Aber auch zwischen Reichen und Ärmeren. Und Sachsen gehört zu den Ärmeren, das hat nun auch mal Finanzminister Georg Unland bestätigt.

Um die kleine Kapelle hinter der Mauer geht es beim Streit um die Brückenlösung in Schönefeld. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Stadt und Landesdirektion haben sich auf Brückenbau fürs Schönefelder Gymnasium geeinigt

Über so eine Ablehnung wird sich sogar die Linksfraktion freuen: Im Vorfeld der Stadtratssitzung am 20. Mai hat die Leipziger Stadtverwaltung den Antrag der Linken abgelehnt, den OBM quasi per Stadtratsbeschluss dazu zu zwingen, den Baubeschluss für das neue Gymnasium mit Verbindungsbrücke zwischen den Gebäudeteilen zu bauen. Auch ohne Zustimmung des Landesdenkmalschützer. Einfach mit dem Kopf durch die Wand.

Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Gibt’s denn überhaupt schon einen Spender für die Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz?

Lang ist´s her. 2013 war das, als der Richard-Wagner-Platz mit seinen sprudelnden Pusteblumen fertig wurde und die Grünen mal die Stadtverwaltung fragten, ob das Centermanagement der "Höfe am Brühl" nicht die Kosten für den Betrieb der Anlage übernehmen könnten. Gehört haben sie seitdem nichts wieder davon. Also fragen sie jetzt mal nach, wie es steht und wer nun eigentlich die 41.000 Euro beisteuert.

Susanne Schaper (Linke). Foto: DiG/trialon
Politik·Sachsen

Über 38.000 Sachsen im Rentenalter müssen sich was dazuverdienen

Dass gerade die heute Jüngeren später länger arbeiten müssen, steht ja schon fest. Manche auch selbst über das angehobene Renteneintrittsalter hinaus. Denn für viele wird selbst die volle Rente nicht reichen, um sich ein auskömmliches Alter zu sichern. Aber das ist nicht nur Zukunftsmusik. Schon jetzt steigt die Zahl sächsischer Rentner, die sich im Nebenjob etwas dazuverdienen müssen. Susanne Schaper hat nachgefragt.

Arbeitsagentur Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipzigs Jobcenter hat 2014 öfter sanktioniert als “integriert”

Immer weniger ALG-II-Empfänger, immer mehr Sanktionen. Wie geht das zusammen? Gar nicht, meint Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ). Alle Zahlen deuten darauf hin, dass jedes Jobcenter anders sanktioniert. Und besonders hart gehen augenscheinlich jene Jobcenter vor, die auch noch von ihren Kommunen zum Drücken der Zahlen verdonnert werden. Leipzig zum Beispiel.

Das von Neo Rauch gestaltete CD-Cover von "20 Jahre draußen". Cover: Straßenzeitung KiPPE
Politik·Engagement

Im Juni gibt’s eine “KiPPE”-Jubiläumsausgabe samt Musik-CD

Im Jahr 2015 feiert die Leipziger Straßenzeitung KiPPE ihr 20-jähriges Jubiläum. Seit 20 Jahren wird die Straßenzeitung von fest angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern produziert. Seit 20 Jahren erfolgt der Verkauf der Zeitung draußen auf der Straße sowie in Gaststätten und Bars in Leipzig. Anlässlich des Jubiläums wird es im Juni auch ein echtes Novum geben: eine KiPPE-Ausgabe mit einer CD mit Musik bekannter Künstler.

Staatsminister Prof. Dr. Georg Unland (CDU). Foto: SMF/momentphoto, Oliver Killig
Politik·Sachsen

Die Finanzschwäche ostdeutscher Kommunen muss im neuen Länderfinanzausgleich voll berücksichtigt werden

Der Kampf hat begonnen. Ab 2020 werden die Regeln im innerdeutschen Finanzausgleich neu gewichtet. Das wissen eigentlich alle. Aber wirklich Remmidemmi gemacht haben bislang vor allem die Bayern. Sie wollen mehr von den erwirtschafteten Steuereinnahmen behalten. Doch dabei drohen gerade die ostdeutschen Bundesländer so richtig unter die Räder zu kommen. Jetzt mahnt auch Sachsens Finanzminister Georg Unland ein gerechteres System an.

Auch bei Vollzeitstellen sind die Einkommensunterschiede zwischen den Branchen sehr erheblich. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
Politik·Kassensturz

Was eine Einkommensstatistik zu sächsischen Vollzeitstellen alles nicht zeigt

Man kann sich mit Verdienststatistiken auch tüchtig in die Tasche schwindeln. Das tun Sachsens Statistiker nicht unbedingt mit Absicht. Zu vielen Wirtschaftsfeldern haben sie einfach keine Zahlen, weil niemand sie systematisch erfasst. Was heißt das also, wenn das Landesamt für Statistik am 6. Mai vermeldet "Verdienste 2014 um 1,9 Prozent über Vorjahresniveau - Vollzeitkräfte verdienten brutto 35.272 Euro"?

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Claudia Maicher (B90/Grüne, MdL). Foto: Juliane Mostertz
Bildung·Leipzig bildet

Campusbeirat Sachsen wurde 2014 nur einmal einberufen – und dann nie wieder

Die sächsische Hochschulpolitik ist in ein Loch gefallen. Nicht erst durch die Landtagswahl im August 2014, die im Herbst auch Eva-Maria Stange (SPD) wieder ins Amt als Wissenschaftsministerin gebracht hat. Eigentlich fiel sie schon im Januar 2014 ins Loch. Man könnte den 23. Januar als Tag des Kassenschlusses bezeichnen. Am Tag zuvor tagte der Campusbeirat Sachsen. Zum ersten und zum letzten Mal.

Der Floßgraben im Frühjahr. Foto: Ökolöwe
Politik·Brennpunkt

Ökolöwe geht in Widerspruch gegen Sondergenehmigung für RANAboot

Es ist wie im Vorjahr: Die Stadt verkündet, es werde keine Motorboot-Erlaubnis für den Floßgraben geben. Dann hört man's munkeln: RANAboot hat doch wieder eine Erlaubnis bekommen. Die Stadt bestätigt. Und auf einmal sieht auch die rabiate Unterwasserpflanzen-Mähaktion im Floßgraben im Februar ganz anders aus. Der Ökolöwe hat Widerspruch eingelegt.

Das Vattenfall-Kraftwerk Jänschwalde. Foto: Vattenfall / Uwe Dobrig
Wirtschaft·Metropolregion

Ostdeutsche SPD-Abgeordnete fordern eine abgestimmte Strukturpolitik für die Lausitz

Wer ist eigentlich für die Organisation des Strukturwandels in der Lausitz zuständig? Die Bundesregierung, meinen jetzt die ostdeutschen Bundestagsabgeordneten der SPD. Sie fordern zwar nicht den kompletten Verzicht von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) auf die von ihm geplante Sonderabgabe für alte Kohlemeiler. Aber eine Art Ost-Bonus fordern sie schon - damit der Strukturwandel nicht gar so heftig ausfällt.

Martin Morgner: Zersetzte Zeit. 1973 - 1984. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Martin Morgners Gedichte im Nicht-Dialog mit der Prosa der Überwacherprotokolle

Berge von Büchern sind mittlerweile schon erschienen zum unheimlichen Wirken der Stasi. "Die Stasi war mein Eckermann", meinte Erich Loest, als er sich (mit einer Menge Wut im Bauch) mit diesem Thema beschäftigte. Schon damals war Stutzen angesagt, denn Johann Peter Eckermanns "Gespräche mit Goethe" gelten ja nicht als Verzerrung des großen Dichters. Denn Berichten und Berichten - das sind augenscheinlich völlig verschiedene Welten.

Leibniz-Denkmal im Innenhof des Uni-Campus. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Bei schließungsbedrohten Studiengängen an der Universität Leipzig ist noch gar nichts geklärt

Da war dann Annekathrin Klepsch, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, etwas verblüfft, als sie die Antwort von Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) zu den von Schließung bedrohten Studiengängen Pharmazie, Theaterwissenschaften und Archäologie an der Universität Leipzig bekam. Denn gerettet ist gar nichts.

Die Wahrheit über Mitteldeutschland: Dienstleistung ist der Arbeitsplatzmotor. Grafik: IAB
Politik·Kassensturz

Auch in Mitteldeutschland läuft alles auf wenige Wachstumskerne hinaus

Wer die IAB-Studie zu den drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen genauer liest, der merkt schnell, dass es eigentlich Unfug ist, die "Arbeitsmärkte" der drei Länder gesondert zu betrachten: Nur Verwaltungen denken bis zur Landesgrenze. Menschen packen ihre Sachen und ziehen um. Oder pendeln. Und auch die demografische Entwicklung verändert "Arbeitsmärkte". Stärker, als die Forscher glauben.

Kaum Unterschiede: 35 Prozent der Beschäftigten in Mitteldeutschland arbeiten "flexibel". Grafik: IAB
Politik·Kassensturz

Auch Sachsens Unternehmen sind bei der Fachkräftesuche immer öfter zu Kompromissen gezwungen

Es gibt eine Reihe Themen, die schwelen derzeit in Sachsen und Mitteldeutschland so vor sich hin. Man redet drüber, aber man nimmt sie nicht wirklich ernst. Irgendetwas verändert sich - aber es gibt immer noch etwas, was jetzt mal gerade wichtig ist. Demografische Entwicklung? Wohnungsmarktengpässe? Arbeitskräftemangel? - Letzteres gerade Thema einer Studie, aus der die Arbeitsagentur herausliest: "Sachsen hat noch reichlich Potenzial".

Für den Rekord der nächtlich leuchtenden Sportler gibt's dann eine Urkunde. Foto: Katharina Baum
Kultur·Lebensart

Das Volksfest zu „1.000 Jahre Leipzig“ findet vom 31. Mai bis 7. Juni statt

Brot und Spiele. Irgendwie geht einem der alte römische Spruch durch den Kopf, während das große Festtreiben zur 1.000-jährigen Erwähnung Leipzigs bei Thietmar von Merseburg immer näher rückt. Das findet nicht im Dezember statt (obwohl der Tod des Bischofs Eid am 20. Dezember 1015 das eigentlich wichtige Datum ist), sondern ab dem 30. Mai. Neun Tage Volksfest fürs Volk.

Veranstaltungen·Bildung

Günter Gentsch präsentiert „Vom Wollhandelskontor zur Verlagsresidenz“

Sein Lexikon hat ihn überall in deutschsprachigen Landen berühmt werden lassen: Friedrich Arnold Brockhaus. Eine Person, der sich der Autor Günter Gentsch in seinem literarischen Essay „Vom Wollhandelskontor zur Verlagsresidenz“ widmet. Diesen neuen Text präsentiert er am Dienstag, 12. Mai, 19 Uhr, in der Stadtbibliothek. Moderiert wird der Abend von Christoph Sorger und musikalisch begleitet vom spanischen Cellisten Fermin Villanueva.

Veranstaltungen·Bildung

Gewalt in den Religionen? Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Judentum, Christentum und Islam

Am Mittwoch, 13.Mai, um 19:30 Uhr gibt es im Haus des Buches (Literaturcafé, Gerichtsweg 28) eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Verena Klemm (Orientalisches Institut, Universität Leipzig), Prof. Dr. Dr. Andreas Schüle (Theologisches Seminar, Universität Leipzig), Prof. Dr. Jürgen Tubach (Orientalisches Institut, Universität Halle) unter dem Titel "Gewalt in den Religionen? Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Judentum, Christentum und Islam".

Richtfest für das Capa-Haus. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ein symbolträchtiger Tag für ein Haus voller Geschichte dicht am Palmengarten

Der Tag ist symbolisch. Und die LS Denkmal GmbH & Co. KG aus Mühldorf am Inn hat den "Tag der Befreiung" natürlich bewusst gewählt, um das Richtfest für das Haus Jahnallee 61 zu feiern. Obwohl Leipzigs "Tag der Befreiung" ja bekanntlich schon früher war - am 18. April 1945. Es war auch der Tag, an dem Raymond J. Bowman starb, der Soldat, der durch das Foto von Robert Capa "Der letzte Tote des Krieges" weltberühmt wurde.

Der nach Ludwig Nieper benannte Neubau an der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Wer war eigentlich Ludwig Nieper?

LeserclubWer nach Leipzig kommt, darf ruhig verwirrt sein. Manche Würdigung passiert an völlig anderer Stelle, als sie eigentlich zu erwarten wäre. Wie zum Beispiel die für Ludwig Nieper, eigentlich Johann Carl Ludwig Nieper. Nach ihm ist heute der Neubau für die Fakultät Maschinenbau und Energietechnik der HTWK benannt worden. So ein bisschen ist er der Ur-Vater der HTWK. Aber in Wirklichkeit hat er eine ganz andere Leipziger Hochschule gerettet.

Blick über den Zwenkauer See zum Cospudener See oben rechts. Foto: LMBV / Radke
Politik·Region

Bergbausanierer LMBV zieht Bilanz – und nimmt trotzdem nicht Abschied

Am heutigen Samstag, 9. Mai, ab 13 Uhr wird der Zwenkauer See feierlich zum Gemeingebrauch freigegeben. Für die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) ist es ein Anlass, noch einmal Bilanz zu ziehen. Denn sie hat seit Stilllegung des Tagebaus Zwenkau 1999 die Sanierungen gesteuert, die aus dem Tagebauloch den nächsten großen Badeteich im Leipziger Süden haben entstehen lassen. Fertig ist man freilich noch nicht.

Ute Scheffler: Grillen exotisch. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein kleines Plädoyer für mehr exotischen Gaumenschmaus auf dem Grill

Die Grillsaison hat begonnen. Man hört es, man riecht es, man sieht es. In den Parks häufen sich die Löcher im Rasen und die Müllberge. Und was ein richtiger Kerl ist, der lässt auch schon mal Stichflammen schießen, um zu zeigen, dass er seit der Erfindung des Lagerfeuers nichts verlernt hat. Dass es aber nicht nur immer triefende Würste sein müssen, die gegrillt werden, macht Ute Scheffler mit diesem Mini klar.

Auf dem "Deutrichs Hof"-Areal können sich die Grünen eine Kita vorstellen. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne fragen Leipzigs Stadtverwaltung nach Chancen für eine Kindertagesstätte in der City

Bei den "Höfen am Brühl" hat es nicht geklappt, die von den Grünen gewünschte und im Plan eigentlich auch so vorgesehene Kindertagesstätte mit unterzubringen. Dabei war die Integration der Kita schon Ergebnis eines jahrelangen Eiertanzes, der sich gerade wieder auf dem Matthäikirchhof wiederholte: Das Grundstück ist zu wertvoll für eine Kita, betonte die Verwaltung. Also doch wieder rauf aufs Dach, fragen jetzt die Grünen.

Neu angelegter Radfahrstreifen auf der Georg-Schumann-Straße in Möckern. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Straßenraumaufteilung in der Georg-Schumann-Straße hat Situation für Radfahrer, Fußgänger und Händler deutlich verbessert

Die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat kann hartnäckig sein, wenn ihr ein Thema am Herzen liegt. Mehrmals in den vergangenen Jahren hat sie sich nach der Georg-Schumann-Straße erkundigt und den Wirkungen der 2012 beschlossenen neuen Straßenraumaufteilung. Im März hat sie noch einmal nachgehakt und gleich noch einen "Vorschlag zur künftig dauerhaften Straßenraumaufteilung" bestellt. "Nö", teilt ihr nun das Baudezernat mit. Sehr ausführlich.

Blick über Leipzig Richtung Süden. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzig soll sich zur „frackingfreien Gemeinde“ erklären

Lange Zeit war die Position der Bundesregierung eindeutig: Es wird kein Fracking geben in Deutschland. Doch das Gesetz, das Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) jetzt vorgelegt hat, hat die Türen wieder weit geöffnet für die umstrittene Fördertechnologie. Auf Druck des Wirtschaftsflügels der CDU, wie die FAZ meldet. Schlimmes ahnt deshalb der BUND - und hat postwendend einen Offenen Brief an Leipzigs OBM geschrieben.

Darstellung einer Dichterin, Kupferstich in einem Buch von Christian Friedrich Henrici. Foto: Bach-Archiv Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Neue Kabinettausstellung im Bach-Museum Leipzig kümmert sich mal um die selbstbewussten Frauen der Bach-Zeit

Ohne Frauen geht die ganze Chose nicht. Ging sie nie. Aber wenn es um Geschichtsschreibung ging, dominierten immer die Männer. Tun sie bis heute. Die ganze Anhimmelei von Eisernen Kanzlern, Feldherren und Kaisern ist eine verkappte Macho-Sause. Höchste Zeit, den Stall mal zu entrümpeln und noch deutlicher zu zeigen, welche Rolle Frauen immer gespielt haben in der Geschichte. Nur halt nicht als Kriegstreiberinnen, sondern oft genug als unverzichtbare Musen. Wie in der Bach-Zeit.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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