Beiträge von Ralf Julke

Werbeliner See in der Informationsbroschüre des Landkreises Nordsachsen. Grafik: Landkreis Nordsachen / LMBV
Politik·Region

Teure Zubringerstraßen und Parkplätze, ein Schwimmbad mit Problemen und der verdrängte Feldhamster

Der Werbeliner See ist zu wertvoll, um ihn nun auch noch mit all den Wassersportangeboten zu überfrachten, die andere Seen in der Leipziger Bergbaufolgelandschaft schon teilweise zum Rummelplatz machen. Nabu und Ökolöwe haben sich schon deutlich für die Unterschutzstellung des Werbeliner Sees ausgesprochen. Der NuKLA e.V. geht noch weiter: Er vergleicht das Vorgehen des Landkreises Nordsachsen mit dem der Stadt Leipzig in Bezug auf den Floßgraben.

Die beiden Betreuer des Workshops. Foto: H. Martin
Kultur·Lebensart

Am Freitag feiert der deutsch-französische Comic „Schick#9“ sein Erscheinen im Noch besser leben in Plagwitz

Wir leben in Zeiten, in denen Europa von mehreren Seiten unter Beschuss steht. Nicht nur Islamisten und Nationalisten versuchen, die Idee einer weltoffenen Staatengemeinschaft zu zerstören. Auch Autokraten aller Couleur versuchen, den Kontinent wieder in ein Zeitalter des Misstrauens zu manövrieren. Umso wichtiger sind Projekte wie das deutsch-französische Fanzine „Schick“, dessen neunte Ausgabe am Freitag in Plagwitz Release feiert.

Produktivitätsentwicklung West, Ost, Sachsen. Grafik: IAB Betriebspanel
Wirtschaft·Metropolregion

Geld ist in sächsischen Unternehmen knapp, Fachkräfte sind knapp, Produktivität zieht wieder an

Selbst im Wirtschaftsministerium in Dresden wurde am Wochenende gearbeitet: Die Sache mit dem IAB-Betriebspanel musste raus. Immerhin ist es schon seit Ende Juni fertig. Es dauert eh schon immer ewig, bis das der Bundesarbeitsagentur angegliederte Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ein neues Panel für ein Bundesland fertig hat. Und dann muss der zuständige Arbeitsminister auch noch was damit anfangen können.

Brauchen ängstliche Männer jetzt wirklich eine Waffe? Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Jedes Jahr gibt es in Sachsen über 400 Ermittlungen wegen Verstoßes gegen Waffengesetze

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, hat sein Statement zum Münchner Amok-Drama zurückgezogen. Das ist gut so. Auch Politik braucht manchmal ein bisschen Zeit zum Nachdenken. Das droht in einer auf Unterhaltung und Kraftmeierei fokussierten Medienwelt immer mehr verloren zu gehen. Schlimm genug, dass Blitzmerker vom Schlage eines Joachim Herrmann kein Pardon kennen.

Jahrbuch 2015 / 2016 der Landesmedienanstalten. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Wenn Medienkompetenz immer nur als technische Modernisierung begriffen wird und nicht als Fähigkeit zum kritischen Denken

Auch an Sonntagen schicken emsige Landtagsfraktionen Meldungen und Stellungnahmen in die Welt. Sogar zu Themen, die eigentlich typische Montags- oder Dienstagsthemen, richtige Alltagsthemen sind. So wie das Thema Lehrerbildung. Ein ganz heißes Eisen. Denn von Lehrern in sächsischen Schulen wird so einiges erwartet, zum Beispiel auch die Vermittlung von Medienkompetenz.

Die Schlippe an der Moeckernschen Straße nach ihrem Umbau. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

30 Meter Fußweg, gut gepflastert, zwischen Studentenpfarrer Siegfried Schmutzler und dem roten Feldpostmeister Julius Motteler

Wie wäre es denn mit Kurt-Masur-Gässchen? Wenn denn schon alle möglichen Leute unbedingt ein Plätzchen nach dem jüngst verstorbenen Kapellmeister benennen wollen. In Gohlis gibt es seit Monatsbeginn eines: Eine hübsche Schlippe zwischen Eisenacher Straße und Möckernscher Straße. Eigentlich ein Unikum aus Urzeiten, als hier zwischen mehreren Häusergrundstücken ein handtuchbreiter Streifen einfach frei blieb.

Leiter des OAZ: Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Von einer 100-prozentigen Aufklärungsquote kann auch das Operative Abwehrzentrum nur träumen

Manchmal könnte man ja bei einigen völlig exponierten politischen Diskussionen meinen, die Linken seien in Sachsen ein besonders rabiates Völkchen und würden die braven Bürger geradezu mit Gewalttaten terrorisieren. Aber sind sie wirklich die Staatsgefahr, die einschlägige Medien immer wieder an die Wand malen? Die Zahlen aus dem Operativen Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei sprechen eine etwas andere Sprache.

Immer mehr Rechte für Überwacher machen ein Land nicht sicherer. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Kommunikationsüberwachungszentrum für Ostdeutschland wird vielleicht im September weiterdiskutiert

Zu Recht haben immer mehr Bürger im Lande D. das Gefühl, dass immer größere Teile der Politik nicht nur in abgeschlossenen Hinterzimmern passieren und in „informellen Arbeitsgruppen“, sondern auch gegen sie selbst gerichtet sind. Gesetzliche Grenzen werden verwaschen und Instrumente geschaffen, mit denen nicht die Politik besser überwacht wird, sondern der Bürger, dieses hochgefährliche Wesen. Sogar die AfD ist besorgt.

Fair gehandelte Bälle im Sport. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Warum kommt Leipzig nicht von sich aus auf die Idee, nur noch fair gehandelte Bälle zu kaufen?

Leipzig nennt sich zwar gern Fairtrade-Town. Aber statt wirklich einmal ein paar für alle gültige Leitlinien einzuziehen in der Beschaffungspolitik der Stadtverwaltung, muss jedes einzelne Detail extra von den Stadtratsfraktionen beantragt werden. Man sieht sie regelrecht schwitzen und stöhnen bei dem Versuch, die Verwalter zum Handeln zu drängen. Obwohl das mit den fairen Bällen doch eigentlich längst geklärt war.

Das moderne Höhen-Forschungsflugzeug HALO. Foto: Prof. Dr. Manfred Wendisch/LIM Universität Leipzig
Bildung·Forschung

Leipzigs Meteorologen können wieder drei Jahre lang mit dem Flugzeug HALO auf Forschungsflüge gehen

Forschung in Leipzig hängt nicht nur davon ab, ob Forschungsgelder für hiesige Hochschulen genehmigt werden. Manchmal ist man beim Forschen auch einfach darauf angewiesen, dass man die teuren Geräte Anderer mitnutzen darf. Zum Beispiel ein teuer umgebautes Spezialflugzeug zur Erforschung der höheren Erdatmosphäre. So etwas brauchen zum Beispiel die Meteorologen der Universität Leipzig.

Albrecht Pallas (MdL, SPD) Foto: Götz Schleser
Politik·Sachsen

Sie sind in Panik verfallen und verbreiten selber welche!

Die meisten Politiker hielten sich am Samstag, 23. Juli, bislang zurück, den Gewaltakt von München, bei dem neun Menschen getötet wurden, zu kommentieren. Aus gutem Grund: Man weiß noch nichts über die Motive des Täters. Und nicht mal die Münchner Polizei spricht von einem Terrorakt. Doch irgendwie müssen sich auch immer Politiker zu Wort melden, die gleich wieder „Terror!“ in die Welt rufen. So wie der SPD-Mann Albrecht Pallas aus Sachsen.

Was ist Demokratie? Leichte Sprache auf der Website der Grünen-Fraktion. Screenshot: L-IZ
Politik·Leipzig

Endlich ein Stück Leipziger Politik auch in leichter Sprache

Sonnenblume, Froschgrün - ja, kennt man irgendwie. Sind die Grünen. Die hatten schon bisher eine der aktivsten Seiten unter den Leipziger Stadtratsfraktionen. Obwohl Aktivität ja allein noch kein Qualitätskriterium ist. Denn die ungelöste Frage aller Politik ist ja auch im Informationszeitalter immer noch: Wie informiert man die Nutzer so, dass sie wirklich etwas damit anfangen können? Und hoppla: Man stolpert über vier kaum auffallende Links.

Warnsignet auf dem Asphalt der Virchowstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ampeln allein werden die Gefahrensituatiuon an der Kreuzung Virchowstraße/Viertelsweg nicht beheben

Da muss man schon mal selbst hingehen und schauen, wie das wirklich ist an der Kreuzung Virchowstraße/Baaderstraße. Oder sollte man besser sagen: Virchowstraße/Vietelsweg? Es überrascht schon, dass der Viertelsweg kaum erwähnt wird, seit nun in den letzten Tagen so intensiv über die Kreuzung in Gohlis-Nord diskutiert wird. Zwei Stadträte der Linken sind gleich hingefahren, um sich die Problemkreuzung vor Ort anzugucken.

Barrikade am Café Puschkin auf der Gegenfahrbahn. Foto: L-IZ
Politik·Brennpunkt

Randale in der Südvorstadt am 12. Dezember: 130 Ermittlungsverfahren gegen Linke, Rechte, Polizisten

Mehrfach haben wir an dieser Stelle nach den Liveberichten vom Tag selbst über das Demonstrationsgeschehen am 12. Dezember in der Südvorstadt und Connewitz berichtet, das am Nachmittag völlig ausartete. Übrigens mit Ansage. Denn wenn 200 Rechtsradikale eine Demonstration in ein linksalternatives Viertel wie Connewitz ankündigen, dann ist das eine beabsichtigte Provokation. Eine, die deutschlandweit genau für die Mobilisierung sorgt, die die Veranstaltungsanmelder beabsichtigten.

Werbeliner See in der Informationsbroschüre des Landkreises Nordsachsen. Grafik: Landkreis Nordsachen / LMBV
Politik·Region

Mit Flyer und Info-Tour werben für das Vogelparadies Werbeliner See

Nachdem die Bürgermeister einiger Gemeinden rund um den Werbeliner See in der vergangenen Woche medienwirksam aktiv geworden sind, um für mehr Betrieb und Investition am Tagebausee zwischen Leipzig und Delitzsch zu werben, geht jetzt der Landkreis Nordsachsen selbst in die Offensive, um zu erklären, wie wichtig der See als Landschaftsschutzgebiet ist.

Das Baufeld für das erste neue Gleis ist freigemacht. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Arbeiten zur Neuordnung der Gleise im Vorfeld des Hauptbahnhofes Leipzig laufen auf Hochtouren

Seit Donnerstag, 21. Juli, gibt es ein neues Filmchen zum Umbau des Bahnknotens Leipzig im VDE-Projekt Nr. 8 - das ist die eindrucksvolle ICE-Verbindung von Berlin nach München, an der seit 1991 gebaut wird. Und dass sich die Nachrichten dazu jetzt dichter einfinden, hat mit dem großen Finalpunkt zu tun: 2017 soll endlich alles fertig sein. Dann braucht man von München nach Berlin nur noch 4 Stunden. Und fröhliche Bayern steigen auch in Leipzig aus.

Rainer M. Osinger: Falidal und die verlorenen Farben. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie das Mädchen Falidal dem traurigen Land Farlo das Wissen um die Freude der Farben zurückbringt

Was passiert eigentlich in einem Land, in dem nur noch das Geld zählt? Und die Gier nach immer mehr Geld? Wie viel Lebensfreude geht da verloren? Und wie viel Herzenswärme? Rainer M. Osinger ist einer von den Erzählern im Land, die noch fest daran glauben, dass das Gute am Ende doch gewinnt. Auch wenn es nur ein kleines, lebenslustige Mädchen ist. Aber wer sonst soll die Welt retten?

Schrebers Visionen. Foto: urban collective
Kultur·Theater

urban collective tanzt sich im Kleingartenverein Dr. Schreber durch den Korrekturnachlass des Dr. Moritz S.

Nein, diesmal geht es nicht um den braven Dr. Moritz Schreber, den die meisten Leute für den Gründer der deutschen Kleingartenbewegung halten, wenn am 29. und 30. Juli das Tanzkollektiv „urban collectiv“ zur Tanzperformance in den Kleingartenverein Dr. Schreber einlädt. Eher um den Vater und Orthopäden, der posthum ja dann zum Fall für einen gewissen Dr. Sigmund Freud und andere wurde.

Neben der schon bestehenden Kita Friedrich-Bosse-Straße 19 soll der Kita-Neubau entstehen. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Erbbaurechtsvertrag für Kita-Neubau in der Friedrich-Bosse-Straße

Es tut sich was in der Friedrich-Bosse-Straße 19/21. In einer kleinen Änderungsmeldung teilt Leipzigs Verwaltung mit, dass man augenscheinlich endlich einen Investor für die geplante Kindertagesstätte gebunden hat. Und man geht einen vernünftigen Weg, was auch die Investitionskosten senken wird: Man will das Grundstück in Erbbaurecht vergeben.

Blick von der Weißen Elster zum Peterssteg und im Hintergrund der Turm des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Petersbrücke über den Elstermühlgraben soll ab Oktober für 1 Million Euro erneuert werden

Es gibt Ecken in Leipzig, da kommt man sich als Radfahrer so abgefahren vor, dass man nie und nimmer auf die Idee käme, dass man sich auf einem offiziellen Abschnitt des internationalen Elster-Fernradweges befindet. Man rumpelt über eine ungepflegte Schlaglochpiste und kommt über halb gesperrte Brücken, so, wie das beim Peterssteg über den Elstermühlgraben nun seit Jahren der Fall ist. Der soll nun endlich ersetzt werden.

„Regjo“-Heft 2 / 2016: Wissenstransfer. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Neues „Regjo“-Heft versucht sich am Mega-Thema Wissenstransfer

Wie kommt man nur raus aus diesen Schleifen? Mitteldeutschland ist eine Vision, eine mögliche Klammer für ein wirklich mutiges politisches Projekt. Die Wirtschaft würde es am Ende feiern, weil es einen ganzen Wirtschaftsraum endlich sinnvoll bündeln würde. Aber die mitteldeutsche Wirtschaft feiert sich lieber selbst. Und die „Regjo“-Autoren fassen in bunten Schaum und gezuckerte Watte.

Neues Rathaus am Martin-Luther-Ring. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Junge Union wünscht sich unbedingt ein Jugendparlament mit Fraktionen und jedes Jahr einen tollen Wahlkampf

Es klingt ganz logisch, was die Junge Union nun wieder schrieb am Dienstag, 19. Juli. Wie schon im März äußerte sich der Nachwuchsverband der Leipziger CDU zur Arbeit des Jugendparlaments und macht sieben Vorschläge, wie aus seiner Sicht die Arbeit der Jugendvertretung irgendwie - spannender gemacht werden könnte. Man ist nicht wirklich von der Generalkritik im März abgerückt. Aber wird Politik dadurch wirklich spannender?

Dieter Vesper: Was kann die Finanzpolitik? Cover: FES
Politik·Kassensturz

Nur der deutsche Sparminister macht keine Schulden mehr, die Kommunen aber ersticken im Investitionsstau

Die Dresche bekam am 6. Juli wieder SPD-Chef Sigmar Gabriel. Da steckte Europa irgendwie im Fußball-EM-Fieber, während das Bundeskabinett über die Haushaltsgestaltung der nächsten Jahre diskutierte. Am 6. Juli verkündete Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) der Öffentlichkeit: „Die Schwarze Null muss stehen“. Und Gabriel? Plädierte für mehr Investitionen. Beißt sich das?

Der Umsetzungsbericht für das Klimaschutzprogramm von 2016 für das Jahr 2014. Grafik: Stadt Leipzig, Umsetzungsbericht
Politik·Leipzig

Ohne grundsätzliches Umdenken wird Leipzig nie und nimmer eine Klimaschutzkommune

Am 14. Juli hat Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal den neuesten Bereicht zur Umsetzung der Projekte „Europäische Energie und Klimaschutzkommune“ vorgestellt. Eigentlich ist es der Bericht eines Scheiterns. Was sich schon 2015 abgezeichnet hat, als Leipzig seine Träume vom „European Energy Award“ in Gold begraben hat. Und wirklich ambitioniert ist auch das Klimaschutzprogramm nicht.

Dieser Eisvogel ruht sich zwischen geschäftigen Flügen etwas aus. Foto: Sebastian Beyer
Politik·Brennpunkt

Auch dieses Jahr wurden wieder fünf Eisvogelbrutpaare im Floßgraben beobachtet

2015 war er auf fast allen Kanälen präsent. 2016 ist es ruhig geworden um den beliebten Eisvogel im Floßgraben. Das ihn auch das größte Tohuwabohu in dieser sensiblen Gewässerverbindung nicht vertreiben würde, war schon im September 2015 klar, als das Amt für Stadtgrün und Gewässer über das jüngste Eisvogel-Monitoring berichtete. Allein im Floßgraben hatten vier Paare gebrütet. Ein fünftes fiel wohl einem vierbeinigen Räuber zum Opfer. Und 2016?

2015 mit 85.000 Euro gebaut: Teilstück des Parthe-Mulde-Radwegs in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Millionen-Mittel für Radwege werden vom Verkehrsministerium immer noch nur kleckerweise bewilligt

Irgendetwas stimmt da nicht: Der Freistaat Sachsen stellt jedes Jahr 8 Millionen Euro für den Radwegebau im Freistaat zur Verfügung - aber abgerufen werden nur ein paar hunderttausend Euro. Schon im Dezember hatte sich die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, Katja Meier, über die Kleckerzuteilung geärgert. Jetzt hat sie wieder nachgefragt. Und es kleckert immer noch.

Die Zukunft des Wohlfahrtstaates. Cover: FES
Leben·Gesellschaft

Wie die Aushöhlung des Wohlfahrtstaates zur Erosion der politischen Grundlagen führt

Wie rettet man den Sozialstaat? Das war ja eigentlich die Frage hinter der Befragung, die die drei Politikwissenschaftler Roberto Heinrich, Sven Jochem und Nico A. Siegel im November 2015 veranlassten. Sie ließen 2.000 Bundesbürger durch TNS Emnid zur „Zukunft des Wohlfahrtsstaates“ befragen. Herausgekommen ist unter anderem auch die Bestätigung für einen viel angefeindeten Wirtschaftswissenschaftler.

Von Überflügen direkt betrofen: der Werbeliner See. Foto: Stadtverwaltung Delitzsch/C. Maurer
Politik·Region

Sicherstellung des künftigen Naturschutzgebietes sorgt für Kritik in Delitzsch und erste Freude beim NABU

Am Donnerstag, 14. Juli, reagierte die Stadt Delitzsch ziemlich empört darauf, dass Ulrich Fiedler, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, einfach Nägel mit Köpfen gemacht hat und die einstweilige Sicherstellung des beabsichtigten Naturschutzgebietes „Werbeliner See“ verordnet hat. Damit sind Investitionen am See erst einmal Riegel vorgeschoben.

Blick auf die Dächer von Leipzig.
Politik·Kassensturz

Leipzig hat im Dezember 2015 die amtliche 560.000 geknackt

Jetzt sind die Zahlen offiziell. Nach langem Knobeln und Rechnen und Prüfen hat das Statistische Landesamt die offiziellen Bevölkerungszahlen für den Freistaat zum 31. Dezember 2015 veröffentlicht. Und für Leipzig war es der erwartete knappe Sprung über eine neue Marke: 560.472 Menschen lebten offiziell in der wachsenden Stadt an der Pleiße.

Die „ewige Baustelle“ an der Goethestraße und dann doch kein neuer Firmensitz bei Unister. Foto: L-IZ.de (2015)
Politik·Brennpunkt

Wo Unister mal bauen wollte, entsteht ein Premier Inn

Am Ende war’s dann mit dem Geld ein bisschen knapp bei Unister. Auch schon vor dem tragischen Ausflug von Geschäftsführer Thomas Wagner nach Venedig. Schon im Dezember 2015 hat sich das Unternehmen von einem alten Traum getrennt. Da vermeldete es den Verkauf seines Grundstücks an der Goethestraße, Adresse Brühl 76. Hier wollte man eigentlich eine prächtige Firmenzentrale bauen. Nun kommt ein Hotel hin.

Am 12. Dezember Zentrum der Ausschreitungen auf der Karli: der Südplatz. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Wie ist das denn nun mit dem Gespenst des Linksextremismus in Leipzig?

Es sind ja nicht immer die Fachminister, die die Anfragen von Abgeordneten im Sächsischen Landtag inhaltlich beantworten. Das ergibt dann oft erst diesen trockenen Amtston, in dem alles so klingt, als wäre es so, wie es da steht, ganz selbstverständlich. Dass die stets beschworene Expertise der sächsischen Landesregierung in Sachsen „Linksextremismus“ so ihre Schwächen hat, war ja schon mehrfach Thema. Im Frühjahr beschwor man dann ja geradezu ein beängstigendes Wachstum des „Linksextremismus“.

Brauchen ängstliche Männer jetzt wirklich eine Waffe? Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Zahl der Schusswaffen in Sachsen stieg in den ersten fünf Monaten um 2.397 und auch Kleine Waffenscheine wurden eifrig nachgefragt

Schon 2015 war der Effekt abzusehen, den die zunehmende Radikalisierung der öffentlichen Stimmung in Sachsen haben würde: Wenn schon verbal Kriegszustand ist, dann versuchen auch mehr Menschen in den Besitz einer Waffe zu kommen. Damals nutzte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Valentin Lippmann, die Gelegenheit, um die Zahlen zum Waffenbesitz von der sächsischen Landesregierung zu bekommen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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