Beiträge von Ralf Julke

Wohnungseinbrüche in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, SMI
Leben·Fälle & Unfälle

Was fehlende Polizisten und falsche Drogenpolitik mit Leipzigs Einbruchszahlen zu tun haben

Wenn der Innenminister in Dresden die neuen Zahlen zur Kriminalitätsstatistik in Sachsen vorstellt, dann kommt auch Leipzig jedes Mal drin vor. Eine Gelegenheit, die der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Hartmann, auch dazu nutzte, wieder eine falsche Behauptung in die Welt zu setzen. Leipzig liegt beim Wohnungseinbruch mit mehr als 250 Einbruchsdiebstählen pro 100.000 Einwohner an der Spitze.

Zuwanderer und tatverdächtige Zuwanderer. Grafik: Freistaat Sachsen, SMI
Politik·Sachsen

Sachsens Innenminister macht mit Polizeistatistik Stimmung gegen Zuwanderer

Es geschehen Zeichen und Wunder. Und ein solches Zeichen ist tatsächlich die Äußerung des innenpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Christian Hartmann, zu einem Aspekt der Polizeilichen Kriminalstatistik, die Innenminister Markus Ulbig am Mittwoch, 29. März, vorgestellt hat. Die Aussage: „Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik bestätigen: Sachsen hat ein Problem mit Rechtsextremismus.“

LVB-Haltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipzigs Nahverkehr mausert sich in aller Stille zum großen Problemthema

Augenscheinlich haben doch wieder fast alle Kollegen auf den großen Aufreger geschaut: Kriminalität und Sicherheit in Leipzig. 48 Prozent der befragten Leipziger nannten es in der „Bürgerumfrage 2016“ als „größtes Problem“. Das schien wie eine Bestätigung für die wilde Kriminalitätsberichterstattung in der Stadt. Oder ist es vielleicht andersherum?

Lageplan für das Angebot in der Endersstraße. Karte: LWB
Wirtschaft·Firmenwelt

LWB startet die ersten zwei Modellvorhaben durch Konzeptvergabe im Leipziger Westen

Da war dann auch die Stadtverwaltung einsichtig und zog im Herbst die ersten Grundstücksangebote, die durch Konzeptvergabe neue Nutzer finden sollten, wieder zurück, nachdem es heftigste Kritik all Jener gegeben hatte, die so lange um das neue Vergabeinstrument gekämpft hatten. Die Stadt suchte Kontakt zur eigenen Tochter LWB. Und jetzt gibt es zwei neue Angebote. Beide im schönen Leipziger Westen.

10 Prozent Unterrichtsausfall: die Apollonia-von-Wiedebach-Schule. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Auch im Schuljahr 2016/2017 nahm der Unterrichtsausfall in sächsischen Schulen zu

Gründlich vergeigt, so kann man wohl das beschreiben, was im sächsischen Bildungssystem passiert ist. Nicht erst seit 2012, als die aktuelle Kultusministerin Brunhild Kurth den Job übernahm. Schon vorher wurde ja das Bildungssystem behandelt wie eine Fabrik, in der man mit weniger Lehrpersonal preissparender produziert. Nur ist es Kurth erst recht nicht gelungen, den Betrieb wieder in Ordnung zu bringen.

Geparkte Autos in der Gottschedstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Die Sorgen der Einen sind meistens nicht die Sorgen der Anderen

Was ist eigentlich das Problem an der jährlichen Frage nach den „größten Problemen“ der Leipziger? Es gibt nicht nur eins. Es gibt gleich mehrere. Was Leipzigs Statistikern sehr wohl bewusst ist. Deswegen sind sie seit geraumer Zeit auch dazu übergegangen, die Problemsichten nach unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu filtern. Denn was die Alten ärgert, muss die Jungen nicht mal aufregen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Linke fordert Pflegemindestlohn für Sachsen

Der Osten ist noch immer Billiglohnland. Obwohl der Arbeitsmarkt brummt und die Nachfrage nach Fachkräften steigt. Aber es gibt ganze Branchen, in denen noch immer die Devise gilt: Arbeitskräfte sind billig und willig. Doch das geht gründlich schief. Die extremen Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bei den Pflegeberufen sorgen schon jetzt dafür, dass tausende Pflegekräfte in Sachsen fehlen.

Greenpeace-Aktivisten und Gerd Lippold am Tagebau Schleenhain. Foto: Grüne Landtagsfraktion Sachsen
Politik·Region

Landtagsabgeordneter fordert ein Ende der sächsischen Kohle-Konzern-Politik

Am Sonntag, 26. März, setzte die Bürgerinitiative Pro Pödelwitz, unterstützt durch viele Aktive verschiedener Umweltverbände und durch Bürgerinnen und Bürger aus der Region, ein Zeichen für den Erhalt ihres Dorfes im Leipziger Südraum. Die MIBRAG macht schon seit Jahren Druck, das Dorf zum Abbaggern freizugeben, obwohl die Kohle unter Pödelwitz gar nicht gebraucht wird. Jedenfalls nicht für das Kraftwerk Lippendorf.

Macht Geld zufrieden? Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Was meinen die Leipziger eigentlich, wenn sie sich als zufrieden bezeichnen?

Bis zur endgültigen Veröffentlichung der Ergebnisse aus der „Bürgerumfrage 2016“ ist es noch ein wenig hin. Die wird es erst im Sommer geben. Aber erste Ergebnisse wurden am Montag, 27. März, in einem Schnellbericht veröffentlicht. Sozusagen als Bonbon für den OBM. Oder wer immer sich darüber freut, wenn die Lebenszufriedenheit der Leipziger auf historischem Höchststand ist.

Peter Wensierski: Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Peter Wensierski erzählt, wie eine Gruppe junger Leipziger die schönste Rebellion der deutschen Geschichte ins Rollen brachte

Es ist kein Zufall, dass dieser Buchtitel Assoziationen weckt. So ganz sachte an Milan Kunderas „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“. Nicht nur bei der Wortwahl, die natürlich verblüfft, nachdem Berge von Büchern die Vor-Zeit der Friedlichen Revolution eher als düster, beklemmend, trist gezeichnet haben. Und nun das: das Porträt einer Gruppe junger Menschen, die ihre Lust am Leben in eine Rebellion verwandelte.

Faserverbindungen im Gehirn eines vierjährigen Kindes, bei dem der Fasciculus Arcuatus (grün) bereits stärker ausgebildet ist – der entscheidende Entwicklungsschritt um uns in andere hineinversetzen zu können. Foto: MPI CBS
Bildung·Forschung

Der Moment unserer Kindheit, in dem wir lernen, Andere zu verstehen

Unser Gehirn ist ein faszinierendes Ding. Wenn es funktioniert. Und wenn wir es nicht behandeln wie uns selbst: auf Fastfood gesetzt, mit Unterhaltungsmüll anfüttern. Das Ding will gebraucht werden. Denn es ist zu Erstaunlichem fähig. Zum Beispiel zum Um-die-Ecke-Denken. Das können nämlich sogar schon Kinder. Auch wenn die entscheidende Abkürzung erst im vierten Lebensjahr entsteht. Das konnten jetzt Forscher aus dem Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften vermelden.

Rettungswagen im Einsatz. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Notärzte in Sachsens Landkreisen fehlen, viele Rettungsfahrzeuge zu lange unterwegs

Augenscheinlich hat die Linksfraktion im Landtag Recht. Seit Jahren kritisiert sie das Fehlen von Notärzten in Sachsen. Regelmäßig bekommt sie Beruhigungspillen durch den Innenminister. Aus seiner Sicht ist alles in Ordnung. Nur 2,4 Prozent der Einsatzschichten bleiben unbesetzt. Und irgendwie kämen die Rettungswagen in 95 Prozent der Fälle rechtzeitig. Zumindest planerisch. Die Realität sieht anders aus.

Welche Politiker beobachtet der Verfassungsschutz in Sachsen? Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Welche sächsischen Politiker werden eigentlich vom Sächsischen Verfassungsschutz beobachtet?

Der Sächsische Verfassungsschutz lässt sich nicht in die Karten schauen, auch nicht, wenn jetzt mal die AfD nachgefragt hat. Seit sich Leute wie Björn Höcke im AfD-Milieu zu Wort melden, ist ja der Verdacht gar nicht so abwegig, dass solche Leute auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Aber der AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter hat nicht nur nach seiner Partei gefragt, sondern auch nach der politischen Konkurrenz.

Erich-Kästner-Schule in Gohlis. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Chancen fürs Gymnasium sind in reichen Stadtvierteln vier Mal höher als in armen

Nach den ersten Meldungen von Anfang März erhielten rund 12.800 der 28.569 Mädchen und Jungen in den vierten Klassen des Freistaats eine Empfehlung für das Gymnasium. 10.768 von ihnen hätten sich bisher an einer entsprechenden Einrichtung angemeldet. Aber so richtig können diese Vorabzahlen nicht gestimmt haben. Petra Zais, bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, hat lieber alles genau abgefragt.

Max Brym: Oskar Quengels Auftrag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Oskar Quengels Lebensbeichte in einer blutigen und opportunistischen Zeit

Im Leipziger Bookra Verlag passiert eine Menge Geschichte. Und Geschichtsaufarbeitung. Auch auf Feldern, um die sich sonst eher wenige Leute kümmern, weil es irgendwie nicht opportun ist, nicht zeitgemäß. Wer beschäftigt sich denn noch mit der Geschichte der kommunistischen Partei in Deutschland? Gar mit ihrem fatalen Scheitern beim Machtantritt der Nazis. Max Brym tut’s. Denn da gibt es einiges abzurechnen.

Pleiße mit Störstelle bei Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Im Mai startet die LMBV den zweiten Anlauf zur Störstellenbeseitigung in der Pleiße

Das Entsetzen war groß 2014, als auf einmal Baggerarbeiten auf der Pleiße südlich von Connewitz begannen. Nachdem das geplante Projekt der „Störstellenbeseitigung“ jahrelang in der Schublade verschwunden war, wurde auf einmal losgebaggert. Die Umweltverbände liefen Sturm und setzten einen Baustopp durch. Ab Mai soll das Projekt wieder aufgegriffen werden. Erstaunlicherweise von der LMBV.

Der Matthäikirchhof im Stadtmodell. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Der Leipziger Traum von einem Revolutions-Denkmal europäischer Dimension

Man lernt ja immer was dazu. Man muss nur Fragen stellen. Was dann Ute Elisabeth Gabelmann, Stadträtin für die Piraten, im Februar auch tat, als die neuen Ideen von Oberbürgermeister Burkhard Jung zu einem Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal publik wurden. Sie hat jetzt Antwort vom Kulturdezernat bekommen. Das hat die etwas ironischen Fragen der Stadträtin durchaus ernst genommen.

Passagierboot im Leipziger Gewässerknoten. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Nutzungsdruck im Leipziger Gewässerknoten hat gegenüber 2011 noch einmal deutlich zugelegt

Das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) steht immer wieder in der Kritik. 2006 wurde es eingeführt und gilt seitdem als Rahmen für alle wassertouristischen (Bau-)Projekte im Leipziger Gewässerknoten. Aber die beharrliche Kritik der Umweltverbände hat zumindest einen kleinen Effekt: Die Mitglieder der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland müssen das Thema Natur verstärkt in den Fokus nehmen.

Die erste Pulse of Europe in Leipzig. Kommenden Sonntag folgt Runde 2. Foto: Lucas Böhme
Politik·Leipzig

Wer immer nur mäkelt, bekommt überhaupt kein Europa

Wer mag, darf sich ja ärgern, wenn am heutigen Sonntag, 26. März, auf dem Nikolaikirchof wieder um 14 Uhr eine Kundgebung der Bürgerinitiative „Pulse of Europe“ stattfindet. Ärgern über die Arroganz von Journalisten-Kollegen, die sich wie Oberlehrer benehmen und so einen überheblichen Unfug schreiben wie Maria Christoph und Martin Pfaffenzeller am 25. März auf „Spiegel Online“.

Nora Gomringer: Moden. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Nora Gomringers beherzter Ausflug in unsere Welt der Masken, Larven, Täuschungen und der verschwundenen Frauen

Es ist nur eine Trilogie? Das ist ja schrecklich! Ungeheuerlich! Wie kann sie nur! – Aber sie kann. Sie kann es wirklich. Das hat Nora Gomringer von Papa und Mama gelernt und selbst gewirkt mit emsiger Geduld, viel Fleiß und kühner Treuherzigkeit. Das hier ist das dritte Buch ihrer „Trilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten“. Man könnte auch sagen: der Maskeraden unserer Zeit.

Das Baufeld für den künftigen Harthkanal. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Letzte Großprojekte im Leipziger Südraum sollen jetzt bis 2022 umgesetzt werden

Es geht weiter im Neuseenland. Auch der Rest der großen Projekte, die den Gewässerverbund im Leipziger Süden herstellen sollen, kann nun noch gebaut werden. Auch wenn die Unterschriften unterm neuen Verwaltungsabkommen noch fehlen. Die Zusagen stehen. Der Harthkanal kann fertig gebaut werden. Die Wasserverbindung von der Pleiße zum Markkleeberger See scheint möglich.

Cospudener See mit Passagierboot. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Für die Seen im Leipziger Südraum werden gerade die naturschutzfachlichen Gutachten erstellt

Es gibt Leute, die warten tatsächlich auf die Schiffbarkeitserklärung für die Seen im Leipziger Südraum. Obwohl kein Mensch dort eine Schiffbarkeit braucht. Aber Sachsen liegt ja bekanntlich am Meer und jeder Politiker hat ein Kapitänspatent in der Tasche. Und da aus dem Neuseenland immerfort Rufe nach der Schiffbarkeitserklärung kommen, gab die Landesdirektion am Freitag, 24. März, den Zwischenstand zum Verfahren bekannt.

Straßenbahnen am Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

SPD-Fraktion fordert 2017 eine Pause bei den Fahrpreiserhöhungen

Der Widerstand gegen den Beschluss der Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) zu den Fahrpreiserhöhungen in Leipzig wächst. Nach den Linken positioniert sich jetzt auch die SPD-Fraktion deutlich. Denn irgendwann nach drei Jahren Ausweichen und Aussitzen beim Thema ÖPNV-Finanzierung reißt auch den geduldigen Sozialdemokraten der Geduldsfaden.

Straßenbahnen am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Pro Bahn fordert ein moderneres und nutzerfreundliches Tarifsystem für Leipzig

Als die Gesellschafterversammlung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) am Montag, 20. März, auch für 2017 wieder eine Tariferhöhung von 3,5 Prozent für die Leipziger Verkehrsbetriebe beschloss, war das im Grunde das Eingeständnis eines Scheiterns. Drei Jahre Diskussion um „alternative Finanzierungsmodelle“ haben zu nichts geführt. Lösungen liegen keine auf dem Tisch. Und die Kritik des Fahrgastverbandes Pro Bahn fällt umso deutlicher aus.

Schwarwel: Schweinevogel. Short Novels. Piccolo Nr. 1. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das erste Schweinevogel-Bändchen im Piccolo-Format

Eigentlich ist dieses Heftchen eine kleine Zeitreise. Eine extra für Schweinevogel-Freunde. Ein Geburtstagsgeschenk ist es irgendwie auch. Denn dieses Urvieh wird in diesem Jahr tatsächlich schon 30 Jahre alt, auch wenn es sich wie ein Dreizehnjähriger benimmt, der irgendwie in einer opulenten Null-Bock-Phase festhängt. Und das auch noch im Piccolo-Format.

Die Start- und Landebahn Süd (rechts im Bild) hat An- und Abflugschneisen, die über deutlich dichter besiedeltes Gebiet führen. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Bürgerinitiative nimmt die Plüschsätze zur Bahnverteilung mit einer Richtigstellung auseinander

Am Mittwoch, 22. März, veröffentlichte das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig eine Meldung mit dem schönen Titel „Dialogforum Flughafen Leipzig/Halle: Vorschläge für die zeitlich versetzte Bahnnutzung zur Entlastung der Anwohner erarbeitet“. Aber die Leipziger Stadtverwaltung ist in Sachen Flughafen keine unabhängige Partei. Und so klang denn auch die ausgereichte Pressemeldung.

Straßenbahn am Rossplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Jetzt könnte Leipzigs Wirtschaft dem ÖPNV unter die Arme greifen

Am Donnerstag, 23. März, hat die IHK zu Leipzig wieder ein paar Daten aus ihrer Verkehrsstudie bekannt gemacht und daraus eine lange Forderungsliste für die Stadt abgeleitet, die vor allem Investitionen in neue Straßen bedeutet. Doch dieselben Daten können auch zu völlig anderen Erkenntnissen und Lösungen führen, stellt Franziska Riekewald, verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Stadtrat, fest.

Winkelemente bei Legida. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Der Verfassungschutz hat die in Sachsen aktiven „Reichsbürger“ augenscheinlich noch gar nicht auf dem Schirm

Arbeitsverweigerung wirft Kerstin Köditz, Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im Landtag, dem Sächsischen Verfassungsschutz vor, wenn es um die Aktivitäten sogenannter Reichsbürger in Sachsen geht. Mittlerweile haben genug Vorfälle bundesweit für Aufsehen und Opfer gesorgt. Und eine Ausrede, diese Leute nicht zu beobachten, hat der Verfassungsschutz erst recht nicht.

Wartende PKW an Ampel.
Wirtschaft·Leipzig

Wie sieht das Verkehrssystem einer kompakten europäischen Stadt der Zukunft aus?

Wie fließt zusammen, was zusammengehört? Das ist die Frage, mit der sich die Verkehrsplaner großer Städte heute zwingend beschäftigen müssen. Sonst ersticken die Städte im Verkehr. Seit der Diskussion um den City-Ring liegt das Thema auch in Leipzig wieder auf dem Tisch. Und unübersehbar steuert alles wieder auf eine Kollision der Unvereinbarkeiten zu. Weil eins unübersehbar fehlt: eine echte Vision.

Britta Taddiken (Hrsg.): Die Thomaskirche Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Sechs bilderreiche Kapitel zur Kirche des berühmtesten aller Thomaskantoren

Die Leipziger Thomaskirche ist eine Marke. Nicht nur durch den hier beheimateten Thomanerchor und den legendären Thomaskantor Johann Sebastian Bach, auch durch das große Bemühen, in der Leipziger Stadtgesellschaft streitbar im Gespräch zu bleiben. Immerhin weiß man hier, dass der Kirchenbau ein wichtiges Stück der Leipziger Stadt- und Kulturgeschichte repräsentiert.

Geldströme müssen kontrolliert werden. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Sachsens Hochschulen konnten 53 Millionen Euro einfach nicht abrufen

Man kann eine Sache auch so kompliziert machen, dass die Geldempfänger nur noch mit dem Abarbeiten bürokratischer Auflagen beschäftigt sind und die Gelder zur Hälfte liegenbleiben. So geschehen den Geldern, die bei der BaföG-Novelle des Bundes frei wurden und die man eigentlich direkt an die Hochschulen hätte ausreichen können. Aber in Sachsen wird gern alles dirigiert und kontrolliert.

Titelblatt des Konzepts. Grafik: Stadt Leipzig
Wirtschaft·Mobilität

Neues Mobilitätskonzept bezieht verstärkt die Wirtschaft mit ein, vernachlässigt aber den E-ÖPNV

Das neue Konzept „Leipzig – Stadt für intelligente Mobilität“ sollte zwar heute von Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht vorgestellt werden. Aber der Bürgermeister musste sich krank melden. Dabei wartet hier ein Berg Arbeit. Denn wenn Leipzig seine Klimaschutzziele erreichen will, muss der Umstieg auf alternative Antriebsarten viel schneller vorangehen. Und die Wirtschaft muss mit ins Boot. Das ist der Hauptzweck des Konzepts.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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