Beiträge von Ralf Julke

Der leere Teich im Rosental. Foto: Claus Reinhardt
Politik·Brennpunkt

Wenn Wasser knapp ist, hat auch der Rosentalteich keine Chance

Die Anfrage von L-IZ-Leser Claus Reinhardt im Amt für Stadtgrün und Gewässer zum Vorderen Rosentalteich ging nicht unter. Das Amt hat ihm geantwortet und fand seinen Vorschlag nicht wirklich daneben. Aber so einfach ist das mit der Wasserzufuhr nicht, gerade dann nicht, wenn sowieso zu wenig Wasser in den Flüssen ist. Dann fällt selbst die Parthe als möglicher Wasserlieferant aus.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Sächsische Auslandsumsätze sinken, Importe nehmen dafür zu

Konjunkturmeldungen haben es immer in sich. Sie versuchen etwas auf einen Nenner zu kriegen, was in Wirklichkeit lauter permanente Veränderungen in alle möglichen Richtungen sind. Das lässt sich selbst aus den sehr spröden Konjunkturmeldungen des Sächsischen Landesamtes für Statistik ablesen. Denn wenn ein Blitzmerker wie Donald Trump die bislang florierenden globalen Lieferwege zerstört, weichen Unternehmen natürlich aus.

Angela Merkel bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde in Harvard. Foto: Bundesregierung/ Bergmann
Wirtschaft·Leipzig

Handelshochschule Leipzig (HHL) verleiht Angela Merkel im August die Ehrendoktorwürde

Es ist wie eine Abschiedstour für Angela Merkel. Die großen deutschen Leitmedien schreiben schon jeden Tag das Ende ihrer Regierung herbei. Sie packt schon kein einziges wichtiges politisches Thema mehr an. Dafür reist sie zu allerlei Auszeichnungsauftritten. Nach Harvard will ihr jetzt auch die Handelshochschule Leipzig die Ehrendoktorwürde verleihen. Die der Uni Leipzig, wo sie Physik studiert hat, besitzt sie übrigens schon seit 2008.

Die Verklappungsstelle im Zwenkauer See. Foto: LMBV
Politik·Region

LMBV verklappt die Erdmassen vom Harthkanal im Zwenkauer See

Augenscheinlich mehren sich bei der LMBV, die gerade die Bauvorbereitungen für den Harthkanal zwischen Zwenkauer und Cospudener See durchführt, die Beschwerden der Sommersportler, die sich durch die Bau- und Verklappungsarbeiten gestört fühlen. Ergebnis einer Politik, die den Wassersportenthusiasten seit Jahren suggeriert, dass der Zwenkauer See eigentlich „fertig“ ist. Ist er aber nicht.

Störmthaler See mit Magdeborner Halbinsel in der Bildmitte. Foto: LMBV
Politik·Region

Gab es jemals eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die Magdeborner Halbinsel und die Grunaer Bucht?

Bei Dreiskau-Muckern kan man seit 2010 eigentlich sehr schön beobachten, wie sich ein kleiner Fluss gegen alle menschliche Ignoranz wieder sein altes Flussbett sucht. Damals musste nach starken Regenfällen der Damm geöffnet werden, der verhinderte, dass das Wasser der Gösel in den Störmthaler See fließt. Flugs waren auch die streng geschützten Uferschwalben da. Aber im Neuseenland mag man den Selbstlauf der Natur nicht. Und mit Umweltverträglichkeitsprüfungen hat man es auch nicht so.

Einschätzung der Finanzlage der Kommunen. Grafik: KfW-Kommunalpanel
Politik·Kassensturz

Steuereinnahmen verschaffen Kommunen endlich Spielraum zum Investieren, doch eine ehrliche Kommunalfinanzierung fehlt

Seit 2009 veröffentlicht die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein sogenanntes Kommunalpanel: Das bildet vor allem ab, wie hoch der Investitionsstau in den deutschen Kommunen ist, indirekt also auch, wie gut oder schlecht die Städte und Gemeinden finanziell ausgestattet sind. Und die ersten Jahre zeigten, wie die Kommunen darunter litten, dass sie das Geld für die nötigen Investitionen nicht hatten.

CSD Leipzig. Fotografie: Freydank
Politik·Sachsen

Erste sächsische Studie über Gewalt an LSBTIQ* zeigt, wie Verdrängung in Sachsen funktioniert

Natürlich kann es manche Leute nerven, wenn seit einigen Jahren immer mehr über die Diskriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen berichtet wird. Die Berichterstattung wirkt sehr massiv – aber sie wirkt so, weil sie zuvor jahrelang unter den Teppich gekehrt wurde. Man verschwieg einfach die latente Gewalt gegen Menschen, die nicht ins starre Raster der homophoben Männergesellschaft passten. Und Sachsens Regierung wollte erst gar nicht wissen, wie viel Gewalt eigentlich queere Menschen aushalten müssen.

Verkehrsvorfeld des Hauptbahnhofs. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Mobilität

Das Braess-Paradoxon und der Gordische Knoten am Leipziger Promenadenring

Als der deutsche Mathematiker Dietrich Braess 1968 das nach ihm benannte Paradoxon veröffentlichte, erwischte er die deutschen Verkehrsplaner auf dem falschen Fuß. Denn die waren bis dahin allesamt der Meinung, man müsse nur immer mehr und größere Straßen bauen, um die wachsenden Blechlawinen schneller durch die Städte zu schleusen. Das Braess-Paradoxon kennen auch Leipzigs Verkehrsplaner. Und antworten Ute Elisabeth Gabelmann nun mit Augenzwinkern.

Größte Risiken aus Sicht Leipziger Unternehmen. Grafik: IHK zu Leipzig
Wirtschaft·Leipzig

Leipzigs Wirtschaft schnurrt und Bau, Verkehr und Gastgewerbe haben Personalprobleme

In Leipzig steigt die Zuversicht in der Wirtschaft, in Sachsen sinkt sie seit zwei Jahren. Nichts zeigt derzeit deutlicher die völlig unterschiedlichen Entwicklungen im Land und in der großen Stadt. Es gibt in Leipzig praktisch keine Branche, die betrübt in die nächsten Monate schaut. Eher hat sich die Sorge verstetigt, dass man für all die Aufträge einfach nicht mehr genug Leute finden könnte.

Zusammenfluss von Nahle und Neuer Luppe. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Wer Nahle und Neue Luppe nicht zu lebendigen Flüssen macht, rettet in der Nordwestaue gar nichts

Na so was, da durfte also die LVZ schon einmal vorab in eine Analyse schauen, die erstmals simuliert, was alles passieren müsste, wenn die Leipziger Nordwestaue wieder dem natürlichen Flussverhalten überlassen werden sollte. Mit dramatischen Überhöhungen sparte LVZ-Redakteur Jörg ter Vehn denn auch nicht. Ist ja nun einmal so: In den letzten 100 Jahren wurde alles Mögliche in die Aue gebaut, was dort schlichtweg nicht hingehört.

Hartmut Zwahr: Leipzig. Studentenroman. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Leipzig. Studentenroman: Die beklemmenden 1950er Jahre im Protokoll eines aufmerksamen Beobachters

Es ist ein ziemlich dickes Buch geworden, das der Historiker Hartmut Zwahr über seine Studentenzeit in Leipzig in den 1950er Jahren geschrieben hat. Eine Zeit, die man mit Namen so berühmter Professoren wie Ernst Bloch, Hans Mayer, Hermann August Korff oder Theodor Frings in Verbindung bringt. Aber auch mit dem „sozialistischen Umbau“ der Universität. Und Hartmut Zwahr geriet mitten hinein.

Auf Heller und Cent genau zugemessen ... Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Wie konnte Görlitz so unverhofft in eine instabile Haushaltslage rutschen?

Dass Sachsens CDU in vielen ländlichen Regionen bei den Kommunalwahlen am 26. Mai derart abgeschmiert ist, hat eine lange Vorgeschichte. Und sie hat mit einem technokratischen Verständnis von Politik zu tun, von dem die Kämmerer der sächsischen Städte ein Lied singen können, auch in Görlitz, wo die grüne Landtagsabgeordnete Franziska Schubert bei der OBM-Wahl ein überraschend starkes Ergebnis von 27,9 Prozent erzielt hat.

Jens Kunze: König Albert und das alte Jagdschloss zu Wermsdorf. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Jens Kunze beleuchtet ein besonderes Kapitel sächsischer Königsgeschichte: König Albert und das alte Jagdschloss zu Wermsdorf

Sachsen ist ein Schlösserland. Manche sind aus der Werbeschleife für den schönen Freistaat gar nicht wegzudenken. Andere führen eher ein Aschenputteldasein, werden von großen Prachtschlössern überstrahlt, so wie in Wermsdorf das Alte Jagdschloss durch das viel berühmtere Schloss Hubertusburg. Wermsdorf ist damit die einzige Gemeinde in Sachsen mit zwei Schlössern.

Neue Plagwitzer Brücke: Alle Brückenteile sind montiert. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Zeitreise

Die Plagwitzer Brücke ist schon die vierte an dieser Stelle und Carl Heine ist natürlich an allem schuld

Am 4. Juni gab es ja das große Pressebegängnis an der Baustelle der neuen Plagwitzer Brücke. Da wurde das erste, 35 Tonnen schwere Brückenteil eingeschwenkt. Seitdem waren die Bauleute fleißig. Mittlerweile sind alle 15 Brückenteile montiert. Die Arbeiten auf der Brücke können beginnen. Da vergisst man beinah, dass es schon die vierte Brücke an dieser Stelle ist. Und um die ersten beiden wurde mit harten Bandagen gekämpft.

Diese Kühe wissen, was eine grüne Weide ist. Foto: Mathias
Politik·Sachsen

Medikamentengebrauch in der sächsischen Massentierhaltung ist nichts für die Öffentlichkeit

Es ist eines der größten Probleme der heutigen Massentierhaltung: das Verabreichen von Antibiotika an die Tiere in großen Mengen. Dadurch gelangen Antibiotika nicht nur ins Fleisch der Tiere und damit auf den Teller der Konsumenten, sondern über die Gülle auch auf die Felder und in die Flüsse. Und ins Grundwasser, wie der Landtagsabgeordnete der Grünen Wolfram Günther schon 2014 erfahren konnte.

Martin Dulig bei einem Besuch in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens SPD-Vorsitzender Martin Dulig liest seiner SPD die Leviten

Die „Zeit“ konnte sich am 5. Juni nicht so richtig entscheiden, wie sie ihren Demontage-Artikel zum Rücktritt der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles am 2. Juni betiteln sollte: „Demontiert in 408 Tagen“ oder doch lieber „408 quälende Tage“? Es sind ja nicht nur die Satiresendungen im deutschen TV, die sich über den Vorsitzendenverschleiß der SPD lustig machen. Keine einzige große Zeitung hat sich den Fledderspaß entgehen lassen. Und nicht mal gemerkt, was eigentlich die schnoddrigen Medienkommentare mit der „Zerstörung der SPD“ zu tun haben.

Hans-Henning Paetzke: Heimatwirr. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Hans-Henning Paetzkes zweiter Lebensroman: Heimatwirr

Als Hans Henning Paetzke 1943 in Leipzig geboren würde, konnte er nicht ahnen, wohin ihn das Leben verschlagen würde, dass er mit ein paar ironischen Worten über Walter Ulbricht von der Oberschule fliegen würde, dass er wegen „Verletzung der Staatsbürgerpflichten“ seinen Job als Schauspieler verlieren und wegen Wehrdienstverweigerung im Knast landen würde. Sein Leben zeigt – romanreif – wie man selbst mit dem Charakter eines echten Schwejk in der DDR gegen Mauern rannte.

Die Thomaskirche. Foto: Ralf Julke
Kultur·Musik

Die Thomaskirche lädt schon am Donnerstag, 13. Juni, ein zur Einstimmung auf das Bachfest 2019

Offiziell eröffnet wird das Bachfest Leipzig 2019 am Freitag, 14. Juni, in der Leipziger Thomaskirche. Aber was ist gute Musik ohne Präludium? Die Thomaskirche jedenfalls hat sich gedacht: Das braucht eine Einstimmung, ein warm up gleich in der Thomaskirche Leipzig, aber einen Tag vorher, am Donnerstag, 13. Juni. Der Titel verspricht eine richtig dicke Portion Einstimmungsmusik: „500 Minuten Bach“.

Der Fußgängersteg über dem neuen Stück Elstermühlgraben im April noch im Bau. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Neues Teilstück des Elstermühlgrabens wird am 11. Juni eröffnet

Gleich zwei große Termine hat sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in dieser Woche in Leipzig vorgenommen. Vielleicht sind es auch mehr. Denn irgendwie ist für Landtag und Regierung gefühlt schon Sommerpause. Irgendwelche Gesetzesbeschlüsse wird es vor der Landtagswahl im Herbst nicht mehr geben. Da bleibt auch für de Ministerpräsidenten Zeit, am Freitag zur Eröffnung des Bachfestes zu kommen. Und am Dienstag schaut er sich eine Kanalabschnittseröffnung an.

Wie die CO2-Steuer die alten Energieabgaben ersetzen müsste. Grafik: Friedrich-Ebert-Stiftung
Wirtschaft·Verbraucher

Soziologe erklärt, warum gerade einkommensschwache Haushalte bei einer CO2-Steuer profitieren

Sie hat zwar ein denkbar zurechtgestutztes Ministerium zu leiten und wird von den Minister/-innen in anderen Ressorts immer wieder ausgebremst. Aber mit ihrem Vorstoß zur CO2-Steuer hat Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) den richtigen Vorschlag auf den Tisch gepackt. Von einigen konservativen Politikern wird sie dafür seit Wochen attackiert, wird ihr unterstellt, sie wolle die Stromkosten für arme Haushalte noch weiter erhöhen.

Der leere Teich im Rosental. Foto: Claus Reinhardt
Politik·Brennpunkt

Könnte wenigstens der Rosentalteich mit einer klugen Idee gerettet werden?

Eins ist sicher: Leipzig wird in den nächsten Jahren immer wieder Jahre mit viel zu wenig Niederschlag und hohen Temperaturen erleben. 2018 war nur ein Vorbote. Damals trocknete der Teich im Rosental komplett aus. Ein Teich, der vorher auch für Angler ein attraktives Gewässer war. Neun Fischarten waren hier zu Hause. Barsch, Brassen, Giebel, Hecht, Karausche, Karpfen, Rotauge, Rotfeder und Schleie.

Windkraftanlagen im Leipziger Nordosten. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Umweltindustrie wächst, obwohl die Staatsregierung mit allen Mitteln bremst

Auch für viele Wähler in Sachsen stimmt die SPD in der sächsischen Regierungskoalition viel zu oft mit der CDU, obwohl etliche ihrer Projekte aus dem Koalitionsvertrag am Widerstand der Konservativen gescheitert sind. Das tut ihr nicht gut. Auch nicht ihre stille Zustimmung zur Kohlepolitik der CDU, obwohl die Fraktion weiß, dass Sachsens Wirtschaft längst ganz andere Wege geht. Das thematisiert jetzt Jörg Vieweg, Sprecher für Energie- und Mittelstandspolitik der SPD-Fraktion.

Entwurf für die Schwimmhalle Otto-Runki-Platz. 1. Preisträger gmp Generalplanungsgesellschaft mbH (Berlin). Foto: Leipziger Gruppe
Politik·Brennpunkt

Drei Ideen für die neue Schwimmhalle auf dem Otto-Runki-Platz stehen im Finale

Gut Ding will Weile haben. Seit 2016 beschäftigt sich die Stadt mit einem Schwimmhallenneubau auf dem Otto-Runki-Platz im Leipziger Osten. Seit Freitag, 7. Juni, lohnt sich der Weg ins Stadtbüro in der Markgrafenstraße. Denn dort werden die Wettbewerbsentwürfe für den geplanten Schwimhallenneubau gezeigt. Darunter auch die drei Preisträgerentwürfe, denn bei den Planungen für eine neue Sportschwimmhalle und ein Medizinisches Versorgungszentrum haben drei Architekturbüros das Finale erreicht.

Hier geht's nicht weiter. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Die Dänen jedenfalls schaffen bis 2025 ihre Verkehrswende in den Städten

In der vergangenen Woche bereiste Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig die Niederlande und Dänemark. Begleitet wurde er nicht nur von Wirtschaftsvertretern, sondern auch vom Radverkehrsbeauftragten der Stadt Leipzig. Da überrascht es dann nicht, dass er sich dann in Kopenhagen aufs Rad schwang und selbst einmal sehen wollte, wie eine richtige Radfahrerstadt funktioniert.

Der heutige Zugang zum alten Zollschuppengelände. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Jetzt gibt es auch einen städtebaulichen Vertrag für das Quartier westlich des Hauptbahnhofes

Vor einem Jahr stellte die Leipzig 1 GmbH ihre Pläne für das neue Quartier, das einstige Zollschuppengelände, westlich des Hauptbahnhofes vor. Schon diese Pläne waren in enger Abstimmung mit der Stadt entstanden. Um aber wichtige städtische Wünsche auch in neu entstehenden Quartieren zu sichern, sind seit einiger Zeit entsprechende städtebauliche Verträge das Mittel der Wahl. Das verpflichtet dann beide Seiten.

Blick über die Nordstartbahn zum Schladitzer See. Der Werbeliner See liegt links davon außerhalb des Bildausschnitts. Foto: Flughafen Leipzig / Halle
Politik·Region

Hat die Stadt Leipzig tatsächlich für noch mehr Lärm und Dreck am Flughafen Leipzig/Halle gestimmt?

Es wird noch lauter im Leipziger Norden. Seit Dienstag, 4. Juni, ist es offiziell. Da kündigte der Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Flughafen AG an, dass eine zweite Cargo City im Norden des Flughafengeländes entstehen soll. „Zusammen mit der im Herbst des vergangenen Jahres gemeinsam mit DHL angekündigten Erweiterung des DHL-Drehkreuzes summieren sich die in den nächsten Jahren geplanten Investitionen auf rund eine halbe Milliarde Euro“, teilte die Flughafengesellschaft mit.

Leipziger Stadtgeschichte. Jahrbuch 2018. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das Jahrbuch 2018 des Leipziger Geschichtsvereins widmet sich drei fast unberührten Themen der Leipziger Geschichte

Es ist ein bisschen schmaler ausgefallen als die vorhergehenden Jahrbücher. Auch im Leipziger Geschichtsverein gab es ein paar Veränderungen. Und so gibt es mit dem Jahrbuch zur Stadtgeschichte für das Jahr 2018 diesmal nur drei tragende Beiträge. Einer freilich hat es in sich: Er widmet sich dem unbekanntesten aller Leipziger Bürgermeister der letzten 200 Jahre.

Der Protestspaziergang startete an der Karl-Härting-Straße. Foto: Axel Kalteich
Politik·Brennpunkt

Auf welchen Grundlagen hat Leipzig den Mittleren Ring für die Kohle-Prioritätenliste angemeldet?

Zu Recht verwundert zeigte sich jetzt Dr. Michael Kerreit von der Bürgerinitiative „Mittlerer Ring Ost/Südost – Contra Bahnvariante“, als er nicht nur erfuhr, dass Leipzig den Ausbau des Mittleren Rings für die Prioritätenliste der Kohlekommission angemeldet hatte, sondern dass das Wirtschaftsministerium dieses in Leipzig höchst umstrittene Projekt tatsächlich übernommen hat.

Gründe für eine Bewerbung in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, 3. Absolventenstudie
Bildung·Leipzig bildet

Erhöhung von Studiums- und Referendarsplätzen hat das Lehrerstudium in Sachsen deutlich attraktiver gemacht

Politiker erwähnen ungern, was für Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden. „Die heute vom Wissenschaftsministerium vorgestellte Absolventenbefragung von Junglehrerinnen und -lehrern zeigt, dass Sachsen die richtigen Weichenstellungen vorgenommen hat“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Donnerstag, 6. Juni, zur neuen Lehramtsabsolventenstudie, die Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) vorstellte. Die letzte Studie hatte es 2015 gegeben. Und die von Piwarz beschworenen Erfolge haben in keinem Fall mit den neuen Zahlen zu tun.

Ex-Chef einer zahnlosen Behörde - Gordian Meyer-Plath, Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Linke und Grüne halten Gordian Meyer-Plath für eine Fehlbesetzung an der Spitze des Verfassungsschutzes

Am Mittwoch, 5. Juni, veröffentlichte der in Berlin erscheinende „Tagesspiegel“ einen Artikel über schwere Vorwürfe zu Falschaussagen des sächsischen Verfassungsschutzpräsidenten Gordian Meyer-Plath vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des brandenburgischen Landtags. Die Falschaussagen könnten rechtliche Konsequenzen für den Mann haben, der vor 20 Jahren direkt mit dem Umfeld des Trios Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe zu tun hatte. Und der Verdacht steht im Raum, dass er das NSU-Umfeld sogar unterstützt hat.

Der Werbeliner See. Foto: NABU Sachsen, A.Weiß / J. Bäss
Politik·Region

Seit dem 31. Mai ist der Werbeliner See komplett Naturschutzgebiet

Nicht jeder See im neu entstandenen Leipziger Neuseenland wird ein Abenteuer- und Event-See. Der Werbeliner See im Leipziger Norden hat sich schon früh zu einem neuen Vogelparadies entwickelt. Noch vor einem Jahr musste der NABU Sachsen bangen, die umfängliche Unterschutzstellung zog sich hin. Doch am 31. Mai wurde das Naturschutzgebiet „Werbeliner See“ endlich dauerhaft unter Schutz gestellt.

Franz Alt: Die ALTernative. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die ALTernative: Franz Alts kompaktes Plädoyer für eine Zukunft ohne Öl und Kohle

Gegen diesen Mann sieht die komplette Bundesregierung uralt aus. Er könnte sich unter die Jugendlichen von „Fridays for Future“ mischen und wäre genau am richtigen Platz. Denn all das, was die streikenden Schüler fordern, ist seit Jahrzehnten Thema in den Büchern des Journalisten und Theologen Franz Alt. Er hat gezeigt, dass auch ein 1938 Geborener lernen kann, wenn er nur aufmerksam ist und sein Herz für das Leben entdeckt.

Die Aktion #blutigentlassen auf dem Augustusplatz. Foto: Poliklinik Leipzig
Leben·Gesundheit

Junge Leipziger Gesundheitsarbeiter protestieren vorm Steigenberger Hotel gegen das deformierte Gesundheitssystem

Am 5. und 6. Juni trafen sich die deutschen Gesundheitsminister in Leipzig zu ihrer 92. Konferenz. 92 Konferenzen und trotzdem ein Gesundheitssystem, das sein Personal verschleißt und die Patienten nur noch als „Fälle“ behandelt. Der Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V. nutzte die Veranstaltung, um unter dem Hashtag #blutigentlassen vor dem Steigenberger Hotel drastisch die Fehlentwicklung im deutschen Gesundheitssystem vor Augen zu führen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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