Beiträge von Michael Freitag

Bildung·Medien

Schock, Supergau und Kollaps: Das drohende Ende von Leipzig Fernsehen wird zum Politikum

Jede Mediengattung hat ihre Lobby, mal mehr, mal weniger stark. Freie Netzmedien haben keine, die für das Lokal-TV sitzt mit dem BLTV in Frankfurt/Oder. Es ist schon erstaunlich, dass immer erst jemand schließen muss oder die Schließung ankündigt, bevor das Wort "Medienvielfalt" wieder in Benutzung kommt. Etwas, was die sächsische Landesregierung schon seit Jahren nicht wirklich interessiert. Ist vom Internet die Rede, kennen Sachsens Medienpolitiker meist nur die dunkle Seite der Macht und fordern mehr Medienkompetenz. Oder achten auf die Begrenzung des öffentlich-rechtlichen Angebotes. Ist von Lokal-TV die Rede, scheint eine ähnliche Konzeptlosigkeit zu herrschen.

Bildung·Medien

Aus für Leipzig Fernsehen: Schwieriger Markt und eine einsame Ruferin + Update

Ganz glatt lief es finanziell eigentlich nie bei Leipzig Fernsehen am Friedrich-List-Platz 1. Aber welches Medium könnte dies in Leipzig schon von sich behaupten? Lokalfernsehen speziell ist und bleibt ein hartes Geschäft, will man nicht freiwillig ins Netz abwandern und letztlich erstmal schrumpfen. 20 Mitarbeiter zählt das Team von Leipzig Fernsehen nach Angaben des Betreibers Sachsen Fernsehen derzeit inklusive Geschäftsführer René Falkner. Er war vor einigen Jahren nach Leipzig gekommen, um Leipzig Fernsehen in die Gewinnzone zu führen. Gelungen ist es ihm offenbar nicht. Am 30. September 2013 soll Schluss sein.

Politik·Brennpunkt

Urban Streetball returns: Neues zur geplanten Verlegung der Streetballanlage im Stadtteilpark Plagwitz

Korb ab, hieß es im Juni 2012 im Stadtteilpark Plagwitz. Die alte Streetballanlage musste im vergangenen Jahr aufgrund der heranrückenden Wohnbebauung in der Industriestraße geschlossen werden. Zu nah befand sich der Platz an den Fassaden der neu erbauten Stadthäuser. Aber schon damals war von städtischer Seite aus klar, dass ein neuer Standpunkt im Stadtteilpark gefunden werden soll.

Politik·Brennpunkt

Naturkundemuseum (4): Das Stadtbad und ein ehemaliges Bankgebäude oder Zwei Außenseiter und ein Halleluja

So recht glauben möchten es auch die Macher der Studie "Masterplan Naturkundemuseum" nicht, wenn sie zwischen die bereits auf L-IZ beschriebenen gangbaren, unwägbaren und favorisierten Standorte das Stadtbad quetschen. Da war doch was? Richtig, eine Förderstiftung, welche sich 2008 verstärkt um eine Wiederauferstehung des Komplexes an der Eutritzscher Straße 21 bemüht. Mit Schwimmhalle natürlich. Wenig Raum eigentlich für eine Naturkundemuseums-Idee. Und mehr war es wohl auch nicht.

Leben·Gesellschaft

Hotspot der Veränderung: Mietpreisentwicklung im Leipziger Westen

Die Mieten im Leipziger Westen steigen und damit der Druck auf jene, die Schleußig, Plagwitz und Co. einst in die Riege der ?hippen? Viertel aufsteigen ließen. Wer das Wort Gentrifizierung nicht mehr hören kann, nennt es doch einfach mal die Vetreibung von Kreativen, Entdeckern und Pionieren der Stadtteilentwicklung. In Leipzig alles fern. Anne Dietrich hat fürs 3Viertel anderes erlebt.

Politik·Brennpunkt

Naturkundemuseum (3): Vis á vis zum Leipziger Rathaus, am Wald oder alles auf einem Platz – Drei Neubauideen zwischen machbar und utopisch

Drei Neubauten wurden im Rahmen der Lösungssuche für das Naturkundemuseum im lange erwarteten Masterplan der Stadt Leipzig untersucht. Darunter mit der Rudolphstraße ein alter Bekannter, mit dem Museumsquartier eine Utopie und mit dem Standort Stadthafen eine kuschelige, aber etwas abwegige Variante samt wackeliger Zukunftsprognose. Das Areal an der Rudolphstraße schräg gegenüber des Leipziger Rathauses war bereits im Gespräch fürs Bildermuseum, nun hat es die städtische Grünfläche bis unter die besten drei geschafft. Wenn auch nur scheinbar.

Wirtschaft·Leipzig

“Amazon fordert uns heraus”: Heute zweiter Streik in Leipzig

Weit sind die Beschäftigten von Amazon Leipzig nicht gekommen seit dem letzten Streik. Gespräche führt die Geschäftsführung nur auf informeller Ebene und ließ stattdessen via Spiegel Online durch den Amazon-Chef Ralf Kleber verkünden, man habe ein Vergütungsmodell, welches die "Mitarbeiter in den Unternehmenserfolg" einbinde, man zahle über 9,30 Euro die Stunde und es gäbe überhaupt das Ziel, bei Amazon unbefristete Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Alles in Butter also. Das scheinen verdi und zuletzt 1.700 Mitarbeiter an den Standorten Bad Hersfeld und Leipzig anders gesehen zu haben, als sie am 14. Mai das erste Mal streikten. Nun ist es ab heute 6:30 Uhr erneut so weit.

Plan der Stadt Leipzig aus dem Masterplan 2012/13 zur Lortzingstraße. Screen: Masterplan der Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Naturkundemuseum (2): Warum in die Ferne schweifen? Das Museum bleibt, wo es ist

Das Gebäude an der Lortzingstraße 3 wird saniert, ein hübscher, neugebauter Rundbau auf dem verfügbaren Platz davor kommt hinzu und die Diskussionen rings um die Zukunft des Naturkundemuseums sind beendet. Wie auch beim ehemaligen Bowlingcenter befinden sich alle Flächen in städtischem Besitz, Zukäufe sind wohl nicht nötig. Und der Leipziger Zoo als sozusagen lebendiger Spiegel der Naturkunde ist Luftlinie nur 450 Meter entfernt. Warum also in die Ferne schweifen?

Politik·Brennpunkt

Sieben Standorte fürs Naturkundemuseum: “Ein offener Dialog ist ausdrücklich gewünscht”

Es geht immer rasch mit den Gerüchten und den Vorfestlegungen. Da ist von Favoriten die Rede, bereits getroffenen Vorentscheidungen und den ersten Protesten dagegen. Erzeugt wohl auch ein wenig durch die Informationspolitik der Stadt, welche zwar eine 150-seitige Betrachtung von insgesamt sieben Varianten für einen neuen oder alten Standort des Naturkundemuseums anfertigen, jedoch bislang nur an bestimmte Stadträte in gedruckter Form verteilen ließ.

Politik·Engagement

Wo Schatten ist, da ist auch Licht: Jobcenter Leipzig dankt Retter in der Not

"Dass jemand ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit anderen zur Seite springt, zeugt von außergewöhnlicher Zivilcourage. Wir sind ihm unendlich dankbar, denn dieser Mann hat unserer Kollegin mit seinem Eingreifen das Leben gerettet". Mit diesen Worten bedankte sich Christine Westphal, Mitglied der Geschäftsleitung im Jobcenter Leipzig, am Donnerstagabend bei dem Mann, der durch sein beherztes Eingreifen am Dienstag einen 34-jährigen Täter bei einem Hammerangriff auf eine Mitarbeiterin im Jobcenter gestoppt hatte.

Politik·Sachsen

NSU-Skandal: Verfassungsschützer Vahrenhold und Boos logen vor U-Ausschuss? Was wusste Sachsens Innenminister Hardraht?

Was wusste Sachsens Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Anfang 2000 wirklich über das Treiben des rechtsextremen Terror-Netzwerks NSU? Ein Bericht des SWR-Magazins "Report Mainz" sorgt seit gestern für helle Aufregung. In einem als Verschlusssache eingestuften Antrag bat der Nachrichtendienst die G10-Kommission des Landtags um die Zustimmung zu einer Überwachungsmaßnahme. Im Visier: Die drei Terroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sowie vier mutmaßliche Unterstützer des Trios. Das fast schon Prophetische am Schreiben: Die Schlapphüte befürchteten terroristische Gewalttaten. Logisch folgernd von "Rechts", also Rechtsterrorismus. Dieser wurde jedoch bis heute immer bestritten.

Leben·Fälle & Unfälle

Der Angreifer im Jobcenter: Erst mit Pfefferspray, dann der Hammer

Nachdem sich bereits gestern der Pressesprecher des Leipziger Jobcenters ausführlich zu den bislang bekannten Begleitumständen rings um einen Angriff eines Mannes auf eine Mitarbeiterin des Jobcenter gegenüber L-IZ.de geäußert hatte, ist nun auch die Leipziger Staatsanwaltschaft zu ersten Angaben bereit. Demnach war der Angreifer vom gestrigen Tage nach einer Verurteilung im Jahre 2012 nur auf Bewährung in Freiheit. Bereits 2010 hatte der heute 34-jährige Mann Arge-Mitarbeiter mit Pfefferspray attackiert. Grund des aktuellen Übergriffes scheint ein Bescheid des Jobcenters an den Täter gewesen zu sein.

Politik·Sachsen

NSU-Skandal: “Report Mainz” sendet, der Sächsische Verfassungsschutz reagiert

Am 21. Mai ist mal wieder "Report Mainz"-Zeit im ersten deutschen Fernsehen. Und erneut ist ab 21:55 Uhr Sachsen ein Thema. Besser der Lauf der Behörden im Jahre 2000, eine Zeit, in der es noch keine Mordserie gab, dafür ein flüchtiges Trio aus Jena, welches sich in Sachsen herumtreiben sollte. Und Unterstützer, die ihnen dabei hilfreich zur Seite standen. Alles in allem also eine Gruppe. Bis heute wird darum gestritten, wie und wann den Behörden welche Einschätzungen zur Verfügung standen. Ein Zeit-Dokument dazu liege nun der "Report"-Redaktion vor. Und das Sächsische Innenministerium reagierte heute erstaunlich schnell.

Leben·Fälle & Unfälle

Ein Hausverbot, ein Hammer und ein Übergriff im Jobcenter Leipzig

Über die aktuellen Gründe liegen noch keine Erkenntnisse vor, als MDR Info am Dienstag, 21. Mai, meldet: "In einem Leipziger Jobcenter ist eine Mitarbeiterin brutal angegriffen worden. Wie die Polizei mitteilte, schlug ein Mann mit einem Hammer auf die Frau ein. Sie wurde dabei schwer verletzt." Der Angreifer habe bereits Hausverbot gehabt und sei "bereits mehrfach auffällig geworden".

Wirtschaft·Metropolregion

Energiewende ohne schwere Schäden bewältigen: Ein Forum voller Widersprüche

"Ist die Energiewende ohne schwere Schäden zu bewältigen..." Das war eine der, vielleicht die Hauptfrage auf dem 2. Ostdeutschen Energieforum (OEF) 2013 in Leipzig. Gestellt zu Beginn von Klaus Olbricht, dem Präsidenten der IHK-Magdeburg und des Deutschen Industrie- und Handelkammertages. Schäden, die derzeit im Preisgefüge derjenigen auftauchen, die im mittelständischen Bereich vor allem eines erleben. Den Anstieg bei den Energiekosten.

Wirtschaft·Verbraucher

Wie die Akzeptanz für Energiewende steigern? Zweites Ostdeutsches Energieforum ohne Vorschläge

Er hat das Thema ein bisschen verfehlt. Eigentlich wollte Reinhard Hüttl auf dem zweiten Ostdeutschen Energieforum über die Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung sprechen. Doch erst einmal erklärte der wissenschaftliche Vorstand des GeoForschungsZentrums in Potsdam die verschiedenen Technologien, wie das Fracking oder die unterirdische Lagerung von CO², die Widerstände in der Bevölkerung erzeugen. Am Ende blieb er technisch und so manche Frage offen.

Leben·Gesellschaft

Voll daneben: Wohin mit den Pfandflaschen, Herr Jung?

Jetzt ist sie doch gefunden, die Frage, die alle aktuellen Probleme unserer Gesellschaft in sich vereint. Wohin mit dem Leergut nach der Grillparty im Clara-Park? Nein im Ernst, dass ist natürlich nicht die Frage, deren Antwort die ultimative Lösung auf das viel beschriebene Auseinanderdriften unserer Gemeinschaft bietet. Und dennoch scheint es so, als würde die Frage, ob man sein Leergut für Flaschensammler neben den Mülleimer stellt, anstatt es achtlos hineinzuwerfen, die finanzielle und soziale Abgrenzung ein wenig aufheben. Denn mittlerweile beschäftigt diese Frage jene, denen es wirtschaftlich so gut geht, dass sie nicht auf die Rückgabe des Leerguts angewiesen sind.

Politik·Sachsen

“Dann haben wir in Deutschland ein Problem”: Jugendpfarrer Lothar König im Interview

Lothar König ist Jugendpfarrer in Jena, Kettenraucher und momentan auch Angeklagter vor dem Amtsgericht (im Landgericht verhandelt) in Dresden. Seit dem 4. April läuft gegen ihn ein umstrittener Prozess wegen schwerem Landfriedensbruch, Strafvereitelung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die Delikte soll er im Zuge der Anti-Nazi-Demo am 19. Februar 2011 in Dresden begangen haben. Gegenüber den Redakteuren der Leipziger Hochschulzeitung student! Julia Thier und Robert Briest schildert König seine ersten Prozesseindrücke und berichtet von dem Vorwurf der sächsischen Justiz, er sei Chef einer Antifa-Sportgruppe.

Leben·Fälle & Unfälle

Prozessbeginn gegen Lothar König geplatzt: Ein ungeordnetes Aktenkonvolut

Der Schatten des Prozessbeginns gegen Lothar König ist lang. Am 19. März sollte nun die Hauptverhandlung gegen den Jenaer Pfarrer wegen angeblichen aufwieglerischen Landfriedensbruchs vor dem Amtsgericht Dresden beginnen. Sollte, denn einerseits tauchten nun neue Unregelmäßigkeiten im Ermittlungsverfahren auf und andererseits hat König mit Rechtsanwalt Johannes Eisenberg eines ganz gewiss. Einen wachen Verteidiger seiner Interessen.

Kultur·Theater

Letzte Probe im Flur: So sehen Sieger aus

Am Ende eines schier endlosen Ganges trifft sich eine bunte Gruppe junger Menschen, es wird geprobt. Ein letztes Mal nach unzähligen Proben, leider ohne Probebühne, hier im Gang des Spinnwerkes in der alten Spinnerei. Am Montag, 11. März ist Premiere, nur noch Stunden, der Text sitzt und so mancher Lacher hat es trotz aller Probenarbeit auch bei den Aktiven bis in den Generaldurchlauf geschafft. "Wer ist eigentlich dieser Rudi Dutschke?" hallt's durchs Gemäuer.

Leben·Fälle & Unfälle

Sechs Autos abgebrannt: Linke Autonome bekennen sich zu Brandstiftungen

Nach den Randalen am vergangenen Wochenende sind seit gestern weitere Bekennerschreiben aufgetaucht. Darin bekennen sich Autonome zu den Brandanfschlägen auf sechs Fahrzeuge. In der Nacht zum Sonntag hatten Unbekannte gegen 4 Uhr in der Ferdinand-Lasalle-Straße (Zentrum-West) vier Autos angezündet. Darunter zwei der Marke Porsche. Am späten Samstag-Abend waren bereits in Gohlis zwei Fahrzeuge in Flammen aufgegangen.

Leben·Gesellschaft

In eigener Sache: Unsere Gesellschaft lebt vom Austausch nicht vom Burgenbauen

Da uns in den letzten Tagen, bei 130.000 Lesern monatlich nicht ganz unerwartet, einige Fragen zum neuen "Leistungsschutzrecht" erreichten, versuchen wir mal auf diesem Wege, die Haltung der L-IZ.de zu diesem Thema zu erklären. Sozusagen ein Statement in eigener Sache - zu einer seltsamen Sache. Und selten noch dazu das Statement selbst. Es können, dürfen und sollen gern auch weiterhin von uns die bei Facebook, G+, Twitter usw. eingestellten Inhalte geteilt werden. Natürlich auch (wie immer schon) nicht ganze Artikel. Dass auch wir davon leben, dass Menschen auf unserer Seite Artikel lesen, die wir geschrieben haben, versteht sich von selbst und gehört längst zum "guten Ton" im Netz. Übrigens fast frei von Gesetzgebungen.

Sport·Fußball

Leutzscher Fußball: BSG Chemie stellt Zahlungen an SG Leutzsch ein – SGLL-Funktionäre stigmatisieren Chemie-Fans als Kriminelle

Eigentlich wollte man sich treffen, um, so der Wunsch seitens der BSG Chemie, endlich die seit dem 31. Dezember 2012 abschließend überfälligen Betriebskostenbelege einzusehen und vielleicht die Wogen des Verhältnisses wieder zu glätten. Etwas, woran der chronisch klammen SGLL im Treffen ebenfalls gelegen sein musste. Vorläufiges Ergebnis am Abend des 21. Februar: Die Betriebskostenbelege fehlen nach wie vor, woraufhin die BSG Chemie nunmehr die Betriebskosten nicht mehr an die SGLL sondern auf ein Drittkonto zahlt und die SG Leipzig-Leutzsch schlägt in alle Richtungen um sich.

Kultur·Lebensart

Nach “Frei.Wild”- Absage beim “With Full Force”: Jägermeister zögert noch mit einer Entscheidung

Die "Frei.Wild"-Affäre beim "With Full Force" schlägt weiter Wellen. Die Deutschrock-Band sollte am letzten Juni-Wochenende bei dem Festival in Roitzschjora (Nordsachsen) auftreten. Nachdem Präsentator "Visions" und Sponsor "Jägermeister" aus Protest gegen die Buchung der heimatverliebten Südtiroler ihr Engagement vorläufig einstellten, sagte die Gruppe den Gig wieder ab. Begründung: Man wolle die Existenz des Festivals nicht gefährden. Die Macher des Festivals bemühen sich derzeit um Erklärungen.

Sport·Fußball

Kein neuer Sponsor für die SGLL? Chef der MHD Energietechnik GmbH: “Vertrag ist für unser Unternehmen ungültig”

Dass im Leipziger Fußball in schwieriger finanzieller Umgebung das Wirtschaften nicht leicht ist, zeigen neben bereits absolvierten Insolvenzen in Probstheida und Leutzsch auch die derzeitigen Zustände beim 1. FC Lokomotive und der SG Leipzig-Leutzsch. Während die Blau-Gelben Fans zumindest weitgehend geschlossen hinter ihrem Club stehen und diesen gerade mittels Spenden und T-Shirt-Aktionen zu retten suchen, ist auch in Leutzsch der Stadionbetreiber SG Leipzig-Leutzsch in schwerem Fahrwasser. Nun sagt ein eben noch neu verkündeter Sponsor offenbar seine Beteiligung ab.

Kultur·Lebensart

Rechts-Rock oder Hexenjagd? “Frei.Wild” sagen Auftritt auf “With Full Force”-Festival ab

Sie singen von Heimatliebe, Zusammenhalt und Bewahrung kultureller Identität. Die Südtiroler Band "Frei.Wild" sorgt seit Jahren für Kontroversen unter Veranstaltern, Polit-Aktivisten und Fachwelt. Ende Juni sollten die Deutschrocker beim "With Full Force"-Festival in Roitzschjora bei Leipzig auftreten. Zumindest galt dies für knapp vier Tage. Sponsor "Jägermeister" und Präsentator "Visions" zogen in dieser Zeit ihr Engagement zurück. Nun sagten "Frei.Wild" selbst den Auftritt wieder ab. Begründung: Um die Existenz des Festivals nicht zu gefährden.

Politik·Engagement

Dresden 13. Februar 2013: Eine Tageschronik

Das Thermometer zeigte frostige -2,6 Grad am Morgen, vom Himmel weiße Flocken. Aus Leipzig waren um 10 Uhr vier Busse in die Landeshauptstadt gestartet. Um 13.21 Uhr begann dort der Mahngang "Täterspuren" unter Beteiligung von etwa 3.000 meist jungen Menschen. Das Bündnis "Dresden Nazifrei" erwartete zu der Demonstration viel Polit-Prominenz.

Sport·Fußball

1. FC Lok: Fußballjugend ruft zur Unterstützung auf

Ist man ein Fan des 1. FC Lok, hat man in den letzten Tagen keinen leichten Stand. Natürlich will es nun auch so mancher schon immer kommen gesehen haben, viele sind erschrocken über die Situation in Probstheida. Während Spieler der ersten Männermannschaft begonnen haben, auf Gehälter zu verzichten und Fans die Unterstützung organisieren, gibt es da noch junge Sportler, die diese Möglichkeiten nicht haben. Die 9- bis 10-jährigen Kicker der E2-Jugend des 1. FC Lok machen sich Sorgen um ihren Verein und haben einen eigenen Aufruf gestartet.

Politik·Leipzig

OBM-Wahl am 17. Februar 2013: Ab jetzt wird geholzt – Horst Wawrzynski und ganz viel CDU

"Parteifunktionäre springen nicht über ihren Schatten". Ein bemerkenswerter Satz, den man von der CDU Sachsen, zu der schließlich die Leipziger Parteikollegen gehören, selten hörte in den vergangenen Jahren. Vom Tun ganz zu schweigen, die Reihen blieben stets geschlossen, wenn die politische Konkurrenz auf sichtbare Schieflagen hinwies. Nun ist er heraus, der Satz, stammt von der Leipziger CDU und läutet das ein, was man mit etwas Phantasie einen "zugespitzten Wahlkampf" um das Leipziger Oberbürgermeisteramt nennen könnte. Wenn er denn nicht so plump daherkäme.

Politik·Leipzig

Barbara Höll bleibt im OB-Wahl-Rennen: Weitere drei Wochen politische Debatte auch von links

Die Leipziger Linkspartei hat sich wie erwartet am Dienstagabend beraten und nun steht ein einstimmiger Beschluss. Auch Dr. Barbara Höll wird sich dem zweiten Wahlgang zur Oberbürgermeisterwahl am 17. Februar 2013 stellen. Denn entgegen der gern geäußerten Theorie einer "Wahlempfehlung" von linker Seite für den amtierenden OB Burkhard Jung, sah es bereits kurz nach der Wahl nach L-IZ - Informationen eher so aus, als ob sich Barbara Höll auf taktische Spiele nicht einlassen würde.

Politik·Sachsen

Wolfgang Thierse (SPD) zum Fall Tim H.: “Eigentümliche Dresdner Justizverhältnisse” und ein FDP-Echo aus Dresden

Man könnte es fast schon ein fröhliches Ritual seit Jahren nennen, wenn es keine so ernste Sache und diesmal noch ein konkretes Schicksal eines Protestierers gegen Rechts wären. Jahr um Jahr üben sich die sächsischen CDU und FDP in der verbalen Abwehrschlacht gegen das "Blockieren" - eine Demonstrationsform, welcher sich aufgrund des sichtbaren Effektes immer mehr Demonstranten gegen Rechts anschließen.

Bildung·Medien

Leipziger Hochschulzeitung “student!” präsentiert eigene OBM-Wahlplakate: Neue Ausgabe ab 21. Januar erhältlich

Pünktlich am 21. Januar und damit zur heißen Phase der OBM-Wahl erscheint die neue "student!". Wie immer wird auch die erste Ausgabe 2013 der unabhängigen Leipziger Hochschulzeitung kostenlos und überall auf dem Uni-Campus, an den wissenschaftlichen Instituten und diversen anderen Lokalitäten der Leipziger Innenstadt zu holen sein. Und vielleicht ist diesmal noch mehr Eile geboten, als bei früheren Ausgaben. Denn die Blattmacher haben sich in Bürgermeisterposen geübt und nehmen neben anderen Themen den wenig erbaulichen Plakatwahlkampf auf die Schippe.

Politik·Sachsen

Grobe Netze, kleine Fische: Komplexkontrollen in Leipzig

Es ist eine der vielen kleinen Anfragen, die im Laufe des vergangenen Jahres an das sächsische Innenministerium gingen. Am 7. Dezember 2012 wollte es Freya-Maria Klinger von den Linken im Landtag noch mal genau wissen. Was ist denn nun so herausgekommen bei den immerhin 14 Komplexkontrollen in Leipzig? Die Antworten von Sachsens Innenminister Markus Ulbig dürften einem aktuellen OBM-Kandidaten mindestens zeitlich nicht gefallen. Alles sieht dananach aus, dass hier eine Menge Geld verblasen wurde und man nicht viel Neues erfahren hätte.

Politik·Leipzig

Horst ganz ohne CDU: OBM-Kandidat Wawrzynski ohne Parteinominierung

Einige aufmerksame Leipziger werden sich in den vergangenen Wochen angesichts der ersten Plakate und Bilder aus dem Wahlkampf ein wenig gewundert haben. Wo OBM-Kandidat Horst Wawrzynski auftauchte, stand angeblich auch CDU dahinter. Doch es fehlte, das Symbol der Christdemokraten. Auf dem Wahlzettel soll es eigentlich wieder auftauchen, so Ruth Schmidt vom Amt für Statistik und Wahlen bei der amtlichen Benennung der Kandidaten zur OBM-Wahl am 2. Januar 2013. Rechtlich könnte es jedoch anders aussehen - die CDU ginge dann ohne eigenen Kandidaten in die Wahl am 27. Januar 2013.

Kultur·Lebensart

Wovon Leipziger träumen: Jürgen Kasek – Von Stille, Freiheit und Unschuld

Eine Frage wie keine. Ebenso könnte man fragen, woran denkst du und auf eine aufrichtige ehrliche Antwort warten. Und das gerade dann, wenn man Menschen fragt, die beständig in irgendeiner Rolle eine Position in der Öffentlichkeit beziehen. Die Projektionsflächen sind. Menschen, die auf irgendeine Art und Weise das Gesicht von Leipzig mitprägen, als Bürger, als Ehrenamtler, als Empörte, als Politiker. Es sind so viele. Eigentlich, sind es wir alle.

Politik·Leipzig

Wovon Leipziger träumen: Felix Ekardt – Von einem Leipziger Oberbürgermeister in der Straßenbahn

Wir haben in der Träume-Rubrik durch die Beiträge von OB-Mitbewerbern gelernt, dass es Meinungsverschiedenheiten darüber gibt, was überhaupt ein Traum ist, auch wenn die Presse seit Wochen fehlende Wahlkampf-Streitpunkte suggeriert. Im Fall meiner Kolleg/innen Dirk Feiertag und teilweise auch Barbara Höll erschien mehr oder minder ein Wahlprogramm als Traum für Leipzigs Zukunft.

Politik·Leipzig

Wovon Leipziger träumen? Barbara Höll – Von einer Politik, die sich wieder dem Grundgesetz verpflichtet fühlt

Ich träume davon, dass die Menschen einander zuhören! Kinder ihren Eltern und Eltern ihren Kindern, in jedem Lebensalter. Wenn die Menschen einander zuhören, können sie miteinander reden. Erst dann erhalten unsere Taten einen tieferen Sinn. ich wünsche mir, dass niemand einsam ist und die Würde aller Menschen geachtet wird. Ich träume davon als Leipziger Oberbürgermeisterin mit den Leipzigern dafür zu wirken.

Leben·Gesellschaft

Wovon Leipziger träumen: Ingolf Bauer – Leipzig und die Körner-Oper

Ingolf Bauer wird nicht langweilig. Nach dem das Original Ende November den letzten Windorfer Abend veranstaltet hat, hat er nun schon das nächste akute Thema auf dem Tisch. Er hat eine Oper über Theodor Körner zu Tage gefördert, bisher nur dreimal aufgeführt, seitdem verschollen, nun wieder da. Doch ehe sie wieder erklingt, gibt es einiges zu tun. Bauer träumt davon - und von der Unterstützung der Musikfreunde aus Leipzig.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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