Beiträge von Michael Freitag

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Elster-Saale-Radweg oder Ja wo radeln sie denn?

Die Grünen stellten heute ihre Idee eines Kaufes einer ehemaligen Bahnstrecke zur Abstimmung. Eine 1,2 Kilometer lange Teilstrecke Lausner Straße bis Lausner Weg/Miltenberger Straße solle im Sinne der Flächenbevorratung gekauft werden. Die Stadt wachse, die städtischen Flächen werden perspektivisch benötigt, so die Fraktion. Die Verwaltung sah dies im Vorfeld der heutigen Sitzung anders und möchte das Gelände nicht erwerben.

Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig (Teil 3): Immobilienpreise, Umzugspläne und Ermutigungen + weitere Audios der Bürgerfragen im Haus Auensee

Im zweiten Teil der Aussprache in der Bürgerversammlung zur eventuell geplanten Flüchtlings-Erstunterbringung in Wiederitzsch entstand dann, nachdem es zwischendurch wieder ruhiger zur Sache gegangen war, nochmals ein gewisses Gewimmel im Haus Auensee. Nachdem am Montag, 17. November in Teil 1 der Aussprache deutlich geworden war, dass die ganze Frage der Errichtung noch unklar ist, ging es um die fehlenden Vertreter der Stadt Leipzig bei der Veranstaltung und Immobilienpreise in Wiederitzsch. Und um die grundlegenden Fragen, was denn nun Asyl, was Duldung und was subsidiärer Schutz sei.

Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig (Teil 2): Gefürchteter Flüchtling + Audios der Bürgerfragen im Haus Auensee

Beginnt man "hinten" bei den Fragen der Leipziger rings um Sicherheit, Geld und persönliches Engagement an einem Montag, den 17. November im Haus Auensee, landet man "vorn": Bei den Fragen, die weit wichtiger sind. Wie wird die Leipziger Bevölkerung mit den so oder so ankommenden Flüchtlingen aus Diktaturen, Kriegsgebieten und ihren Geschichten in einer Erstaufnahmeeinrichtung nach 25 Jahren eigener Hast und Veränderung umgehen?

Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig (Teil 1): Ein Abend im Haus Auensee – Der Schwebezustand in Wiederitzsch + Audios

Seit einiger Zeit versucht sich das Land Sachsen in einer Notmaßnahme im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus Leipzig-Wiederitzsch. Hier bei der Errichtung einer in Landesverantwortung stehenden Erstunterkunft als Vorläufer für die 2017 kommende Max-Liebermann-Straße in Gohlis-Nord. Auf Drängen der Wiederitzscher nach den vielen verschiedenen Informationen zu Planungen im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus in ihrem Ortsteil hatte das Sächsische Staatsministerium am Montag, 17. November ins Haus Auensee geladen. Eine ziemliche Überraschung gab es im vollen Saal gleich zum Start. Einen Staatssekretär des Inneministeriums, der wusste, dass er eigentlich noch nichts weiß.

Politik·Leipzig

Von der Notwendigkeit eines sozialdemokratischen Profils: Einige Gedanken zur Lage der SPD in Leipzig

Irgendwie ist es absurd. In der SPD Leipzig soll es tiefgreifende Konflikte geben. Das liest man u.a. in der Leipziger Volkszeitung (LVZ). Als langjähriges Mitglied der SPD und nun wieder regelmäßiger Teilnehmer an den Versammlungen des Ortsverein Mitte reibe ich mir verwundert die Augen: Streit? Worüber? Ich nehme zunächst eine Partei wahr, die erfreulicherweise an Mitgliederstärke zugenommen hat, die vor allem sehr jung geworden ist: Ü 60 ist die Minderheit, U 40 die Mehrheit. Gott sei Dank.

Bildung·Medien

Gefakte Realitäten: Netz-Kommentare unter Verdacht

Es ist ein leises Beben, was da das österreichische Magazin "Datum" ausgelöst hat und dessen Wellen sich durch das deutsche Netz bewegen. Seit ähnlichen Vorgängen rings um die Auseinandersetzungen zu Stuttgart 21 hielt und hält sich der Verdacht hartnäckig. Media-Agenturen seien längst dazu übergegangen sind, für ihre Kunden eine ganz spezielle Art der Onlinekommunikation anzubieten. Nun ist eine von ihnen aufgeflogen. Seit 10 Jahren bietet die Wiener PR-Agentur "Mhoch3" sogenanntes "Online-Reputationsmanagement" an.

Leben·Fälle & Unfälle

Der Leipziger Amtsschimmel wiehert: Steuern für einen toten Hund

Es gibt so Geschichten, kleine Geschichten, die manchmal das zeigen, was der Bürger als fehlende Verständigung und Fairness erlebt, wenn er auf Ämter und Behörden und ihre unverrückbaren Regeln trifft. Schreiben kann man sie auch nur eher einhändig, weil man die andere Hand am Kopf hat, der sich schüttelt. Als Axel K.'s (Name geändert) Hund starb, verlor er auch einen langjährigen Wegbegleiter und Freund. Am 26. November 2012 musste der Leipziger nach 16 gemeinsamen Jahren seinen Kumpel ärztlich einschläfern lassen. Wer Hundehalter ist, weiß: ein schöner Tag sieht anders aus. Seither bemüht man sich bei der Leipziger Stadtkasse redlich, ihn immer wieder mal an seinen toten Freund zu erinnern.

Politik·Sachsen

Asyl in Leipzig (Teil 2): Was zahlt das Land Sachsen für die Flüchtlinge?

Zahlen statt Erzählungen wären manchmal nicht schlecht, wenn die Debatte wieder anhebt: So viel Geld für Flüchtlinge und schau mal den Zustand der Schulen an. Oft gehört, selten mit Zahlen untersetzt. Wie viel der Freistaat 2014 an Sonderzahlungen für Flüchtlinge ausgab und wie sich die Zahlen im Verhältnis zu anderen Leistungen des Landes Sachsen verhalten, haben wir nachgefragt und nachgeschaut. Dimensionen, die sogar uns noch überraschen konnten, wenn man mal Ausgaben des Freistaates in ähnlichen Bereichen wie Soziales und Bildung als Vergleichsmaß zu den aktuellen Aufwendungen Sachsens für Asylbewerber zu Rate zieht.

Politik·Sachsen

Asyl in Leipzig (Teil 1): Wie viele Flüchtlinge kommen 2014 nach Sachsen und woher?

Es ist soweit, ab Anfang Dezember treffen die letzten der insgesamt 1.400 Flüchtlinge, welche in Leipzig mit dem langsam endenden Jahr 2014 untergebracht werden, Stück um Stück in der Messestadt ein. Auch in anderen Orten kommen weitere Asylbewerber an. Dass alles ist teuer für die Sachsen - so zumindest hier und da das Gefühl. Doch wie viele Flüchtlinge kamen und kommen insgesamt 2014 nach Sachsen, was stellt der Freistaat dazu für Mittel bereit und wie lassen sich die Zahlen einordnen? Die L-IZ hat mal da nachgefragt, wo man all dies wissen muss. Beim sächsischen Innenministerium, welches neben den Kommunen die Kosten in Teilbereichen für den Freistaat trägt.

Lothar König im Jahr 2013 in Dresden. Foto: Marcus Fischer / LZ
Leben·Gesellschaft

Kommentar zur Einstellung des Prozesses gegen Pfarrer Lothar König: Eine Entschuldigung wäre das Mindeste und ein Anfang

Es war überraschend und es waren vielleicht die einzigen wahren Worte in einem Dresdner Prozess, der über weite Strecken eher an eine Treibjagd, bestehend aus falschen Darstellungen, Vorverurteilungen und Hausdurchsuchungen, auf ein Großwild, als an ein faires rechtstaatliches Verfahren erinnerte. Nun sähen auch die "Justizverfolgungsbehörden in Dresden ... keine `Schuld` des Pfarrers mehr, die eine weitere strafrechtliche Verfolgung rechtfertigen würde." Denn es hat sie nie gegeben.

Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Gohlis: Keine Container in Planung und Bundeswehrkrankenhaus in Leipzig-Wiederitzsch soll übergangsweise genutzt werden

Eine Weile sah es so aus, als würden in einer oder beiden neuen Erstaufnahmeeinrichtungen in Leipzig und Dresden eventuell Container zur Unterbringung von Asylbewerbern aufgestellt werden. Was unmittelbar die Frage nach sich zog, ab wann dann eigentlich der Start der Erstaufnahme an diesen Standorten genau erfolgen solle? Denn der Druck bei den Unterbringungen von Flüchtlingen im Freistaat bleibt unvermindert hoch. Auf einmal war von Anfang 2015 als Start für die Erstunterbringung auch in Leipzig-Gohlis die Rede. Dies ist nun hinfällig, dafür zeichnet sich eine Übergangslösung im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus Wiederitzsch ab.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Nach einem salomonischen Urteil zur KWL: Erleichterung in Leipzig und die Verwunderung des ehrenwerten Richters Males

Es war fast ein Wind im Auwald zu spüren, kommend vom Neuen Rathaus. Das Ausatmen einer sichtlich erleichterten Stadtpolitik und Wirtschaft, allen voran Oberbürgermeister Burkhard Jung, fegte durch Leipzig nachdem gegen 11 Uhr das KWL-Urteil des High Court of Justice die Runde machte. Ein wenig Regen gabs auch, es herrschte Statement-Niederschlag. Axel Dyck sah eine neue Zeitrechnung in Leipzig angebrochen. Daniela Kolbe (SPD) und die Linke einen Erfolg gegen den Finanzmarkt. René Hobusch (FDP) brachte das Salz für die letzte offene Wunde mit. Denn eine Passage im Urteil vom 4. November wirft einen kleinen Schatten auf die Party.

Leben·Gesellschaft

HoGeSa, Salafisten und ein Leipziger in Köln: Ein Interview

Seit Tagen wogt nun die Debatte um die teilweise gewaltsame Demonstration in Köln am 26. Oktober 2014. Verfassungsschützer warnen vor einer neuen Gefahr von Rechts, wie natürlich auch vor den Salafisten, Politiker fordern mehr Härte und die Polizei steht selbst aufgrund eines seltsamen Einsatzkonzeptes und der Anzahl der Beamten vor Ort in der Kritik. Von 4.500 bis 5.000 Hooligans ist die Rede, die sich vor etwa einer Woche auf den Weg gemacht haben sollen. Mindestens einer davon kam aus Leipzig. Über seine Motivation, nach Köln zu fahren, haben wir das Gespräch mit ihm gesucht.

Wirtschaft·Mobilität

Erneut Streik bei der Bahn: GDL ruft ab Mittwoch zu 100 Stunden Ausstand

100 Stunden oder fünf volle Tage wird es dieses Mal gehen, wenn ab Mittwoch, 5. November, 15 Uhr der Ausstand im Güterzugverkehr startet. Und ab Donnerstagmorgen 2 Uhr auch der Personenverkehr hinzu kommt. Bis zum Montag, 10. November, 4 Uhr Morgens hat heute die Lokomotivführergewerkschaft GDL den längsten Bahnstreik der bundesdeutschen Geschichte angekündigt. Die Auswirkungen bereits der vergangenen fünf Streiks der Gewerkschaft dürften längst in die Millionen gehen. Doch die Hauptfrage bleibt der Streit zwischen GDL, EVG und Deutscher Bahn. Lösen kann es eigentlich nur der Letztgenannte.

Bildung·Medien

L-IZ-Medien-Kompass 03.11.2014: Von fehlenden Zugvögeln, Zugbegleitern, TTIP und Wachstum, Wachstum, Wachstum

Wo sind all die Zugvögel hin? Um über 420 Millionen Piepmätze soll in den vergangenen 30 Jahren die Gesamtpopulation europäischer Vögel geschrumpft sein. Wo die Zugvögel abbleiben, ist geklärt, wo die Zugbegleiter hinsollen noch unklar. Die Lokführer der GDL jedenfalls hätten sie gern an ihrer Seite und werden in wenigen Stunden erneut die Bahn bestreiken. Weiter im Kompass heute: Zirkus Probst und der Mindestlohn, Wirtschaftsnobelpreisträger enttarnt TTIP-Verhandlungen als Beschiss am Kunden, Leipzig ist Hundecity Nummer eins und Arte stellt die Wachstumsfrage. Aldi auch - die Antworten dürften unterschiedlich sein.

Bildung·Medien

L-IZ-Medien-Kompass 31.10.2014: Hass, Sex und Halloween

Wenn mal nicht nur Politiker, Journalisten und Experten in einer TV-Sendung sitzen, wird es doch gleich interessanter. So auch bei Maybritt Illner, die am Donnerstag-Abend unter Anwesenheit des wenig humorgeladenen Serdar Somuncu einer Frage nachging, die ein Leser an uns mit folgenden Worten empfahl: "Die Runde kann man sich mal ansehen, und sehen wie einig man sich ist oder auch nicht ..." Ging natürlich um Hooligans und Salafisten. Auch bei Quer. Die LVZ hatte Geburtstag - es gab Torte und ein Video und der Leipziger Blogger Rudi Homann hat's übernommen, die Zeitung an ihre Geschichte zu erinnern. Ansonsten ist heute einfach mal Halloween, der Ulkbär hat ja dazu die passenden Netzgames und eine Bischöfin jede Menge Probleme mit dem Süßkramfest.

Bildung·Medien

L-IZ-Medien-Kompass 30.10.2014: Heiliger Bimbam ohne Pause, der Zauberer Dobrini stolpert und Schäuble hat nicht mehr alle Latten am Zaun

Immer diese verdammten Schweden. Erst nehmen sie pro Kopf mehr Flüchtlinge als Deutschland auf, verabschieden sich von der sächsischen Braunkohle und nun erkennen sie auch noch Palästina als Staat an. Und all das schadet noch nicht mal ihrem Sozialstaat - was auch immer sie beweisen wollen, es nervt langsam. Vor allem natürlich die arische Königsrasse, die immer dachte, da das Ursprungsland zu haben. Die tobt sich derzeit weiter in Deutschland aus, die Übergriffe auf Asylbewerberheime häufen sich. Was Die Welt nicht abhält, von Aufklärung zu schwadronieren, während ein NTV-Reporter Wolfgang Schäuble attestiert, nicht mehr alle Latten am Zaun zu haben. Der Zauberer Dobrini hat unterdessen den Mauttrick vorgeführt und liegt bereits bäuchlings.

Leben·Gesellschaft

Salafisten, Hooligans und Rechtsradikale – da wächst zusammen … Ein Weckruf zum Reformationstag

Irgendwann im Frühjahr dieses Jahres taucht in den Medien der Name einer neuen Terrorgruppe auf: ISIS, Abkürzung für "Islamischer Staat im Irak und Syrien". Für den Normalbürger geschieht dies so unvermittelt wie eine Invasion von einem fremden Planeten: eine anscheinend gut organisierte Truppe einer Handvoll Terroristen treibt in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens ihr Unwesen.

Sport·Fußball

Video “Nachspielzeit” – Der Leipziger Fußballtalk: Sebastian Zielinsky und Tino Vogel

Das erste Schmäckerchen aus der neuen "Nachspielzeit" hatten L-IZ-Leser bereits vor einigen Tagen serviert bekommen: Wacker-Präsident Holger Drendel äußerte sich dabei zum schwelenden Konflikt mit den Einhörnern des FC International. Nun schickte das Heimspiel-Fanmagazin die komplette Sendung vom 20. Oktober online. Gäste sind außerdem Sebastian Zielinsky vom 1.FC Lok und Tino Vogel, der Trainer von Rasenballsport II. Neben dem Talk in der Champions-Bar gibt es einen ausführlichen Rückblick auf das Oberliga-Duell dieser beiden Mannschaften.

Sport·Fußball

RB Leipzig vs. Erzgebirge Aue 4:0 (3:1 n.V.) – RB macht alle Tore im Drama mit Happy End + Bildergalerie

Dieses Spiel hat das Blut in den Adern von 28.419 Zuschauern gefrieren lassen. RB Leipzig setzt sich am Mittwoch-Abend bei eisigen Temperaturen erst nach Verlängerung 3:1 (1:1, 0:1) gegen Erzgebirge Aue durch. Unglücksrabe Lukas Klostermann bringt die Gäste mit einem Eigentor in Führung (20.). Yussuf Poulsen köpft die Leipziger kurz vor Abpfiff in die Verlängerung (90.+1). Dominik Kaiser bringt die Rasenballer per Foulelfmeter die Siegerstraße (97.). Terrence Boyd macht schließlich alles klar (108.).

Bildung·Medien

L-IZ-Medien-Kompass 29.10.2014: Täglich von Leipzig aus im Netz unterwegs

Steuern Steuern, Steuern - was für ein fades Thema. Nix da, so "Die Anstalt" gestern im ZDF und stellte einige Dinge mal vom Kopf auf die Füße zurück. Die Anstalt rief zur #starbucketchallenge, zum Protest gegen einen von vielen Steuervermeidern auf und die Staaten versuchten sich heute in Sachen Steueroasen und Bankgeheimnis zu einigen. Ob irgendetwas davon gelingt - die Skepsis bleibt. Weiter im "Kompass": Hooligans gegen Dummheit, ein Netz-Blog zeigt: "Der Osten lebt" und ein Blogger schlägt Crowdfounding für die Finanzierung eines Bürgertickets in Leipzig vor. Bei einer Google-Suche "Leipzig" fühlt man sich mit andauernden RB Leipzig-Artikeln reichlich zwangsbeglückt. Ach - und Marilyn ist zurück und gibt was aufs Ohr.

Bildung·Medien

L-IZ-Medien-Kompass 28.10.2014: Täglich von Leipzig aus im Netz unterwegs

Hurra - die EU-Internetsteuer kommt. Was aber viel wichtiger ist - die Stadt Leipzig wird endlich freigekauft und Autorin Karen Duve hat in der Zeit Online heute psychopathische Chefs als Regelfall enttarnt. Zudem üben wir heute anhand eines US-Lehrfilms, was bei einem Amoklauf zu tun ist und ein Journalist stellt polemisch fest, die Ossis hätten ihm sein Land geklaut. Was nach einer Antwort schreit. Am Freitag geht's ins Netzkonzert mit Element of Crime und davor kann man sich mal anschauen, wie die heute rumheulenden Stromkonzerne so groß und mächtig werden konnten.

Bildung·Medien

L-IZ-Medien-Kompass: Täglich von Leipzig aus im Netz unterwegs

Tagtäglich lesen unsere Journalisten ja nicht nur in der eigenen Zeitung oder sind mit den Leipzigern im Gespräch. Warum also nicht einfach mal neben den L-IZ-Themen einen eigene "Kompass" durch die Weiten des Netzes anbieten? Denn was uns irgendwie fehlte, war so eine kleine, schnelle Übersicht, was so jenseits der Leipziger und Sächsischen Grenzen abläuft und irgendwie doch mit uns zu tun hat. Heute der erste seiner Art auf L-IZ.de unter Anderem mit der Frage, ob der Leipziger Sportjournalist Guido Schäfer gelernt hat, was er tut, wie erfolgreich die Hooligans gegen Salafisten in Köln waren, welche Banken erkrankt sind und was von der Lippe vom Gendern hält. Dazu gibts flüchtige Innenminister-Millionen und Kinox.to-Betreiber. Wendekindergeschichten, der Jahresbericht als Buch der Nachdenkseiten und die Kebekus als "Eierlos-Helene Fischer" zum Schmunzeln obenauf.

Leben·Gesellschaft

Erinnerung an den Tod von Kamal K.: Zwischen Symbol, neuer Angst und echter Trauer

"Der Bürger" tobt sich ja gerade etwas aus, wenn es um das Thema "Ausländer" geht - ob sie nun welche sind oder Chirurg am Sankt Georg oder schlicht beides - der Anschein beginnt bei manchen bereits wieder zu genügen. Glaubt man den häufiger werdenden Aggressionen im Netz, ist es ist ein wenig wie Anlauf nehmen, das verbale Luftholen vor dem angeblichen "Volkssturm". "Flüchtlinge", "Salafisten", "Kulturbereicherer" und "Asylanten" - die Angst isst längst schon wieder Seelen auf. Die Begriffe haben sich verschärft. Wer Einspruch erhebt, Mut zur Auseinandersetzung fordert, ist ein "Gutmensch". In diesem Umfeld sterben ab und zu auch Menschen.

Sport·Fußball

FC International Leipzig: Eine Übertölpelung im Mariannenpark + Audio Interview mit SV Wacker Vereinsvorsitzendem Holger Drendel

Am Montag, 20. Oktober 2014 saß man zusammen. Die neue Sendung "Nachspielzeit" wurde in der Championsbar im Marriott-Hotel aufgezeichnet (Demnächst auf L-IZ.de). Ein Teil des Leipziger Fußball-Talks diesmal neben anderen Themen rings um alle Leipziger Fußballmannschaften erstmalig die Vorgänge rings um den FC International. Dieser hatte im Sommer 2014 nach einem Jahr Vorbereitung eine Trainingsstätte am Mariannenpark in Leipzig Schönefeld gefunden. Holger Drendel, Vorsitzender des SV Wacker Leipzig e.V., welcher das Sportgelände betreut, hatte allerdings wenig Erfreuliches hinter den Kulissen zu berichten.

Politik·Sachsen

Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD: Sachsens Grüne sehen eine “Prüf-Koalition”

Ob das Papier, auf welchem Koalitionsverträge geschrieben stehen, in Sachsen geduldig ist, werden die kommenden Monate und Jahre zeigen müssen. Dennoch bewerten und kommentieren derzeit natürlich alle, was da nun nach vier Wochen aus den Verhandlungen zwischen CDU und SPD als Koalitionsvertrag herausgepurzelt kam. Natürlich auch die Grünen, selbst kurzzeitig im Rahmen von Sondierungen im Gespräch mit der CDU. Erster Punkt der ausführlichen Kritik: Die Mitbestimmung in Sachsen, gefolgt von Energiepolitik und Umweltthemen bis Agrarwirtschaft. Zu allem anderen: schaun mer mal.

Leben·Fälle & Unfälle

Moschee in Gohlis: Eine überfällige Strafanzeige gegen die “Bürgerinitiative”

Die Facebookseite "Gohlis sagt Nein!" gehört offensichtlich zur Strategie, welche Teile des NPD-Nachwuchses seit nun über einem Jahr im Netz vor allem aus Wahlkampfgründen verfolgten. Und sie ist die größte ihrer Art. Eine anonym geführte Facebookseite, welche eine "Bürgerinitiative" repräsentieren soll und längst durch Neonazis dominiert ist. Über die Seite selbst wurde schon mehrfach unter Anderem im Zusammenhang mit dem "Schweinekopfanschlag" auf das Baugelände der zukünftigen Ahmadiyya-Moschee in Gohlis berichtet. Nun haben sich mutige Gohliser ein Herz gefasst. Und eine Strafanzeige gegen die Betreiber der Seite gestellt. Warum die Leipziger Polizei nicht schon längst ermittelte, bleibt hingegen eine offene Frage.

Politik·Engagement

Lichtfest-Leipzig.de erinnert an 25 Jahre: Mal Danke sagen

Falk Beyer ist mit seinem Leipziger Netzforum "Cafe LE" kein Unbekannter. Falk Beyer ist Leipziger und sauer. Vor allem der Tod eines 2-jährigen Kleinkindes, welches im Jahre 2012 neben seiner an einer Überdosis verstorbenen Mutter verdurstete, hat ihn nicht mehr losgelassen. Als am 9. Oktober in Leipzig das Lichtfest begangen wurde, hat er eine Webseite ins Netz gestellt, welche an den Tod und die vergangenen 25 Jahre erinnern soll. 25 Jahre, welche auch gepflastert waren von diversen Skandalen und üblen Geschichten in der Messestadt. Unter Lichtfest-Leipzig.de möchte Beyer sich bedanken. Die L-IZ bat ihn zum Interview.

Kultur·Theater

Zweite Theaterinstallation im Westwerk: Schall und Sein, Schein und Rauch

Nacht und Traum. Erscheinen und Verschwinden. Illusion und Irritation. Julian Rauter hat in Zusammenarbeit mit Bühnentechniker und Lichtdesigner Jakob Bauer und Performerin Katrin Wiedemann eine Theaterinstallation zusammengestellt, die sich harmonisch in die aktuelle Ausstellung DIS APPERANCE des Westpol a.i.r. Space fügt. Irritierend ist die 45-minütige Bewegungslosigkeit der vermeintlichen Protagonisten für das uninformierte Gehirn des ahnungslosen Zuschauers. Etwa 25 Minuten dauert es, bis jedem Zuschauer klar sein wird, hier geht es nicht um den menschlichen Körper in der Mitte der Halle. Medienkünstler Julian Rauter erklärt worum es geht.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Die Taxigebühren in Leipzig gehen rauf

Konzessionen einziehen geht nicht, zu viele sind es dennoch und der Mindestlohn kommt. Immer noch sind knapp 700 Lizenzen auf dem Markt und eine Änderung vorerst nicht in Sicht. Das Taxigewerbe Leipzig hat eine Erhöhung der Taxigebühren beantragt und irgendwie waren am 15. Oktober alle skeptisch im Stadtrat, ob das mit der Gebührenerhöhung der Königsweg sein kann.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: 1,9 Millionen Euro mehr fürs Stadtmarketing in Leipzig

Hinauf geht's mit den Übernachtungszahlen und den Touristen in Leipzig. 2,7 Millionen seien es aktuell, auf über 3,5 Millionen Übernachtungen möchte man bis 2018 wachsen. Von derzeit 1,8 Millionen jährlicher Gelder aus der Stadtkasse sollen diese ebenfalls mitwachsen. 2014 bereits auf 2 Millionen, wobei bereits 200.000 Euro für das gerade abgelaufene Lichtfest weggebunkert sind, 2015 geht es dann auf 2,2 Millionen hinauf und in 2016 auf 2,4 Millionen, um 2017 bei 2,5 Millionen Jahressumme zu landen.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Leena Pasanen wird neue DOK-Chefin

Das Filmfestival "DOK Leipzig" hat eine neue Intendantin. Leena Pasanen übernimmt den Job ab 1. Januar von Claas Danielsen, der sich nach 10 Jahren und 11 Festivals eine berufliche Auszeit gönnt. Paasanen wurde vor der Sitzung am 15. Oktober 2014 von einer Findungskommission einstimmig für die Tätigkeit in der Messestadt nominiert.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Leipziger Migrantenbeirat in freier Wahl oder weiter durch Bewerbung?

Wer sich im Nachgang an die Leipziger Kommunalwahl vom 25. Mai 2014 über den erneut auftauchenden Vorschlag des Migrantenbeirats der Stadt wunderte, die Wahl von 16 Mitgliedern des Integrationsgremiums doch mit zum Beispiel den Kommunalwahlen zu koppeln, konnte bei tieferem Kramen leicht feststellen - die Geschichte kursiert nun ohne echte Entscheidung seit dem November 2012 durch die Gremien und Amtsstuben. Da beantragte der Migrantenbeirat Leipzigs erst einmal eine Prüfung der Verwaltung, ob es nicht ein demokratischer Schritt wäre, hierzu öffentliche Wahlen abzuhalten. Und die Verwaltung prüfte und prüfte.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: 20-Minuten-Takt auf der Linie 87 im Bereich Wiederitzsch

Es ist letztlich das alte Henne-Ei-Spiel in einem komplexen System eines innerstädtischen Verkehrsmixes. Nutzen mehr Menschen die öffentlichen Angebote von Bus und Bimmel, wenn diese in den Taktzeiten attraktiver gemacht werden. Oder sollte man warten, bis sich mehr Fahrgäste entschieden haben, beispielsweise in den Bus einzusteigen, um dann die Taktfrequenzen zu erhöhen.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Förderschule Thonberg in der Riebeckstraße – Umzug oder Bleiben?

Am 6. Mai 2014 purzelte der Vorschlag der Verwaltung aus der Oberbürgermeisterrunde: Die "Förderschule Thonberg" in der Riebeckstraße 50 sollte in die Hainbuchenstraße 13 in Leipzig-Paunsdorf umziehen. Bis heute befindet sich die Schule am Schulstandort Riebeckstraße 50, den sie gemeinsam mit der 77. Schule (Grundschule) nutzt. Protest gab es damals umgehend aus den Reihen der SPD und vom Stadtelternrat. Auch die CDU beschäftigte sich mit dem Vorschlag und brachte einen eigenen Umzugsplan aufs Gelände der Alten Messe auf den Weg.

Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Das Gymnasium an der Gorkistraße – mit oder ohne Brückenbau?

Geplant war der Baustart für Juli 2014, nun purzeln die ersten Informationen zur genaueren Umsetzung der Pläne bei der Sanierung des Gymnasiums an der Gorkistraße durch die Gazetten. In der Linksfraktion Grund zur Unruhe, irgendwie vermisst man nun die im Baubeschluss festgelegte Brücke zwischen den beiden Gebäudeteilen beim 16,789 Millionen Euro teuren Gymnasiumsbau in Schönefeld. 10,074 Millionen davon aus der Stadtkasse. Auch wo die Sporthalle letztlich stehen soll, scheint noch unklar.

Politik·Leipzig

Stadtratswahl im Wahlkreis 9: Erste Wahlnachwehen und Gerüchte

Irgendwie ist es dann doch nicht Fisch und nicht Fleisch geworden. Doch so langsam setzte gegen Ende des Wahlabends zum Wahlkreis 9 so etwas wie Wahlmüdigkeit bei Politikern ein. Denn noch besteht eine gewisse Möglichkeit, dass selbst der Nachwahltermin umsonst war. Was der überwiegende Teil der Anwesenden nicht gern sähe.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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