Monat: März 2021

Eiffelturm am Störmthaler See. Foto: Natur- & Umweltzirkus NAUMZI
Politik·Region

Klimaschutz mit Grenzen: Ein eigener Eiffelturm lädt am heutigen 5. März an den Störmthalter See ein

Während der Eiffelturm des Leipziger Bündnisses „Leipzig für's Klima“ vom 1. bis 5. März durchs Leipziger Stadtgebiet auf Wanderschaft ist, haben sich der am Störmthaler See heimische Verein UferLeben e. V. und der Umweltzirkus die Idee zu eigen gemacht und aus Ästen einen eigenen Eiffelturm am Störmthaler See gebaut, der daran erinnert, dass der Landkreis Leipzig beim Thema Klimaschutz ebenso noch gewaltigen Nachholbedarf hat.

Ein HTWK-Seminarraum, der der Simulation zugrunde liegt. Foto: Anika Schreyer / HTWK Leipzig
Bildung·Forschung

HTWK-Forschung: Das COVID-19-Infektionsrisiko in Räumen punktgenau berechnen

Das Coronavirus ist eigentlich kein Hexenwerk. Es benimmt sich wie andere Viren auch. Und die Wissenschaft hat genug herausgefunden darüber, wie sich das Virus verbreitet und wie es im Körper wirkt. Man kann also sehr gezielt gegensteuern und die Ausbreitung des Virus im Zaum halten. Sogar mit mathematischen Modellierungen kommt man weiter, wie jetzt ein Projekt an der HTWK Leipzig zeigt.

Kraftwerk Boxberg in der Lausitz. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Metropolregion

Kohleausstieg: Hat sich die Bundesregierung zu teuer aus dem Energiecharta-Vertrag herausgekauft?

Mit Milliarden Euro will sich die Bundesregierung das Abschalten der deutschen Kohlekraftwerke bis 2038 erkaufen – in einem Zeitraum, in dem sowieso die meisten Kohlemeiler ihre Betriebserlaubnis verloren hätten. Nun wird diese spendable Beihilfe für Kohlekonzerne zum Problem. Denn die EU-Kommission hat am Dienstag, 2. März, eine Untersuchung dieser Entschädigungen für RWE und LEAG eingeleitet.

PK LnP 3. März 2021 Foto: LZ
Leben·Gesellschaft

Corona-Demos am Samstag: Autokorsos gegen Fahrradaufzüge + Video

Der 6. März 2020 war ein besonderer Tag in Leipzig. Es war jener Tag, an dem in dieser Stadt zum ersten Mal eine Corona-Infektion gemeldet wurde. Auf den Tag genau ein Jahr später wollen Pandemie-Verharmloser/-innen aus ganz Sachsen und teilweise darüber hinaus nach Leipzig kommen, um hier mehrere Autokorsos durchzuführen. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ und weitere Gruppen rufen zum Gegenprotest auf.

Naturschutz als Nischenthema. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Kommentar: Warum Umweltthemen in der LZ nicht ins Laufgatter kommen

Manchmal muss man Dinge erklären, immer wieder, wenn es sein muss. Denn nicht alle waren ja von Anfang an dabei und haben miterlebt, wie bei uns einige Entscheidungen gefallen sind. Grundlegende. Zum Beispiel die simple Entscheidung, dass es ausgerechnet auf l-iz.de keine Rubrik Umweltschutz oder wie immer man das nennen mag gibt. Dabei schreiben wir doch so viel darüber?

Foto: Michael Gaida / pixabay

Ein bisschen Privatsphäre im Garten sollte schon sein

Ein Garten ist gerade im Sommer für jeden Stadtbewohner und Naturliebhaber ein Privileg. Lange Grillfeste, ein Spielplatz für die Kinder oder einfach ein ruhiges Plätzchen zum Sonnen; das alles ist leider nicht nur für einen selbst interessant, sondern auch für neugierige Nachbarn, denn nichts ist interessanter, als das, was sie so am Nachmittag in ihrem Grundstück treiben.

Philipp Weber kommt gegen drei Essener zum Wurf. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

SC DHfK Leipzig vs. TuSEM Essen 26:23 – Arbeitssieg im Nachholspiel

Zum späten Heimspielauftakt im nicht mehr neuen Jahr stand für die Leipziger das Nachholspiel gegen Essen an. Dieses fiel im Oktober wegen Corona-Infektionen im Team des SC DHfK aus. Lange blieb offen, wer die zwei Punkte bekommt, auch eine Punkteteilung war nicht ausgeschlossen. Als einen der Schlüsselpunkte machten beide Trainer das Tempospiel und Rückzugsverhalten aus. Wobei sich zeigte, dass diese in der Philosophie beider Coaches eng zusammenhängen.

In Vorbereitung auf die "Querdenker"-Demo am 6. März - heute die Open-Air-Pressekonferenz von Leipzig nimmt Platz und weiteren. Foto: LZ
Der Tag

Donnerstag, der 4. März 2021: Neue Corona-Schutzverordnung, Warnstreiks und Vorbereitungen auf das kommende Demo-Wochenende + Video

Trotz lauter Kritik an den Ergebnissen des gestrigen Coronagipfels legt die sächsische Landesregierung heute eine Schutzverordnung vor, die von den Bund-Länder-Beschlüssen kaum zu unterscheiden ist. Heute rief die IG Metall erneut zu Warnstreiks auf, unter anderem in Leipzig. Außerdem: die Vorbereitungen auf das Demo-Wochenende laufen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 4. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Politik·Sachsen

Lockerdown: Sachsen übernimmt weitgehend den Bund-Länder-Beschluss trotz deutlicher Kritik

Die sächsische Landesregierung hat am Donnerstag, dem 4. März, die Eckpunkte für die nächste Corona-Schutzverordnung vorgestellt. Obwohl sich diese weitgehend am Beschluss des Bund-Länder-Treffens orientieren soll, kritisierten Vertreter/-innen der Landesregierung einen zu weitgehenden Öffnungsplan für Deutschland. Der größte Kritikpunkt: Es mangele bislang an einer ausreichenden Menge an Schnelltests.

Das Bündnis Leipzig fürs Klima - Gruppenbild vor der Oper. Foto: Fridays For Future Leipzig
Leben·Gesellschaft

Öko? Logisch (8): Forderungspapier des neues Bündnisses „Leipzig fürs Klima“ an die Stadtverwaltung

Ein Monat der Entscheidung liegt in diesem März 2021 vor uns: Erst tagt der erweiterte Finanzausschuss, dann beschließt der Stadtrat den nächsten Doppelhaushalt. Wird der im Oktober 2019 ausgerufene Klimanotstand darin zur dominierenden Größe? Oder können die von Corona-Hilfen üppig Bedachten – Autoindustrie, Airlines und Flughäfen – aufatmen, weil sich nichts Wesentliches ändert? Mittendrin, zum nächsten globalen Klimastreik am 19. März will „Leipzig fürs Klima“ seine Forderungen zum Thema machen: mehr Zielgenauigkeit, mehr Krisenbewusstsein, mehr Verantwortung, mehr Transparenz und mehr Beteiligung werden von der Stadtverwaltung erwartet.

Beliebter Partyort: die Sachsenbrücke. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Spontanpartys in Leipzig: Wann schreitet das Ordnungsamt eigentlich ein?

Wer in der wärmeren Jahreszeit frühmorgens unterwegs ist in Leipziger Parkanlagen, sieht sie manchmal noch, wie sie müde und zufrieden nach Hause aufbrechen. Manche räumen noch die Musikanlage ein oder genießen den Sonnenaufgang. Die Freiflächen-Partys haben schon mehrfach den Stadtrat beschäftigt. Aber eine offiziell genehmigte Partyfläche gibt es nicht. Wie geht also Leipzigs Ordnungsamt damit um, wollten die Grünen wissen.

Langsam fährt es sich wieder. Foto: Tilly Domian
Politik·Leipzig

Stadtratsanfrage: Auf welche Schneemassen kann sich Leipzig eigentlich vorbereiten?

Der Wintereinbruch am Wochenende vom 7. zum 8. Februar hat natürlich wie erwartet eine ordentliche Diskussion darüber angeheizt, ob denn nun LVB und Stadtreinigung richtig und schnell genug reagiert haben. Oder versagt. Auch die Leipziger Debattierclubs neigen ja gern zu Extremen. Und mehrere Ratsfraktionen stellten entsprechende Anfragen. Auch die AfD, die sich ganz sicher war, dass das besser hätte gemacht werden können.

Debatten auf dem Radweg - Sollte es Counter oder Zähler heißen? Foto: Michael Freitag
Wirtschaft·Mobilität

Was sächsische Bürgerumfragen zeigen: ADFC kritisiert die Radverkehrspolitik des sächsischen Verkehrsministers

In Leipzig engagiert sich die SPD-Fraktion im Stadtrat immer emsiger für bessere Radwege in der Stadt. Leipzig hat enormen Nachholbedarf und braucht dringend mehr Förderung durch den Freistaat. Doch der will ausgerechnet im Doppelhaushalt 2021/2022 die Mittel für den kommunalen Radwegebau kürzen. Der ADFC Sachsen fragt sich wohl zu Recht: Hat die Regierung den Schuss nicht gehört?

Die neue Tierwelt „Feuerland“. Visualisierung: Zoo Leipzig
Politik·Brennpunkt

Schwierige Bodenverhältnisse und Bauverzögerungen: Der Zoo der Zukunft wird eine Ecke teurer

„Schwierige und anspruchsvolle Bodenverhältnisse“ da, wo der Zoo Leipzig sein Feuerland bauen will? So richtig überraschend kommt die neuerliche Steigerung der Kosten im dritten Bauabschnitt des „Zoos der Zukunft“ nicht. Denn gebaut wird er im Auenland. Warum wird das in Leipzig nur immer wieder vergessen? Denn eigentlich will ja Leipzigs Amt für Stadtgrün und Gewässer hier auch wieder den in den Jahren 1950/1951 zugeschütteten Pleißemühlgraben öffnen.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Foto: L-IZ.de
Politik·Brennpunkt

Nach der Corona-Beratung: Sachsen protestiert gegen „nicht vertretbare“ Öffnungspläne

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsident/-innen haben sich am Mittwoch, den 3. März, auf einen konkreten Öffnungsplan geeinigt. Einzelhandel, Museen, Zoos, Theater, Kinos und einige weitere Einrichtungen sollen in den kommenden Wochen schrittweise wieder öffnen dürfen. Protest kam aus Sachsen. Der Freistaat hält die beschlossenen Öffnungen für „nicht vertretbar“. Was das für die nächste Corona-Schutzverordnung in Sachsen bedeutet, ist unklar.

Etwa 100 Menschen trafen sich heute nahe dem Leipziger Hauptbahnhof zu einer Kundgebung gegen die Abschiebungs- und EU-Außenpolitik. Foto: LZ
Der Tag

Mittwoch, der 3. März 2021: Ringen um Lockerungen, AfD bundesweiter Verdachtsfall und Demo gegen Abschiebungen in Leipzig

Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsident/-innen können sich bei ihrer heutigen Konferenz nicht auf Inzidenzwerte einigen, der Verfassungsschutz stuft die AfD bundesweit als Verdachtsfall ein und die Grenzkontrollen zu Tschechien und Tirol werden vorerst bis 17. März verlängert. Außerdem fand heute in Leipzig eine Kundgebung anlässlich einer erneuten Sammelabschiebung nach Tunesien vom Flughafen Leipzig/Halle statt. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 3. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Archivfoto: Matthias Rietschel
Politik·Sachsen

Sondersitzung im sächsischen Landtag: AfD möchte „Endlos-Lockdown“ beenden

Der sächsische Landtag hat am Mittwoch, dem 3. März, auf Antrag der AfD-Fraktion über den „Endlos-Lockdown“ in Deutschland diskutiert. Eigentlich war für diesen Tag keine Sitzung geplant. Die AfD verfügt jedoch über genügend Abgeordnete, um eine Sondersitzung einzuberufen. Sie beantragte, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene dafür einsetzen soll, die Corona-Maßnahmen größtenteils zu beenden. Die Mehrheit des Landtags lehnte dies ab.

Die Poliklinik in Leipzig-Schönefeld sieht Gesundheit im gesamtgesellschaftlichen Ansatz. Foto: Poliklinik Leipzig
Leben·Gesellschaft

Wie politisch darf Soziale Arbeit sein? Die Poliklinik in Schönefeld kämpft für eine gesamtgesellschaftliche Gesundheitsförderung

Zum Beginn des letzten Jahres öffnete in Leipzig-Schönefeld die Poliklinik ihre Türen. In dem Gesundheitszentrum wird über Stadtteilarbeit ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz verfolgt, der eine bessere und für jede/-n zugängliche Gesundheitsversorgung verfolgt. Der Verein „Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V.“ und damit die Rechtsgrundlage für die Poliklinik besteht seit 2018. Die LZ hat mit Annelie Meier (31) und Jonas Löwenberg (28) gesprochen, die neben ihren hauptberuflichen Tätigkeiten in dem Gesundheitszentrum mitwirken.

Der Angeklagte Edris Z. (31) beim Prozessauftakt am 7. Oktober 2020. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

„Er meinte, dass das Fass voll war“ – Mutmaßlicher Mörder vom Auwald offenbarte sich am Tattag einem Freund

Fast ein Jahr nach dem tödlichen Angriff auf eine 37-jährige Sozialarbeiterin und Mutter im Leipziger Auwald ist im Prozess gegen ihren mutmaßlichen Mörder kein Ende abzusehen. Am Mittwoch sagte ein Freund des Angeklagten, der sich aktuell in Israel befindet, am Landgericht per Video-Livestream aus. Kurz nach der Tat hatte sich der Tatverdächtige ihm gegenüber offenbart.

Wirtschaft·Leipzig

Wenn der Lockdown der Gastronomie alle beruflichen Wünsche auf Eis legt

Die Auswirkungen der Corona-Politik gehen weit über finanzielle Einbußen und freiheitliche Grundrechte hinaus. Seit der erste Lockdown vor knapp einem Jahr begann, ist das berufliche Glück von Antonia Apfelbaum*, welches sie in einer Gastronomie-Agentur gefunden hatte, in Dauerwarteschleife. Ein Gespräch über einen ganz persönlichen Wanderarbeits-Weg durch ein Jahr Corona-Krise in der Gastronomie.

Wirtschaft·Leipzig

LWB investiert in diesem Jahr 137 Millionen Euro in Wohnungsneubau und Sanierung

Zwar verliert die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) gerade ihre beiden Geschäftsführerinnen. Aber das kommunale Wohnungsunternehmen arbeitet auf stabilem Fundament und baut seit drei Jahren auch wieder Wohnungen. Und auch 2021 soll der Wohnungsneubau weitergehen, kündigt das Unternehmen an. Anfang März 2021 war Baubeginn für ein Mehrfamilienhaus mit integrierter Kita am Lindenauer Hafen. Parallel startet die LWB die nächsten großen Sanierungsvorhaben im Zentrum sowie in den Stadtteilen Grünau, Paunsdorf und Schönefeld. Allein in diesem Jahr plant die LWB Investitionen in den Bestand in Höhe von 137 Millionen Euro.

Die Polizei passt auf in Grünau. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Hauptbahnhof, Eisenbahnstraße, Stuttgarter Allee: Diese Orte hält die Polizei für besonders gefährlich

Die Polizei hält vier Gegenden in Leipzig für so gefährlich, dass sie dort ohne Anlass Personen kontrollieren darf. Aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage der Linken-Abgeordneten Kerstin Köditz geht hervor, dass es sich dabei um das Gebiet rund um die Eisenbahnstraße, dem Bereich um den Schwanenteich und den Bürgermeister-Müller-Park, am Kleinen Willy-Brandt-Platz sowie um Teile der Fußgängerzone in der Stuttgarter Allee handelt. Zahlreich durchgeführten Kontrollen bestätigen dieses Bild nicht uneingeschränkt. Trotzdem möchte die Polizei an der bisherigen Praxis festhalten.

Noch hat die Leipziger Kleinmesse ihren Spielplatz am Cottaweg. Foto: Alexander Böhm
Politik·Brennpunkt

Grüne: Das Kleinmessegelände am Cottaweg braucht ein Zukunftskonzept

Da war das Marktamt sofort begeistert, als die CDU-Fraktion einen Runden Tisch für die Schausteller auf der Kleinmesse beantragte. Obwohl der Stadtrat überhaupt noch nichts entschieden hat zum Kleinmessegelände, scheint man aufseiten der Verwaltung schon längst beschlossen zu haben, dass RB Leipzig hier sein Trainingsgelände erweitern kann und die Kleinmesse weicht. Die Grünen freilich beantragen jetzt erst einmal ein Zukunftskonzept für das umkämpfte Gelände.

Im Schulbiologiezentrum. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzig bekommt ein Zentrum für Nachhaltigkeitsbildung – aber es dauert

„Es geht voran!“, meint die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat. „Im Sofortmaßnahmenprogramm zum Klimanotstand wurde auf die Initiative der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat aufgenommen, dass das Leipziger Schulbiologiezentrum zu einem Zentrum für Nachhaltigkeitsbildung aufgewertet werden soll.“ Nur mit „sofort“ hat das nicht wirklich etwas zu tun. Das Dezernat Jugend, Schule und Demokratie stimmt zwar zu, setzt aber das ferne Jahr 2030 als Ziel.

Gründer the nu company. vlnr: Mathias Tholey, Christian Fenner, Thomas Stoffels. Quelle: the nu company GmbH
Wirtschaft·Firmenwelt

Schokoriegel-Start-up zieht im ehemaligen Restaurant Stelzenhaus ein

Das Restaurant Stelzenhaus in Plagwitz hat einen neuen Mieter. Das Start-Up-Unternehmen „The Nu Company“ eröffnet dort in den kommenden Wochen einen zusätzlichen Standort. „Im Moment laufen noch einige restliche Bauarbeiten, aber wir ziehen dort bald ein“, sagt Christian Fenner, einer von drei Gründern der Firma, die Schoko- und Müsliriegel produziert.

John Garth: Die Erfindung von Mittelerde. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Erfindung von Mittelerde: Auf Tolkiens Spuren im realen England und anderswo

Das ist auch wieder so ein Buch, das kaum passender hätte erscheinen können als im Corona-Jahr 2020: „The Worlds of J.R.R. Tolkien“. Denn wenn Reisen in der Realität nicht möglich sind, reist man am besten in der Phantasie – und entdeckt dabei eine ganze Welt. Selbst Kenner von „Der Herr der Ringe“ werden überrascht gewesen sein. Und jetzt ist das Buch auch auf Deutsch erschienen.

Grimmaische Straße an einem Samstag zu Coronazeiten. Foto: Martin Schöler
Der Tag

Dienstag, der 2. März 2021: Ein Jubiläum, über das sich niemand freut, weiterer Shutdown mit Lockerungen in Sicht und Zeugenaufruf nach Brandanschlag auf PKW

Am 2. März 2020 wurde der erste Corona-Fall in Sachsen bekannt. Genau ein Jahr später scheint die Pandemie an einem neuen Wendepunkt: Die Fallzahlen beginnen wieder zu steigen, ein Ende ist nicht in Sicht, während die nächste Beratungsrunde von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) am Mittwoch mit den Regierungschefs der Länder schon ihre Schatten vorauswirft. Laut einer Beschlussvorlage könnte der weitgehende Shutdown in Deutschland in die Verlängerung gehen – mit wenigen Lockerungen. Außerdem: Das sächsische LKA sucht nach dem Brandanschlag auf einen PKW in der Chopinstraße nach Zeugen. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 2. März 2021 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Angela Merkel. Foto: CDU / Laurence Chaperon
Politik·Brennpunkt

Corona-Gipfel am Mittwoch: Ein „Vierklang aus Impfen, Testen, Kontaktnachvollziehung und Öffnungen“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsident/-innen werden am Mittwoch, dem 3. März, erneut über die aktuellen und für die Zukunft geplanten Corona-Maßnahmen diskutieren. Anders als beim letzten Treffen, bei dem von Anfang an kaum Änderungen in Aussicht standen, dürfte es diesmal eine kontroverse Diskussion über Schnelltests, Inzidenzwerte und Öffnungsperspektiven geben. Am Tag vor dem Treffen wurde ein Entwurf für Vorschläge bekannt, mit denen Merkel in die Verhandlungen gehen möchte.

Gerade laufen die „Durstexpress“-Klagen am Arbeitsgericht Leipzig. Foto: LZ
Leben·Fälle & Unfälle

Arbeitsgericht: Keine gütliche Einigung bei „Durstexpress“

Bis zum 22. März 2021 läuft sie noch, die Entlassungssperre bei „Durstexpress“ Leipzig. Über das, was danach kommt, konnte man sich heute am 2. März 2021 schon mal einen ersten Eindruck am Arbeitsgericht Leipzig verschaffen. Quasi am Fließband sprechen da jetzt jene „Durstexpress“-Mitarbeiter als Kläger vor, welche zwar noch für die Firma arbeiten, doch ihre Entlassung bereits in der Tasche haben.

Der Silbersee in Lößnig. Foto: LZ
Politik·Leipzig

Füttern verboten: Tafeln zum Fütterverbot werden in Leipzig ignoriert

Alle Jahre wieder gibt es diese Fragen im Leipziger Stadtrat, thematisiert es mal die eine, mal die andere Fraktion, was die Stadt denn nun unternimmt, um das Füttern von Wildtieren, insbesondere der Enten auf Teichen und Flüssen zu unterbinden. Aber gegen das Füttern hilft augenscheinlich nichts, auch keine Hinweistafel. Diesmal war es die Linksfraktion, die angefragt hat. Ein Anlass waren die verschwundenen Hinweistafeln am Silbersee in Lößnig, den man eigentlich Silberbrühe nennen müsste. Nur zu gern füttern hier Bewohner der nahen Wohnbebauung die Wasservögel.

Universitätsgebäude Augusteum und Paulinum am Augustusplatz. Foto: Michael Freitag
Leben·Fälle & Unfälle

Videoüberwachung während Klausur: Student verklagt Hochschule – Gesellschaft für Freiheitsrechte sucht weitere Betroffene

Die Coronakrise hat die Digitalisierung an vielen Hochschulen vorangetrieben. Aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen finden auch im laufenden Semester viele Prüfungen in digitaler Form statt. Zur Vermeidung von Täuschungsversuchen setzen manche Fakultäten auf die Überwachung der Studierenden mittels Webcam. Die Fernuniversität Hagen möchte das Verhalten der Teilnehmer einer Strafrechtsklausur am 8. März nicht nur beobachten, sondern auf Video aufzeichnen. Ein Prüfling wehrt sich nun in einem Eilverfahren mithilfe der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) gegen diese extreme Form des sogenannten „Proctoring“.

Alan MacDonald: Rocco Randale. Zoff mit Zahnarzt. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Rocco Randale: Die wilden Abenteuer eines kleinen Jungen gehen weiter

Eigentlich heißt Rocco ja gar nicht Rocco, sondern Bertie. Wie halt so ein kleiner Bruder heißt, der aus seinen Gefühlen kein Hehl macht, immer kurz vor Drama ist und natürlich wie ein richtiges Kind bekleckert von den Abenteuern des Lebens. Deswegen nannte ihn Alan MacDonald auch Dirty Bertie. Was sich natürlich im Deutschen nicht so gut sagen lässt.

Lohnbucharchiv. Foto: Pexels / pixabay
Wirtschaft·Firmenwelt

Vorteile einer Auslagerung der eigenen Lohnbuchhaltung

In Zeiten der Digitalisierung denken immer mehr Unternehmen darüber nach, ihre Buchhaltung bzw. Lohnabrechnung an externe Dienstleister auszulagern. Vor allem kleine, stark wachsende Unternehmen sehen in dieser Vorgehensweise Vorteile. Man kann sich ohne Probleme auf die Erweiterung seines angestammten Unternehmens- bzw. Geschäftsbereichs konzentrieren und ist mit einer administrativen Aufgabe weniger beschäftigt.

Betreten nur mit Mundschutz: Am heutigen 1. März öffneten Friseursalons, Musik- und Fahrschulen sowie Fußpflege-Salons ihre Türen. Foto: LZ
Der Tag

Montag, der 1. März 2021: Erste Lockerungen, Streiks und die Sachsen-Bayern-Allianz

In Sachsen traten am heutigen Montag erste Lockerungen in Kraft. So durften Friseurläden, Fußpflegesalons, Fahr- und Musikschulen ihre Pforten wieder öffnen, während der Leipziger Einzelhandel heute mit roten Schaufenstern um seine Öffnung kämpfte. Die Zahlen indes steigen in Leipzig und Sachsen wieder an. Außerdem: Die Beschäftigten von Siemens in Plagwitz und Böhlitz-Ehrenberg gingen heute auf die Straße, um ihren Forderungen in den Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen. Und die Innenminister von Sachsen und Bayern wollen enger zusammenarbeiten. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 1. März 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Während des Lockdowns ging der Straßenverkehr um 30 bis 50 Prozent zurück. Profitiert die Umwelt nachhaltig von der Krise? Foto: Antonia Weber
Leben·Gesellschaft

Gibt es Gewinner in der Pandemie?

Neben vielen schrecklichen Nachrichten im Rahmen der Pandemie stellten die Medien in den vergangenen Monaten auch positive Effekte der Coronakrise heraus: „Luft war im Corona-Jahr 2020 so gut wie noch nie“ (Süddeutsche Zeitung), „Das sind die Gewinner der Coronakrise“ (MDR), „Coronavirus fördert Zusammenhalt“ (Merkur), „Von Klopapier bis Porno-Konsum – Wer von der Coronakrise profitiert“ (ZDF).

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Foto: LZ
Politik·Sachsen

Sachsen und Bayern wollen die Corona-Pandemie gemeinsam bekämpfen

Sachsen und Bayern haben eine enge Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie vereinbart. Am Montag, dem 1. März, informierten die Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und Markus Söder (CSU) über eine „Covid-19-Allianz“ beider Bundesländer. Diese beinhaltet zehn Maßnahmen in Bereichen wie Grenzkontrollen, Kontaktnachverfolgung und Impfstrategie. Hintergrund für die Zusammenarbeit ist unter anderem die Situation im gemeinsamen Nachbarland Tschechien, das derzeit die höchste 7-Tage-Inzidenz in Europa aufweist: rund 765.

Daniel Krueger: Pure Nature. Grafik: Delikatessenhaus e.V.
Kultur·Ausstellungen

„Pure Nature“ von Daniel Krueger: Dann eben online in die Ausstellung

Anfang Februar war noch nicht so richtig absehbar, ob und wann der lange Lockdown vielleicht enden könnte. Da zog auch der Delikatessenhaus e. V. noch die Möglichkeit in Betracht, dass man die nächste Ausstellung im NeuDeli in der Sebastian-Bach-Straße 23 vielleicht mit einem Window-Opening beginnen und dann mit einer Midissage auch real erlebbar machen könnte. Aber der Lockdown zieht sich. Die Midissage ist unmöglich. Also gab es dafür am Sonntag, 28. Februar, die Inszenierung einer Online-Ausstellung.

Juni 2020, ein Motiv taucht erstmals bei Demos auf: Wo sind unsere Räder? Foto: LZ
Leben·Fälle & Unfälle

Fahrradgate: Ein erster Zwischenstand nach der Razzia

So richtig weiß man eigentlich nicht, was man von der ganzen Geschichte halten soll. Polizeibeamt/-innen verkaufen und kaufen offenbar bis etwa Mitte 2019 in Leipzig vier Jahre lang völlig unbehelligt Fahrräder, die gestohlen wurden und sich in der Asservatenkammer stapelten. Der Ruf jedenfalls hat gelitten, die Aufklärung zieht sich seit der ersten Entdeckung im Sommer […]

Lindenauer Markt mit Marktständen. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Lindenauer Markt: Auf der Nordseite wird der Durchgangsverkehr gestrichen

Die Bauarbeiten am Lindenauer Markt haben ja gerade begonnen, eine Baustelle, die auch die Kuhturmstraße und die Demmeringstraße mit umfasst und Lindenau in den kommenden Monaten in Atem halten wird. Aber am 25. Februar gab es noch eine wichtige Entscheidung im Stadtrat, die etwas ganz Wesentliches am Lindenauer Markt ändert. Denn dass der Lindenauer Markt seit dem Jahr 2000 so aussieht wie er aussieht, hat natürlich mit der damaligen Haltung der Stadtratsmehrheit zu tun, die sich partout nicht vorstellen konnte, dass man die Hälfte des Platzes für den Durchgangsverkehr sperren könnte.

Hochfrequentiert: Radüberweg an der Nürnberger Straße / Prager Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Der Stadtrat tagte: Im Sommer startet endlich die Bürgerbeteiligung zum neuen Radverkehrsentwicklungsplan

Manche Ratsvorlagen haben inzwischen ein Prüfschema für ihre Klimawirksamkeit, andere nicht. Obwohl es eigentlich keine Ratsvorlage gibt, die nicht in irgendeinem Sinn Einfluss aufs Klima hat. Auch im positiven Sinn, wie der noch zu schreibende Radverkehrsentwicklungsplan, der am 18. Februar im Online-Stadtrat eine wichtige Hürde nahm. Denn jetzt startet die Fortschreibung endlich.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up