Monat: März 2021

Symbolbild. Quelle: analogicus/Pixabay
Veranstaltungen·Ausstellungen

Borna: Wiedereröffnung des Museums

Der Besuch der Ausstellungen des Bornaer Museums wird ab kommenden Dienstag wieder möglich sein. Wir freuen uns besonders, die neue Sonderausstellung „Film ab!“ anlässlich der Eröffnung des ersten, festen Lichtspielhauses vor 110 Jahren in Borna, die schon seit November des vorigen Jahres fertig gestellt ist, endlich der Öffentlichkeit vorstellen zu können.

Wohnen wird teurer. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Ein ganz schöner Spagat: Wie kommt man zu angemessenen Kosten der Unterkunft in Leipzig?

Wie kommt man in Leipzig zu angemessenen Kosten der Unterkunft? Diese Frage treibt nicht nur die Stadtratsfraktionen seit 2014 um. Auch im Sozialdezernat macht man sich Gedanken, denn dort weiß man auch, welche fatalen Wirkungen eine deutliche Anhebung der KdU-Kosten auf die Miethöhen in Leipzig haben könnte. Da hilft dann auch kein Mietdeckel. Und einen belastbaren Richterspruch gibt es auch noch nicht.

Das Foto des Selfies von Shaker Kedida mit Bundeskanzlerin Merkel sorgt 2015 für Schlagzeilen. Foto: Punctum/ Alexander Schmidt
Kultur·Ausstellungen

Neue Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: Immer ich. Faszination Selfie

Rund 93 Millionen Selfies entstehen täglich rund um den Globus. Kritiker deuten sie als Indiz für die zunehmende Selbstverliebtheit vor allem der jüngeren Generation. Befürworter hingegen bewerten sie sogar als „neue Phase der Kulturgeschichte“. Und dazwischen stehen Millionen Nutzerinnen und Nutzer, die einfach nur Spaß an ihren Selfies haben. Eine Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum beschäftigt sich jetzt mit dem Thema.

Bildung·Zeitreise

Das Ende eines Leipziger Kaufhauses im NS-Staat: das Modenhaus August Polich

Zwischen dem Herbst 1933 und dem Frühjahr 1934 übernahm die in Berlin ansässige Verwaltungs-Aktiengesellschaft für kaufmännische Beteiligungen das Geschäftshaus Schloßgasse 1–5 / Markgrafenstraße 2 in Leipzig. Eigentümer des Gebäudes war die August Polich GmbH, die hier das traditionsreiche und renommierte Modehaus August Polich betrieb. Hinter der Verwaltungs-AG stand das niederländische Familienunternehmen C & A Brenninkmeyer. Dass das Textil-Kaufhaus Polich während der nationalsozialistischen Diktatur verschwand, ist darauf zurückzuführen, so ist in diversen Veröffentlichungen zu lesen, dass ein „jüdisches Textilkaufhaus“ der „nationalsozialistischen Arisierungswelle zum Opfer“ gefallen sei.

Folge des Lockdowns: Psychische Erkrankungen haben bei Kindern und Jugendlichen deutlich zugenommen. Foto: Colourbox
Leben·Gesundheit

Kinder- und Jugendpsychologe Julian Schmitz: Psychische Belastungen bei Jugendlichen haben deutlich zugenommen

Nach monatelangem Homeschooling beginnt in diesen Tagen auch für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen wieder der Präsenzunterricht. Der Lockdown hat bei vielen von ihnen Spuren hinterlassen. Ein Thema, mit dem sich der Kinder- und Jugendpsychologe Prof. Dr. Julian Schmitz vom Institut für Psychologie der Universität Leipzig intensiv beschäftigt.

Nils Müller während eines Galeriebesuches. Foto: Lena Inosemzewa
Leben·Gesellschaft

Die Bergung des Ichs: Ein Gespräch mit dem Leipziger Autor Nils Müller über sein Prosa-Debüt „Venusjahr für Fische“ + Lesung (Audio)

Nils Müller lebt in Leipzig und arbeitet hier seit einigen Jahren als freischaffender Schriftsteller. Er ist mit seinen Texten auf Lesebühnen und Ausstellungen vertreten, veröffentlichte in diversen Anthologien, betreibt einen eigenen Blog und bespricht für das Web-Magazin „The Leipzig Glocal“ regelmäßig Arbeiten Bildender Künstler/-innen aus Leipzig. Ende des vergangenen Jahres legte er mit „Venusjahr für Fische“ sein Prosa-Debüt vor. In dieser autofiktionalen Erzählung wird der Verlauf einer Alkoholentziehungskur erzählt, die zugleich Anlass für einen Roadtrip nach innen ist. Ich habe mich mit ihm über den Schreibprozess unterhalten.

Ingrid Krau: Corona und die Städte. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Corona und die Städte: Warum heutige Metropolen die Treiber der neuen Pandemien sind

Die Corona-Pandemie hat viele Aspekte. Die Aufmerksamkeit aber liegt auf Skandalen und diversen Krachmachern, die alle beide davon ablenken, dass auch diese Pandemie ihre Opfer zuallererst unter den Armen und Ausgebeuteten sucht. So wie jede andere Pandemie in der menschlichen Geschichte zuvor. Und das hat jede Menge mit miserablen Arbeitsbedingungen und miserablen Wohnbedingungen zu tun. Ein Thema für eine nachdenkliche Städteplanerin.

Das Pöge-Haus am Neustädter Markt. Quelle: Pöge-Haus e.V.
Veranstaltungen·Bühne

Pöge-Haus startet Jahresprogramm GLASHAUS E (on tour) mit Kurzfilmtagen

Im Leipziger Osten entlang der Eisenbahnstraße entsteht seit 2020 ein mobiles Stadtteilkulturzentrum, das den Namen GLASHAUS E trägt. Das E steht für Eisenbahnstraße. Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 15. bis 28. März 2021 erwacht das Kulturzentrum auf Rädern aus dem Winterschlaf und zeigt Kurzfilme an vier verschiedenen Orten im Leipziger Osten. Unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos“ soll spontan Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum entstehen. 

Facebook, der Gigant unter den Publishern. Foto: Ralf Julke
Der Tag

Donnerstag, der 11. März 2021: Falsche Polizisten überfallen Neonazi-Funktionär, jeder Zweite informiert sich bei Facebook und Rathaus wird zum Corona-Testzentrum

Der JN-Bundesvorsitzende Paul Rzehaczek ist am Donnerstag früh morgens in seiner Eilenburger Wohnung brutal überfallen und schwer verletzt worden. Der COVID-Impfstoff des Herstellers „Johnson & Johnson“ darf endlich in der EU verimpft werden. Außerdem: Laut einer Studie der Ruhr-Universität Bochum informiert sich jeder zweite Bundesbürger über das politische Geschehen in sozialen Netzwerken. Dort haben sich seit Ausbruch der Pandemie verschiedenste Verschwörungserzählungen ausgebreitet. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 11. März 2021, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Tempo 30 - hier vor der Lessingschule. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Tempo 30 im Stadtgebiet Leipzig: Wie bekommt man einen Bundesverkehrsminister zum Umdenken?

Gleich zwei Stadtratsanträge zu Tempo 30 in Leipzig gab es in der letzten Zeit. Auf beide hat das Verkehrsdezernat eigentlich ganz ähnlich reagiert, auch wenn das Anliegen geteilt wird. Denn Tempo 30 im Stadtgebiet senkt nicht nur die Unfallzahlen deutlich, es macht den Verkehr auch flüssiger. Aber Städte dürfen so gar nicht agieren. Da ist der Bund zuständig, mit seiner Beharrung auf PS und Geschwindigkeit.

Leben·Gesellschaft

Dresden verbietet für Samstag geplante „Querdenken“-Kundgebungen

Dresden hat die für Samstag geplanten Großdemonstrationen der „Querdenken“-Bewegung verboten. Diese Entscheidung teilte die Stadt am Donnerstag, dem 11. März, mit. Sie begründet den Schritt damit, dass das Versammlungsgeschehen „dem Schutzzweck aller Corona-Schutzverordnungen zuwiderlaufen“ würde. Auch alle Ersatzveranstaltungen sind von dem Verbot betroffen. Die Dresdner Ortsgruppe von „Querdenken“ kündigte umgehend rechtliche Schritte an.

Dir untreu? Ich!??Niemals!!! Grafik: Gerhard Mester
Politik·Region

Vertagte Entscheidung: Warum weicht Burkhard Jung einem klaren Nein zu Militärhubschraubern aus?

In den vergangenen Tagen verschickte die Initiative „Leipzig bleibt friedlich“ viele Briefe und E-Mails an Parlamentarier und Politiker, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, dass es am Flughafen Leipzig/Halle keine militärischen Ansiedlungen geben darf, auch keinen Wartungsstützpunkt für Militärhubschrauber. Auch OBM Burkhard Jung hat einen Brief bekommen und auch geantwortet.

Temperarturtrend in Deutschland. Grafik: Deutscher Wetterdienst
Leben·Gesellschaft

Warnung des Deutschen Wetterdienstes: Wie falsche Wünsche das Klima aufheizen

Kommentar. Wenn die virtuelle Klima-Pressekonferenz 2021 des Deutschen Wetterdienstes am 9. März irgendeine Erkenntnis gebracht hat, dann die, dass es die Menschheit nicht schaffen wird, wenn sie ihr Denken über Wohlstand, Wachstum und Politik nicht ändert. Und dass Deutschland dabei genauso behäbig ist wie der Rest der Völkergemeinschaft. So jedenfalls steuert der Planet auf eine Erwärmung zu, die unserer Zivilisation den Boden entziehen wird.

Henning Lobin: Sprachkampf. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Sprachkampf: Wie die neuen Rechten die deutsche Sprache für ihre Identitätspolitik instrumentalisieren

So langsam kommt Deutschland doch noch in den Bundestagswahlkampf 2021. Das ist selbst an der SPD zu sehen, die nichts Besseres anzuzetteln weiß als einen unerbittlichen Streit über Sprache und Identität, nachdem Wolfgang Thierse in der FAZ seinen Debattenbeitrag „Wie viel Identität verträgt die Gesellschaft?“ veröffentlicht hatte. Ein Thema, das ja nicht nur die SPD umtreibt. Angezettelt haben es aber ganz andere Leute.

Foto: Mabel Amber / pixabay

Osterzeit ist Familienzeit

In wenigen Wochen ist es schon wieder so weit. Das Osterfest steht bevor und schon beginnen die ersten Planungen. Selbst wenn es 2021 ähnlich wie im vergangenen Jahr sein wird, so lassen wir Leipziger uns die Vorfreude natürlich nicht nehmen. Im engen Familienkreis wird das Fest begangen und selbstverständlich gehört neben dem Eierfärben auch das eine oder andere kleine Geschenk dazu.

Mobile Blitzer in Leipzig - Einer der drei angeschafften „Enforcement Trailer“. Foto: Stadt Leipzig
Politik·Leipzig

Blitzerwarnungen in Leipzig: Weder zielführend noch korrekt + Video

Er gehört seit Jahrzehnten in viele Radioprogramme, auf Webseiten und gern auch in der örtlichen Tagespresse als „Service“ deklariert zum Morgenprogramm der Medien. Der „Blitzerwarner“ für jene Autofahrer, die es gern mal zu eilig haben oder sich grundsätzlich wenig um ihre Geschwindigkeiten und Mitmenschen scheren. Seit einigen Wochen tobt nun auch eine Debatte in Leipzig darum, ob die mediale Warnung vor Blitzern wirklich ein Beitrag zur Verkehrssicherheit ist oder nur zu kurzzeitig angepasstem Fahren an den vorab bekannten mobilen Kontrollstellen führt. Seit einer Antwort aus dem Ordnungsdezernat steht nun auch infrage, ob die Warnungen überhaupt korrekt sind.

Der Tag

Mittwoch, der 10. März 2021: Alle Geschäfte in Leipzig dürfen wieder öffnen, Pop-up-Radwege und feministische Kundgebung + Video

Laut städtischer Allgemeinverfügung dürfen seit heute Geschäfte in Leipzig ihre Türen für „Click & Meet“-Einkäufe öffnen. Außerdem poppten heute im Rahmen eines Aktionstags von Umweltverbänden Radwege im Stadtbild auf, wo vorher keine waren und im Osten der Stadt fand eine feministische Kundgebung statt. Außerdem: Bei der AfD verhärten sich die Hinweise auf eine weitreichende Parteienfinanzierung durch eine Person. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 10. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Politik·Sachsen

Unklare Details: Sachsen führt Bodycams für Polizist/-innen ein

Der Freistaat Sachsen möchte seine Polizist/-innen künftig mit sogenannten Bodycams ausstatten. Das hat Innenminister Roland Wöller (CDU) am Mittwoch, dem 10. März, bekannt gegeben. Bis zum 30. Juni dieses Jahres sollen 1.500 Geräte in Betrieb gehen. Grüne, Linke und zivilgesellschaftliche Gruppen äußern Bedenken etwa zum Datenschutz und zu möglichen Einsatzzwecken. Laut Innenministerium sollen die Kameras eine deeskalierende Wirkung haben, um Gewalt gegen Polizist/-innen zu verhindern. Ob Statistiken tatsächlich eine Zunahme dieser Gewalt zeigen, ist allerdings umstritten.

Edris Z. (31, M.) werden zum Prozessbeginn die Handfesseln abgenommen. Links sein Wahlverteidiger Georg K. Rebentrost. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Auwald-Prozess: Zeuge beschreibt brutalen Gewaltausbruch am Fockeberg

Wurde der unter Mordverdacht stehende Edris Z. (31) schon gewalttätig, bevor er mutmaßlich seine Ex-Partnerin umbrachte? Am Mittwoch sagte vor dem Leipziger Landgericht jener Zeuge aus, der bereits 2018 offenbar nur durch Zufall mit dem jetzt angeklagten Mann aneinandergeriet – und danach für eine Woche im Krankenhaus landete. „Ich weiß bis heute nicht, was das sollte“, sagte Abbas A. (25) am Mittwoch vor dem Leipziger Landgericht aus. Noch immer ist der junge Mann fassungslos über den Gewalt-Exzess, der ihm am Fockeberg widerfahren sein soll.

Die Investitionen der LVB 2021. Grafik: LVB
Wirtschaft·Leipzig

57 Millionen Euro investieren die LVB 2021 allein in Gleise und Liegenschaften

Acht Kilometer Gleis wollen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) in diesem Jahr erneuern. Da stecken dann auch ein paar Baustellen drin, die die Leipziger/-innen über Monate mit Umleitungen in Atem halten werden. Von den insgesamt 138 Millionen Euro, die die Verkehrsbetriebe 2021 investieren, fließen 39 Millionen Euro ins Gleisnetz. Weitere 18 Millionen fließen in die Liegeschaften wie die neue Abstellhalle Heiterblick.

Schneidermeisterin Susann Förster mit Peter Wolff alias "Pfarrer Kneipp". Foto: Peter Wolff
Kultur·Lebensart

„Wasserdoktor“ in Leipzig: Peter Wolff hat sich zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp ein neues Pfarrergewand schneidern lassen

Leipzig hat jetzt auch einen Pfarrer Kneipp. Auch wenn der berühmte Pfarrer nie in Leipzig wirkte. Aber Anhänger hat er hier trotzdem, so wie den Wahl-Leipziger Peter Wolff, der in Leipzig eine PR-Agentur betreibt, aber selbst auch mal Bürgermeister eines Kneipp-Kurortes war. Und weil Sebastian Kneipp am 17. Mai 200 Jahre alt geworden wäre, hat er sich extra ein neues Kneipp-Gewand schneidern lassen.

Die neue XL-Straßenbahn unterwegs. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

LVB beginnen im Mai auf Linie 89 mit dem E-Bus-Zeitalter

Wer genau hingeschaut hat, hat schon zwei nagelneue XL-Straßenbahnen von Solaris im Leipziger Gleisnetz mit den verblüffenden Nummern 42 und 43 gesehen. Schon 47 dieser extra für Leipzig konzipierten Fahrzeuge im Einsatz? Kann das sein? Ronald Juhrs, Technischer Geschäftsführer der LVB, erklärte das Zahlenwunder am Dienstag, 9. März, im Presse-Stream.

Abgepollerter Radweg vor der Post in der Richard-Lehmann-Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Kommentar: Fahrradstadt? Jetzt nachdenken über ein wirklich funktionierendes Radnetz in Leipzig

Zu unserem Beitrag „Zartes Pflänzchen Fahrradstadt: Gefragte Förderung für Lastenräder, Fahrradzonen und eine (tageweise) autofreie Karl-Heine-Straße“ vom 20. Mai 2020 wird ja gerade emsig diskutiert. Damals fragte ja die SPD-Fraktion im Stadtrat an, wie die Verwaltung zu wirklichen Fahrradzonen steht. Die hatte ja auf die SPD-Anfrage kurz und knapp geantwortet, dass sie dem Thema offen gegenübersteht.

Grimmaische Straße an einem Samstag zu Coronazeiten. Foto: Martin Schöler
Der Tag

Dienstag, der 9. März 2021: Weitere Öffnungen für Leipzig im Anmarsch und ein ungeheuerlicher Betrugsverdacht bei den Corona-Hilfen in Deutschland

Das Virus SARS-CoV-2 und seine Mutanten geben nicht auf. Corona bestimmt trotz angelaufener Impfungen weiter unseren Alltag, zugleich ist die Sehnsucht nach etwas mehr Normalität in der Bevölkerung groß. Die Stadt Leipzig setzt nun ab kommender Woche Möglichkeiten der neuen Schutzverordnung um und erlaubt weitere Öffnungen. Währenddessen sorgt seit dem Abend eine Eilmeldung über einen gigantischen Betrugsverdacht bei den staatlichen Corona-Hilfszahlungen für Aufsehen. Außerdem: In Leipzig wurde heute für die Freiheit des Gründers der kurdischen Arbeiterpartei PKK Abdullah Öcalan demonstriert. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 9. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Politik·Leipzig

Lockerungen in Leipzig: Einzelhandel, Museen und Tierparks dürfen wieder öffnen

Der Einzelhandel in Leipzig darf nach fast drei Monaten wieder öffnen – allerdings vorerst nur mit deutlichen Einschränkungen. Das hat das Gesundheitsamt der Stadt am Dienstag, den 9. März, bekanntgegeben. Ab dem 10. März soll es demnach erlaubt sein, nach vorheriger Terminvereinbarung in einem festen Zeitfenster einkaufen zu gehen. Spontanes Einkaufen in Geschäften bleibt somit verboten – mit Ausnahme jener Einrichtungen täglichen Bedarfs, die im Lockdown offen bleiben durften. Auch körpernahe Dienstleistungen und Sport in Gruppen von maximal 20 Kindern ist ab Mittwoch wieder erlaubt.

Die Flughafen-Anwohner-Initiative „Für Nächte ohne Fluglärm“ bei einer Protestveranstaltung am Flughafen. Foto: LZ
Politik·Region

Bürgerinitiative hat gesammelt: Was die Städte rund um den Flughafen an den Ausbauplänen kritisierten

Die Frage ist offen: Ist das Planfeststellungsverfahren für die Erweiterung des Flughafens Leipzig/Halle noch zu stoppen? Reichen die vielen sachlichen Kritiken an den unvollständigen Unterlagen, die Sache noch einmal abzubiegen und dem Bedürfnis der Bewohner der Region Rechnung zu tragen? Möglicherweise, denn diesmal gibt es flächendeckend Widersprüche auch aus den betroffenen Städten.

Kultur·Musik

Wieder richtig dabei sein: Im September soll das Leipziger Kammermusikfestival „Con spirito“ stattfinden

Noch stockt es ja bei Tests und Impfungen. Aber Leipzigs Musikveranstalter planen schon für den Sommer, wenn es hoffentlich wieder möglich wird, Musik an den beliebten Veranstaltungsorten in Leipzig wieder richtig zu erleben. Für den September ist jetzt die erste Ausgabe des Leipziger Kammermusikfestivals Con spirito geplant. Dem Klang der Musikstadt Leipzig werden, wenn alles klappt, vom 11. bis 19. September 2021 renommierte Stars der internationalen Kammermusikszene folgen.

Protest gegen den Flughafenausbau. Quelle: Aktionsbündnis für Klima- und Lärmschutz und sofortigen Ausbaustopp am Flughafen Leipzig/Halle
Politik·Region

Fluglärm in Leipzig: Will sich Sachsens Regierung den Fluglärmschutzbeauftragten bis 2023 lieber sparen?

Wenn eine Staatsregierung nicht nur Wirtschaftspolitik macht, sondern selbst Unternehmenspolitik betreibt, kommen obskure Dinge dabei heraus. So wie am Frachtflughafen Leipzig/Halle, wo der Freistaat Sachsen schon 2006 mit einer Rahmenvereinbarung und einer Patronatserklärung für DHL gegen EU-Recht verstieß. Seitdem ist die Fluglärmkommission zur machtlosen Instanz degradiert. Und einen Fluglärmbeauftragten wird es wohl auch nicht geben, kritisiert jetzt Marco Böhme.

Ökolöwe-Aktion für eine Pop-up-Bikelane am Ranstädter Steinweg 2020. Foto: Ökolöwe
Wirtschaft·Mobilität

Am 10. März zehn Mal in Leipzig: Aktionstag für Pop-up-Radwege

Leipzigs Vereine und Initiativen sind ziemlich sauer nach diesem Corona-Jahr und der Unfähigkeit der Leipziger Verkehrspolitik, dieses wertvolle Jahr dazu zu nutzen, die Bedingungen für umweltfreundliche Verkehrsarten deutlich zu verbessern. Am Mittwoch, 10. März, laden sie deshalb stadtweit zum Aktionstag für Pop-up-Radwege ein.

Hunderte Demonstrant/-innen versammelten sich zur Abschlusskundgebung "Die Krise steckt im System" vor dem Bundesverwaltungsgericht. Foto: Birthe Kleemann
Der Tag

Montag, der 8. März 2021: Feministischer Kampftag überall in der Stadt + Video

Jeder Tag ist Frauentag! Am heutigen Montag fanden überall in der Stadt Aktionen und Kundgebungen anlässlich des Internationalen Frauenkampftages statt. Vor dem Bundesverwaltungsgericht versammelten sich am frühen Abend hunderte Demonstrant/-innen zur zentralen Abschlusskundgebung. Außerdem: Die Woche startete mit einigen Lockerungen. Unter anderem öffneten Blumen- und Buchläden sowie Bau- und Gartenmärkte. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 8. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Ausstellungseröffnung im KOMM-Haus, am Freitag, 5.März zum 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg. Foto: Uwe Walther
Veranstaltungen·Ausstellungen

Wandtafel-Ausstellung zum Leben von Rosa Luxemburg

Am 5. März 1871 wurde Rosa Luxemburg geboren. In ihrem kämpferischen Leben stieg sie zu einer der einflussreichsten Ikonen der internationalen Arbeiterbewegung auf und ist auch 100 Jahre nach ihrem Tod durch reaktionäre Freikorps-Truppen eine Leitfigur für den Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit. Ihr Zitat »Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden« ist mittlerweile einer der beliebtesten Aufschriften auf Demo-Bannern jeglicher politischer Couleur.

Schön gestreute Geldanlage. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Im Corona-Jahr wuchs der sächsische Generationenfonds auf 8,7 Milliarden Euro an

Und er wächst und wächst und wächst. Verständlich, dass man sich sogar in der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag dafür interessiert, was eigentlich der Generationenfonds macht, den sächsische Finanzminister immer ausklammern, wenn sie von der „Optimierung der Ausgaben“ reden. Wie jetzt wieder, wo um den durch Corona bedrängten Doppelhaushalt 2021/2022 gestritten wird.

Das Herz der Stadt - der Marktplatz. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Zurück zu Kaiser und Pickelhaube: Leipzigs AfD-Fraktion wünscht sich das Siegesdenkmal zurück

Eigentlich handelte SPD-Stadtbaurat Walther Beyer im Jahr 1946 ganz im Sinne Theodor Fontanes, als er nach dem desaströsen Zweiten Weltkrieg das pompöse Siegesdenkmal auf dem Leipziger Markt einfach nicht mehr ertragen konnte und quasi im Alleingang entfernen ließ. Für ihn war das 1888 eingeweihte Denkmal eine „Versinnbildlichung des Militarismus“. Nun aber wollen es Leipzigs Kaiserreichverehrer wieder zum Leben erwecken. Mit ziemlich verkorksten Argumenten.

Die Beethovenstraße kurz vor der Bibliotheca Albertina. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ökolöwe zur Beethovenstraße: Leipzig braucht Fahrradstraßen ohne Autos

Irgendwie klang die Argumentation des Planungsdezernats derart überzeugend, dass die meisten Stadträt/-innen dann doch lieber in der Ratsversammlung vom 24. Februar den Antrag der Linksfraktion ablehnten, ein Teilstück der Beethovenstraße einzuziehen und abzupollern. Aber gerade das würde die Beethovenstraße erst zu einer richtigen Fahrradstraße machen, kritisiert jetzt der Ökolöwe.

Uwe Schwabe, Saskia Paul (Hrsg.): Zwischen den Zeiten. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Zwischen den Zeiten: Karin Wieckhorsts Fotos aus den Leipziger Transformationsjahren 1990 bis 1992

Immer wieder mahnt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig: Leute, schmeißt eure Sammlungen nicht weg! Erst recht, wenn sie Bilder und Dokumente zum Wandel in Ostdeutschland beinhalten. Jetzt hat das Archiv einen kleinen Schatz bekommen: die Fotos der Leipziger Fotografin Karin Wieckhorst zu den Transformationsjahren 1990, 1991 und 1992. Über 2.000 Stück. In diesem Heft sind einige der Ereignisse exemplarisch dargestellt, die sie damals fotografierte.

Foto: Tilly Domian
Der Tag

Das Wochenende, 6. & 7. März 2021: Enttäuschung bei „Querdenkern“, Sequenzierungsprojekt für Corona-Mutationen und Leipzig für’s Klima

Am Samstag rollten „Querdenker“-Autokorsos durch Leipzig - doch im Gegensatz zur Gegendemonstration konnten die Coronaleugner/-innen keinen Erfolg feiern. Derweil halten steigende COVID-19-Inzidenzen und neue Projekte zur Pandemiebekämpfung Sachsen in Atem. Außerdem: Oberbürgermeister Jung wird von „Leipzig für’s Klima“ der Eiffelturm überreicht, während der Flughafen ausgebaut und in Parks abgeholzt wird. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 6. und 7. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der 6. März 2021: Eher der Tag des Gegenprotestes und nicht der „Querdenker“ in Leipzig. Foto: Tilly Domian
Leben·Gesellschaft

#le0603 – Video: Ein Tag mit Querlenkern + Bildergalerie

Betrachtet man mal die Grundaufstellung, welche die sogenannten „Querdenker“ da am gestrigen 6. März 2021 in Leipzig und auch sonst in anderen Städten mit ihren Autokorsos wählten, so ist es das Konzept des maximalen Stresses. Für die Polizei, die Berichterstattung und den eventuellen Gegenprotest. Denn da vieles dezentral angelegt wird, ist es schwer den Überblick zu behalten, zumal sich natürlich der radelnde Gegenprotest an die Strategie anpasste. Gleichzeitig läuft bei „Querdenkern“ die Mythenbildung immer mit. Wie gut, dass es mittlerweile genug Kolleginnen bei der LZ und Freunde unserer Zeitung gibt, die viele Szenen an vielen verschiedenen Orten in Leipzig in Videos festhielten.

Der SC DHfK - hier Luca Witzke - konnte sich nie wirklich aus dem Griff der Stuttgarter befreien. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

SC DHfK Leipzig vs. TVB Stuttgart 23:25 – Kein beschauliches Sonntagstee-Treffen

Mit Viggo Kristjannson kam im Team des TVB Stuttgart ein alter Bekannter nach Leipzig. Dass er und seine Teamkollegen nicht zum Teetrinken und auf einen Plausch in der Arena vorbeischauten, machten sie allerdings früh deutlich. Mit Nationaltorhüter Johannes Bitter zwischen den Pfosten hatten die Gäste einen starken Rückhalt. Diesen bot aufseiten der Hausherren auch Joel Birlehm, denn sonst hätte wohl schon zur Pause ein unangenehm großer Rückstand auf der Anzeigetafel gestanden.

Das Museum der bildenden Künste hat eine der umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Foto: Antonia Weber
Kultur

Provenienzforschung am Museum der bildenden Künste #2021JLID

Mit über 80.000 Gemälden, Plastiken, Fotografien und grafischen Werken gehört das Museum der bildenden Künste (MdbK) zu den umfangreichsten Kunstsammlungen Deutschlands. Um dem Leipziger Stadtentwicklungskonzept gerecht zu werden, organisieren die städtischen Museen Ausstellungen mit internationaler Reichweite, erforschen, bewahren und erweitern die Sammlungsbestände. Die Erforschung der Kunstwerke umfasst auch die Provenienzrecherche, welche die Herkunft von Bildern und Skulpturen klären soll. Zwischen 1933 und 1945 wurden verfolgte Minderheiten, Juden und Jüdinnen, Sinti und Roma um ihr kulturelles Hab und Gut gebracht. Einige dieser Kunstschätze schlummern noch immer in den Depots von Museen oder zieren die Wände verschiedener Ausstellungen. 

Die Start- und Landebahn Süd (rechts im Bild) hat An- und Abflugschneisen, die über deutlich dichter besiedeltes Gebiet führen. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Flughafenausbau: Der Ökolöwe veröffentlicht seine Kritik an den nicht fachgerechten Plänen

Die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen zum Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung des Frachtflughafens Leipzig/Halle ist abgelaufen. Nicht nur die direkt betroffenen Städte haben ihre umfangreiche Kritik an den völlig unzureichenden Planunterlagen schriftlich fixiert. Auch die Naturschutzverbände vermissen die simpelsten Voruntersuchungen für das umweltschädliche Vorhaben. Der Ökolöwe hat seine Stellungnahme jetzt öffentlich gemacht.

Forscher Stephan Riesenberg (links) und Lukas Bokelmann (rechts) im Labor am Klinikum St. Georg in Leipzig. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
Bildung·Forschung

Neuer Corona-Test aus Leipzig: Schneller die tatsächlich Infizierten herausfinden

Bei den jetzt benötigten großen Massentests auf Sars-Cov-2 geht es nicht nur darum, dass jedermann schnell an einen Schnelltest kommt. Denn die Gesundheitsämter brauchen große verlässliche Testreihen, um einen möglichen Infektionsherd schnell einkreisen zu können. Aber die Auswertung der Gurgeltests ist bislang sehr aufwendig, teuer und zeitraubend. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und des Krankenhauses St. Georg haben jetzt ein schnelleres Auswertungsverfahren entwickelt

Tierbeobachtungen gehören offensichtlich zu jenen Ökosystemleistungen, die direkt auf das Vorkommen von Arten angewiesen sind. Solche Arten liefern jedoch eine Reihe weiterer Leistungen, etwa Schädlingskontrolle, Samenverbreitung usw. Foto: Pixabay
Bildung·Forschung

iDiV-Forscher/-innen mahnen: Ökosysteme funktionieren nur mit großer Artenvielfalt

Der Mensch tut sich augenscheinlich schwer, seine Welt in genau den großen Zusammenhängen zu begreifen, in denen sie existiert. Auch die Naturwissenschaft habe sich bislang viel zu oft auf einzelne Aspekte konzentriert und dabei nicht wirklich wahrgenommen, welche Artenvielfalt eigentlich zu komplexen Biosystemen gehört. Das muss sich ändern, mahnen jetzt Wissenschaftler/-innen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

Birte Müller, Yannick de la Pêche: Wie krank ist das denn? Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie krank ist das denn? Ein Kinderbuch über echt gruselige Krankheiten von früher und heute

Früher waren Kinderbücher entweder total niedlich oder grässlich pädagogisch. Das hat sich gründlich geändert, denn gerade Verleger/-innen und Autor/-innen haben längst gelernt, dass Kinder viel offener sind für eine oft widerborstige Wirklichkeit als die meisten Erwachsenen, die sich der Realität so gern verweigern. Zum Beispiel der Tatsache, dass schreckliche Krankheiten zum Leben der Menschen gehören. Wirklich schreckliche Krankheiten.

Viel Bewegung jetzt in Leipzig. Über 2.000 Radler/-innen haben begonnen die Strecken der „Querdenker“ zu blockieren. Foto: Tilly Domian
Leben·Gesellschaft

Liveticker: Autokorsos von Corona-Verharmloser/-innen in Leipzig + Videos

Heute vor einem Jahr gab es in Leipzig den ersten bestätigten Corona-Fall. Es ist wohl Zufall, aber dennoch eine Erwähnung wert, dass „Querdenker“ und andere Corona-Verharmloser/-innen ausgerechnet an diesem Samstag, den 6. März 2021, mit Autokorsos in Leipzig gegen den (wohl bald gelockerten) Lockdown protestieren wollen. Weil sie immer auch Verschwörungsmythen und rechtsradikale Unterstützer/-innen im Gepäck haben, wollen Gegendemonstrant/-innen das verhindern. Die LZ berichtet im Liveticker vom Geschehen.

Erwerbsquote der Frauen im Ländervergleich. Grafik: Arbeitsagentur Sachsen
Politik·Kassensturz

Sachsens Frauentag in Zahlen: Systemrelevant im Niedriglohn-Land

Es ist erstaunlich, wie viele Institutionen in diesem Jahr den Tag der Frau für sich entdeckt haben, den International Women’s Day , der seit 1921 jährlich am 8. März begangen wird. Aber das Thema Gleichberechtigung kommt augenscheinlich auch immer stärker in männerbesetzten Leitungsgremien an. Selbst die sächsische Arbeitsagentur hat extra aus aktuellem Anlass eine entsprechende Statistik vorgelegt. Denn ohne Frauen läuft auch in Sachsen nichts. Gar nichts.

Steht wieder mitten in allen Sichtachsen: die Litfaßsäule an der Scheffelstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Juliane Nagel rügt Verkehrsplaner: Radweg am Connewitzer Kreuz endlich fertigstellen!

Die Antwort aus dem Dezernat Stadtentwicklung und Bau war zwar schön ausführlich und erklärte auch recht detailliert, woran es lag, dass die Radwegproblematik am Connewitzer Kreuz nicht im Corona-Jahr 2020 entschärft wurde. Aber Linke-Stadträtin Juliane Nagel ist trotzdem nicht zufrieden. Denn die halbe Lösung vorm Rewe-Markt hat die Sache eben nicht entschärft. Sie drängt das Verkehrsdezernat jetzt zur Umsetzung des Stadtratsbeschlusses.

Das Ensemble Klänge der Hoffnung. Foto: Anne Hornemann
Kultur·Musik

Stiftung Friedliche Revolution lädt ein: Wer will mitmachen beim interkulturellen Orchesterprojekt?

Seit 2016 fördert die Stiftung Friedliche Revolution die Begegnung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund durch das Musikprojekt „Klänge der Hoffnung“. Im März 2021 hat im Rahmen dieses Projektes ein auf zunächst drei Jahre angelegtes Orchester-Vorhaben zum Mitmachen begonnen. Es hat zum Ziel, ein wirklich weltoffenes Laien-Orchester mit rund 35 Musikerinnen und Musikern aufzubauen.

Olivia Kuderewski: Lux. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Lux: Wenn die Reise ins Gelobte Land in der Wüste Einsamkeit endet

Am Ende weiß man es nicht so recht: Ist sie nun gescheitert? Gestrandet? Hat sie sich aufgegeben? Hat sie ihre Glasglocke verlassen? Denn Lux sitzt allein in der Wüste. Irgendwo jenseits von Las Vegas. Ohne Geld, ohne Rucksack. Endet hier ihr großer Versuch, auf einer Reise quer durch die USA wieder gesund zu werden? Oder wenigstens wieder Mut zum Leben zu finden? Oder sind die USA der denkbar schlechteste Ort, um sich selbst wiederzufinden, wenn man sich verloren hat?

Das Gesicht des Corona-Krisenmanagements in Sachsen: Petra Köpping (SPD), Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Foto: LZ
Der Tag

Freitag, der 5. März 2021: Lockdown vor dem Ende und Autokorso direkt vor der Tür

Mit der ab 8. März geltenden Corona-Schutzverordnung nähert sich der Lockdown in Sachsen zumindest vorläufig seinem Ende. Die bislang gültigen Ausgangsbeschränkungen sollen entfallen. Auch dürfen immer mehr Einrichtungen darauf hoffen, bald wieder zu öffnen. Außerdem: Corona-Verharmloser/-innen wollen am Samstag mit hunderten Autos durch Leipzig fahren. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, den 5. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

„Solange das Kapital herrscht ...“ Das Zitat Rosa Luxemburgs seit dem 5. März 2021 am Felsenkeller. Foto: LZ
Leben·Gesellschaft

150. Geburtstag: Rosa Luxemburg am Felsenkeller + Video

Es gibt Worte die bleiben. So klar und eindeutig, dass sich Generationen später entscheiden, sie tatsächlich in Steine zu schlagen, sichtbar für jene, die in den kommenden Jahren diese Stelle kreuzen. Seit dem heutigen 5. März 2021 prangen anlässlich des 150. Geburtstages von Rosa Luxemburg auf dem Boden vor dem Eingang des traditionsreichen Plagwitzer Felsenkellers jene Worte, welche sie drinnen im Jahre 1913 vor vollem Haus sprach: „Solange das Kapital herrscht, werden Rüstungen und Kriege nicht aufhören.“

Léontine Meijer-van Mensch, © GRASSI Museum für Völkerkunde. Foto: Tom Dachs
Kultur·Ausstellungen

Koloniale Geschichte: Sächsische Völkerkundemuseen starten Plattform zur Dekolonisierung

Die Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden und Herrnhut, die seit 2010 Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind, beschäftigen sich seit Jahren mit der Aufarbeitung der eigenen kolonialen Vergangenheit. Denn sie haben allesamt Sammlungsstücke aus der kolonialen Vergangenheit in ihrem Bestand – manche mit einer sehr heiklen Vorgeschichte. Nicht nur in Leipzig wird ja inzwischen intensiv über die Spuren der kolonialen Vergangenheit diskutiert.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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