Jahr: 2020

Spamers Hof in der Littstraße. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Das Schulmuseum zeigt zum 200. Geburtstag von Otto Spamer eine Ausstellung über seinen einst berühmten Sachbuchverlag

Einige Verleger aus der Leipziger Vergangenheit werden immer wieder erwähnt als Beleg dafür, was für eine Buchstadt doch Leipzig einmal war. Andere werden kaum genannt, selbst wenn sie zu ihrer Zeit auf ihrem Gebiet Rang und Namen hatten. Dazu gehört auch Otto Spamer, der den Kindern seiner Zeit ein Begriff war, denn ihre reich bebilderten Sachbücher kamen aus seiner „Bücherfabrik“. Die Leipziger Buchwissenschaftler widmen dem Mann deshalb im Schulmuseum eine eigene Ausstellung.

Doreen Franz: Die Städtische Speiseanstalt zu Leipzig 1849 - 1914. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Städtische Speiseanstalt zu Leipzig 1849–1914: Die Geschichte eines erstaunlich langlebigen Wohltätigkeitsprojekts

Es ist schon erstaunlich, wie gegenwärtig so manches aus der Leipziger Geschichte wirkt, wenn man es mit heutiger Politik vergleicht. Und wie uralt manches aus der heutigen Politik, wenn man mit Doreen Franz abtaucht in die Geschichte der Städtischen Speiseanstalt. Nicht, dass es sie rund 100 Jahre lang gab, ist das Frappierende, sondern dass das Denken aus dieser Zeit heute wieder als normal gilt.

Der aktuell zweitplatzierte Amtsinhaber: Burkhard Jung (SPD) direkt nach dem Endergebnis aus Runde 1 der OBM-Wahlen in Leipzig am 2. Februar 2020. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

OBM-Wahl: Ein Oberbürgermeister im Wahlkampf & Rückzugskandidatinnen + Video

Da war das Ergebnis gegen 19:30 Uhr gerade einmal fast vollständig, schon war der amtierende Oberbürgermeister wieder lächelnd vor allen Kameras. Wer einen nachdenklichen Burkhard Jung (29,8 %) angesichts der 10 Prozent Absturz zum Erstrunden-Ergebnis vor sieben Jahren erwartete, sah sich getäuscht. Das Ergebnis heißt vor allem eines: es ist nun am ehesten ein klassischer Zweikampf mit einem Herausforderer namens Sebastian Gemkow (CDU, 31,6 %) geworden. Und dafür haben nun beide für die zweite Wahlrunde am 1. März 2020 verschiedene Ausgangspositionen. Und diese sprechen eher für Burkhard Jung.

Politik·Leipzig

Liveticker: Leipzig wählt den oder die Oberbürgermeister/-in (heute wohl noch nicht) + Updates

Für das höchste Amt der Stadt stehen heute, am 2. Februar 2019, acht Personen zur Wahl. So viele Bewerber/-innen gab es bislang nur 2005, als Wolfgang Tiefensee (SPD) mit 67,1 Prozent gleich im ersten Wahlgang zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Sein Nachfolger und Parteikollege Burkhard Jung geht heute als Favorit ins Rennen. Doch die Zeiten von Erstrundensiegen ist lange vorbei. Die Entscheidung wird wohl erst im zweiten Wahlgang in vier Wochen fallen. Wir informieren im Liveticker über das aktuelle Geschehen.

Ute Elisabeth Gabelmann (Piraten, Humanisten, ÖDP & Demokratie in Bewegung). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

„Weil keine neuen Ideen mehr kommen“: Ute Elisabeth Gabelmann (Piraten) und die vielen Kleinen

Ute Elisabeth Gabelmann war bis 2019 fünf Jahre Leipziger Stadträtin der Piraten und hat im laufenden OBM-Wahlkampf die wohl zumindest zahlenmäßig meisten Parteien hinter sich. Mit Piraten, Humanisten, ÖDP und Demokratie in Bewegung versammelte Gabelmann die Kleinen und steht als „Oberbürgermeisterin für alle Leipzigerinnen“ zur Wahl. Ihre Ideen für Leipzig sind wohl auch deshalb originell, ihr Stil weniger abgeschliffen. Auch für sie steht heute, am 2. Februar, die Frage, ob sie auch den 1. März 2020 und damit die finale Wahlrunde in Angriff nehmen will und wird.

Porträt Franziska Riekewald.
Politik·Leipzig

„Wir brauchen einen Wechsel an der Spitze“: Franziska Riekewald (LINKE) und das soziale Leipzig

Bei der Oberbürgermeisterkandidatin der Linkspartei gab es eigentlich von Anfang an die Frage, ob sie beide Runden der laufenden Oberbürgermeister/-innenwahlen mitgestalten wird. Warum es vielleicht nötig wäre, auch nach dem ersten Wahltag am 2. Februar 2020 bis zum 1. März im Rennen zu bleiben, zeigt die dezidierte Kritik der Stadträtin an den sozialen Verhältnissen in Leipzig. Armutsfeste Löhne, preiswertes Bauen in Klimaschutzzeiten und ein bezahlbarer ÖPNV - Themen die Franziska Riekewald schon lange und über die Wahltage hinaus begleiten.

Burkhard Jung ist amtierender Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und stellt sich Anfang Februar wieder zur Wahl. © Michael Freitag
Politik·Leipzig

Volle Säle – Die OBM-Wahl 2020 in Leipzig

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar im HandelDa geht doch was. So darf man wohl von gleich mehreren Seiten beim diesjährigen OBM-Wahlkampf vermuten, denn die Konstellation ist so interessant, wie seit nun 14 Jahren nicht mehr. Mindestens vier Kandidat/-innen kommen wohl auch nach dem 2. Februar für den zweiten Wahlgang am 1. März 2020 infrage, ein AfD-Kandidat gesellt sich dazu, wenn auch mit schwacher Performance bislang.

Katharina Subat (Die PARTEI). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

„Lexit, Lexit, Lexit“: Die PARTEI und die besorgte Blonde als Oberbürgermeisterin

In den letzten Wochen war bereits jede Menge Wahlkampf in Leipzig, heute wird gewählt. Schon wieder, könnte man sagen und er wird länger dauern, als nur bis zum 2. Februar. Nach einem Jahr 2019, welches bereits mit den Kommunal- und Landtagswahlen einherging, wählt voraussehbar bis zum 1. März die größte Stadt Sachsens eine neue Oberbürgermeisterin. Weiblich also, zumindest, wenn es um Katharina Subat geht, die sich zum Beginn des L-IZ-Gespräches als knallharte Realpolitikerin entpuppt. Wie bei allen Kandidat/-innen stellt sich heute, am 2. Februar 2020 auch die Frage: macht sie auch in Runde 2 weiter?

Der letzte Baum auf dem Grundstück: knapp an der Kante der künftigen Tiefgarage. Foto: Frank Wernstedt
Politik·Brennpunkt

Für die Erdmannstraße ist jetzt die Obere Bauaufsicht am Zug

Ganz untätig blieb Leipzigs Baudezernat nicht, nachdem es Beschwerdebriefe aus der Erdmannstraße gab – und zwar nicht nur aus der Erdmannstraße 16. Die Baubürgermeisterin selbst schrieb lauter freundliche Antwortbriefe, die darauf hinwiesen, dass der „Bauantragsteller einen Rechtsanspruch auf Erteilung der Baugenehmigung hat“. Mit einer kleinen Prüfeinschränkung. Aber prüfen wollte man ja nicht.

Gefällt bei Dölzig. Foto: NuKLA e.V.
Politik·Brennpunkt

NuKLA überlegt weitere Rechtsmittel zu unrechtmäßigen Baumfällungen im Leipziger Auenwald

Fast ein ganzes Jahr hat es gedauert: Im Februar 2017 hatte der NuKLA e. V. Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen Sachsenforst wegen des Verstoßes gegen das Naturschutzgesetz in besonders schwerem Fall gestellt. Doch nun hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Denn wenn die untere Naturschutzbehörde in Leipzig keinen Verstoß gesehen haben will, gibt es auch keinen. So funktioniert Naturschutz in Sachsen.

Heinrich Wiegand: Am schmalen Rande eines wüsten Abgrunds. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Ein Vortrag zum 125. Geburtstag des Schriftstellers und Kulturkritikers Heinrich Wiegand

Sein Grab fehlt uns. Genauso, wie uns das Grab von Hans Natonek fehlt. Beide starben im Exil. Natonek in Tucson, Heinrich Wiegand in Lerici, einer kleinen Gemeinde in Ligurien in Italien, wo er 1934 starb, körperlich ausgezehrt. Zutiefst enttäuscht von dem, was in Deutschland passiert war. Aber einen Ehrenhain für die mutigen Leipziger Journalisten gibt es nicht. Sie sterben meistens im Exil. Aber sie sind nicht ganz vergessen. Der Leipziger Geschichtsverein e. V. würdigt Wiegand am 5. Februar.

The 19th-Century Viol. Foto: Ralf Julke
Kultur·Musik

The 19th-Century Viol: Die Musik der Viola da Gamba im Zeitalter der Schumann, Mendelssohn und E.T. A. Hoffmann

Und jetzt tauchen wir einfach ab. Ab ins frühe 19. Jahrhundert, wo sich nicht nur Neo Rauch zu Hause fühlt. Diesmal begegnen wir dort Thomas Fritzsch, Michael Schönheit und der Merseburger Hofmusik, die wir eigentlich im 18. Jahrhundert zurückgelassen hatten bei einem gewissen Carl Friedrich Abel, dem berühmtesten Gambenspieler seiner Zeit. Und dem letzten, wie die damaligen englischen Boulevardmedien berichteten, die „Morning Post“ und die „General Evening Post“. Aber: Das stimmte wohl (wie immer) nicht so richtig.

Umkämpfte Partie im Dauerregen - hier mit Stephane Mvibudulu (Lok). Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

1. FC Lok Leipzig vs. Viktoria Berlin 0:0 – Lok hätte mehr verdient gehabt

Im ersten Pflichtspiel des Jahres 2020 hat der 1. FC Lok Leipzig ein 0:0 gegen den FC Viktoria erzielt. 3.245 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion sahen ein laufintensives, körperbetontes Regionalligaspiel mit wenigen Tormöglichkeiten. Lok traf zweimal den Pfosten und hätte ob des betriebenen Aufwands den Sieg verdient gehabt. Auf der Gegenseite verpasste Raffael Brand aus aussichtsreicher Position einen Treffer für Berlin.

Das GuD-Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der OBM erklärt den Hausbesitzern ausführlich, welche Rolle das neue Kraftwerk für den Leipziger Ausstieg aus der Kohle spielt

Seit Juli 2019 ist klar, dass Leipzig 2023 den Fernwärmeliefervertrag auslaufen lässt und – um diese Lieferungen zu kompensieren – ein neues Gaskraftwerk auf dem alten Gelände der Stadtwerke Leipzig an der Bornaischen Straße bauen will. Doch umgehend sammelten sich Leipziger Hausbesitzer im Verband Wohneigentum Sachsen e. V. und sammelten Unterschriften für eine Petition gegen den Kraftwerksneubau. Auf die hat jetzt der Oberbürgermeister selbst reagiert.

Großformat für alle: die Kandidaten der Leipziger OBM-Wahl. © Frank Willberg
Leben·Gesellschaft

Boxen mit Samthandschuhen: Eine Auswertung der Wahlplakate im „neuen Berlin“.

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar im HandelUnter einem Wahlkampf kann ich mir etwas viel Aufregenderes vorstellen. Die Leipziger Oberbürgermeisterwahl am 2. Februar wirft jedenfalls nicht besonders große Schatten voraus – zumindest wenn wir uns die Wahlplakate der Parteien beziehungsweise der Kandidaten zu Gemüte führen: blass und konturlos, oft nicht spannender als die graue Rückseite. Als hätten sich alle mit dem Religionslehrer als alten und künftigen OBM abgefunden.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Sinkende Erwerbsbevölkerung ist für den Osten wirtschaftlich viel einschneidender als der Kohleausstieg

Man mag die Modelle kritisieren, die die deutschen Wirtschaftsinstitute so nutzen, um ihre Prognosen in die Zukunft zu berechnen. Sie sind viel zu schematisch, um die Komplexität von Wirtschaft oder gar die Wechselbeziehungen mit Politik und Demografie tatsächlich abzubilden. Aber manchmal kommt da doch so ein Körnchen Wirklichkeit durch. Das IWH in Halle hat jetzt mal so ein bisschen mit Kohleausstieg, Klimapaket und Demografie herumgerechnet.

Modell einer Gemeinen Florfliege von Julia Stoess. Foto: Tom Schulze / Panometer
Kultur·Ausstellungen

Riesige Insekten bereichern jetzt die Ausstellung zu „Carolas Garten“

Yadegar Asisi hat ein Gespür für die Themen der Zeit. Und er verwandelt diese Themen in riesige Panoramabilder, die man besuchen kann. Seit dem 6. Januar 2019 ist „Carolas Garten – Eine Rückkehr ins Paradies“ von Yadegar Asisi im Panometer Leipzig zu sehen und erfreut sich mit über 280.000 Besuchern großer Beliebtheit beim Publikum. Jetzt gibt es zum riesigen Gartenbild noch eine faszinierende ergänzende Ausstellung.

Der neue HCL-Präsident Thomas Conrad (rechts) bedankt sich bei seinem Vorgänger Rainer Hennig. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

HCL-Präsidenten Thomas Conrad: „Der HC Leipzig ist komplett schuldenfrei.“

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, ab Freitag, 24. Januar 2020 im HandelIn der letzten Saison fegten die Handballerinnen des HC Leipzig so ziemlich alles von der Platte, was ihnen gegenüberstand – und stiegen völlig verdient in die 2. Bundesliga auf. Nach der Hinrunde stehen die Blau-Gelben immerhin auf dem 9. Platz. Ein respektables Ergebnis für einen Neuling in dieser Liga. Apropos Neuling: Seit Dezember ist auch in der Vereinsspitze ein neuer Mann am Ruder. Thomas Conrad wurde in das Amt des Präsidenten gewählt und trat die Nachfolge von Rainer Hennig an.

Franz Dirk Kaschinski: Frauen ticken anders und Männer gar nicht. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Frauen ticken anders und Männer gar nicht: Ein paar deftige Männergeschichten über die üblichen Frauenbilder im Kopf verunsicherter Männer

Witze und Stereotype verraten sehr viel über ein Volk. Und Männerwitze verraten sehr viel über die Männer, die sie erzählen. Das Cover-Bild verweist zwar ikonisch auf die Pop-Comics der 1960er Jahre. Aber diese Ikonografie benutzt ja auch Schlager-Softi Michael Wendler, der für den Ich-Erzähler Franz Dirk Kaschinski in diesem Buch mehrfach zum Albtraum wird. Denn die fiktive Frau am Steuer quält ihn auch auf der Autofahrt nach Spanien mit Dauer-Wendler-Beschallung.

OBM Burkhard Jung (SPD). Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Der Tag: Kurz vor der OBM-Wahl bekommt ein Bewerber viel Aufmerksamkeit

Bevor am Sonntag die Leipziger/-innen den oder die Oberbürgermeister/-in wählen – oder auch nicht, es wird wohl einen zweiten Wahlgang geben –, darf sich Amtsinhaber Burkhard Jung über viel Aufmerksamkeit in den Medien freuen. Diese erhält auch der SV Babelsberg, der den aus politischen Gründen umstrittenen Fußballer Daniel Frahn verpflichtet hat. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 31. Januar 2020, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Wenn Glaube und Erinnerung zum Politikum werden ... Foto: L-IZ
Leben·Gesellschaft

Was wir erinnern oder Das kollektive Geknechtnis

Um gar nicht erst falsche Vorstellungen aufkommen zu lassen: Ich schreibe nicht aus einem Übermaß, sondern aus einem Mangel an Phantasie. Ich habe mir noch nie einen Roman oder auch nur eine Geschichte ausgedacht. Das ist mir völlig unmöglich. Ich habe noch nicht mal einen einzigen Tagebucheintrag in meinem Kopf entwickelt. Ich habe sie alle im Schreiben gefunden. Oder sie mich. Beispiel gefällig? Na schön, hier kommt eins. Das heißt, hier kommen gleich drei. Drei Tagebucheinträge. Sie gehören zusammen.

Blick über die Baulücke: Das neue Wohnhaus würde den hier sichtbaren Schornstein deutlich überragen. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Bauen über Schornsteinhöhe und keine Lust auf Planänderung

Normalerweise bekommen die Besitzer von Nachbargrundstücken Baugenehmigungen frühzeitig auf den Tisch, damit sie noch die Möglichkeit haben, Einspruch zu erheben, wenn der Neubau oder Teile davon Wert und Nutzung ihres eigenen Hauses beeinträchtigen. So ist das eigentlich im Baugesetz gedacht. Doch in Leipzig ist das irgendwie anders, wie Frank Wernstedt und Keith Hurst, die 2004 das Haus Erdmannstraße 16 in Plagwitz gekauft hatten, seit einem Jahr live erleben.

Entwicklung der Januar-Arbeitslosenzahlen in Leipzig. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Die Schwankungen der Leipziger Arbeitslosenzahlen verlagern sich immer stärker ins SGB III

Zum Jahresende laufen auch in Leipzig immer wieder hunderte Arbeitsverhältnisse aus. Die Zahl der als arbeitslos Registrierten schnellt nach oben. So auch wieder im Januar 2020. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist saisonal bedingt und nicht unerwartet“, meint der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Leipzig, Steffen Leonhardi, zur jüngsten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Leipzig. „Diese Entwicklung ist in jedem Jahr ganz typisch für den Monat Januar. Gründe dafür sind hauptsächlich auslaufende befristete Arbeitsverträge zum Jahresende.“

Patrick Stegemann, Sören Musyal: Die rechte Mobilmachung. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die rechte Mobilmachung: Ein faktenreicher Besuch in den dunkelsten Ecken des Internets

Selbst wenn man die mediale Berichterstattung verfolgt, bekommt man zuweilen das Gefühl, die bundesdeutsche Gesellschaft sei längst im Abrutschen in das rechtsradikale Lager begriffen, die AfD gewänne immer mehr Zuspruch und rechtsradikale Themen würden die politische Diskussion bestimmen. Der Schein mag nicht trügen. Doch was steckt dahinter? Wie konnte es rechtsradikalen Netzwerken gelingen, binnen weniger Jahre die Demokratie so massiv anzugreifen? Dazu muss man in die dunkelsten Ecken des Internets, wie die beiden Autoren dieses Buches berichten.

Regers Leipziger Wirkungsstätte: die heutige Hochschule für Musik und Theatr "Felix Mendelssohn Bartholdy". Foto: Ralf Julke
Veranstaltungen·Bühne

2. Studioproduktion in der Hochschule: Vier Kurzopern der Klassischen Moderne

Im Rahmen der 2. Studioproduktion der Fachrichtung Gesang/Musiktheater stehen vier Kurzopern der Klassischen Moderne auf dem Spielplan. Sie sind vom Freitag, 31.1.2020 bis Montag, 3.2.2020 in der Blackbox im HMT-Gebäude Dittrichring 21 zu sehen. Beginn ist am Freitag und Montag um 19.30 Uhr und am Samstag und Sonntag um 15 Uhr. Regie führt Prof. Karoline Gruber von der Universität Mozarteum Salzburg.

Das Neue Rathaus. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Der Tag: Ein Feinstaub-Appell in Leipzig und grünes Licht für das Treibhaus in Döbeln

Die Stadt Leipzig möchte künftig mit einem „Feinstaub-Appell“ warnen, der soziokulturelle Verein „Treibhaus“ in Döbeln erhält überraschend doch weiter finanzielle Förderung, der Landtag diskutierte über „Linksextremismus“ und das Bundesverwaltungsgericht hat in Sachen Indymedia-Verbot entschieden. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 30. Januar 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Willkommen in der Kreisstadt Borna. Foto: Marko Hofmann
Veranstaltungen·Bühne

Wunderbar – Es ist ja so! Ingo Oschmann zu Gast in Borna

Ingo Oschmann, die Stimmungskanone aus der ostwestfälischen Humorhochburg Bielefeld hat es endlich geschafft und fegt mit seinem Live-Programm am Freitag, dem 31. Januar um 20.00 Uhr über Borna. Eine Humorparty mit Pointensalven im Sekundentakt, ein Programm voller verbaler Höhepunkte und menschlicher Abgründe.

Start für das UNITAS-Projekt. Foto: SYNTAINICS MBC
Sport·Basketball

Mit Basketball-AGs die Kinder neugierig machen auf einen spannenden Ballsport

Wie bekommt man Schüler dazu, mit Begeisterung mehr Sport zu treiben? Vielleicht genau so, wie es jetzt ein gemeinsam vom "Syntainics MBC" mit der Wohnungsgenossenschaft UNITAS eG in Leipzig gestartetes Schulprojekt anpackt. Die Basketball-Profis zeigen den Kindern, wie man wirft und dribbelt und gewinnen so gleich noch möglichen Nachwuchs für die eigene Zukunft.

In den Städten sind Hummeln die dominierenden Bestäuber. Foto: Christian Müller
Bildung·Forschung

Bestäubung funktioniert heute in den Städten besser als auf dem Land

Wenn Leipzigs Stadtratsfraktionen und das Leipziger Jugendparlament, die sich ja nun seit geraumer Zeit darum bemühen, damit die Insekten in Leipziger mehr Blühwiesen und Blühstreifen bekommen, noch ein bisschen wissenschaftliche Unterstützung gebraucht hätten, dann hätten sie diese nun direkt vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) bekommen. Denn dessen Forscher konnten nun nachweisen, dass Bienen und Hummeln in der Stadt erfolgreicher bestäuben als auf dem Land.

Leipzig, Silvester 2019, Feuerwerk. Foto: Jan Kaefer
Politik·Sachsen

Sicherheit ist für eine Partei, die seit 30 Jahren den Innenminister stellt, kein wirklich gutes Wahlkampfthema

Ein paar ernst zu nehmende Worte redete am Mittwoch, 20. Januar, Valentin Lippmann, der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, der regierenden CDU ins Gewissen, die zwar seit 30 Jahren den Innenminister in Sachsen stellt, nach dem aus dem Ruder gelaufenen Polizeieinsatz am Connewitzer Kreuz zu Silvester aber so tut, als sei sie dafür überhaupt nicht verantwortlich. Und auch noch eine aktuelle Debatte unter dem Titel „Wer Polizisten angreift, greift uns alle an. Linksextreme Gewalt in Connewitz konsequent bekämpfen.“ beantragt hatte.

Direktor Dr. Anselm Hartinger und Johanna Sänger, Kuratorin der Sonderausstellung "WerkStadt Leipzig", präsentieren zwei neue Sammlungsstücke. Foto: Julia Liebetraut, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Fast 500.000 Besucher und ein paar neue Sammlungsstücke, die das Leipziger Publikum begeistern werden

Das erste Jahr war ein Erfolg. Man sah Dr. Anselm Hartinger am Mittwoch, 29. Januar, regelrecht an, wieviel Spaß ihm sein erstes Jahr als Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums gemacht hat. Nicht nur, weil die Besucherzahl von 492.130 Gästen ziemlich nah an der Halbmillionenmarke gekratzt hat. Und das, obwohl der Coffebaum gesperrt ist und von der Stadt erst für eine neue Nutzung hergerichtet werden muss. Auch das neue Ausstellungsjahr erwartet er schon mit Vorfreude.

Die Alte Rösterei in der Erdmannstraße 12. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Wenn ein überdimensionierter Wohnklotz das historische Straßenbild zerstört

Die Baustelle ruht, der Boden ist wieder planiert. Am Rand stehen noch die großen Röhren, die hier in den Boden gerammt werden sollten. Doch unverhofft kam zumindest ein vorübergehender Stopp. Denn in der Vorwoche sind am Nachbarhaus Erdmannstraße 12 in Plagwitz Risse im Mauerwerk aufgetreten. Eine Geschichte, die im Februar 2019 begann, nimmt eine neue, nun doch etwas unerwartete Wendung. Eine Geschichte, die eigentlich schon 2004 begann.

Die Demo vor der Tür half erst einmal nichts. Indymedia.Linksunten bleibt verboten. Foto: LIZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Nach Urteil: Indymedia-Anwälte kündigen Verfassungsbeschwerde an

Den Schlussakkord unter ihre Dienstreise nach Leipzig hatten sich die Indymedia-Klägeranwälte Sven Adam, Angela Furmaniak und Lukas Theune vielleicht weniger schmetternd und eher als ein crescendo mit furiosem Abgang und Neustart für "Indymedia.linsunten" vorgestellt. Stattdessen musste sich das Trio am Ende eines langen Verhandlungstages den bohrenden Fragen der Reporter stellen. Die Juristen gaben sich trotz der krachenden Niederlage kämpferisch. Noch im Sitzungssaal kündigte Furmaniak trotzig den Gang nach Karlsruhe zum Bundesverfassungsgericht an.

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
Leben·Satire

Rodig reflektiert: Alle wollen Jung bleiben

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar im HandelEtwas Einmaliges, etwas Unerhörtes, etwas in dieser Republik lang nicht mehr Dagewesenes passiert in diesem OBM-Wahlkampf in Leipzig: Der aussichtsreichste Kandidat ist bei der SPD. Burkhard Jung ist in diesen Tagen dabei, sein Amt zu verteidigen und alle Zeichen deuten auf einen Wahlsieg des Sozialdemokraten hin. Aber der Reihe nach.

Der Stadtrat tagt. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Die Fortsetzung der Januar-Sitzung im Livestream und als Aufzeichnung

Es ist mittlerweile zur guten Tradition geworden, dass der Stadtrat für seine Sitzungen eine Fortsetzung braucht. Im Oktober war es so, im Dezember ebenfalls und nun im Januar schon wieder. Ab 15 Uhr treffen sich am Mittwoch, den 29. Januar, die Stadträte und Stadträtinnen im Neuen Rathaus. Die L-IZ wird über ausgewählte Themen berichten. Ab circa 15 Uhr ist zudem ein Livestream verfügbar.

Geldsäckel und Münze.
Politik·Kassensturz

Immer mehr sächsische Rentnerinnen und Rentner müssen weiterarbeiten

Wir leben zumindest in einer seltsamen Republik, in der, wenn es um Konzerninteressen geht, die Milliarden gleich mit der Schaufel ausgeteilt werden, wenn es aber um eine menschliche Lösung für die Einkommen der Menschen geht, die mit miesen Löhnen die ganzen Maloche-Arbeiten machen, dann fängt bei den diversen Lobbygruppen der Reichen das Geschrei an: Dafür ist gar nicht genug Geld da! – Also werden lauter Artikel ins Gesetz eingebaut, die dafür sorgen, dass auch die geplante Grundrente möglichst wenigen dieser Malocher zugute kommt.

Die Weinteichsenke darf nicht unter die Räder kommen. Kartenmotiv: Bürgerinitiative Markkleeberg Ost
Politik·Region

SPD-Stadtrat versichert: Es gibt keine Notwendigkeit einer verlängerten S46 durch die Weinteichsenke

Seit ein paar Wochen wird wieder diskutiert über die Weinteichsenke in Markkleeberg, befürchten die Bürger, dass alte Pläne, eine Umgehungsstraße für die S46 zu bauen und das Quellgebiet des Weinteichgrabens mit Wohnbebauung zu versiegeln, nun doch noch umgesetzt werden. Hintergrund ist die in der Diskussion befindliche Fortschreibung des Flächennutzungsplans. Darin geht es auch um die Weinteichsenke. Aber die Umgehungsstraße werde es mit der SPD nicht geben, versichert Rolf Müller.

Großeinsatz. Foto: Michael Freitag
Politik·Sachsen

Expertenkommission sieht in Sachsen sogar Bedarf für 14.900 Polizisten

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte der damalige sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) tatsächlich vor, die sächsische Polizei auf 12.000 Bedienstete herunterzuschrumpfen. Das Projekt nannte er „Polizeireform 2020“. Und der Freistaat leidet bis heute darunter. Den vom Schreibtisch aus geplanten Abbau stoppte erst das Beharren der SPD, die 2014 als Junior in die Regierung kam, den tatsächlichen Personalbedarf der Polizei zu ermitteln. Jetzt meldet Innenminister Roland Wöller (CDU), dass Sachsen eigentlich noch mehr Polizist/-innen braucht.

Auch ab hier soll es ein Stück Radstreifen geben. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ökolöwe freut sich über ein paar Stückchen Radfahrstreifen, aber an den brenzligsten Stellen bleibt es brenzlig

Wenn es nach der Stadt gegangen wäre, wäre der Innenstadtring in seiner Überdimensionierung für den Kfz-Verkehr noch viele Jahre so erhalten geblieben. Doch seit 2018 ist alles anders. Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen bestätigte, dass das von der Stadt am Innenstadtring verhängte Radfahrverbot größtenteils rechtswidrig ist. Die Stadt hat die Radfahrverbotsschilder zwar nicht sofort abgehängt. Aber das hat Gründe.

Irena Rudolph-Kokot (stellv. Vorsitzende SPD Leipzig) und Stellvertretende Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt. Foto: Michael Freitag
Politik·Leipzig

Das lange LZ-Interview: Irena Rudolph-Kokot (LnP, SPD) über fehlende Kommunikation zu Silvester, Eskalationen und CDU-Sicherheitspolitik

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 75, seit 24. Januar 2020 im HandelFür FreikäuferDie Silvesternacht in Leipzig war sicherlich an vielen Orten in der Stadt turbulent und nicht immer ganz frei von unangenehmen Geschehnissen. Besonders ragte in diesem Jahresübergang der Angriff von vermummten Personen auf insgesamt drei Einsatzbeamte um 0:15 Uhr heraus. Doch auch die Umstände der daraufhin erfolgenden Reaktion der rund 250 Polizeibeamten am Connewitzer Kreuz gegenüber den rund 1.000 Feiernden, die Falschmeldung einer „Notoperation“ und eine persönliche Wortmeldung des neuen Leipziger Polizeichefs Torsten Schultze gerieten in die Kritik.

Helmut Loos (Hrsg.): Musikstadt Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Musikstadt Leipzig: Ein paar überraschende Puzzle-Steine zur Geschichte einer Selbstlobpreisung

In den vergangenen Jahren gab es ja ein regelrechtes Feuerwerk, mit dem die Musikstadt Leipzig gefeiert wurde. Besonders die Jubiläen von Clara und Robert Schumann ragten heraus. Der Thomanerchor feierte 800 Jahre und der Musikverlag Breitkopf & Härtel 300 Jahre. Und dicke Bücher dazu gab es auch. Nun gibt es noch eins. Quasi nachträglich. Denn das Thema zum „Tag der Stadtgeschichte“ 2016 war die Musikstadt. Mit erstaunlichen Ergebnissen. Denn auch die „Musikstadt“ hat so ihre Tücken.

Weltrekord und zweimal WM-Gold - die Bilanz von Alisa Fatum kann sich sehen lassen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Alisa Fatum: Weltrekord. WM-Gold. Woman of the Year?

Im vergangenen Jahr hatte Alisa Fatum ordentlich geliefert. Die Leipziger Eisschwimmerin stellte gleich in ihrem ersten Wettkampf im übertrieben kühlen Nass einen neuen Weltrekord über 1.000 Meter auf. Über die selbe Strecke schwamm sie später außerdem zum Weltmeistertitel. Für diese starke Premiere-Saison könnte die 24-Jährige nun eine besondere Auszeichnung erhalten: Sie steht auf der Kandidatenliste der Wahl zur „Woman of the Year 2019“.

Das Bundesverwaltungsgericht muss über das Linksunten-Indymedia-Verbot entscheiden. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Der Tag: Proteste gegen Verbote, Faschismus und Auszeichnungen

Leipzig blickt schon wieder auf einen Protesttag voraus. Sowohl gegen das Linksunten-Indymedia-Verbot als auch gegen eine AfD-Veranstaltung soll es am 29. Januar 2020 Kundgebungen geben. Es ist aber unwahrscheinlich, dass es erneut eskaliert. In Dresden zeigten Proteste schon heute Wirkung: Der Semperopernball bezeichnete eine Ordensverleihung an den ägyptischen Präsidenten als Fehler. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 28. Januar 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Foto: Anne Schneemelcher
Veranstaltungen·Bühne

Im Februar trifft sich der Nachwuchs zum Jazzen

Rund 100 Kinder und Jugendliche werden vom 21.-23. Februar beim 11. Kids Jazz Festival wieder zeigen, dass Jazz alles andere als out ist. „Vielleicht, weil es Improvisation gibt - und das ist immer etwas Neues und Unvorhersehbares“, beschreibt Saxofonist Tymofy Lysenko den Musikstil. Der 14-Jährige kommt wie andere Bands und Solisten aus der Ukraine. Zum ersten Mal tritt aber auch ein israelisches Ensemble aus der Stadt Herzliya auf. Auch Bands aus Niedersachen, Berlin und Baden-Württemberg werden beim Festival erwartet. Eröffnet wird das 11. Kids Jazz Leipzig vom MDR Kinderchor.

Ludwig Martin (Bürgermeister Borsdorf), Uwe Härling (Netzregionsleiter MITNETZ STROM), Gesine Sommer (Leiterin Stabsstelle des Landrates Wirtschaftsförderung/Kreisentwicklung) und Konstanze Lange (enviaM-Kommunalbetreuung) bei defv Inbetriebnahme der Ladestation in Borsdorf. Foto: enviaM
Wirtschaft·Mobilität

Das System der Ladesäulen für E-Autos wächst auch im Leipziger Umland

Manchmal hat man ja das Gefühl, der Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos geht viel zu schleppend voran. Als wäre das E-Auto auch nach zehn Jahren immer noch ein Exot, den man mit dem Fernglas suchen muss. Aber dann gibt es doch immer wieder Meldungen, die zeigen, dass einzelne Akteure vor Ort tatsächlich weiterbauen am Ladesäulennetz. Und das betrifft auch die ländlichen Regionen im Leipziger Süden, wo enviaM das Netz ausbaut. Und eine Schnelllade-Pilot-Station gibt es schon im Leipziger Norden.

XL- und XXL-Straßenbahn in der Bornaischen Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Die ersten Bäume in der Bornaischen Straße werden gefällt und die Frage nach dem Schienenersatzverkehr ist noch ungeklärt + Update

Am Montag, 27. Januar, gab es schon einmal den ersten Hinweis, dass es jetzt wirklich ernst wird in der Bornaischen Straße in Connewitz, die ab März endlich umgebaut und modernisiert werden soll. Das war zwar ursprünglich schon für 2019 geplant gewesen. Aber weil man damals keine „wirtschaftliche Ausschreibung“ mehr hinbekam, wurde das 11-Millionen-Euro-Projekt ins Jahr 2020 verschoben.

Die Residenzstadt Dresden an der Elbe. Foto: Michael Freitag
Politik·Sachsen

Die Reaktionen auf die geplante Ordensverleihung an Abdel Fattah Al-Sisi in Dresden + Update

In Sachsen kann man eigentlich froh sein, wenn man keine offiziellen Orden und Ehrenzeichen bekommt. Man geriete dabei in eine Gesellschaft, in der man ständig das Gefühl haben müsste, dass hier eigentlich eher Kumpels ihren Kumpels ein blitzendes Gehänge ans Revers heften. Und es dabei völlig egal ist, was für Skandale der mit Orden Behängte schon auf seinem Kerbholz hat. So wie Abdel Fattah Al-Sisi, der sich 2013 in Ägypten an die Macht geputscht hat.

Stadtansicht Dresden. Foto: Michael Freitag
Politik·Sachsen

Ein „Friedensstifter“ beim Dresdner Semperopernball? Al Sisi ist nicht die erste peinliche Kür

Das Drama deutete sich schon am 24. Januar an, als die Dresdner PR-Agentur Zastrow + Zastrow die Meldung verschickte: „Ägyptischer Staatspräsident Abdel Fatah El-Sisi bekommt den St. Georgs Orden“. Da sah es noch wie ein Narrenstück aus. Bestimmt hatte sich da nur jemand einen Aprilscherz erlaubt, Bisschen früh im Jahr. Kurz darauf verschickte Zastrow + Zastrow im Auftrag des Dresdner Semperopernballs eine neue Mitteilung. Der Inhalt blieb derselbe. Das Ganze begann zur Farce zu werden. Was ist da los in Dresden?

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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