Jahr: 2020

Modell des siegreichen Entwurfs von HENN Architekten, München. Foto: Covivio / Stefan Hoyer
Wirtschaft·Firmenwelt

HENN Architekten gewinnen den städtebaulichen Ideenwettbewerb für zwei neue Büro-Hochhäuser an der Parthe

Leipzig bekommt zwei neue Hochhäuser. Es sind zwei Bürotürme, die direkt nördlich des Westin-Hotels an der Parthe entstehen sollen. Am Dienstag, 9. Juni, gab der Immobilienentwickler Covivio die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs bekannt. Danach geht HENN Architekten als siegreiches Büro für die Entwurfsplanung eines modernen Hochhauspaares mit insgesamt rund 30.000 m² Bruttogeschossfläche und bis zu 17 Geschossen hervor.

Cordula Weimann mit Plakat. Foto: Omas4Future
Politik·Engagement

Am Freitag versammeln sich Omas und Opas for Future zur Mahnwache in der Grimmaische Straße

Irgendwann werden all die fitten und gebräunten Herren und Damen, die uns versuchen, ihre alte Welt des rasenden Konsums als die Zukunft zu verkaufen, ziemlich alt aussehen. Selbst neben den Omas auf der Straße, die sich längst – genauso wie die Parents – den Jugendlichen von „Fridays for Future“ angeschlossen haben, weil ihnen das Herz blutet, wenn sie daran denken, was für eine Zukunft die Kinder da eigentlich bekommen sollen. Am Freitag sind die Omas auch wieder in Leipzig aktiv.

Windenergie in Sachsen. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsen droht ein Debakel beim Ausbau der Windenergie

Während die Welt mitten in einer sich zuspitzenden Klimakrise steckt und erneuerbare Energien im Frühjahr neue Rekorde bei der Stromproduktion verzeichneten, droht ausgerechnet jetzt ein radikaler Abriss aller Bemühungen. Denn bei Solar- und Windenergie greifen ausgerechnet jetzt die Instrumente, die für beide Technologien in Deutschland das Ende bedeuten, wenn Bund und Länder nicht endlich handeln. Am Montag reichten die deutschen Solarunternehmen Verfassungsbeschwerde ein. Und in Sachsen droht sogar der Rückbau der Windkraftkapazität.

„Parents for Future“ Leipzig bringen Klima-Botschaften an Ministerpräsident Kretschmer zur Post: Bettina van Suntum, Falk Zeuner, Steffen Peschel. Foto: „Parents for Future“ Leipzig
Politik·Engagement

Post für Michael Kretschmer: Eine Verkaufsförderung für Benzin- und Dieselfahrzeuge ist keine Lösung für die Klimakrise

Haufenweise alte Spielzeugautos bekommt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dieser Tage geschickt. Auch aus Leipzig. Sie sollen ihn daran erinnern, dass Autos mit Verbrennermotor ganz bestimmt nicht die Zukunft für Sachsen sein können und dass die Latte hoch liegt, wenn er in diesen Tagen mit den Koalitionspartnern über das sächsische Konjunkturpaket verhandelt. Auch Sachsen muss jetzt die Klimakurve kriegen.

Zustimmung zu ausgewählten Aussagen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nach Alter (in Prozent). Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2017
Leben·Gesellschaft

Der Rassismus in den Köpfen der Leipziger

Ja, tut mir leid, liebe Mitarbeiter/-innen im Amt für Statistik und Wahlen. Aber so schlecht versorgt haben wir uns, was aktuelle Daten betrifft, seit 29 Jahren nicht mehr gefühlt. Die Auswertung der Bürgerumfrage von 2018 ist überfällig. Die der Bürgerumfrage 2019 stünde jetzt eigentlich an. Deswegen nehmen wir jetzt ein paar uralte Daten von 2017, weil das Thema brennt: Wie rassistisch sind die Leipziger?

Landeanflug eines Passagierflugzeugs am Flughafen Leipzig/Halle.
Politik·Region

Bürgerinitiative fordert Unterstützung für ein Gegengutachten zu den Ausbauplänen des Flughafens Leipzig/Halle

Der Passagierflugverkehr auf dem Flughafen Leipzig/Halle kam zwar während des Corona-Shutdowns teilweise zum Erliegen. Dafür aber nahm der Frachtflugverkehr weiter zu. Mit entsprechender Zunahme des nächtlichen Lärms. Mit den Ausbauplänen befürchten die Fluglärmbetroffenen logischerweise weiter zunehmende Lärmbelastungen. Die Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“ fordert deshalb jetzt Unterstützung für ein Gegengutachten zu den Flughafenplänen.

Als vor fünf Jahren viele Menschen nach Deutschland flüchteten, planten Mitglieder der Burschenschaft Germania, sich zu bewaffnen. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Montag, der 8. Juni 2020: Wie eine Leipziger Burschenschaft für den „Rassenkrieg“ plante

Mitglieder der Leipziger Burschenschaft Germania gehören offenbar zur rechten Prepper-Szene, die sich mit Hamsterkäufen und Waffentraining auf einen „Rassenkrieg“ vorbereiten möchte. Das legen am Wochenende veröffentlichte Recherchen nahe. Worauf sich die Corona-Demonstrant/-innen vorbereiten, weiß man nicht so genau. Aktiv sind sie immer noch. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 8. Juni 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Direktor Prof. Dr. med. Jan Dreßler arbeitet seit 2009 am Leipziger Institut für Rechtsmedizin. Foto: Sabine Eicker
Bildung·Forschung

120 Jahre Leichzeit: Das Institut für Rechtsmedizin und seine (alltägliche) Geschichte(n)

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 79, seit 29. Mai im HandelEgal ob Quincy, Bones, Professor Boerne: Die Rechtsmedizin ist fester Bestandteil der Medienwelt. Seit 120 Jahren gibt es auch ein entsprechendes Institut in Leipzig, was einst dem Kultusministerium regelrecht abgeschwatzt werden musste. Spätestens seit 1961 ist das Institut eines der besten in Deutschland. Institutsleiter Prof. Jan Dreßler im Gespräch über seine medialen Ebenbilder, die tägliche Leichenarbeit und den Umgang mit den Grausamkeiten auf der Arbeit.

„Kneipenmeile“ Gottschedstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linksfraktion beantragt jetzt die zeitweilige Nutzung von Stellplätzen als zeitlich befristete Freisitz-Fläche

Seit Mitte Mai dürfen zwar auch Restaurants und Gaststätten in Sachsen wieder ihre Gasträume öffnen – aber mit den entsprechenden Corona-Auflagen, was eben in der Regel bedeutet, dass nur noch die Hälfte der Sitzplätze für Gäste zur Verfügung steht. Die Stadt Leipzig kam den Wirten zwar schon entgegen, dass sie die Gebührenerhebung für die Freisitze kurzfristig aussetzte. Aber noch gibt es keine Regelung, die die Ausweitung der Freisitzflächen ermöglicht.

Veranstaltungen·Ausstellungen

Sonderöffnung der Kunstsammlung im Rektoratsgebäude ab Montag, 8. Juni

Die Kustodie der Universität Leipzig macht im Juni die Kunstsammlung im Rektoratsgebäude in der Ritterstraße 26 mit Sonderöffnungszeiten zugänglich, da das Paulinum und die Galerie im Neuen Augusteum leider weiterhin geschlossen sind. Vom 8. bis 26. Juni, Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr, können sich die Besucher/-innen auf eine Zeitreise durch die Geschichte einer der ältesten Hochschulen Deutschlands begeben.

Noch umgeben von wildem Grün: die Markthallenstraße am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Wenn am Wilhelm-Leuschner-Platz genügend Wohnungen entstehen sollen, ist für städtische Ämter überhaupt kein Platz

Nein, beschlossen ist es noch nicht, dass das dringend benötigte neue Gebäude für die Stadtverwaltung auf den Wilhelm-Leuschner-Platz bzw. die neue Markthalle kommt, auch wenn der Bebauungsplan, der demnächst in der Ratsversammlung abgestimmt werden soll, zumindest die Möglichkeit einräumt, dass auch städtische Ämter hier Platz finden. Aber die Freibeuter-Fraktion ist besorgt, dass so fast beiläufig ein Beschluss für die Ämterunterbringung gefasst wird.

Apollonia-von-Wiedebach-Schule. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Zwei Stadtratsanträge hinterfragen die Planungen zum Erweiterungsbau der Apollonia-von-Wiedebach-Schule

Das kam im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau am 2. Juni gar nicht gut an: Erst im Mai hatte Leipzigs Schuldezernat eine völlig neue Planung für den geplanten Anbau der Apollonia-von-Widebach-Schule aus dem Ärmel gezaubert – und schon am 10. Juni soll der Stadtrat dazu sein Okay geben. Das empfanden die meisten Mitglieder des Ausschusses wie eine Überrumpelung. Wie soll man da über berechtigte Einwände und Änderungswünsche noch diskutieren?

Franziska Reif: Nördlingen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Nördlingen an einem Tag: Auf runder Stadtmauer mitten im Nördlinger Ries

Egal, wohin man in Deutschland reist, man trifft auf Geschichte. Richtig lange Geschichte. Und gerade jetzt, wo der Massentourismus mit Fliegern und Ferienressorts so ins Zwielicht geraten ist, dürfte sich mancher eher wie Kurt Tucholsky fühlen im Jahre 1912: Um der großen Stadt zu entfliehen, setzt man sich einfach mit Claire in den Zug und fährt vielleicht nicht nach Rheinsberg (was man ja später nachholen kann), sondern beispielsweise nach Nördlingen. Natürlich mit kleinem Stadtführer in der Tasche.

Mit seinen 20,45 Metern im Trainingswettkampf war David Storl (SC DHfK) recht zufrieden. Foto: Jan Kaefer
Sport·Leichtathletik

David Storl: “Ich denke, das war ein solider Einstieg.”

An diesem Wochenende hätte eigentlich alles anders sein sollen. Ursprünglich stand die Deutsche Meisterschaft der Leichtathleten in Braunschweig auf dem Programm. Dort hätten auch die beiden SC DHfK-Kugelstoßer David Storl und Dennis Lewke beste Medaillenchancen gehabt. Doch da das Spektakel coronabedingt verschoben werden musste, luden sich die beiden Leipziger spontan ein paar mitteldeutsche Kollegen/-innen zum Trainingswettkampf auf die Nordanlage des Sportforums ein.

„Black Lives Matter“ (BLM) am 7. Juni 2020 kamen bis zu 15.000 Menschen auf die Straßen in Leipzig. Foto: Tobias Möritz
Leben·Gesellschaft

„Worauf wartet ihr eigentlich noch?“: Tausende Menschen auf „Black Lives Matter“-Demo in Leipzig + Video & Bildergalerie

Im Zuge der Bewegungen gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA gingen am heutigen Sonntagnachmittag auch in Leipzig tausende Menschen auf die Straße. Seit Beginn der Woche hatten in den Vereinigten Staaten immer wieder Proteste unter dem Titel „Black lives matter“ (BLM) stattgefunden. In Leipzig versammelten sich nach Angaben der Veranstalter mehr als 15.000 Menschen.

Die Corona-Zeit ist auch für die Lehrer/-innen eine außergewöhliche Situation - und zusätzliche Belastung. Foto: privat
Bildung·Leipzig bildet

Lehrer-Leben: Drauf auf die Lehrer – Ich kann mich nur entschuldigen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 79, seit 29. Mai im HandelWar Ihr Kind auch schon wieder in der Schule? Wenn ja, wie lang? Und wie sind die Tage angelaufen? Gleich volle Bude Notenhatz oder entspanntes Ankommen in der neuen Zeit? Liegen die Schleusenzeiten für Ihre Kinder ungefähr gleich oder müssen Sie eine Weile warten, bis nach Kind eins auch Kind zwei noch ins Gebäude durchhuschen darf? Die Fragen kommen nicht von ungefähr. Die „neue“ Schulzeit – sie hat unterschiedlich an den weiterführenden Schulen in Leipzig begonnen.

Das Ost-Passage Theater mit Publikum. Foto: Ost-Passage Theater
Kultur·Theater

Am 10. Juni startet auch im Ost-Passage-Theater wieder ein Spielbetrieb

Hinter den Kulissen des Ost-Passage Theaters rumort es dieser Tage gewaltig. Hinweg mit all dem Staub, der sich seit der Schließung am 17. März auf den Brettern, die die Welt bedeuten, angesammelt hat. Hinweg mit liebgewonnenen aber verbrauchten Gewohnheiten und auf zu neuen Horizonten. Denn auch im Ost-Passage Theater hält die klinische Vernunft Einzug, ein weitreichendes Hygiene- und Seuchenschutz-Konzept mit über 50 einzelnen Maßnahmen wurde mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.

Wortmeldung in der Leipziger Südvorstadt. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Nach über einem Jahr kommen die Leipziger Milieuschutzsatzungen am 10. Juni im Stadtrat zur Abstimmung

Der Wohnungsmarkt ist auch in Leipzig eng geworden. Nicht für alle. Wer gut verdient und sich Quadratmetermieten von 10 Euro leisten kann, hat Auswahl im ganzen Stadtgebiet. Die Probleme haben all jene Leipziger/-innen, die aufgrund von Niedriglöhnen und mageren Renten und Sozialleistungen schon mit 5 Euro je Quadratmeter an ihrer Leistungsgrenze sind. Und die ganz elementare Sorgen haben, morgen noch in ihrem alten Wohnumfeld wohnen bleiben zu dürfen.

Demo für das 365-Euro-Ticket. Foto: Ökolöwe
Politik·Leipzig

Die neue Achdujemine-Kampagne zum 365-Euro-Ticket in Leipzig

Manchmal nehmen Geschichten seltsame Schleifen, wenn sie die autoverliebten Kollegen im Peterssteinweg in die Hände kriegen. So wie die Geschichte zum 365-Euro-Ticket, über das Leipzigs Stadtrat just vor einem Jahr abgestimmt hat. Und richtig ist: Ende März sollte Oberbürgermeister Burkhard Jung ein „Finanzierungskonzept über das Nachhaltigkeitsszenario für den Zeitraum 2021 bis 2030“ vorlegen. Aber falsch ist, dass die Einführung des 365-Euro-Tickets für das Jahr 2021 beschlossen wurde.

Matthias Horx: Die Zukunft nach Corona. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Zukunft nach Corona: Matthias Horx wirft einen Blick in die Zukunft in unseren Köpfen

Kann man die Zukunft voraussagen? Es gibt einen Haufen Leute, die tun so, als könnten sie es. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie gibt es kaum noch einen Tag, an dem nicht irgendein Kommentator, Politiker, Ökonom oder sonstiger Kaffeesatzleser aus voller Brust behauptet zu wissen, dass nach Corona alles anders wird. Oder sich gar nichts ändert – was dann sozusagen die Variante für gutverdienende Zyniker ist. Oder für Blender. Aber was kommt wirklich danach? Nur eins ist sicher, stellt Matthias Horx fest.

Die Auswirkungen des Homeschoolings auf die Eltern. Grafik: DAK
Leben·Gesundheit

Die Schulschließungen wegen Corona haben Mütter besonders belastet

Zuletzt merkten ja auch endlich die Regierenden, dass nicht die Wirtschaft am meisten gelitten hat unter dem Shutdown. Der größte Teil der Last wurde auf Familien mit Kindern abgeladen. Eltern waren auf einmal zum Zuhausebleiben verdonnert, weil Kindertagesstätten und Schulen schlossen. Und das oft in Wohnungen, in denen überhaupt kein Platz für Homeoffice und Homeschooling war. Die psychischen Folgen waren dramatisch, wie die DAK jetzt feststellt.

Steffen Wehmann (Linke) im Stadtrat. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Linksfraktion beantragt eine neue Leipzig-Anleihe und eine Verlängerung des Schuldenabbaus bis 2050

Am 3. Juni gab die Bundesregierung den Inhalt ihres 130-Milliarden-Euro-Konjunkturpaketes bekannt. Darin enthalten sind auch konkrete Unterstützungen für die Kommunen, die mit einbrechenden Steuereinnahmen zu rechnen haben. Nicht nur 2020, sondern wohl auch in den Folgejahren. Das wird die Diskussion auch um den Leipziger Haushalt anheizen. Die Linksfraktion hat schon mal ihren Handschuh in den Ring geworfen.

Mit dem UiZ können Jugendliche einzeln oder in Teams per App auf Klima-Rallye durch Leipzigs Innenstadt gehen. Foto: UiZ Julia Zimmerhäkel
Politik·Engagement

Digitale Klimarallye, anders wirtschaften und jede Menge Ansprechpartner für ein weltverträgliches Leben in Leipzig

Die Ökofete musste schon abgesagt werden wegen Corona. Aber wie ist das mit den ganzen Veranstaltungen, die der Leipziger Ökolöwe für die Leipziger Umwelttage geplant hatte? Die Themen Klima und Artenschutz werden ja nicht weniger brisant, bloß weil Corona vorerst größere Veranstaltungen verhindert. Dann machen wir es eben digital, beschloss der Ökolöwe.

Der Freizeitpark Rabet im Leipziger Osten. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Drei Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt am 6. und 7. Juni in Leipzig

Heute wird auch in Leipzig gegen Rassismus demonstriert. Die Gruppe „Series Be:“ ruft für den 6. Juni unter dem Titel ‚STAND UP, SPEAK UP, SHOW UP‘ zu einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt auf. Um 14 Uhr startet die Auftaktkundgebung am Augustusplatz, die Route verläuft über den Leipziger Innenstadtring, durch die Südvorstadt vorbei am Amerikanischen Konsulat und dem Bundesverwaltungsgericht bis zum geplanten Ende am Wilhelm-Leuschner-Platz. Die nächste Demo gibt es am Sonntag, 7. Juni.

Blick in die Jahnallee. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzigs Verwaltung möchte auch die Jahnallee nicht umbenennen

Man wird sie nicht so einfach los, diese alten Rauschebärte und Nationalisten. Schon bei der Umbenennung der Arndtstraße gab es ja nach dem Stadtratsbeschluss heftige Reaktionen, die augenscheinlich auch das Leipziger Verwaltungsdezernat beeindruckt haben. Weshalb man dort jetzt mit einem ganzen Berg von Argumenten versucht, das Ansinnen, auch noch die Jahnallee umzubenennen, abwehrt. Dabei wäre der Vorschlag Frankfurter Allee nur eine Rückbenennung.

Antirassistische Demonstration im September 2019. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 5. Juni 2020: Vor dem „Black Lives Matter“-Demowochenende

Rassismus, Polizeigewalt und die „Black Lives Matter“-Bewegung dominieren seit Tagen die Schlagzeilen. Für das Wochenende sind in Leipzig mehrere Demonstrationen angekündigt; die wohl größte am Sonntag um 13 Uhr vor dem Hauptbahnhof. Die „taz“ enthüllt derweil, dass eine Leipziger Burschenschaft offenbar den „Rassenkrieg“ plante. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 5. Juni 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Die Kirchenruine in Wachau. Foto: L-IZ.de
Veranstaltungen·Bühne

Berliner Luft in der Kirchenruine Wachau – Konzert mit “clair-obscur”

Am 12. Juni 2020, 19.00 Uhr spielt das Saxophonquartett der Berliner Philharmoniker „clair-obscur“ in der Kirchenruine Wachau, Kirchplatz 1. Das Konzert mit dem Titel „Berliner Luft“ findet im Rahmen des Festivals „Sommertöne“ statt. Die Saxophonisten der Berliner Philharmoniker gastieren 2020 zum ersten Mal bei den Sommertönen, doch ihr hervorragender Ruf eilt ihnen voraus.

LVB-Baustelle in der KarLi 2014. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

FES-Papier wirbt für weitere Unterstützung für eine echte Mobilitätswende in Deutschland

Die lange diskutierte Abwrackprämie für Pkw war dann zum Glück nicht mehr Bestandteil des am 3. Juni bekannt gegebenen Konjunkturpakets der Bundesregierung. Da dürften auch die Autor/-innen eines Positionspapiers der Friedrich-Ebert-Stiftung aufgeatmet haben, die schon befürchteten, dass nun wieder Milliarden in den Verbrenner investiert werden, die dringend für eine richtige Mobilitätswende gebraucht werden. Den Corona-Shutdown hatten sie zur Gelegenheit genommen, dieses Papier zu verfassen.

Einfahrt in die Leipziger Umweltzone an der Hohentichelnstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Antrag der AfD-Fraktion zur Aufhebung der Leipziger Umweltzone macht nicht mal aus Gesundheitsgründen Sinn

Im Corona-Shutdown kam auch ein Großteil des Leipziger Verkehrs zum Erliegen. Auch die Bahnen und Busse der LVB leerten sich, weil die Leipziger/-innen zu Hause blieben oder lieber aufs Fahrrad umstiegen. Gleichzeitig trommelten die Umweltverbände für eine deutliche Verbesserung der Radwegesituation, während die AfD geradezu das Gegenteil beantragte: die Aufhebung der Umweltzone. Ein Antrag, der selbst aus epidemologischer Sicht Quatsch ist, wie das Umweltdezernat jetzt feststellt.

Blaumeise bei der Fütterung. Foto: NABU / Rita Priemer
Politik·Engagement

„Stunde der Gartenvögel“ bestätigt: Auch in Sachsen ist das große Blaumeisen-Sterben angekommen

Noch im März war die Meisenwelt in Ordnung: Die Blaumeisen waren die ersten, die die Birken vorm Fenster besetzten und sich erst einmal sattfutterten, bevor sie an ihr Tagwerk gingen. Ihnen folgten dann die lärmenden Spatzen. Doch dann wurde es auf einmal still im April, verschwanden die Blaumeisen. Nur die Spatzen kamen wie gewohnt. Und die diesjährige „Stunde der Gartenvögel“, die vom 8. bis 10. Mai stattfand, bestätigte, dass das Blaumeisensterben auch in Sachsen angekommen ist.

Der geplante Anbau der Apollonia-von-Wiedebach-Schule aud der Vorlage von 2020. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Fachausschuss verweigert der Vorlage zum Erweiterungsbau der Apollonia-von-Wiedebach-Schule seine Zustimmung

So geht das nicht wirklich. Als das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule im Mai die Vorlage zum Erweiterungsbau der Apollonia-von-Wiedebach-Schule öffentlich machte, fielen nicht nur die Anrainer aus allen Wolken. Das neue Projekt hatte mit den Auskünften und Ankündigungen aus den Vorjahren nichts mehr zu tun. Am 10. Juni soll eigentlich die Ratsversammlung über den Bau entscheiden. Aber jetzt gibt es auch eine Petition.

Uwe Winkler / Kristina Kogel: Pirna an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Pirna an einem Tag: Die Stadt, in der der kleine Tetzel die falsche Berufswahl traf

Wohin nur am Wochenende? Das fragen sich ja viele Leute, die dann aus lauter Verzweiflung wieder am Cossi landen. Oder in der City Schlange stehen für ein Eis. Dabei ist Sachsen voller Reiseziele, für die sich auch ein kurzer Entschluss lohnt. Zug raussuchen, Rucksack packen und einfach mal nach Pirna fahren. Das wäre so ein Zielvorschlag, wenn einem Delitzsch, Torgau und Grimma schon zu nahe sind.

Leipzigs Oberbürgermeister und Präsident des Deutschen Städtetages Burkhard Jung (SPD). Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 4. Juni 2020: Städtetagspräsident Burkhard Jung freut sich über Konjunkturpaket

Das gestern Abend vom Koalitionsausschuss der Bundesregierung beschlossene Konjunkturpaket enthält viele Maßnahmen, die den Kommunen helfen sollen. Darüber freut sich unter anderem Leipzigs OBM Burkhard Jung (SPD), der zugleich Präsident des Städtetages ist. Altschulden von Kommunen will der Bund allerdings nicht übernehmen. Gleichzeitig scheint nun die Abwrackprämie tatsächlich zu entfallen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 4. Juni 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Nina Hagen und Uta. Foto: Jürgen Sieker
Kultur·Ausstellungen

Uta trifft Nina: Sieker-Ausstellung lädt ab dem 7. Juni nach Naumburg ein

Nicht nur in Leipzig, auch in der Region erwachen die Museen und Ausstellungen wieder zum Leben, empfangen ihr Publikum unter den nötigen Schutzauflagen. Was meistens nicht wirklich stört, weil man ja sowieso nur schauen und staunen möchte. Und vielleicht die Frage beantwortet bekommen: Was hat Nina Hagen eigentlich mit der berühmten Uta von Naumburg zu tun? Die Antwort gibt es ab Sonntag, 7. Juni, in der Naumburger Marienkirche.

Alter Baumbestand im Gelände der Parkstadt. Foto: L-IZ
Politik·Brennpunkt

Über 200 gesunde Bäume sollen gefällt werden, weil sie den Planungen im Wege stehen

Wahrscheinlich wird die „Parkstadt Dösen“ mal als exemplarisches Beispiel für altes Bauen zumindest bei den nachdenklicheren Planern der Stadt im Gedächtnis bleiben. Denn es macht sehr schön sichtbar, mit welcher Radikalität über 100 Jahre alte Baumbestände entfernt werden, um ein autogerechtes Wohnen „im Grünen“ zu ermöglichen. Für den BUND Leipzig hatte Elke Thiess ja extra noch einmal nachgefragt.

Die Haltestelle Antonienstraße in den Plänen zum Adler-Umbau. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Landesdirektion Sachsen gibt grünes Licht für die nächste Großbaustelle der Leipziger Verkehrsbetriebe im Jahr 2021

Ursprünglich sollte ja schon ab April am Adler gebaut werden. Der Umbau der Kreuzung in Kleinzschocher – auch mit barrierefreien Haltestellen – ist seit Jahren überfällig. Und wirklich beendet ist die Diskussion um den Umbau nicht, auch wenn die Landesdirektion Sachsen am Mittwoch, 3. Juni, den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) die Genehmigung zum Ausbau des Verkehrsknotens „Adler“ im Leipziger Südwesten erteilt hat.

Chaim Noll: Die Wüste. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Wüste: Chaim Nolls Reise durch 4.000 Jahre Wüsten-Literatur

Sie wissen wirklich nichts mit Ihrer Zeit anzufangen? Wirklich nicht? Dann holen Sie sich dieses Buch. Die Dicke trügt nicht. Es ist ein echter Dauerbrenner. Und das macht nichts. Man kann sich Zeit lassen beim Lesen, Kapitel für Kapitel vornehmen, denn jedes einzelne ist ein Schlüsselloch in einen Abschnitt der großen Weltliteraturgeschichte, deren Besichtigung Chaim Noll natürlich im alten Babylon und in Ägypten beginnt, dort, wo die Schriftkultur unserer Zivilisation begann.

Im Krankenhaus sind Besuche ab Samstag wieder erlaubt. Foto: Stefan Straube / UKL
Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 3. Juni 2020: Sachsen lockert weitere Corona-Einschränkungen

Abgesehen von einigen Einrichtungen, die weiterhin geschlossen bleiben, und dem Verbot großer Veranstaltungen beziehungsweise größerer Menschenmengen ist in Sachsen ab Samstag fast alles wieder erlaubt. Dann soll eine neue Corona-Schutzverordnung in Kraft treten. Auch für Schulen und Kitas gibt es Neuigkeiten. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 3. Juni 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Jens Körner beim Boston-Marathon 2019. Foto: privat
Sport·Leichtathletik

136 Runden um den Leipziger Marktplatz: Marathon-Mann Jens Körner lief schon 115 mal mindestens 42,2 Kilometer

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 79, seit 29. Mai im HandelMit seinem Marathon rund um den Leipziger Marktplatz hat Jens Körner mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er machte aus der Not des Läufers in Coronazeiten eine Tugend. 136 Mal umrannte er den Platz. Außerdem lief der 47-Jährige schon in New York, in Boston, in einem Bergwerk und in einer Turnhalle. Im LZ-Interview erzählt er aus seinem verrückten Läuferleben.

Blick in die Sammlung des Museums für Druckkunst Leipzig © Klaus-D. Sonntag
Veranstaltungen·Ausstellungen

Programm bis Mitte Juni im Museum für Druckkunst Leipzig

Mit der Wiedereröffnung zahlreicher Museen und dem Einsetzen wärmerer Temperaturen nimmt der kulturelle Sommer endlich Fahrt auf! Im Museum für Druckkunst bieten wir im Juni einige spannende Veranstaltungen rund um das Jahr der Industriekultur sowie das Immaterielle Kulturerbe Drucktechniken. Hier eine Übersicht zum Programm bis Mitte des Monats.

Schauspieler und Musiker Thomas Rühmann im langen Interview über Freiheit, Freisein und Selbstbestimmung. Foto: Theater am Rand / Rudolf K. Wernicke
Leben·Gesellschaft

Interview mit Thomas Rühmann zum Thema Freiheit Teil 2: Selbstbestimmung

Thomas Rühmann führen in diesem Teil des Gesprächs seine Erinnerungen in eine Zeit, in der es schwer war den Spagat zwischen Auftragskunst und der künstlerischen eigenständigen Ausdrucksweise der Stoffe, die das Theater auf die Bühne bringen wollte, zu trennen. Jenseits der „Kader-Kunst“ war es eine Zeit, in der das Theater eine Sternstunde erfahren konnte, weil sie einen hohen Stellenwert für die Gesellschaft im Ganzen darstellte.

Blick nach Rückmarsdorf. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Das Ringen um eigene Bevölkerungszahlen in Rückmarsdorf und Burghausen

Vielleicht sollte man sie wirklich trennen, die beiden Dörfer Burghausen und Rückmarsdorf im Leipziger Westen, so wie es die beiden Ortschaftsräte im Januar beantragt haben. Dabei ging es nur um aktuelle Bevölkerungszahlen, die die beiden Ortschaftsräte gern separat ausgewiesen haben wollten, um die Ortsteilpolitik besser justieren zu können. Aber während Rückmarsdorf den Verwaltungsvorschlag akzeptiert, will Burghausen die Trennung.

Leider nicht barrierefrei: Leipziger Straßenschild. Foto: Gernot Borriss
Politik·Leipzig

Eine App soll sehbehinderten Menschen die Navigation in der Stadt Leipzig erleichtern

Es gibt Momente, da zeigt sich, wie wertvoll die Beiräte des Leipziger Stadtrates sind. Sie kennen sich auf ihrem Gebiet bestens aus und helfen sowohl der Verwaltung als auch dem Stadtrat, Dinge richtig zu sehen und damit auch richtig zu tun. Das hilft jetzt auch einem Antrag der Linksfraktion, die eigentlich etwas Gutes wollte, als sie im Januar beantragte „Für mehr Barrierefreiheit – Straßennamensschilder tastbar machen“.

Der große Saal des Schauspiels Leipzig. Foto: Schauspiel Leipzig
Kultur·Theater

Das Schauspiel Leipzig startet am 12. Juni mit an Corona angepassten Vorstellungen wieder in den Spielbetrieb

Langsam erwacht auch die Leipziger Kulturszene wieder zum Leben, auch wenn sie aufgrund der nach wie vor geltenden Corona-Auflagen noch nicht wieder mit großen, vollen Häusern loslegen kann. In der nächsten Woche, am 12. Juni, nimmt auch das Schauspiel Leipzig seinen Spielbetrieb wieder auf. Schauspiel-Intendant Enrico Lübbe seufzt regelrecht: „Alle haben Sehnsucht, endlich wieder vor Publikum zu spielen.“

Prof. Dr. Thorsten Quandt. Foto: WWU - Matthias Hangst
Bildung·Medien

Deutschlands klassische Medien haben auch in der Frühzeit der Coronakrise kühlen Kopf bewahrt

Anfang April haben die Kommunikationsforscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) (ja, das ist die Universität, die jetzt endlich versucht, ihren Namenspatron Wilhelm Zwo loszuwerden) schon eine erste Auswertung vorgelegt zum Umgang der sogenannten „Alternativen Medien“ mit der Coronakrise. Ausgewertet wurden die Monate Januar bis März. Und auch da wurde schon deutlich, wie die Verschwörungsmythen waberten. Jetzt haben sie auch eine Untersuchung zu den klassischen Medien vorgelegt.

Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Martin Schöler
Politik·Engagement

Greenpeace sammelt heute auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz die Zukunftsvisionen der Leipziger/-innen

Der Corona-Shutdown hat vielleicht nicht alle Menschen zum Nachdenken gebracht. Aber einige schon. Und vielen ist sehr bewusst, dass wir nach dem Hochfahren von Gesellschaft und Wirtschaft nicht einfach so weitermachen können wie vorher. Klimawandel und Artensterben sind Herausforderungen, die wir nicht mehr ignorieren können. Und selbst die Arbeitswelt hat einige ihrer finstersten Seiten gezeigt. Greenpeace Leipzig sammelt heute auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz Ideen für eine andere Leipziger Zukunft.

Tomke Stiasny: Speyer an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Speyer an einem Tag: Einfach mal Geschichte schnuppern zwischen Kaiserdom und Hasenpfuhl

Auf die Idee, da mal hinzufahren, wären Sie nie gekommen? Dann wird es Zeit. Sparen Sie sich das Gedränge und Schlangestehen an den überlaufenen Küsten, fahren Sie einfach mal dahin, wohin Sie Ihr Geschichtslehrer gelockt hätte, wenn Geschichtslehrer an sächsischen Schulen entscheiden dürften, wohin die Exkursionen führen. Denn um ein Gefühl für die winzige Dimension des eigenen Lebens zu bekommen, muss man Geschichte ganz real erleben. In Speyer geht das.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up