Jahr: 2020

Ausschnitt aus dem Kampagnenmotiv: Der Handel. Das Gesicht Deiner Stadt. Grafik: Handelsverband Sachsen
Wirtschaft·Verbraucher

Der Handel. Das Gesicht Deiner Stadt: Handelsverband Sachsen startet Imagekampagne im Stadtgebiet Leipzig

Es war nicht nur in Leipzig so, dass im April die meisten Geschäfte geschlossen bleiben mussten und die Innenstadt geradezu verwaist wirkte. Alle deutschen Innenstädte erlebten das so – und haben noch immer mit den Folgen zu kämpfen, denn die Deutschen sind schon im Frühjahr vor allem auf Online-Händler ausgewichen und viele meiden die Geschäfte bis heute. Mit einer Image-Kampagne will der Handelsverband Sachsen e. V. (HVS) jetzt gegenhalten.

Wenn das Endgerät zum Mitmachen fehlt. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Damit Leipzigs Schüler beim nächsten Homeschooling nicht wieder abgehängt sind

Die Änderungen, die die Corona-Schutzmaßnahmen erzwungen haben, haben auch gnadenlos offengelegt, wie wenig vorbereitet die Schulen auf so einen Fall waren. Und das trotz jahrelanger politischer Blümchenmalereien, wie wichtig doch die Digitalisierung der Schulen sei. Doch Kinder, die nicht über ein leistungsfähiges Endgerät verfügten, saßen im Frühjahr oftmals regelrecht im Dunkeln. Hier muss die Stadt korrigierend eingreifen, fordern jetzt die Grünen.

Alle angedachten Erweiterungen im Straßenbahnetz der LVB. Karte: Stadt Leipzig
Wirtschaft·Mobilität

Planungsdezernat priorisiert die ersten drei Streckenerweiterungen im Straßenenbahnnetz der LVB

Endlich geht es los, das, was der Leipziger Stadtrat 2016 eigentlich bezweckte, als er die Stadtverwaltung beauftragte, nicht nur einen Nahverkehrsplan vorzulegen, sondern mehrere Szenarien für eine künftige (umweltfreundliche) Mobilitätsstrategie. Diese Szenarien legte die Verwaltung vor zwei Jahren vor. Der Stadtrat beschloss konsequent das Nachhaltigkeitsszenario. Und das bedingt ganz unausweichlich: neue Straßenbahnstrecken. Für drei Streckenerweiterungen gibt die Verwaltung jetzt Grünes Licht.

Zwei der geprüften Wegevarianten, die beide über das Gelände der Wohnanlage führen würden. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Verkehrs- und Tiefbauamt hält eine Wegeverbindung am Sportbad an der Elster jetzt nicht mehr für notwendig

„Die Schwimmhalle im Leipziger Südwesten, das Schwimmbad an der Elster, ist verkehrlich nur über die umliegenden verkehrsreichen Straßen zu erreichen. Für Bewohnerinnen und Bewohner aus Schleußig und Plagwitz wäre eine Fuß- und Radwegeverbindung über die Entenbrücke oder die Limburger Straße entlang des Elsterufers absolut wünschenswert“, schrieben die Grünen 2018 in ihren Antrag, den Bau eines Geh-/Radweges am „Sportbad an der Elster“ zu prüfen. Die Stadt hat geprüft und scheitert. Denn die Grundstücksverwaltung Limburgerstraße 3–5 bleibt hart.

Einkaufswägen sind in diesem Jahr höchst umstritten. Foto: PIRO4D, Pixabay
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 20. August 2020: Ebay stoppt „Antifaschistische Auktion“

Für alle Leser/-innenDas Unternehmen Ebay hat sämtliche Objekte von seiner Seite entfernt, die zugunsten eines Jugendprojekts in Chemnitz versteigert werden sollten. Kritik kommt unter anderem von den dortigen Kunstsammlungen, die die Objekte ausstellen. Außerdem: Das Ordnungsamt der Stadt Dresden kann kein Fehlverhalten bei Pegida-Chef Lutz Bachmann erkennen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 20. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

In beigefügter Grafik handelt es sich bei den roten Flächen um Bereiche mit ungünstiger und sehr ungünstiger thermischer Situation, wo 50 Prozent der Kosten gefördert werden. Bei den orangenen Flächen handelt sich um die Gebiete, in denen eine 25-Prozent-Förderung möglich ist. Grafik: Stadt Leipzig
Politik·Leipzig

Förderprogramm für Dachbegrünung in Leipzig soll im September in den Stadtrat

„Mehr Grün in die Stadt!“ Unter diesem Slogan plant Leipzig die Förderung von Gründächern, um Anreize für Bauherren und Immobilienbesitzer zu setzen. Eine entsprechende Richtlinie hat Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal jetzt in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters vorgestellt. Sie soll schon in der Ratsversammlung am 16. September beschlossen werden. Mit vier Jahren Verspätung.

Verschreibung von Kopfschmerzmitteln für Jugendliche. Grafik: TK
Leben·Gesundheit

Auch Jugendliche leiden immer häufiger unter den Folgen von Stress, Leistungsdruck und Reizüberflutung

Eigentlich ist es ein Alarmzeichen, wenn schon Kinder und Jugendliche unter Kopfschmerzen leiden. Und zwar nicht nur einige wenige, sondern ziemlich viele: Mehr als jeder achte Jugendliche in Deutschland (12,8 Prozent) leidet unter ärztlich diagnostizierten Kopfschmerzen – 15 Prozent der Mädchen und knapp 11 Prozent der Jungen. Das ist ein Ergebnis des Kopfschmerzreports, den die Techniker Krankenkasse (TK) am Mittwoch, 19. August, vorgestellt hat.

Zsuzsa Elekes © Gerco Schaap
Veranstaltungen·Bühne

Orgelkonzerte zum BachOrgelFestival in der Thomaskirche mit Zsuzsa Elekes aus Budapest

Das BachOrgelFestival in der Thomaskirche mit zwölf Konzerten neigt sich dem Ende entgegen. Die Kirchgemeinde St. Thomas kann eine sehr erfolgreiche Bilanz ziehen. Die Besucherkapazität war fast immer ausgeschöpft, ein entspanntes und gut gelauntes Publikum zeigte großes Interesse an der Musik, die renommierte internationale Künstler an den Orgeln der Thomaskirche darboten. Am kommenden Samstag, 22. August gestaltet die ungarische Organistin Zsuzsa Elekes die letzten beiden identischen Konzerte um 15.00 und 17.00 Uhr.

Barbara Thériault: Die Bodenständigen. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lesungen

Auch „Die Bodenständigen“ aus der Leipziger edition überland haben eine Chance, erwählt zu werden

Beim Stichwort Regionalbuch hat man sofort die Assoziation prächtig gestalteter Bildbände mit regionaler Küche, herzallerliebsten Landschaften und einem getexteten Loblied auf die Kuscheligkeit der Heimat. Aber so ist der Wettbewerb des Börsenvereins diesmal gar nicht gedacht. Auch wenn die schöne Gestaltung des Buches im Mittelpunkt steht. Aber das ganze Heimat-Tüdelü macht eigentlich blind dafür, wie Menschen tatsächlich leben.

Konstantin Wecker. Foto: Thomas Karsten
Veranstaltungen·Bühne

Jazztage Dresden verlegen auch Konzert von Konstantin Wecker vor

Eine gefühlvolle Stimme am Klavier macht Konstantin Weckers Auftritte unverwechselbar. Der 1947 in München geborene Musiker, Schriftsteller, Schauspieler und Komponist gehört heute zu den bedeutendsten Liedermachern im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mit Abstand das beste OpenAir-Theater der Welt“ wird sein ursprünglich für November im Rahmen der Jazztage Dresden geplantes Solo-Konzert nun auf den 18. September 2020 vorverlegt. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr in der Jungen Garde statt.

Paddler auf dem Karl-Heine-Kanal. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Der Stadtteilpark Plagwitz wird am 22. Und 23. August Ausgangspunkt für Expeditionen zu den Leipziger Gewässern

Ein Wasserfest wie in den Vorjahren, bei dem sich Teilnehmer und Zuschauer drängen, kann es in diesem Jahr nicht geben. Deswegen haben sich die Veranstalter des Leipziger Wasserfestes diesmal etwas Neues ausgedacht. Und zentral dabei ist ein neues Internet-Angebot: Entstehen, Entdecken, Erleben – unter diesen drei Stichworten finden die Leipziger und ihre Gäste zukünftig alles Wissenswerte rund um die Leipziger Gewässer auf einer Website.

Mitten im Shutdown abgefragt: Ergebnisse der Jugend-Digitalstudie. Grafik: Postbank
Politik·Kassensturz

Wenn die Postbank über jugendliche Klimaschützer redet, aber eigentlich Online-Shopping meint

So hätten sie es vielleicht gern bei der Postbank. Auch Überschriften können verräterisch sein. So wie diese: „Coronakrise drängt Engagement der Jugendlichen für Klimaschutz in den Hintergrund“. Am 18. August verschickte die Pressestelle der Postbank (die zur Deutschen Bank gehört) diese Meldung. Eigentlich hatte man nur für die nächste Runde der eigenen Digitalstudie mal wieder 1.000 junge Leute befragt.

Ulrich Ruschig: Die Befreuung der Natur. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Befreiung der Natur: Warum Immanuel Kant auch bei seinem Freiheitsbegriff in einer Denkfalle gelandet ist

Erst jüngst geriet Immanuel Kant ja bekanntlich mitten hinein in eine Diskussion, in der man den Professor aus Königsberg gar nicht erwartet hätte: als Vordenker des Rassismus. „Die Anstalt“ machte sich sogar daran, ihn vom Sockel zu stürzen. Und wahrscheinlich ist es auch höchste Zeit dafür. Nicht weil Kant ein bösartiger Mensch war, sondern weil er die Bretter vorm Kopf hatte, die zu seinem Zeitalter gehörten. Auch in Sachen Natur hatte er ein fettes Brett vorm Kopf, kann Ulrich Ruschig feststellen.

Die Versteigerung solcher Objekte ist laut Ebay gewaltverherrlichend. Foto: Hans Braxmeier, Pixabay
Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 19. August 2020: Ein Kantholz steht nicht mehr zum Verkauf

Für alle Leser/-innenDas „Peng!“-Kollektiv wollte neben neun anderen Objekten eigentlich auch ein Kantholz zugunsten eines antifaschistischen Projekts in Chemnitz versteigern – doch Ebay hat dieses wegen angeblicher Gewaltverherrlichung entfernt. Außerdem: Die Ermittlungen im „Fahrradgate“ weiten sich aus, die geplanten Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht sorgen für Kritik und das Bauprojekt am Freiladebahnhof Eutritzsch wackelt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 19. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Tabakwerbung im öffentlichen Raum. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Verwaltungsdezernat lehnt Antrag von Die-PARTEI-Stadtrat ab, verweist aber auf die ausstehende Sondernutzungssatzung

Hat Leipzig tatsächlich schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft, Werbung im öffentlichen Raum zu regulieren? Gar zu verhindern, dass für Alkohol und Nikotin geworben wird oder sexistische Frauenbilder zu sehen sind? Zuletzt kochte die Diskussion vor zwei Jahren im Leipziger Stadtrat. Seitdem ist es etwas ruhiger geworden. Doch im Juni fand Marcus Weiss (Die PARTEI), dass noch immer viel zu viel Anmach-Werbung zu sehen ist. Er schrieb gleich wieder einen Antrag, den die Verwaltung jetzt als rechtswidrig abgelehnt hat.

Demo auf dem Ring: #MehrPlatzfürsRad. Foto: Thomas Puschmann
Politik·Engagement

Seit zwei Jahren ist eine sichere Lösung für Radfahrer/-innen auf dem Promenadenring fällig

Leipzig ist an einem Punkt angekommen, an dem sich die Verkehrspolitik deutlich ändern muss. An dem aus schönen Worten endlich echte Verbesserungen im Radnetz werden müssen. „30 Jahre Kampf für mehr Platz fürs Rad sind noch nicht genug“, findet der ADFC Leipzig und ruft auf zur großen Fahrrad-Demonstration für eine verbesserte Radinfrastruktur und sichere Kreuzungen am Samstag, 22. August, ab 15:30 Uhr ab Peterssteinweg.

Eutritzscher Freiladebahnhof: Auch hier sollen 30 Prozent Sozialwohnungen entstehen. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Kommt es am Eutritzscher Freiladebahnhof zum Immobilien-Monopoly oder akzeptiert der Investor die Bedürfnisse der Stadt?

Nicht nur CDU-Stadträtin Sabine Heymann lag falsch, als sie vor einer Woche der Stadtverwaltung vorwarf, sie verzögere die Verhandlungen am Eutritzscher Freiladebahnhof und ihr damit irgendwie die Mitschuld gab, wenn jetzt schon wieder von Verkaufsplänen die Rede sei. Wenn es ein Feld gibt, wo elementare kommunale Interessen auf die explosiven Entwicklungen der Immobilienbranche treffen, dann sind es solche komplett neu zu entwickelnden Stadtviertel.

Der Alfred-Kunze-Sportpark feiert sein hundertjähriges Jubiläum. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

Förderbescheid über 1,8 Millionen Euro für das Funktionsgebäude im Alfred-Kunze-Sportpark + Update

Am Anfang standen ein wichtiger Fördermitteltopf und ein Antrag der SPD-Fraktion, die im Sommer 2019 beantragte, die Stadt solle nicht nur das Jubiläum „100 Jahre Alfred-Kunze-Sportpark“ würdigen, sondern auch einen Masterplan vorlegen, der beschreibt, „wie der Alfred-Kunze-Sportpark in einen verpachtungsfähigen Zustand versetzt wird, um auf dieser Grundlage einen Pachtvertrag auszuhandeln.“ Kaum ein Jahr später gibt es die erste Erfolgsnachricht: den nächsten Förderbescheid.

Kaśka Bryla: Roter Affe. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Roter Affe: Ein On-the-Road-Roman mit selbstbewussten Heldinnen und der Frage, was eigentlich böse ist

Je öfter man die Romane osteuropäischer Autor/-innen liest, umso stärker wird das Gefühl, dass die Westeuropäer (und die (Ost-)Deutschen eingeschlossen) in einer Blase leben, einer Wohlstandsblase, die sie blind macht für die Wirklichkeit des eigenen Kontinents. Auch wenn Kaśka Bryla in Wien geboren wurde, am Leipziger Literaturinstitut studiert hat und auch heute wieder in Wien lebt. Ihre zweite Heimatstadt heißt Warschau.

Mittlerweile sind es fast sechs Jahre. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Dienstag, der 18. August 2020: SPD und Grüne kritisieren den Polizeieinsatz bei Pegida

Für alle Leser/-innenDie Polizei in Dresden steht in der Kritik, weil sie Aktivist/-innen nicht vor Pegida-Demonstrant/-innen beschützt haben soll. SPD und Grüne fordern nun Konsequenzen in der Landeshauptstadt. Außerdem: Ab 1. September soll es in Sachsen nicht nur die schon länger geplanten Lockerungen bei Großveranstaltungen geben, sondern auch Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 18. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Plakat zum GlobaLE Filmfestival 2020. Grafik: GlobaLE
Veranstaltungen·Bühne

GlobaLE Filmfestival Leipzig: Dokumentarfilme rund um den Globus

Von Mittwoch bis Freitag lädt das globalisierungskritische Kino die Leipzigerinnen und Leipziger auch in dieser Woche wieder zu spannenden Dokumentarfilmen und interessanten Diskussionen ins Freiluftkino ein. Am Mittwoch, 19. August läuft ab 20.00 Uhr auf der Wiese im Richard-Wagner-Hain der kubanische Dokumentarfilm „Die Kraft der Schwachen“ (Kuba, BRD 2018).

Kochen in der Annalinde. Foto: Domenik Wolf
Kultur·Film & TV

LeipzigGrün lädt ein zum Kulinarischem Kino im August

Das kleine Kulinarische-Kino-Festival vom 21. bis 26. August verbindet Kultur und Genuss und bringt großes Kino und gutes Essen an Orte, die was mit Lebensmitteln in Stadt und Land zu tun haben. Das sind der Annalinde Gemeinschaftsgarten, der Samstagsmarkt und die Bäckerei Backstein in Leipzig und mit einer Landpartie geht es ins Kranwerk Naunhof oder zu Uferleben in Dreiskau-Muckern.

Foto: Alexander Schmidt, Punctum
Veranstaltungen·Ausstellungen

Museum after Work – abends ins Museum

Auch im August öffnen das Alte Rathaus und das Haus Böttchergäßchen am dritten Donnerstag im Monat, also am 20. August, im Rahmen von Museum after Work von 12 bis 20 Uhr ihre Türen. Besucherinnen und Besucher haben somit die Möglichkeit, auch in den frühen Abendstunden in entspannter Atmosphäre die Ständigen Ausstellungen „Leipzig Original“ und „Moderne Zeiten“ im Alten Rathaus oder die Sonderausstellung „‘Und ich küsse dich mit allen Gedanken!‘ Elsa Asenijeff und Max Klinger in Briefen und Bildern“ im Haus Böttchergäßchen zu besichtigen.

Wiese mit Baumstümpfen im Mariannenpark. Foto: Jan Kretzschmar
Politik·Leipzig

Das Leipziger Bewässerungskonzept soll im Dezember vorliegen und wird frühestens 2021 wirksam

Da waren nicht nur einige unserer Leser/-innen entsetzt über die Bilder der gefällten Bäume im Mariannenpark, die die drei Dürrejahre hintereinander nicht überstanden haben. Einer schrieb uns: „Die Trockenheit wird noch Jahre andauern. Wenn also nicht bald mal jemand von städtischer Seite etwas unternimmt, wird es dann in 2 oder 3 Jahren keine alten Parkbäume mehr geben.“ Leipzigs Politik reagiert zu langsam. Das steht eigentlich seit Juni fest.

Weißes Fahrrad vor der Kleinmesse. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Die Protected Bikelane auf der Zeppelinbrücke hat die Situation für Radfahrer/-innen nur noch verschärft

Knapp zwei Wochen gibt es nun auf der Zeppelinbrücke das, was Leipzigs Verkehrsplaner eine Protected Bikelane nennen. Was aber Radfahrer vor noch mehr Rätsel stellt. Als hätte hier wieder nur ein Autofahrer lauter Versatzteile aus dem Katalog in die Straße gesetzt ohne auch nur ein Gefühl für das Erleben des Verkehrs aus Radfahrer-Perspektive. Ein L-IZ-Leser hat sich das neue Werk einmal angetan und in einer Bildershow sichtbar gemacht, was alles ungeklärt ist und damit wahrscheinlicher macht, dass hier bald das zweite Weiße Fahrrad steht.

Entwicklung von SGB-II-Leistungen und Armutsgefährdungsschwelle. Grafik: BIAJ
Politik·Kassensturz

Die deutschen Hartz-IV-Sätze bleiben immer weiter hinter der Armutsgefährdungsschwelle zurück

Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung kommentiert seine Statistiken nicht groß. Die Zahlen sprechen für sich. Sie erzählen von einem Land, in dem Politiker noch immer glauben, der Mensch an sich sei faul und wer arbeitslos werde, sei selber schuld daran. Und müsse vor allem erst mal zum Sparen verdonnert werden. Damit er das lernt. Auch wenn man von den Hartz-IV-Sätzen in Deutschland nichts sparen kann. Wer damit über die Runden kommt, ist wirklich ein Hungerkünstler.

Eine Erdhummel. Foto: Wilhelm Osterman
Bildung·Forschung

Mehr Blüten, aber eine völlig fragmentierte Lebenswelt: Das stille Wachsen der Hummeln in der Stadt

Der Mensch beeinflusst sogar die Evolution der Insekten. Und das in verblüffend kurzer Zeit. Denn er hat die Landschaften so verändert, dass sich auch Hummeln an die neuen Lebensräume anpassen. „Treiben Städte die Evolution von Hummeln voran?“, fragten sich Antonella Soro und Panagiotis Theodorou vom Institut für Biologie der Martin-Luther-Universität in Halle. Sie haben jetzt eine erste Antwort auf diese Frage.

Chemie Leipzig und andere Fußballclubs rufen dazu auf, für die krebskranke Charlotte zu spenden. Foto: Chemie Leipzig
Leben·Gesellschaft

Montag, der 17. August 2020: Fußballclubs bitten um Spenden für krebskrankes Mädchen und weiter Ärger mit Falschparkern

Für alle Leser/-innenDie Familie der kleinen Charlotte benötigt 300.000 Euro, um eine Therapie in Barcelona finanzieren zu können. Chemie, Lok und andere Fußballclubs bitten ihre Fans deshalb um Spenden. Außerdem: Das Corona-Großveranstaltungsexperiment in Leipzig soll trotz enttäuschender Beteiligung stattfinden und ein Amtsschreiben zum laxen Vorgehen gegen Falschparker wird heute mal mit Bildern der Zustände auf Leipzigs Straßen illustriert. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 17. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Tempo 30 - hier vor der Lessingschule. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Tempo 30 gibt’s nicht flächenmäßig und Radwege sowieso nur nach strenger Einzelfallprüfung

Da prallten einmal mehr Welten aufeinander: Ein radfahrender Stadtrat, der in anderen Städten sehr wohl sah, dass flächendeckend im Straßennetz Tempo 30 verhängt werden konnte. Und ein Verkehrs- und Tiefbauamt, das schon den Vorstoß aus dem Stadtrat für rechtswidrig hält. Denn welche Verkehrsanordnungen im Straßenraum getroffen werden, ist hoheitliche Aufgabe. Das könne nicht demokratisch angewiesen werden.

Die GuD-Anlage der Stadtwerke Leipzig in der Eutritzscher Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Am Dienstag treten die Leipziger Stadtwerke dem HYPOS-Netzwerk bei

Eigentlich staunt man eher, dass der Leipziger Stadtkonzern (die L-Gruppe) noch nicht Mitglied im HYPOS-Netzwerk ist. Denn immerhin hat sich das Netzwerk HYPOS „den Aufbau einer Modellregion für Wasserstoff in den neuen Bundesländern“ auf die Fahnen geschrieben. Vor allem geht es um sogenannten „Grünen Wasserstoff“, also Wasserstoff, den man mit überschüssigen Stromkontingenten aus Windkraft- und Solaranlagen herstellen kann. Es ist ein wichtiger Baustein der Energiewende.

Quelle: Kirchenbezik Leipzig
Veranstaltungen·Bühne

Musik für Harfe und Gitarre: Duo Corde Celesti in der Apostelkirche Großzschocher

Das Duo „Corde Celesti“ ist eines der wenigen Duos, die sich der Musik für Harfe und Gitarre verschrieben haben. Am Freitag, dem 21. August 2020, 19 Uhr, ist das Duo in der Apostelkirche Großzschocher, Dieskau-/ Ecke Huttenstraße, zu erleben. Unter dem Programmtitel „Sommerregen“ erzählen Christiane Werner (Harfe) und Albrecht Bunk (Gitarre) von Regentropfen am Fenster, von wundersamen Mythen und lassen neue Eigenarrangements von Bach, Sibelius und Couperin neben Originalwerken von Zeitgenossen erklingen.

Die neue „Schule am Grünen Gleis“. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

„Schule am Grünen Gleis“ kann nach zwei Jahren Bauzeit in Betrieb gehen und die Dieskaustraße bekam noch eine neue Fußgängerampel

Während sich manche Schulbauprojekte in Leipzig zu einem jahrelangen Drama entwickeln, gibt es auch Projekte, da geht es überraschend schnell – auch weil der Stadt das Gelände mal zufällig gehört und einfach neu gebaut werden kann, so wie bei der neuen Grundschule in Kleinzschocher an der Rolf-Axen- und der Baumannstraße. Im April 2018 gaben die Planer die Vorlage ins Verfahren. Im September 2020 können hier die Kinder einziehen.

Holzstapel am Wegrand im Mariannenpark. Foto: Jan Kretzschmar
Politik·Brennpunkt

Im Mariannenpark mussten aus Sicherheitsgründen ganze Baumreihen gefällt werden

Das war dann wohl ein bisschen untertrieben, als das Amt für Stadtgrün und Gewässer am 9. Juli meldete: „Baumschnittarbeiten im Mariannenpark beginnen am Montag“. Kaum ein Leipziger Park scheint derzeit so stark von der Trockenheit und den daraus resultierenden Folgen für die Parkbäume betroffen zu sein. Aus den Baumschnittarbeiten sind Baumfällarbeiten geworden. Obwohl das in der Meldung schon so anklang.

Der künftige Schulcampus Löbauer / Volksgartenstraße. Karte: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Schulkomplex Löbauer Straße/Volksgartenstraße mausert sich immer mehr zu einem Schulcampus in Schönefeld

Im August 2019 meldete das Schuldezernat der Stadt übermütig: „Schulgebäude für die Astrid-Lindgren-Schule wird saniert“. Und beschlossen werde das in der Ratsversammlung am 4. September. Was natürlich nicht geschah. Gleich mehrere Ratsfraktionen (Grüne, Linke und CDU) meldeten ihre Unzufriedenheit mit der städtischen Vorlage an. Besonderen Unmut zeigte die Linksfraktion: So lange darf ein Schulumbau nicht dauern!

Johannes Gönner: Der brennende Kelch. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der brennende Kelch: Lauter seltsame Vorfälle in der Jugendgruppe und ein verdammt zwielichtiger Regisseur

Ist das wirklich ein Kriminalroman, was Johannes Gönner da geschrieben hat? L-IZ-Leser/-innen kennen den Autor ja schon seit seinem 2016 erschienenen Roman „Das geheimnisvolle Kloster“. Er wählt ja nicht ganz ohne Grund immer wieder die Wiener Canisius-Gemeinde zum Schauplatz seiner Bücher, denn dort ist er seit 2009 Pfarrer. Und sein Roman-Pfarrer Stefan erzählt auch ein Drittel der Geschichte in „Der brennende Kelch“.

Werner Franke mit dem neuen Großzschocher-Kalender. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Einfach mal stehen bleiben und die Schönheit alter Hauseingänge bestaunen

Bauherren verewigten sich vor 100 Jahren gern mit ihren Initialen an dem Haus, das sie erbauen ließen. Manchmal ist auch der Architekt an der Fassade verewigt. Aber an jedem Haus sind die unterschiedlichsten Gewerke beschäftigt. Und oft stammen viele schöne Details aus Werkstätten, die man heute gar nicht mehr kennt, die aber zur Zeit der Erbauung einen Ruf hatten. Zum Beispiel in Großzschocher, wo 1897 bis 1899 der Arzt Erich Freud seine Villa bauen ließ.

Femelloch im Waldgebiet Nonne. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Ein berühmter Oberförster und der Ärger der Leipziger über Kahlschläge in der Nonne

Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz kann so manche Jahreszahl als frühes Gründungsdatum anführen. Die älteste führt ins Jahr 1896. Aber offizielles Gründungsjahr war 1908. So lange ist Umweltschutz in Sachsen tatsächlich Thema für engagierte Bürger. Und es ist ein Lernprozess. Denn der romantische Blick auf „intakte“ Natur reicht nicht. Man muss auch lernen, wie intakte Ökosysteme tatsächlich funktionieren. Und wie staatliche „Experten“ ticken.

Steigerung der Preise für landwirtschaftliche Flächen seit 2009. Grafik: Bundesamt für Statistik
Politik·Kassensturz

Auch im Raum Leipzig ist der Preis für landwirtschaftliche Flächen explodiert

Der Wahnsinn hat Methode: Immer mehr Bauern können nicht mehr preisdeckend produzieren. Die Abnahmepreise für ihre Produkte sind von den Einzelhandelsmonopolen in den Keller gedrückt worden. Aber gleichzeitig explodieren die Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen. Und der Bund ist ganz vorn mit dabei, diese Preise in die Höhe zu jazzen. Leisten können sich den Kauf eigentlich nur noch finanzstarke Konzerne und Fonds. Am 13. August warnte einmal mehr die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL).

Die Kampagne gegen Ackergifte. Bild: Ackergifte, nein Danke
Politik·Engagement

Gift in der Nase, Glyphosat im Urin: Wie der Protest einer Bürgerinitiative für giftfreie Landwirtschaft reifte

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelNur wenige Wissende finden Klein Jasedow auf der Landkarte. Dennoch hat dieses kleine Dorf kurz vor Usedom etwas hervorgebracht, was deutschlandweit ein Begriff ist: die Kampagne „Ackergifte? Nein danke!“. Wie aus ein paar vermeintlich lokalen Pestizid-Unfällen eine Bürgerinitiative mit überregionaler Bedeutung erwuchs, hat einen Hauch Hollywoodreife. Und vielleicht gibt es auch noch ein Happy End.

Der kleine Prinz. Plakat: David Leubner
Kultur·Theater

Das nächste Stück in der Kirchenruine Wachau am 22. August: Der Kleine Prinz

Diesen Sommer erwacht eine der schönsten Geschichten der Welt in Leipzig und Umgebung wieder zu neuem Leben. Das weltberühmte Buch „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry ist am 22. August in der Regie von Bernd Guhr live auf der Theaterbühne in der Kirchenruine Wachau zu sehen. Gespielt von David Leubner, der in seiner fulminanten Aufführung über ein Dutzend Figuren Leben einhaucht.

Mitfahrgelegenheit im Iran. Sabine Mehnert ist dicht dran an den Menschen des Landes, das sie mit dem Fahrrad bereist. © privat
Leben·Gesellschaft

Sabine Mehnerts Rad dreht sich immer weiter: „Der Iran war für mich eine Offenbarung“

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelEin Plakat in einem Fahrradladen. Wieder ein Reisevortrag. Diesmal soll eine Frau mit dem Rad durch Aserbaidschan gefahren sein. Aserbaidschan? Mit dem Rad? Sabine Mehnert steht sofort für ein Interview zur Verfügung – und kann viel erzählen. Aserbaidschan, Finnland, Russland Georgien, der Iran, Kirgisien, Armenien... – 19.000 Kilometer, oft allein mit Zelt und Rad, mittlerweile 63-jährig. Was treibt sie an, wo will sie als nächstes hin und wo sollte man mal gewesen sein?

Ein Besucher des Audiowalks „Fabrik der Frauen“ im Korridor der Halle 12, die damals die Betriebsschule der Spinnerei war. Foto: Diana Wesser
Bildung·Zeitreise

Wendegespräche (5): Leben in der Parallelwelt – Diana Wesser über ihre zweite Heimat in der DDR

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelDie Künstlerin Diana Wesser lebt seit 1994 in Leipzig. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Forschung ist die Einbindung von Nachbarschaften, Expert/-innen und Zeitzeug/-innen in den Kunstprozess. In ihren Begegnungsformaten lädt sie Menschen dazu ein, vielfältige Perspektiven innerhalb einer Stadt zu erfahren. Ich habe mich nun mit ihr über ihr eigenes Leben in zwei Realitäten unterhalten.

Eine Straßenbahn der Linie 3 überquert die Gasthofbrücke. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Am 1. September bekommt die Gasthofbrücke in Lindenau den Namen Georg-Elser-Brücke

Offizielle Nachweise über die Gasthofbrücke in Lindenau gibt es seit 1910. Da sorgte ein Unfall der Straßenbahn dafür, dass die Brücke repariert werden musste. Aber eine Brücke muss es hier schon viel früher gegeben haben, stellt Bettina Weil in ihrem Heft zu den Luppe-Brücken fest. Doch kaum ein Mensch denkt beim Befahren der Brücke mit der Tram-Linie 3 an die Gasthofbrücke. Der Name war auch nie offiziell. Am Weltfriedenstag bekommt sie jetzt tatsächlich einen offiziellen Namen.

DeGuy. Quelle: Kulturwerkstatt KAOS
Veranstaltungen·Bühne

Vom 24.-30. August: Seeklang-Festival – Leipziger Singer/Songwriter/-innen-Festival

Zum Seeklang-Festival präsentieren die Kulturwerkstatt KAOS und der Leipziger Liederszene e.V. lokale Singer- Songwriter/-innen verschiedenster Couleur. Szenegrößen, Geheimtipps und Newcomer spielen auf der einmalig-schönen KAOS-Seebühne in Alt-Lindenau. Neben den beiden Konzertabenden stehen fünf Workshops für Liederschreibende und eine Open Stage auf dem Programm. Das Seeklang-Festival ist Teil des vom Kulturamt und der Leipzigstiftung geförderten KAOS-Kultur(spät)sommers.

Entwicklung der Haushaltseinkommen in Leipzig 2009 bis 2019. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2019
Politik·Kassensturz

Wächst die Armut in Deutschland oder laufen die Einkommen der besser Bezahlten nur einfach immer weiter davon?

Die Kollegen bei den großen westdeutschen Zeitungen haben oftmals sehr seltsame Schablonen im Kopf, besonders die, die für die ganz ganz schnellen Meldungen zuständig sind. Am Donnerstag, 13. August, titelten sie bei der „Zeit“ zum Beispiel: „Menschen im Westen Deutschlands stärker von Armut bedroht. In den östlichen Bundesländern sind weniger Menschen durch Armut gefährdet als vor zehn Jahren. Deutlich anders sieht es etwa in Bremen, Hessen oder NRW aus.“

Rose und Regen, Schwert und Wunde (Ein Sommernachtstraum). Foto: KAOS / Jochen Janus
Kultur·Theater

Rose und Regen, Schwert und Wunde: KAOS zeigt ab 21. August eine junge Bearbeitung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“

Am Freitag, 21. August, 20 Uhr feiert das diesjährige KAOS-Sommertheater „Rose und Regen, Schwert und Wunde“ Premiere. Unter diesem Titel veröffentlichte der Schweizer Theatermacher Beat Fäh 1989 seine Bearbeitung von Shakespeares Sommernachtstraum. Die Inszenierung der Kulturwerkstatt KAOS zeigt einen ungewöhnlichen Zauberwald am See, welcher Mythos, Natur und Zivilisation verbindet und nicht nur die jungen Liebenden verzaubert …

Sächsische "Schulabbrecherquote" im INSM-Bildungsmonitor 2020. Grafik: INSM
Politik·Kassensturz

Das, was die INSM als Ergebnis ihres Bildungsmonitors 2020 meldet, wird vom Bildungsmonitor gar nicht gemessen

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bewertet die Bildungssysteme der Bundesländer quasi betriebswirtschaftlich, also praktisch für Politiker, die glauben, man könnte Bildungserfolg so herstellen wie Blumentöpfe oder Transistorradios vom Fließband – mit knappestem Mitteleinsatz, Aufspielen der Software, Expressversand – fertig die gut ausgebildete Manpower für eine gedankenlose Wirtschaft. Logisch, dass Sachsen in so einem Wettbewerb sogar gewinnt, wenn sich am sächsischen Bildungssystem gar nichts verbessert.

In Chemnitz wird über Antifaschismus diskutiert. Symbolfoto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Freitag, der 14. August 2020: Chemnitz cancelt Cancel Culture

Für alle Leser/-innenEs ist ein bisschen verwirrend, was heute in Chemnitz passiert ist, denn ob überhaupt etwas passiert ist, ist nicht so ganz klar. Im Mittelpunkt steht – wie so oft – „die“ Antifa. Genauer gesagt: eine geplante Ausstellung über sie. Außerdem: Die LVZ betreibt Bodyshaming und das Schulsystem in Sachsen ist mal wieder auf Platz 1. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 14. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Blick zum Geutebrück-Bau der HTWK Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

StuRA wendet sich jetzt mit einem Offenen Brief an Wissenschaftsminister Gemkow

Seit März kocht es an der HTWK Leipzig, ist der Bruch zwischen Hochschulleitung und Studentenvertretung offensichtlich. Eigentlich eine alte Geschichte, die da wieder aufbricht und deutlich macht, dass der Umgang einer Hochschule mit den Studierenden zwar von einem Machtgefälle erzählt. Aber gerade deshalb braucht es Vertrauen. Und das ist nachhaltig gestört, war es auch schon vorher. Trotzdem schlug Rektor Prof. Mark Mietzner im Juli ganz offiziell die bisherige Kanzlerin auch für die nächsten acht Jahre vor.

Quelle: Semmel Concerts
Veranstaltungen·Bühne

Limp Bizkit, Bosse und Maeckes machen das Highfield-Line-up komplett

Das Line-up für 2021 steht: Mit der Bestätigung von Limp Bizkit, Bosse sowie Maeckes & die Katastrophen ist das Programm des in diesem Jahr ausgefallenen Highfield Festivals für das kommende Jahr vollständig. Bevor sich Künstler, Fans und Veranstalter am Störmthaler See bei Leipzig wiedersehen, gibt es für das Highfield-Wochenende 2020 noch interessante Neuigkeiten.

Vielfalt ohne Grenzen Festival. Grafik: Deutsch-Spanische Freundschaft e.V.
Kultur·Lebensart

Nach Verschiebung jetzt teils im Werk 2, teils im Livestream: Vielfalt ohne Grenzen-Festival

Vielfalt ohne Grenzen – das ist gerade in Zeiten von Pandemien, politischen Krisen, Flucht und Kriegen wichtig. Dafür macht sich das gleichnamige Festival und Netzwerk in Leipzig stark: mit einem digitalen Festival-Konzept, das trotz der aktuellen Corona-Situation interkulturellen Austausch ermöglicht und ein tolerantes Miteinander in der Stadt fördert. Eigentlich sollte es im Juli in Grünau stattfinden – nun geht zusammen mit dem Werk 2 neue Wege.

Das Positionspapier "Wer schon viel hat, dem wird noch mehr gegeben?" Grafik: Berlin Institut
Politik·Kassensturz

Förderirrsinn für deutsche Kommunen: Wer schon viel hat, dem wird noch mehr gegeben

Manchmal braucht es erst so ein Diskussionspapier, wie es das Berlin-Institut am Donnerstag, 13. August, vorgestellt hat, um wieder sichtbar zu machen, wie unsinnig die deutsche Finanzierung der Kommunen ist. Sie hängen allesamt an irgendwelchen Fördertöpfen und stehen Bund und Ländern als Bittsteller gegenüber, um selbst nur die lebensnotwendigsten Investitionen zu stemmen. Und die wirklich bedürftigen Kommunen können nicht mal Fördergelder beantragen.

Fabian Vogt: Drei Leben. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Drei Leben: Ein leicht philosophischer Roman über das Drama der Freiheit in unserem Leben

Fabian Vogt ist ein Autor, der Experimente liebt, jene faszinierenden Überlegungen, zu denen unser Gehirn fähig ist, wenn es das Leben als Alternative denkt: Was wäre, wenn ... Wenn wir zum Beispiel drei Leben hätten. Nicht einfach so hintereinander, sondern richtig: drei Träume, die man sich im Leben verwirklichen möchte, auch umsetzen zu können. Ein ganz junges Thema, denn daran verzweifeln viele hochbegabte junge Menschen: an der Unmöglichkeit so einer Wahl.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up