Monat: August 2020

Quelle: Soziokulturelles Zentrum die naTo
Veranstaltungen·Bühne

Magic Monday im Rahmen der Open Air-Reihe Outs:de am 7. September auf der Festwiese Leipzig

Die Open Air-Reihe Outs:de – entstanden aus dem Engagement der Stadt Leipzig, der Initiative Leipzig plus Kultur, Kreatives Leipzig e.V. und dem Livekommbinat Leipzig e.V. – ist in vollem Gange und auch die naTo zieht es auf die Festwiese der Quarterback Immobilien Arena. Am 7. September verzaubert das Magic Monday Team das Publikum nicht wie angekündigt mit einer Doppelvorstellung in der naTo, sondern unter freiem Himmel, auf der Festwiese Leipzig um 20 Uhr.

Kultur·Musik

Bei der Nacht der Kunst ist auch Platz für Musik: Eisvogel tritt im Anker auf

Am 5. September findet in Leipzig unter eingeschränkten Bedingungen die Nacht der Kunst statt. Grünes Licht gibt es dank eines erarbeiteten Hygienekonzepts. Auch der Auftritt einer Leipziger Jazzband wird im Licht der aktuellen Situation im Anker stattfinden. Die Sängerin und Moderatorin Mayjia Gille wird mit ihrer Band „Eisvogel“ den musikalischen Höhepunkt des Abends darbieten und einige ihrer Kunstwerke ausstellen.

Oberbürgermeister Jung (SPD) möchte keinen AfD-Beigeordneten an seiner Seite haben. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Montag, der 31. August 2020: Kein rechter, rechter Platz ist leer

Der Leipziger Stadtrat soll am 16. September drei Beigeordnetenplätze neu besetzen. Die Verwaltung schlägt Mitglieder von Linkspartei, Grünen und SPD dafür vor – die AfD bliebe dann trotz ihrer Fraktionsgröße weiter außen vor. Außerdem: Das Unternehmen LEAG hat angekündigt, in Mühlrose mit dem Abriss von Häusern zu beginnen, um später dort Braunkohle abzubauen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 31. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung Deutschlands vor dem Berliner Reichstagsgebäude am 3. Oktober 1990. © Bundesarchiv / Peter Grimm
Bildung·Zeitreise

Das letzte, verrückte Jahr der DDR und der Weg zur Einheit (6): Der steinige Pfad zum Zwei-plus-Vier-Vertrag

Es ist ein Routine-Termin. Sensationen erwartet bei der Pressekonferenz am Abend des 10. Februar 1990 in Moskau niemand. Doch dann verkündet der deutsche Kanzler Helmut Kohl (CDU) den Hammer: „Generalsekretär Gorbatschow und ich stimmen darin überein, dass es das alleinige Recht des deutschen Volkes ist, die Entscheidung zu treffen, ob es in einem Staat zusammenleben will.“

Wo alles begann - Die Versammlung von „Querdenken“ am 1. August 2020 in Berlin. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Berlin, Berlin, wir fahren …: Katze aus dem Sack

Wenn man verstehen möchte, wie es zum deutlichen Auftreten klar grundgesetzfeindlicher Positionen am vergangenen Wochenende bei den maßgeblich von der Initiative „Querdenken“ verantworteten Demonstrationen kommen konnte, findet man im Netz dafür alle Spuren bei den Demoanmeldern und den Demonstrationsteilnehmern selbst. Während diese anhand von unzähligen Handyvideos am heutigen Montag vor allem über den Polizeieinsatz vom Sonntagabend debattieren, wurde am Wochenende vor allem auf Youtube und Telegram deutlich, dass es eine verbindende Klammer, ein gemeinsames Ziel von Rechtsextremisten und „Querdenken“ gab und gibt.

Vicki Felthaus. Foto: Josephine Weinhold Photographie
Politik·Leipzig

Grüne nominieren Vicki Felthaus als Bürgermeisterin für Jugend, Schule und Demokratie

Nicht nur im Planungsdezernat gibt es in diesem Jahr einen Wechsel in der Dezernatsspitze. Im Herbst werden gleich drei Bürgermeisterposten neu besetzt. Oberbürgermeister Burkhard Jung will dem Stadtrat für dessen Sitzung am 16. September die drei neuen Beigeordneten für die Stadt Leipzig vorschlagen. Das Riesen-Amt Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule wird dabei geteilt. Den Teil Soziales und Gesundheit soll künftig auch weiter Thomas Fabian verwalten. Schule und Jugend geht dafür an die Grünen.

Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning (SPD). Foto: LZ
Politik·Leipzig

Verwaltungsbürgermeister erklärt, warum die Berufung von sechs Mitgliedern in den Migrantenbeirat Sinn macht

Seit zwei Jahren wird gerungen um die künftige Zusammensetzung des Leipziger Migrantenbeirats. Der amtierende Beirat sah es als leicht zu ermöglichen an, alle 16 migrantischen Mitglieder des Beirats durch Wahlen unter den Leipziger Migranten zu legitimieren. Aber ganz so einfach ist es nicht. Denn Migranten in Deutschland haben teils völlig verschiedene Aufenthaltsrechte – und damit auch unterschiedliche Rechte, an Wahlen teilzunehmen. Eine Petition wollte jetzt die schwer errungenen Kompromisse wieder auflösen. Verwaltungsbürgermeister Ulrich Höning erklärt, warum das nicht geht.

Wirtschaft·Metropolregion

Trotz fehlender Abbaugenehmigung: Kohlekonzern LEAG kündigt den Abriss von Häusern in Mühlrose an + Update

Es erinnert an Vorgänge im Leipziger Südraum, was derzeit in Mühlrose in der Lausitz passiert: Obwohl der Kohlekonzern LEAG überhaupt noch keine Genehmigung zur Erschließung des Kohlefeldes unter Mühlrose hat, versucht der Konzern dort schon vollendete Tatsachen zu schaffen und die ersten Häuser abzureißen – sozusagen das Baggersignal an die noch verbliebenen Mühlroser, die um den Erhalt ihres Dorfes kämpfen.

Ein Großteil des Kongresses fand virtuell statt. Foto: Konzeptwerk Neue Ökonomie
Politik·Engagement

Eine solidarische und ökologische Zukunft ist möglich: Wir müssen sie nur endlich fordern

Wir stehen an einer Zeitenwende. Und den meisten Menschen ist sehr wohl bewusst, dass sich jetzt vieles sehr gründlich ändern muss. Und dass das mit kleinen Kompromissen, bei denen am Ende doch wieder die Unberührbaren beim Alten bleiben, nicht mehr zu erreichen ist. Deswegen lautet das Fazit des Kongresses „Zukunft für alle“, der zum Teil live in Leipzig stattfand, auch: „Wir müssen groß denken, um nicht in kleinen Reformen zu verharren.“

Großeinsatz. Foto: Michael Freitag
Politik·Kassensturz

Leipzig hatte im OBM-Wahlkampf nicht 300 Polizist/-innen mehr als 2016, sondern 100 weniger

Wer erinnert sich eigentlich noch an den Leipziger OBM-Wahlkampf Anfang des Jahres, als im Januar auf einmal die Themen völlig kippten, nachdem der Einsatz der Leipziger Polizei am Connewitzer Kreuz zu Silvester so seltsam entgleiste? Und auf einmal wurde nur noch über das Thema Sicherheit in Leipzig diskutiert. Mitsamt der seltsamen Behauptung eines Kandidaten, Leipzig habe seit 2016 sogar 300 Polizist/-innen mehr bekommen?

Clemens Meyer: Nacht im Bioskop. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Nacht im Bioskop: Wie kann man vom Menschlichen erzählen in der Nacht des Massakers?

Ein neuer Clemens Meyer? Einer voller Irritationen? Aber die Irritationen kennt man ja schon von ihm. Das hat seinen Romanen „Als wir träumten“ und „Im Stein“ ihre Wucht gegeben und seinen Figuren jene Unsicherheit, die ja tatsächlich so typisch ist für das menschliche Leben. Die klaren Einsichten und Überzeugungen, die die meisten vor sich hertragen wie eine Fahne, kaschieren das nur. Und nichts ist so betrügerisch wie ein allwissender Erzähler.

Tom Rodig lässt den Blick in die politische Zukunft der Stadt schweifen. © privat
Leben·Satire

Rodig reflektiert: Unsere Kreise – Gedanken, die einem Kolumnisten im Urlaub kommen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelEin Kolumnist im Urlaub ist immer noch ein Kolumnist. Ich sitze auf einer Veranda in der Oberpfalz und lausche dem mittäglichen Glockengeläutscrescendo. Das Tal ist voll davon, schließlich sind die Bajuwaren noch durch und durch christlich gesinnt, und damit sie das auch nicht vergessen, hämmern ihnen gleich drei Glockentürme stündlich die Erinnerung daran ins Gedächtnis. Ich für meinethalben verzichte auf den Kirchgang, schließlich müssen Reflektionen zu Papier gebracht werden.

Stadtratssitzungen 2020 durch Corona im Interim Kongresshalle. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Zwischenfazit nach einem Jahr Stadtrat: Vier Leipziger Stadtratsfraktionen antworten auf unsere Fragen.

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelDie konstituierende Sitzung des aktuellen Stadtrats jährt sich am 18. September zum ersten Mal. Seitdem ist einiges passiert. Große Themen wie Klimanotstand, Erhaltungssatzungen und Mobilitätsfragen standen auf der Tagesordnung – ebenso das zu Beginn der Wahlperiode für niemanden absehbare Megathema Coronavirus. Wir haben die demokratischen Fraktionen des Stadtrates um einen kurzen Rück- beziehungsweise Ausblick gebeten. Die CDU-Fraktion hat trotz wiederholter Anfrage nicht reagiert.

Erst spät kam beim zweiten Szenario Stimmung auf. Teilnehmer beschrieben die Erfahrung als „seltsam“. Foto: Uniklinikum Halle
Leben·Gesellschaft

Restart19-Studie soll Risiken bei Hallenveranstaltungen überschaubar machen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelSamstagmorgen vor der Arena Leipzig: Knapp 1.500 Menschen stehen an, um ein Konzert der anderen Art zu erleben: Tim Bendzkos Auftritt dient nicht nur der Unterhaltung, sondern findet im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments statt: der Restart19-Studie (Studie zur Risikoprognose bei Hallenveranstaltungen zur Verbreitung von Covid19) des Universitätsklinikums Halle.

Die Schaubühne Lindenfels in der Karl-Heine-Straße. Foto: Ralf Julke
Veranstaltungen·Bühne

Schaubühne Lindenfels: NO LIMIT – Performance in deutscher und englischer Sprache

Live im (nicht barrierefreien) Ballsaal der Schaubühne oder (nahezu barrierefrei) online über Zoom: It’s show time! Wir feiern die Umkehrung der Verhältnisse. Im „No Limit“-Kosmos bilden Menschen mit Behinderung die Mehrheit. Und die Norm. Ihr Versprechen an die Minderheit heißt „Inklusion“. Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Nicht-Behinderte) sollen jetzt auch mitmachen dürfen. Deshalb wird mit großer Geste für deren Belange sensibilisiert und Solidarität in Aussicht gestellt. Großes Bühnenbesteck, Tutti Frutti für alle!

Die Gewandhaus-Musiker Slawomir Rozlach (Kontrabass) und Christian Erben (Violoncello). Quelle: Bach-Museum Leipzig/Künstler privat
Veranstaltungen·Bühne

Open-Air-Konzerte mit Gewandhaus-Musikern im barocken Flair des Bach-Museums Leipzig

Am Samstag, dem 5. September 2020, lädt das Bach-Museum Leipzig zu zwei kostenfreien Freiluftkonzerten in seinen barocken Innenhof ein: Um 15 Uhr und um 16.30 Uhr erklingt „Kurzweiliges für Violoncello & Kontrabass“ mit den Gewandhausmusikern Christian Erben (Violoncello) und Slawomir Rozlach (Kontrabass). Gespielt werden Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), Gioachino Rossini (1792–1868) und Friedrich Dotzauer (1783–1860). Der Einlass ist begrenzt und erfolgt über Zählkarten, die am Konzerttag im Bach-Museum erhältlich sind. Bei Regen entfallen die Konzerte.

Kultur·Ausstellungen

„Gegenwarten/Presences“: Seit Mitte August ist Chemnitz eine Kunststadt

Unsere Wahrnehmung auf Chemnitz ist doch die: Industriestadt, DDR-Neubaugebiete und der „Nischel“, der der Stadt in DDR-Zeiten den Namen gab – Karl-Marx-Stadt. Hoch oben neben der Stadt erhebt sich die rote Burg des ehemaligen Gefängnisses Hoheneck, in der Stadt selbst liegt das Kaßberg-Gefängnis. Von dort wurden inhaftierte Ausreisewillige von der BRD freigekauft. Besonders hier hat das 20. Jahrhundert seine Wunden geschlagen.

Barbara Wege: „Fluss I“ (Detail) aus der Serie „Landscapes if life“, 2020, Tuschestift, Bleistift, Buntstift, Aquarellfarbe auf Bütten, 78 cm x 106 cm. Foto: Barbara Wege
Kultur·Ausstellungen

In Naumburg gibt es ab dem 12. September gleich drei Ausstellungen zu Max Klinger zu sehen

Vor 100 Jahren starb der berühmte Leipziger Künstler Max Klinger. Aber das war nicht nur dem Museum der bildenden Künste eine Ausstellung wert. Denn seinen Lebensmittelpunkt hatte Klinger zuletzt in Großjena bei Naumburg. Und dort werden am 12. September sozusagen die anderen Klinger-Ausstellungen eröffnet: Sie zeigen einerseits einen Grafikzyklus des Künstlers und zum anderen die Wirkung des Hochberühmten auf Künstler/-innen der Gegenwart.

Im südlichen Auwald. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Umweltdezernat lehnt ab: Beim teuren Lärmschutz geht es erst einmal nur um Menschen, nicht um die Tiere im Wald

Dem Ratsinformationssystem ist zwar nicht zu entnehmen, wer die Petition geschrieben hat. Dabei war das Anliegen eigentlich gut verständlich, das da formuliert wurde. Jeder weiß es, der im südlichen Leipziger Auwald unterwegs ist: Je näher man an der Bundesstraße 2 unterwegs ist, umso lauter dröhnt der Verkehrslärm durch den Wald. Das macht nicht nur den menschlichen Aufenthalt im Wald sehr stressig.

Glashalle auf dem Messegelände im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Ein erstaunlich feministischer AfD-Antrag: Hannelore statt Helmut

Nein, das hätten wir den zehn Herren und der einen Frau in der Leipziger AfD-Fraktion so nicht zugetraut: dass sie tatsächlich so etwas wie Humor zeigen, indem sie einfach einen Änderungsantrag schreiben, mit dem sie einen wirklich alten Antrag der CDU-Fraktion infrage stellen. Denn schon seit Jahren versucht die CDU-Fraktion, den Platz vor der Glashalle der Neuen Messe nach Bundeskanzler Helmut Kohl benannt zu bekommen.

Leipziger Stadtgeschichte. Jahrbuch 2019. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das neue Jahrbuch zur Stadtgeschichte: In den vier Bänden zur Stadtgeschichte steht noch längst nicht alles

Eine Stadtgeschichte ist unerschöpflich und nie zu Ende erzählt. Auch wenn Leipzig zum 1.000. Jahrestag seiner Ersterwähnung mit der vierbändigen „Stadtgeschichte“ etwas geschafft hat, was in dieser Form nur wenige deutsche Städte vorweisen können. Und nicht zu Unrecht schreibt sich das der Leipziger Geschichtsverein auf seine Fahnen, der dieses besondere Jubiläum auch als Ansporn sah, riesige Löcher in der Stadtgeschichtsforschung zu stopfen.

Rittergut Kössern. Foto: Stadt Grimma
Veranstaltungen·Bühne

Wieder Konzerte im Jagdhaus Kössern

Sehnsüchtig haben viele Musikliebhaber darauf gewartet: Im Jagdhaus Kössern finden ab 5. September wieder Konzerte statt. Den Auftakt bildet am Sonnabend, 5. September, der Virtuose Joachim Karl Schäfer von den Dresdner Bach-Solisten. Mit der Trompete spielt er heitere und gefühlvolle Melodien. Begleitet wird er von Chizuru Böhme am Klavier und Yuka Inoue am Kontrabass. Es werden Werke von Jean-Babtiste Arban, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Giovanni Bottesini und Giuseppe Verdi zu hören sein. Die Meisterpianisten Uiin Cheon und Sebastian Fuß können Klassikfreunde am Sonnabend, 19. September, 17.00 Uhr erleben.

Rechtsanwalt und Widerstand2020-Frontmann Ralf Ludwig hat nach Aussage Ballwegs gegen die Demountersagung am Verwaltungsgericht geklagt. Hier am 22. August 2020 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Berlin, Berlin, wir fahren …: Polizei gibt Auflösung der „Querdenken“-Demo bekannt + Update 23:28 Uhr

Wer geglaubt hatte, dass die Veranstalter um den Unternehmer Michael Ballweg und den Leipziger Rechtsanwalt Ralf Ludwig ihr zuletzt vom Oberverwaltungsgericht bestätigtes Hygienekonzept auch durchzusetzen, der war wohl noch nie auf einer Demonstration mit mehr als 10.000 Menschen. 20.000 sollen es derzeit sein, die heute dem Aufruf gefolgt sind, nach Berlin zum „Friedensfest“ zu kommen. Gegen 13 Uhr sah die Polizei Berlin jedoch den Zeitpunkt gekommen, die Auflösung der Versammlung einzuleiten. Zuvor waren Mindestabstände nicht eingehalten und der daraufhin polizeilich geforderten Nutzung von Mund-Nasen-Schutzmasken nicht nachgekommen worden.

Paul Schinke (Lok) wird hier von Nils Fiegen (Lichtenberg) verfolgt. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

FC Carl Zeiss Jena vs. 1. FC Lokomotive Leipzig 1:1 – Ernüchterung in der Nachspielzeit

Der 1. FC Lok stand am Sonnabend ganz knapp vor seinem ersten Auswärtssieg gegen den FC Carl Zeiss Jena seit 28 Jahren. Bis in die 92. Minute führten die Blaugelben durch ein Tor von Paul Schinke (55.). Doch dann staubte Jenas Dedidis noch ab. Die letzte klare Siegchance vergaben Jäpel und Schinke in der allerletzten Minute. So stehen für Lok nach drei Spieltagen ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden zu Buche.

"Sport vor Ort" ist wieder da.
Sport·Weitere

„Sport vor Ort“ – die anderen Sporttipps sind wieder da!

„Sport vor Ort“ zeigt, dass spannender Sport in Leipzig nicht nur in den großen Arenen, sondern überall stattfindet. Ob in Schulsporthallen oder auf Ascheplätzen, ob Ringen, Rugby oder Rollhockey, Bundesliga oder Kreisliga – Sport vor Ort hat die Höhepunkte auf dem Schirm, die nicht im großen Rampenlicht stattfinden. Ehrlichen, erdigen Sport – in Leipzig – vor eurer Haustür.

Kultur·Ausstellungen

Leipzigs Maschinenzeitalter als Ausstellung: Wie die Industrialisierung eine Stadt umkrempelte

Ab September bis Anfang März blickt das Stadtgeschichtliche Museum in einen Abschnitt in Leipzigs Historie, der die Stadt bis heute nachprägt; das Industriezeitalter. Noch heute stehen viele alte Fabrikgebäude, diskutieren engagierte Menschen über den Erhalt von Architektur aus der Gründerzeit. Wie aus einer betulichen Handelsstadt mit Spreewaldflair Anfang des 19. Jahrhunderts eine mit einem dichten Netz aus Kanalisation, Straßen, Schienen und dichtem Bestand aus qualmenden Schloten umgekrempelt wurde, und auch wie dieses Bild Ende 1989 begann, sich zumindest teilweise aufzulösen, beleuchtet die aktuelle Ausstellung „WerkStadt Leipzig. 200 Jahre im Takt der Maschinen“.

Hinweistafel mit Piktogrammen am Werbeliner See. Foto: Landratsamt Nordsachsen / Thomas Seidler
Politik·Region

Verbote im Vogelparadies im Leipziger Norden werden von leseunwilligen Zeitgenossen immer wieder ignoriert

Seit 2016 ist der Werbeliner See im Leipziger Norden teilweise, seit 2019 komplettes Naturschutzgebiet. Anders als an anderen Tagebauseen im Leipziger Neuseenland gehört der See nicht den Skippern, Badenden und Seglern, denn er hat sich nach Stilllegung des Tagebaus Delitzsch-Südwest zu einen regelrechten Vogelparadies entwickelt. Doch Dutzende Seebesucher beachten einfach die simpelsten Regeln nicht, wie eine neuerliche Kontrolle durch das Landratsamt Nordsachsen ergab.

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität mit einem Beitrag zum Erfurter Gipfeltreffen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Willy und Willi 1970 in Erfurt: Der Beginn der deutsch-deutschen Annäherung vor 50 Jahren

Zur Vorgeschichte der deutschen Wiedervereinigung gehört auch das Erfurter Gipfeltreffen zwischen Bundeskanzler Willy Brandt und dem Vorsitzenden des Ministerrats der DDR, Willi Stoph, am 19. März 1970 in Erfurt. Das Treffen bereitete nicht nur Helsinki vor, sondern war auch der Auftakt einer Ostpolitik, die gerade DDR-Bürgern die Hoffnung gab, dass die eingemauerten Zustände irgendwann ein Ende finden. Auch dieses Ereignis ist nun schon 50 Jahre her.

Luftaufnahme vom Flusslauf der Pleiße.
Politik·Region

Um die Sanierung der Pleiße kümmert sich jetzt erst einmal das Umweltministerium, doch die Wyhra könnte durch den Hainer See fließen

Es wird doch noch dauern, bis es für die verockerte Pleiße im Leipziger Südraum eine Lösung geben wird. Vor einem Jahr schien eine Lösung ganz nah. Da schlug die LMBV vor, die Pleiße einfach durch die Witznitzer Seen – also den Hainer und den Kahnsdorfer See – zu leiten und damit die Strecke durch die Abraumhalden des einstigen Tagebaus Witznitz zu vermeiden, wo die Pleiße all die Sulfat- und Eisenlasten ausspült. Aber da hat jetzt das zuständige Umweltministerium erst einmal seinen Hut in den Ring geworfen.

Die Maske ist zum umkämpften Symbol geworden. Foto: Jasmin Sessler, Pixabay
Politik·Nachrichten

Ab Dienstag wird die Maskenpflicht im Leipziger ÖPNV von Teams aus Ordnungsamt und LVB kontrolliert

Ab dem 1. September kann das Verweigern von Schutzmasken im sächsischen ÖPNV teuer werden, dann werden für einen Verstoß 60 Euro fällig. Bislang war offen, wie die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) die Verordnung in ihren Bahnen und Bussen durchsetzen wollen. Am Freitag, 28. August, wurde die entsprechende Regelung bekannt gegeben: Das Ordnungsamt der Stadt Leipzig und die Leipziger Verkehrsbetriebe werden ab 1. September bei der Kontrolle der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln im Team agieren.

Politik·Leipzig

Freitag, der 28. August 2020: Protest gegen Björn Höcke in Grimma und hitzige Debatten über Berlin-Demo

Auf dem Grimmaer Marktplatz versammelten sich heute hunderte Menschen, um gegen die Kundgebung von Björn Höcke zu demonstrieren. Höcke, Gründer des rechtsextremen „Flügel“ der AfD, trat ohne Kumpan Andreas Kalbitz in Grimma auf. Der hatte wenige Tage vor der Veranstaltung seine Teilnahme abgesagt. In Leipzig wurde derweil der neue Führungsstab der Polizeidirektion in Betrieb genommen, während die Besetzer/-innen der Ludwigstraße 71 noch immer vor Ort sind. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 28. August, in Leipzig und Umgebung wichtig war.

Er kam, sprach und ging. Björn Höcke am 28. August in Grimma. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Björn Höcke in Grimma + Videos

Ein gutes Jahr ist es nun her, da gab es eine ähnliche Situation in der Kleinstadt unweit Leipzigs. Björn oder Bernd, wie einige sagen, Höcke (AfD) besuchte Grimma, hielt eine Rede im Saal des Rathauses und verschwand wieder. Die vor Ort viel beschworene Gewalt gab es nicht, dafür eine Art Protest-Fest auf dem Marktplatz vis a vis des Rathauses, organisiert durch Die Linke vor Ort und Unterstützung aus Leipzig. Dieses Mal wollen die Grimmaer um ihren parteilosen Bürgermeister Matthias Berger selbst etwas auf die Beine stellen. „Leipzig nimmt Platz“ hat angekündigt, sich diesem Protest gegen Höcke anschließen zu wollen.

Wolfram Günther und Rüdiger Dittmar im Gespräch direkt am Nahleauslasswerk. Foto: L-IZ
Politik·Brennpunkt

Minister in der Burgaue: Nicht nur die Trockenheit gefährdet den Leipziger Auwald + Video

Den Termin hätte Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal bestimmt gern wahrgenommen. Denn das gab es lange nicht, dass ein Umweltminister nach Leipzig kommt und im Auenwald über dessen Zustand redet. Das tat Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) nämlich am Donnerstag, 27. August. Und zwar nicht nur, weil auch der Leipziger Auenwald unter der Trockenheit leidet. Sondern auch, weil hier künftig andere Weichenstellungen passieren werden.

Die Leipziger Zeitung Nr. 82: Bewegte Bürger. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 82: Große Anspannung und Bewegte Bürger

Eigentlich hätte diesmal ein Foto souverän kampflustiger Lehrer/-innen aufs Titelbild gehört. Nicht unbedingt, weil die neue „Leipziger Zeitung“ sich besonders großflächig dem Schulbeginn am 31. August gewidmet hätte. Das hätten wir machen können – und es wäre auch wieder eine Zeitung geworden, die alles gegen den Strich bürstet, was unsere ratlosen Kolleg/-innen in großen und kleinen Zeitungen zum Thema verzapft haben. Reicht es da, dass Ulrike Gastmann das in ihrer Kolumne aufgegriffen hat?

Bewohnerparken im Waldstraßenviertel. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Sächsisches Oberverwaltungsgericht: „Bewohnerparken“ im Waldstraßenviertel größtenteils rechtswidrig + Update

Wie regelt man ein Bewohnerparken in einer sächsischen Großstadt wie Leipzig eigentlich rechtssicher? Jahrelang hat Leipzigs Verwaltung dafür eine Lösung gesucht. 2014 hatte der Stadtrat ein belastbares Verkehrskonzept fürs Waldstraßenviertel beantragt – und zwar nicht, weil im Viertel zu viele Autos parkten, sondern weil jede Arena-Veranstaltung zu Chaos in allen umliegenden Straßen führte. Und sechs Jahre waren nicht genug.

Wo alles begann - Die Versammlung von „Querdenken“ am 1. August 2020 in Berlin. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Verwaltungsgericht Berlin: „Querdenken“-Demos ohne Mundschutz möglich + Update

Es ist die erste Instanz einer eilbedürftigen Auseinandersetzung vor den Verwaltungsgerichten Berlin und eventuell Berlin-Brandenburgs. Heute entschied das Verwaltungsgericht Berlin (VG) in einem Eilbeschluss überwiegend für die Initiative „Querdenken 711“, dass das Verbot der Versammlungen unter dem Namen „Fest für Frieden und Freiheit“ in Berlin am 29. August 2020 rechtswidrig sei. Dieses hatte der Berliner Polizeipräsident am 26. August mit Verweis auf das Hygienekonzept verboten. Allerdings gab die 1. Kammer des VG Berlin einige Auflagen zum Mindestabstand mit auf den Weg.

Frieden und Kaiserreich bei der letzten Demo in Leipzig vor der geplanten Großdemo am 29. August in Berlin. Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Berlin, Berlin – Wir fahren …: Wie die „Bewegung Leipzig“ zu einer treibenden Kraft der „Querdenker“ wird

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, ab 28. August im HandelWenn man in den deutschlandweiten Medien von den Akteuren der sogenannten „Querdenker“-Szenerie hört oder liest, geht der Blick meist ausschließlich nach Berlin und Baden-Württemberg. Ob zum Vegan-Koch Attila Hildmann (Berlin), dem Sinsheimer „Schwindelambulanz“-Betreiber und bislang erfolglosen Parteigründer Bodo Schiffmann oder den Unternehmer und „Querdenken“-Begründer Michael Ballweg – stets scheinen westdeutsche Männer die Szenerie zu bestimmen, wenn es mittlerweile zum zweiten Mal für den 29. August 2020 heißt: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.

Die Leipziger Buntgarnwerke (Ausschnitt). Foto: Jörg Dietrich / Panoramastreetline
Kultur·Ausstellungen

Ab Mittwoch sieht man im Leipziger Hauptbahnhof Industriearchitektur einmal so, wie sie sonst kein Fotograf sieht

Wir leben noch im „Jahr der Industriekultur“, auch wenn manche Veranstaltungen, die zum Besuch der eindrucksvollen Industriebauten aus der Vergangenheit eingeladen hätten, wegen Corona ausgefallen sind. Aber einen besonders eindrucksvollen Blick auf alte Industriearchitektur kann man ab Mittwoch, 2. September, in den Hauptbahnhof Promenaden werfen. Einen, den so nicht mal die damaligen Architekten hatten.

LVB-Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Warum dürfen sich LVB-Kontrolleure nicht einfach benehmen wie amerikanische Polizisten?

Auf die Antworten auf diese Fragen, die die CDU-Fraktion nach dem brutalen Vorgehen zweier Fahrausweisprüfer der LVB gegen einen Fahrgast ohne gültiges Ticket am 18. Juli gestellt hat, freuen wir uns jetzt schon. Obwohl wir schon ahnen, wie die Antworten lauten. Denn was die LVB in ihren Leitlinien für die Kontrolleure stehen hat, ist nun einmal die Grenze des geltenden Rechts. Fahrscheinkontrolleure sind keine Vollzugsbeamten.

Das Ordnungsamt lässt ein falsch geparktes Auto abschleppen. Foto: LZ
Politik·Leipzig

Freibeuter-Fraktion stellt klar: Wir wollen gar keine eigene Abschleppflotte der Stadt

Hat er oder hat er nicht? Im Februar berichteten wir über den Antrag der Freibeuterfraktion, in Leipzig härter gegen Falschparker vor allem auf Gleisen der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) vorzugehen. Dieser Antrag steht am 16. September auf der Tagesordnung des Stadtrates. Doch Thomas Köhler, Stadtrat der Piratenpartei und für die Fraktion Freibeuter Mitglied im Fachausschuss Umwelt und Ordnung, fühlt sich missverstanden. Nicht von uns, sondern von der LVZ.

Yuval Rubovitch, unter Mitarbeit von Gerlinde Rohr: Mit Sportgeist gegen die Entrechtung. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit Sportgeist gegen die Entrechtung: Die viel zu kurze Geschichte des jüdischen Sportvereins Bar Kochba

Der Max-und-Leo-Bartfeld-Cup hat sich in den letzten Jahren zu einem der eindrucksvollsten Feste der internationalen Begegnungen in Leipzig entwickelt. Er erinnert nicht nur an zwei bekannte Leipziger Fußballspieler, sondern auch an den jüdischen Sportverein Bar Kochba, wo beide aktiv waren und dessen Gründung sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Jetzt gibt es auch ein Buch zu diesem legendären Verein, den die Leipziger Nazis so gern völlig aus der Erinnerung getilgt hätten.

Der sächsische Umweltminister Wolfram Günther besah sich den Zustand des Auwalds. Foto: Sabine Eicker
Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 27. August 2020: Schärfere Corona-Auflagen und Polizei-Kontrollen in Leipziger Restaurants

Bund und Länder kamen heute in einer mehrstündigen Videokonferenz zusammen, um über – so zumindest der Wunsch – deutschlandweit einheitliche Corona-Auflagen zu beraten. Angesichts steigender Infektionszahlen wurden nun einige Regelungen verschärft. Um sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit ein Bild über den Zustand des Leipziger Auwalds zu machen, reiste heute der sächsische Umweltminister an. Im Leipziger Osten halten derweil die Besetzer/-innen des Hauses Ludwigstraße 71 die Stellung. Zu einer Räumung des Gebäudes kam es (Stand 20:00 Uhr) nicht. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 27. August 2020 in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Aktueller Bauzustand der Haltestelle Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Straßenbahnen fahren ab Montag teilweise wieder die neu gebaute Haltestelle Goerdelerring an

Mit Beginn des Schulbetriebs am 31. August verbessern die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wieder schrittweise ihr Angebot und die Straßenbahnen fahren in der Hauptverkehrszeit wieder alle 10 Minuten, kündigte das Unternehmen am Donnerstag, 27. August, an. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig. Denn gleichzeitig nehmen die Verkehrsbetriebe die neue, barrierefreie Haltestelle Goerdelerring teilweise in Betrieb.

Ute Hartwig-Schulz. Foto: Christiane Otto
Politik·Region

Revolution und Demokratie: In Mutzschen wird heute eine neue Skulptur für die Via Regia eingeweiht

Am heutigen Donnerstag, 27. August, wird in Mutzschen eine Skulptur eingeweiht mit dem Titel „Revolution und Demokratie“. Es ist ein Projekt der Via Regia Sculptura. Via Regia Sculptura ist ein europäisches Kunst- und Begegnungsprojekt, welches speziell in Sachsen durch Akteure aller Couleur am Leben erhalten wird. Denn hier ist die Via Regia vielen Anwohnern ein Begriff, auch wenn es jetzt eher eine Kultur-Straße geworden ist statt einer Handelsstraße mit Planwagen.

Quelle: Konfuzius-Institut Leipzig e.V.
Veranstaltungen·Ausstellungen

27. August – 14.30 Uhr in der Galerie KUB: Vernissage – Zeitgenössische chinesische Kunst

Eine der Bedeutungen des Wortes „Shi“ ist im Deutschen das Wort „Wahrnehmung“. Die Ausstellung beschäftigt sich vor allem mit der Frage, welche Wahrnehmungen junge chinesische Künstler aufgrund des Strukturwandels der 90er Jahre in China haben. Genauer gesagt geht es bei der ausgestellten Kunst um die Wiederspiegel von Erwartungen hinsichtlich der globalisierten Digitalisierung und den Erfahrungen aus der traditionellen Kultur.

Prof. Dr. Henrik Saalbach. Foto: Swen Reichhold
Bildung·Leipzig bildet

Lernpsychologe der Uni Leipzig warnt: Fehler aus dem Corona-Frühjahr dürfen sich nicht wiederholen

Der Lernpsychologe Prof. Dr. Henrik Saalbach vom Institut für Bildungswissenschaften der Universität Leipzig warnt kurz vor Beginn des neuen Schuljahres in mehreren Bundesländern eindringlich vor einer Wiederholung der Fehler bei der Beschulung von Kindern in Zeiten des ersten Lockdowns im Frühjahr. Diese – wie er es nennt – „Verantwortungsdiffusion“, bei der viele Schulen nur auf Vorgaben der Politik gewartet und zu viel den Eltern überlassen hätten, dürfe nicht noch einmal auftreten.

Die neu montierten Geländer an der Einmündung Cottaweg. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Linke-Antrag: Ist nicht eher der Cottaweg das Problem?

Irgendetwas stimmt da nicht. Radfahrer/-innen, die regelmäßig auf der Zeppelinbrücke, an Capa- und Bowmanstraße unterwegs sind, wissen es. Eine ungeklärte und hochgefährliche Situation folgt der nächsten. Die Wegebeziehungen sind unlogisch. Und die neu implantierte Bikelane wirft gerade an der Einmündung des Cottaweges lauter Fragen auf. Vielleicht ist ja der Cottaweg das Problem, meint die Linksfraktion und stellt dazu einen Antrag.

Dagmar Gaßdorf, Bertolt Heizmann: Goethe für Klugscheißer. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Goethe für Klugscheißer: Lasst ihn endlich leben! Holt ihn vom Sockel!

Goethe war hier. Eine Menge Orte könnten das unter ihr Ortseingangsschild schreiben. Es hat so was Auserwähltes. Auch wenn der reisende Dichter hier nur mal kurz zum Übernachten war oder einen Kumpel besucht hat. Obwohl – so viele dicke Kumpel hatte er gar nicht. Und so einen wie Schiller fand er auch nur ein Mal. Und das auch nur, weil Schiller seine Freundschaft suchte. Erstaunlich: Aber so ein Klugscheißer-Buch bringt einem den Herrn Geheimrat doch ganz nebenbei sehr nahe. Auch weil es ihn vom Sockel holt.

So sah es am 1. August in Berlin aus. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 26. August 2020: Coronaleugner/-innen planen „Sturm auf Berlin“

Für alle Leser/-innenNachdem die Stadt Berlin die für Samstag geplanten Demonstrationen gegen die „Corona-Diktatur“ abgesagt hat, gibt es nicht nur Klagen gegen diese Entscheidung, sondern auch Aufrufe, dennoch hinzufahren – auch aus Leipzig. Außerdem: Die Polizei hat heute mehrere Wohnungen nach Drogen durchsucht und könnte bald eine Besetzung im Leipziger Osten beenden. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 26. August 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Rauchende Schlote des Kraftwerks Lippendorf.
Politik·Sachsen

Ein paar alte Zahlen zu Quecksilber, aber nur schöne Worte zu Schwefel- und Stickoxiden

Eigentlich müsste Sachsens Regierung jede Woche einmal in einer Steuerzentrale tagen, von der aus sie alle Emissionen im Freistaat einsehen kann. Und sie müsste jedes Mal Beschlüsse fassen, wie der Ausstoß mit nächsten Maßnahmen reduziert werden kann. Aber solche Sitzungen gibt es nicht. Und wenn die Minister im Urlaub sind, teilt auch gern ein Sachbearbeiter den viel zu neugierigen Landtagsabgeordneten mit, dass ihn das Thema nicht die Bohne interessiert.

3D-Visualisierung des Memorials. Foto: Schaubühne Lindenfels
Leben·Gesellschaft

Am 1. September wird das Memorial für das Kriegsende 1945 an der Kreuzung vorm Felsenkeller eingeweiht

Eigentlich sollte das Memorial vis-à-vis vom Felsenkeller, das an das Kriegsende 1945 erinnert, schon im Frühjahr enthüllt werden, denn für Leipzig endete ja der Krieg mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 18. April. Die Corona-Zeit sorgte auch dafür, dass dieses Projekt der Schaubühne Lindenfels verschoben werden musste. Nun wird das Memorial am Weltfriedenstag, dem 1. September, enthüllt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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