Monat: Februar 2019

Herbert Storn: Mit Demokratie ernst machen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit Demokratie ernst machen: Herbert Storns Plädoyer für eine bessere politische Bildung

Unsere Demokratie ist kaputt. Auch wenn smarte Kommentatoren es gern so drehen, dass eher all die in Studien befragten Deutschen als undankbar dastehen, die sagen, dass sie Demokratie zwar toll finden, die Demokratie aber, wie sie sie heute in Deutschland erleben, für inakzeptabel halten. Und wenn es nur ein Bauchgefühl ist. Denn die politische Bildung in unseren Schulen ist eine Katastrophe. Herbert Storn erklärt, warum das so ist.

Der Eingang zum Gelände im Mariannenpark. Auch die Vereinsgaststätte ist Pachtgebiet. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Immer Ärger im Mariannenpark + Video

Wenn der Mariannenpark in den vergangenen Jahren Thema auf der L-IZ.de war, ging es irgendwie meist um Ärger. Dabei fiel immer wieder ein Name, der des SV Wacker Leipzig e.V. Mal verstritt sich der Pächter der Sportanlage mit dem FC Inter Leipzig, was anschließend zum Split der Flächen führte. Mal ging es um das Bad an der Sportanlage, welches für den Badebetrieb nicht mehr nutzbar war. Und immer drehten sich die Streitereien auch mit der Stadt Leipzig um Geld, meist fehlendes. Am 13. Februar 2019 war der Mariannepark wieder im Stadtrat. Es ging, wenig überraschend, mal wieder um finanzielle Fragen und die Rugbyspieler der Leipziger Scorpions.

Taner A. (42, mit Verteidigerin Ines Kilian) soll den Überfall eingefädelt haben. Foto: Lucas Böhme
Leben·Fälle & Unfälle

Trio nach Mordversuch auf Lößniger Parkplatz angeklagt

Es klingt wie ein Krimiplot: Drei Männer sollen ein Drogengeschäft inszeniert haben, um ihr Opfer um 20.000 Euro zu erleichtern. Am Ende fiel ein Schuss, nur durch Glück überlebte der 28-Jährige Mann den Angriff auf einem Lößniger Parkplatz. Der spektakuläre Fall beschäftigt seit Mittwoch das Landgericht.

Finanzbürgermeister Torsten Bonew (CDU) zur Gästetaxe in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Wofür die Einnahmen aus der Gästetaxe verwendet werden sollen + Video

Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat einer Vorlage der Verwaltung zugestimmt, in der festgehalten ist, wofür die Einnahmen aus der zu Jahresbeginn eingeführten Gästetaxe verwendet werden sollen. Linkspartei, SPD und Grüne konnten sich mit Änderungsanträgen durchsetzen. Zuvor hatten einige Fraktionen kritisiert, dass die Einnahmen vor allem für Maßnahmen verwendet würden, die ohnehin geplant seien.

Tobias Keller (AfD) und ein skeptischer OB Jung dahinter. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Innere Jahnallee – Jeder darf mal ran + Video

Da wird nun geplant, in vielen Einzelschlachten gefochten und um Konzepte rings um die innere Jahnallee gerungen. Über allem schwebt hier das „Verkehrskonzept erweiterte Innenstadt“, beginnend beim Hauptbahnhof, den Ring entlang und die entsprechenden Ausfallstraßen dazu. Während Vorabmaßnahmen Teile des Verkehrsaufkommens womöglich zuungunsten von Parkflächen auf dem Nadelöhr zwischen Zentrum und Arena für Radfahrer regeln sollen, geht es hier ab diesem Jahr ums große Ganze. Da wünscht sich mancher eine alles heilende Lösung – in Leipzig werden da meist Tunnel ins Gespräch gebracht.

Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal im Stadtrat Leipzig. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Spielplätze sollen für alle da sein + Video

Auf Antrag der Freibeuter-Fraktion hat sich der Stadtrat einstimmig dafür ausgesprochen, bei Neubau und Umgestaltung von Spielplätzen weiterhin darauf zu achten, dass möglichst viele Menschen diese nutzen können. Die Verwaltung betonte, dass schon jetzt die Belange von Erwachsenen und Menschen mit Einschränkungen berücksichtigt würden.

Franziska Riekewald (Linke) zum Freiladebahnhof. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Preissenkung beim Leipziger Sozialticket abgelehnt + Video

Es war ja bereits ein großes Thema auf der L-IZ.de. Wie sich Hartz IV-Sätze bezüglich der Mobilität berechnen, wen es alles noch über die SGB II-Leistungen hinaus in Leipzig betrifft und warum – normalerweise – der Petition, das Leipziger Sozialticket von 35 Euro auf 20 Euro abzusenken, zuzustimmen wäre. Das eigentliche Dilemma wurde heute nochmals im Stadtrat deutlich.

Heiko Rosenthal (Linke) bat um Ablehnung einer Neuprüfung am Elsterbecken. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Stehend am Elsterbecken + Video

Der BUND Leipzig hat sich bereits dafür stark gemacht, die Linken und Grünen-Fraktionen es in Antragsform gegossen. Und Reiner Engelmann (Linke) signalisierte, dass sich seine Fraktion im Stadtrat den Grünen anschließen würde. Die Frage: Wie soll das Elsterbecken zukünftig aussehen, nachdem es ein verschlammendes, stehendes Gewässer mit Sedimentablagerungen teils giftiger Art geworden ist. Und das Problem im Leipziger Norden Bewässerung der Burgaue lautet. Zur Debatte stand ein Prüfauftrag an den Oberbürgermeister, ob das Becken nicht ein mäandrierender Flusslauf werden könnte.

Der Stadtrat im Livestream. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat Leipzig tagt: Die Februar-Sitzung im Video-Mitschnitt

Nachdem der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung den Doppelhaushalt für die Jahre 2019 und 2020 beschlossen hat, steht nun wieder der Alltag an. Am Mittwoch, den 13. Februar, findet im Neuen Rathaus die Februar-Sitzung statt. Die L-IZ begleitet das Geschehen mit einem Livestream und ausführlichen Berichten zu ausgewählten Themen.

Quelle: Semmel Concerts
Veranstaltungen·Bühne

Am 16. November im Gewandhaus: One Night of Tina – Die gefeierte Konzertshow aus London

Tina Turner ist eine lebende Legende und mit fast 200 Millionen verkauften Tonträgern und 12 Grammy Awards eine der erfolgreichsten Sängerinnen überhaupt. Pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag in diesem Jahr, kommt mit „ONE NIGHT OF TINA – A Tribute to the Music of Tina Turner” eine spektakuläre Hommage an diese Ausnahmekünstlerin auf die Live-Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In insgesamt 25 Städten werden Tina Turners Karriere und ihre größten Hits mit einer brillanten Showinszenierung zum Leben erweckt.

Mitteldeutscher Auftaktworkshop im Weinberg-Campus in Halle (Saale) am 7. Februar. Foto: Metropolregion Mitteldeutschland
Wirtschaft·Metropolregion

Jana Pinka kritisiert Kleinkariertheit des Mitmach-Fonds für die sächsischen Bergbauregionen

Dass Deutschland irgendwie bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigt, ist mit dem Vorschlagspaket der Kohlekommission nun relativ klar. Und dass die betroffenen Kohleländer rund 40 Milliarden Euro bekommen sollen, um den Strukturwandel zu gestalten, auch. Aber so ratlos wie die Sächsische Staatsregierung, wie das gehen soll, ist wohl derzeit niemand sonst. Sie denkt das Thema irgendwie wie einen Hobby-Bastler-Wettbewerb.

Stille sächsische Landschaft ... Foto: L-IZ
Politik·Sachsen

Sachsen wurde 2018 zum Tummelplatz für rechte Konzertveranstalter

Schon vor einem Jahr konnten wir an dieser Stelle berichten, dass die Zahl von Rechtsrock-Konzerten in Sachsen stark gestiegen war. 2018 aber hat deren Zahl noch einmal zugenommen, kann Kerstin Köditz, Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im Landtag, nun feststellen. Die rechtsextreme Szene nutzt diese Konzerte immer mehr dazu, sich zu vernetzen und ihre Anhängerschaft zu stärken.

Das Gelände am Bayerischen Bahnhof - Blick Richtung Süden. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Was soll jetzt am Bayerischen Bahnhof wann gebaut werden?

Am Montag, 11. Februar, stellte die Stadt gemeinsam mit der Stadtbau AG und der BUWOG die Rahmenvereinbarung zum Stadtraum Bayerischer Bahnhof vor. Der Städtebauliche Vertrag wurde schon im November unterzeichnet. Jetzt gehen auch die beiden Verträge mit den beiden Bauträgern in den Stadtrat. Und so langsam ist auch klar, was nun wann auf dem riesigen Gelände hinterm Bayerischen Bahnhof gebaut werden soll.

Disney In Concert - Dreams Come True. Foto: Frank Embacher
Veranstaltungen·Bühne

Vorverkaufsstart für die erfolgreiche „Disney in Concert“-Reihe

Erleben Sie wie Disney Träume wahr werden und genießen Sie die zauberhaften Welten großartiger Filmmusik – ab März 2020 wird die neue Show „Dreams Come True“ aus der erfolgreichen „Disney in Concert“-Reihe in Deutschland und Österreich zu sehen und vor allem zu hören sein. Bereits in den letzten zwei Jahren konnten über 200.000 Besucher in die musikalischen Disney Welten eintauchen. Neben dem Hollywood-Sound-Orchestra werden auch im kommenden Jahr zahlreiche Starsolisten die schönsten Disney Songs auf der Bühne live performen.

Das Leipziger Gewandhaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Dritte Vorlage zu Ausgaben der Leipziger Gästetaxe bleibt immer noch ohne Roten Faden

Das Geeier geht weiter. Am 11. Februar hat Leipzigs Finanzdezernat seine überarbeitete Vorlage zur künftigen Verwendung der Gästetaxe vorgelegt – und es wird nicht besser. Ist schon die Einnahme dieser Übernachtungsabgabe sehr bürokratisch, ist auch der Versuch, das Geld zielgerichtet auszugeben, sichtlich noch komplizierter. Was auch daran liegt, dass Leipzig eben keinen Touristischen Entwicklungsplan hat, auch wenn ein Papier mit dem Titel so heißt. Das Versäumnis fällt jetzt allen auf die Füße.

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
Politik·Sachsen

Kommentar: Geht so sächsisch? „Bautzen – wir müssen reden!“

Am Freitag, 8. Februar 2019, strömten über 800 Menschen in die Maria-und-Martha-Kirche in Bautzen, um miteinander zu reden, zumindest um anzuhören, was diejenigen, die sich an der Diskussion beteiligt haben, zu sagen hatten. Auf Youtube kann sich nun jeder die Veranstaltung ansehen (Link im Beitrag). Eingeleitet wurde der Abend durch zwei kurze Voten: eines von Annalena Schmidt, einer engagierten Neubautznerin und Bloggerin, die mit ihren Beiträgen das gesellschaftliche Leben in Bautzen kritisch kommentiert. Und ein Votum des Bauunternehmers Jörg Drews (Hentschke Bau GmbH), der aufgrund seiner florierenden Firma (700 Beschäftigte) in der Stadtgesellschaft eine starke Stellung einnimmt. Und mit der AfD und anderen rechten Gruppierungen sympathisiert.

André Poggenburg (Ex-AfD) am 31. Mai 2018 zu Gast in Markkleeberg. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Aufbruch in die braune Vergangenheit

André Poggenburg und seine neue Partei AdP durften am Dienstag, den 12. Februar, nicht in Connewitz demonstrieren. Das ehemalige AfD-Mitglied inszeniert sich nun als Opfer „linksmilitanter Präsenz“. Dabei ist es eher seine Partei, die bedrohlich auftritt: Der AdP offenbart inhaltlich und sprachlich eine deutliche Nähe zum Nationalsozialismus.

Bernd Göbels Plastik „Unzeitgemäße Zeitgenossen“. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Noch ein paar Anmerkungen zur Debatte um Christoph Hein und das „Leben der Anderen“

Sehr einfühlsam hat Uwe Hitschfeld hier gerade versucht, eine kluge ostdeutsche Position zu beschreiben zu einem Diskurs, den derzeit embrassierte westdeutsche Autoren über einen Text führen, den der ostdeutsche Autor Christoph Hein am 24. Januar in der „Süddeutschen“ veröffentlicht hat. Es ist eigentlich ein ruhiger, nachdenklicher Artikel. Einer, in dem Hein möglichst genau versucht zu beschreiben, warum er seinen Namen aus dem Vorspann von Florian Henckel von Donnersmarcks Film „Das Leben der Anderen“ hat entfernen lassen.

„Unzeitgemäße Zeitgenossen“ von Bernd Göbel. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Anmerkungen zur Debatte um Christoph Hein und das „Leben der Anderen“

Seit einigen Wochen spielt sich in den Kulturteilen deutscher Medien eine interessante Debatte ab. Ausgelöst wurde sie durch einen Namensartikel von Christoph Hein in der Süddeutschen Zeitung, in dem er eine Begegnung mit Florian Henckel von Donnersmarck und deren Folgen für sich selbst und den preisgekrönten Film „Das Leben der Anderen“ schildert.

Martin Dulig. Foto: SPD Sachsen
Politik·Sachsen

Martin Dulig sieht die Zeit reif für eine neue Reform des Sozialstaats

Am Wochenende gab es ja schon vom Ostbeauftragen der CDU, sorry: der Bundesregierung, ein ordentliches Jammer-Bashing für die SPD, weil die es nach 14 Jahren Schockstarre tatsächlich wagte, mal wieder ein Programm für die kleinen Leute aufzulegen, von denen nun einmal verdienstehalber viele im Osten wohnen. „Jammerosis“ nannte es anfangs die LVZ, dann schlich sich das auch beim Ostbeauftragen Christian Hirte ein. Mittlerweile spricht aber selbst Martin Dulig von einer Reform des Sozialstaats.

André Poggenburg (Ex-AfD) am 31. Mai 2018 zu Gast in Markkleeberg. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

AdP will demonstrieren: Verlegung Grund für Absage? (Update)

Das ehemalige AfD-Mitglied André Poggenburg wollte eigentlich mit seiner neuen Partei AdP in Leipzig-Connewitz demonstrieren. Nach den Medienberichten der vergangenen Tage folgte dafür die Bestätigung auf Facebook. Doch die Stadt Leipzig hat die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen auf den Wilhelm-Leuschner-Platz verlegt. Dort soll es zudem eine Gegenkundgebung geben. Der AdP könnte juristisch gegen die Entscheidung vorgehen. Eine Entscheidung fällt also wohl erst am Dienstag.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Die Folgen des Brexit lassen sich mit typischen idealen Modellrechnungen nicht erfassen

Was wir derzeit in England erleben, ist ja in gewisser Weise ein elitäres Schmierentheater. Ein ganzes Parlament behandelt den Austritt aus der EU so, als wäre das nur ein bisschen politischer Aschermittwoch. Dann ist der Klamauk vorbei, England ist raus und der Laden brummt wieder. Dabei wachsen die Befürchtungen, dass ein Brexit ohne Austrittsregelung hart und chaotisch wird. Das IWH in Halle hat versucht, das in Arbeitsplätze umzurechnen.

Petition abgelehnt. Screenshot: L-IZ
Bildung·Leipzig bildet

Sachsens Sportlehrer bleiben dran: Eine Kürzung bleibt eine Kürzung

Es geht mittlerweile hin und her bei diesem Thema. Am 30. Januar 2019 lehnte der Petitionsausschuss im sächsischen Landtag eine mit 29.535 Stimmen versehene Petition ab, in welcher es um den Fortbestand des Schulsports in Sachsen in gewohnter Form ging. Gespräche, Diskussionen oder gar eine Rückmeldung mit den Petenten gab es keine, Kürzungen der Sportstunden schon. Ein Umstand an Kommunikationslosigkeit, der den Sportlehrerverband Sachsen so richtig auf die Palme trieb. Seither steht wohl die Frage im Raum: wie geht man im Freistaat eigentlich mit Petitionen der Bürger um?

Dana Menzel, Julia Frackek: Die Botanicas. Giftiges Blau. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Giftiges Blau oder Wer klaut denn da den Blauen Fingerhut?

Auf einmal fühlt man sich an die vielen jungen Menschen erinnert, die seit Wochen gegen die Klimapolitik in Europa demonstrieren und von alten, ignoranten Säcken öffentlich und heftig angegangen werden, weil die um ihre Pfründen und ihre Profite fürchten. Und Dana und Julia kann man sich sehr gut vorstellen unter den demonstrierenden Jugendlichen, genauso wie ihre fünf Heldinnen, die nun zum zweiten Mal gegen einen bösen Umweltfrevel kämpfen.

2018 in Markkleeberg: André Poggenburg freut sich immer über Applaus. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

AdP sagt Demo ab: Verwirrende Zeilen in der Nacht

Als die Pressemitteilung des AdP in der ersten Morgenstunde des 12. Februar 2019 auf der Webseite erscheint, ist auf den sonst gern genutzten Facebookseiten der neugegründeten AfD-Absplitterung nichts Neues zur angekündigten Demonstration der „Patrioten“ in Leipzig zu lesen. Hier wurde kurz zuvor ein Rezept für ein „Leichtes Rhabarbergelee mit Kornblumen“ veröffentlicht. Der Verdacht, dass der AdP kein wirkliches Interesse an einer Demonstration in Leipzig hatte, wird durch die Pressemitteilung eher erhärtet. Nach dem Auflagenbescheid der Stadt Leipzig, die Versammlung auf dem Leuschnerplatz abzuhalten, ist nun vom verlorenen „Bezug zum Protestobjekt“, also dem „LinXXnet“ in der Braustraße, die Rede.

Christian Hirte.Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Den Vorwurf Jammerossi will Martin Dulig dem Ostbeauftragten so nicht durchgehen lassen

Der Osten steckt schon längst im Wahlkampf. Auch wenn es nur drei Bundesländer sind, die in diesem Jahr neue Regierungen wählen. Und in allen dreien droht die AfD mit hohen Wahlergebnissen zu punkten. Logisch, dass der Wahlkampf auch die Bundesebene erreicht und dass die SPD nach Jahren der Stille wieder Vorschläge für die Niedriglöhner und Armutsrentner im Osten macht. Auf die ausgerechnet der Ostbeauftragte der Bundesregierung mit dem Vorwurf der Jammerei reagierte. Dafür bekam er jetzt einen Offenen Brief von Martin Dulig.

Die Fällungen im Kanitzsch gingen trotz Anzeige weiter. Foto: NuKLA e.V.
Politik·Brennpunkt

Sachsenforst fällt hinter Gundorf ungehindert weiter wertvolle Auenbäume

Erst wenn man sich die Forstkarten des Freistaats Sachsen näher heranzoomt, sieht man, dass das Land im Naturschutzgebiet Leipziger Auenwald größere Waldstücke besitzt, die es vom Staatsbetrieb Sachsenforst bewirtschaften lässt. Und der braucht augenscheinlich nicht einmal Forstwirtschaftspläne, um dort an wertvollem Holz herauszuholen, was nur die Kasse klingeln lässt. So wie dieser Tage bei Gundorf. Und Leipzig wagt nicht einmal ein „Stopp!“ zu verhängen.

Veranstaltungen·Bühne

Am 31. März: “Klassik im Westen” Benefizkonzert für das Stadtteilzentrum-​STZ

Den Ausbau des STZ unterstützen die Chöre "enchore", "Westklang", die Südkoreanischen Musiker Hyun-Jin Sang Cho und Bu-Whan Cho sowie die Schüler der Flötengruppe um Sophie Mischke am 31.3. 2019 mit einem Benefizkonzert in der 130 Jahre alten Heilandskirche in Plagwitz. Das Konzert ist Auftakt der Reihe „Klassik im Westen“, die ab diesem Jahr in regelmäßiger Folge stattfinden soll.

Das Gelände am Bayerischen Bahnhof. Foto: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

600 Millionen für ein neues Stadtquartier am Bayerischen Bahnhof

Es kann endlich losgehen. Die drei wichtigsten Verträge zum Stadtraum Bayerischer Bahnhof sind fertig und die Pläne von 2011 können endlich verwirklicht werden. Am Montag, 11. Februar, stellten die Stadt und die beiden Vorhabenträger die beiden unterschriftsreifen zusätzlichen Vereinbarungen vor, mit denen der im November 2018 von beiden abgeschlossene Städtebauliche Vertrag konkretisiert wird.

Der Siegerentwurf fürs IfL von Henchion Reuter Architekten, Berlin. Visualisierung: Henchion Reuter Architekten, Berlin
Politik·Engagement

Leipziger startet Petition für einen neuen Architekturwettbewerb am Wilhelm-Leuschner-Platz

Schon als Schüler war Bertrand Zunker aktiv und organisierte Demos gegen das antiquierte und kaputtgesparte sächsische Bildungssystem. Das war 2009. Und wer aufgepasst hat weiß, dass sich nichts geändert hat, dass alles nur noch schlimmer geworden ist. Und dass Mitwirkung staatlicherseits nicht gewollt ist. So erlebt er es nun auch beim Architekturwettbewerb für das neue Gebäude des Instituts für Länderkunde am Wilhelm-Leuschner-Platz. Für ihn ist der Siegerentwurf eine Katastrophe. Deshalb hat er eine Petition gestartet.

Nächtliche Düngung am Schlosspark Lützschena. Foto: NuKLA e.V.
Politik·Brennpunkt

Nächtliche Gülle-Ausbringung am Schlosspark Lützschena stinkt zum Himmel

Es war im März 2017, als sich die SPD-Fraktion einmal dafür interessierte, was Leipzigs Verwaltung dafür tut, dass die Landwirtschaftsflächen im Besitz der Stadt auch ökologisch und umweltschonend bewirtschaftet werden. Die Antwort war so trocken wie nichtssagend. Und sogar die konventionelle alte Landwirtschaft hielt der Wirtschaftsbürgermeister damals für umweltfreundlich. Denn das Liegenschaftsamt in seiner Regie verpachtet die Flächen. Da muss man sich nicht wundern, wenn es selbst in der Elsteraue zum Himmel stinkt.

Geldsäckel und Münze.
Politik·Kassensturz

Die Ausgaben des Bundes für die Grundsicherung liegen heute schon deutlich über 6 Milliarden Euro

„Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sind im vergangenen Jahr auf 5,9 Milliarden Euro gestiegen. Das waren knapp 500 Millionen Euro mehr als noch 2017“, meldete die LVZ am 2. Februar. Herausbekommen habe das das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), also der Rechercheverbund des Madsack-Konzerns, zu dem die LVZ gehört. Aber die Zahl konnte so nicht stimmen. Paul M. Schröder hat nachgeforscht.

James Cook: Fick dich Plagwitz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Fick dich Plagwitz: Die seltsame Sex-and-go-Liebesgeschichte von Pierre und Marie

Mit dem Titel war auch irgendwie der Verleger nicht ganz glücklich. Und mit einigen Stellen im Buch auch nicht. Eigentlich hätte er sich mehr von diesem Plagwitz gewünscht im Buch, mehr von dieser illusionslosen Betrachtung eines Leipziger Ortsteils, der sich in den letzten zehn Jahren erschreckend verwandelt hat, etwas, das einem manchmal so ein derbes „Fuck you“ auf die Lippen bringt. Weniger das, was Marie und Pierre in diesem Buch treiben.

Die Al-Rahman-Moschee in der Roscherstraße: Für Frieden, Dialog und Integration? Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Aufarbeitung in Connewitz: Diskussion über Demonstration vor Al-Rahman-Moschee

Auf Einladung der Linksjugend haben am Mittwoch, den 6. Februar, Vertreter/-innen verschiedener Organisationen über Islam, Islamismus, Rassismus und eine Demonstration vor einer Leipziger Moschee kurz vor Weihnachten diskutiert. Das Gespräch behandelte unter anderem die Frage, ob Linke überhaupt vor einer Moschee demonstrieren sollten. Und ob der Islam unter den Religionen eine besondere Stellung einnimmt.

Wenn der Strom zu teuer wird ... Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Zahl der von Stromabschaltungen betroffenen Haushalte in den Großstädten sinkt kaum

Wenn man mal nach Armut fragt, kramen Politiker gern die üblichen Quoten nach Armutsgefährdung raus, preisen die sozialen Sicherungen und erklären dann meist, dass es ja doch für alles eine Lösung gibt. Was aber Armut bedeutet, wissen die Menschen, denen nicht nur das Geld fehlt, sondern – wenn’s hart kommt – auch noch der Strom und die Wohnung. Stromabschaltungen sind ein sehr deutlicher Wasserstandsmelder.

Peter Wensierski: Fenster zur Freiheit. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Fenster zur Freiheit: Wie die radix-blätter das Ende der SED-Herrschaft gedanklich vorbereiteten

Als es die DDR noch gab, gehörte Peter Wensierski als Reporter für diverse Zeitschriften und ab 1986 für das Fernsehmagazin „Kontraste“ zu den bekanntesten Berichterstattern über all das, was in der DDR geschah. Denn Öffentlichkeit über die Vorgänge in der DDR wurde fast ausschließlich über westliche Medien hergestellt. Aber in diesem Buch erzählt Wensierski eine Geschichte, die mit dem Titel „Fenster zur Freiheit“ eigentlich nicht erfasst wird.

Altes Rathaus von Norden. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Verwaltungsbürgermeister schlägt eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Leipziger Hexenprozesse vor

Auch in Leipzig wüteten in der frühen Neuzeit Hexenprozesse, wurden unschuldige Menschen denunziert, verhört, auch getötet. Im November beantragte deshalb der Beirat für Gleichstellung: „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in geeigneter Form durch einen Akt im Geiste der Erinnerung und Versöhnung, die in Leipzig der Hexerei angeklagten und ermordeten Menschen symbolisch zu rehabilitieren und einen Ort des Gedenkens im öffentlichen Raum zu schaffen.“ Der Antrag stößt auf Zustimmung. Zumindest beim Verwaltungsbürgermeister.

Ein Aerologic-Frachter startet auf dem Flughafen Leipzig / Halle. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Stadträte beantragen drei Vertreter für Leipzig in der Fluglärmkommission

Zumindest drei Leipziger Stadträte haben die Nase voll von dem seit 2007 anhaltenden Eiertanz in der Fluglärmkommission des Flughafens Leipzig/Halle, wo sämtliche Leipziger Anträge immer wieder von der Mehrheit der Flughafen-Nutzer abgelehnt werden. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Und eine Amtsleiterin, die immer wieder weggestimmt wurde, war einfach zu wenig.

Antoinette&Holzmann zu Gast im Horns Erben. Foto: Rebecca Weltner
Veranstaltungen·Bühne

Am 16. Februar im Horns Erben: Antoinette&Holzmann berühren mit filigranem Fingerstyle und Pop-Poesie

Berauscht und mit gebrochenem Herzen sucht die Sängerin Marie Antoinette nach einem Gitarristen. Sie trifft ihn in einer Bar. Er, Richard Holzmann, sagt sofort zu. Heute sind sie aufeinander eingeschworen. Das Duo ANTOINETTE & HOLZMANN berührt mit filigranem Fingerstyle und Pop-Poesie und veröffentlicht am Valentinstag 2019 sein erstes Album “Asphaltbohème”. Marie Antoinette und Richard Holzmann geben auf ihrer Deutschland-Tour am 16. Februar auch ein Konzert in Leipzig.

Ein Paradies für Schwemminseln: Krähe am Elsterbecken mit Palmgartenwehr im Hintergrund. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Schon bei der Gewässerschau 2017 war das faule Wasser im Elsterbecken Thema

Mit dem Antrag der Linksfraktion ist seit dem Herbst endlich das Thema Elsterbecken auch auf dem Tisch des Stadtrates. 14 Jahre lang war es in der Versenkung verschwunden. Und 14 Jahre lang galt eine Beschlusslage, die das Becken eigentlich in einen faulen Tümpel verwandelt hätte – oder verwandeln würde, wenn sich hier wieder das Eigeninteresse einiger Verwaltungsbeamter durchsetzt. Die haben auch versucht, die neue Entwicklung am Elsterbecken gleich wieder zu unterbinden.

Kein Platz für Radfahrer: Kreuzung Martin-Luther-Ring / Harkortstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Ökolöwe kritisiert verspäteten Luftreinhalteplan

Am 7. Februar legte Leipzigs Umweltdezernat endlich den überarbeiteten Luftreinhalteplan vor. Viel zu spät, viel zu unambitioniert und auch noch mit falscher Zahlengrundlage. Schon 2018 hatte der Ökolöwe kritisiert, dass es der Verwaltung wieder nur darum zu gehen scheint, Fahrverbote in stark belasteten Straßen zu vermeiden und eben nicht die Luftqualität für alle zu verbessern.

Bei der Brotherstellung Vollkornbrot Teige kneten, Brote abwiegen und aufwirken. Foto: Bäckerei Vogel
Wirtschaft·Firmenwelt

Bio-Wirtschaft in Leipzig (1): Die vollendete Wende beim Backen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Wenn von sieben Geschwistern fünf in einer Backstube landen, um dort ihre Brötchen zu verdienen, handelt es sich zweifellos um eine ausgewachsene Bäckerfamilie. Caroline Braune ist eine der sieben. Ihr Vater Peter hatte die Bäckerei Vogel 1990 von seinem Vater übernommen. Mittlerweile wird die familiäre Bäckertradition in der fünften Generation weitergeführt und ist bereits seit 1965 in Rödlitz ansässig.

Überdüngtes Elsterbecken. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Forschung

Es kann ewig dauern, bis die Nitratbrühe im Grundwasser abgeflossen ist

Was passiert eigentlich mit Flüssen, in die permanent Dünger aller Art gespült wird? Sie werden zur chemischen Brühe, unter Wasser stirbt das Leben, weil die Algen den ganzen Sauerstoff aufzehren, oben wuchert ein grüner Belag. Schön zu beobachten gewesen am Leipziger Elsterbecken im Sommer 2018. Da klingt nur bedingt optimistisch, was Forscher des UFZ Leipzig jetzt herausgefunden haben.

2018 in Markkleeberg: André Poggenburg freut sich immer über Applaus. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Endlich wieder in der Presse: AdP will angeblich am 12. Februar in Connewitz demonstrieren

Man kann es bislang als Marketing"gag" in Zeiten bevorstehender Landtagswahlen verstehen oder eben als das, was es ist: Analog zu den beiden letzten Versuchen der rechtsextremen Splitterpartei „Die Rechte“ möglichst viel Aufregung und Reaktionen in Leipzig zu provozieren. Für den 12. Februar 2019 soll die AfD-Abspaltung um André Poggenburg ab 14 Uhr eine Demonstration in der Nähe des „Linxxnet“ in Leipzig Connewitz planen. Dass es dazu wirklich kommt, ist durchaus zweifelhaft.

Kerstin Wiese in einer Sonderaustellung des Bach-Museums. Foto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Bach-Museum Leipzig startet inklusives Pilotprojekt für Menschen aus dem autistischen Spektrum

Kann ich während meines Museumsbesuchs essen? Wo erwarten mich Umgebungsgeräusche? Welche Räume werden durch künstliches Licht erhellt? – Für Menschen aus dem autistischen Spektrum bedeutet ein Museumsbesuch aufgrund der vielen Unbekannten zumeist Stress. Bereits drei Maßnahmen sorgen für mehr Sicherheit: flexible Kommunikationsformen, Planbarkeit und Abmilderung von äußeren Reizen.

Wartende PKW an Ampel.
Politik·Kassensturz

Die Modellrechnungen für die Leipziger Stickoxidbelastungen sind nicht mehr realistisch

Wenn der Straßenverkehr der Hauptverursacher für Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxid ist, dann ist es nur folgerichtig anzunehmen, dass gerade Straßenabschnitte mit hoher Verkehrsbelastung auch besonders hohe Schadstoffbelastungen aufweisen. In Leipzig werden diese Belastungen zwar nur an drei Messstellen auch gemessen. Aber für das übrige Straßennetz werden die Werte mit Modellrechnungen ausgerechnet. Und einige Straßenabschnitte leuchten dann knallrot.

Ein rustikales Feuerchen ... Foto: Ralf Julke
Leben·Gesundheit

Woher kommen eigentlich all die Schadstoffe in unserer Luft?

Manche Leipziger werden sich noch erinnern wie das war in den 1990er Jahren, wie auf einmal der allgegenwärtige Geruch nach Kohlenrauch verschwand, als die Stadt umgestellt wurde auf moderne Gas- oder Fernwärmeheizungen, als auch der penetrante Geruch nach schlecht verbranntem Diesel aus den Straßen verschwand und die Luft sauberer wurde. Und trotzdem ist sie auch heute noch voller Schadstoffe – die man eher nicht riechen kann. Die aber genauso gefährlich sind.

Das Untersuchungsgebiet zu Kleinfeuerungsanlagen in Lindenau. Grafik: Stadt Leipzig, Luftreinhalteplan 2018
Leben·Gesundheit

Fortschreibung des Leipziger Luftreinhalteplans 2018

Am Donnerstag, 7. Februar, hat die Stadt ihren neuen Luftreinhalteplan vorgestellt. Darin wird erstmals auch ein besonderes Forschungsprojekt vorgestellt, das sich mit dem Feinstaub aus Öfen und Kaminen beschäftigt. Denn gerade einige der kalten Winter in den letzten Jahren ließen im Stadtgebiet die Feinstaubbelastung so stark steigen, dass man selbst im Amt für Umweltschutz an den eigenen Zahlen zweifelte. Und dann lieber ein Stadtgebiet besonders unter die Lupe nahm.

Die Entwicklung des Geschäftsklimaindex in Sachsen. Grafik: Sächsische IHKs
Wirtschaft·Metropolregion

Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs zum Jahresbeginn

Am Donnerstag, 7. Februar, veröffentlichte die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen die Ergebnisse der Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2019 und kam zu dem Fazit: „Wachstumstempo lässt nach“. Aber wenn man sich die Zahlen genauer anschaut, kommt man ins Grübeln: Von welcher Wirtschaft sprechen wir da eigentlich? Und um welches Wachstum geht es?

Die beiden Bodycam-Modelle. Foto: René Loch
Politik·Sachsen

Kompromiss beim Polizeigesetz: Bodycams für die CDU, neue Beschwerdestelle für die SPD

Etwa einen Monat vor der Abstimmung im Sächsischen Landtag haben CDU und SPD erneute Änderungen am Entwurf für das neue Polizeigesetz vorgenommen. Die Polizei soll auf Wunsch der CDU flächendeckend mit Körperkameras ausgestattet werden. Im Gegenzug konnte sich die SPD mit ihrer Forderung durchsetzen, die Beschwerdestelle vom Innenministerium zur Staatskanzlei zu verschieben. Onlinedurchsuchungen und Kennzeichnungspflicht sind in dem Kompromiss weiterhin nicht enthalten.

Die Leipziger Soupbar Summarum in der Münzgasse 16 ist einer der Partner des entstandenen Netzwerks. Foto Kay Christian Dominte
Kultur

Spendiert Vertrauen! – Über die Initiative „Suspended Coffee Germany“

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Eine der Erzählungen meines Großvaters, die sich mir nachhaltig eingeprägt haben, ist diese: In den 60er Jahren gab es in der kleinen italienischen Stadt Punta Sabbioni ein Café, in welchem jeden Morgen die Maurer der Stadt und die Leute, die mit der Fähre nach Venedig wollten, zusammenkamen und einen doppelten Espresso mit reichlich Zucker bestellten. Man trank den Espresso, löffelte danach das Kaffeezuckergemisch und war damit bis zum Mittag gesättigt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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