Jahr: 2017

Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: In einem Taxi nach Klein-Paris

Wie immer zeitlich völlig verpeilt, hatte ich es kürzlich mal wieder eilig. Man kennt das ja: Eine Acht-Uhr-Abendgestaltung liegt an, man hat aber eine halbe Stunde vorher die Hose noch nicht zu und der Nagellack ist noch immer so feucht wie der zurückliegende Sommer. Ich beschloss deshalb, ein Taxi vom Bahnhof in den Leipziger Süden zu nehmen. Auf die paar Kröten sollte es nun auch nicht mehr ankommen. Kam es auch nicht.

Videoscreen des Videos zur "Machtübernahme" der Partei Die PARTEI bei Facebook
Politik·Engagement

Facebook: Die PARTEI foppt über 180.000 AfD-Anhänger und kapert geheime Gruppen

Seit dem 3. September 2017 dürfte der größte Coup des bisherigen „Netzwahlkampfes“ auf die Kappe der Partei Die PARTEI gehen. In einem Video teilt PARTEI-Mitglied und „Reichspropagandaminister“ Shahak Shapira nahezu gleichzeitig in allen bislang von der AfD gesteuerten geheimen Gesprächs-Gruppen auf Facebook mit, dass nunmehr das Admin-Team der PARTEI „die Macht übernimmt“. Gleichzeitig wurden die Gruppen umbenannt, mit PARTEI-Werbung versehen und öffentlich gestellt. Damit verliert die AfD mit einem Schlag den bisherigen Einfluss auf über 180.000 User, welche sich nach Herzenslust in den verborgenen Gruppen flüchtlingsfeindlich und islamophob austoben konnten.

Straßenbahn auf der KarLi. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Die jüngsten Stadtteile in Leipzig sind auch am besten mit dem ÖPNV erschlossen

Für FreikäuferManchmal hat man das Gefühl, Politiker haben gravierende Probleme, das Funktionieren moderner Gesellschaften in ihrer Komplexität zu erfassen. Kaum stecken die Diesel-Autobauer wegen Schummelei allesamt in der Klemme, wird emsig die Zukunftstechnologie Diesel beschworen. Weil tausende Arbeitsplätze dran hängen, wie auch Verkehrsminister Martin Dulig am 30. August beschwor. Aber was hat das eigentlich mit der Zukunft der Städte zu tun?

Werner Franke mit dem Großzschocher-Kalender für 2018. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Zum Tag des offenen Denkmals gibt es noch einmal den Bildervortrag „800 Jahre Großzschocher“

Nicht nur Gohlis feiert in diesem Jahr ein großes rundes Jubiläum. Großzschocher kann sogar das 800. Jahr der Ersterwähnung feiern – samt 800-jährigem Kirchweihfest, denn es war die Kirche, die 1217 erwähnt wurde, als sie dem Leipziger Thomaskloster zur Morgengabe gemacht wurde. Und deshalb gibt’s dieses Jahr nicht nur einen neuen Kalender für Großzschocher, sondern auch eine Zeitreise, für die sich der Ausflug nach Südosten lohnt.

Facebook-Auftritt der Stadt Leipzig. Screenshot: L-IZ
Bildung·Medien

Freibeuter-Anfrage zu den „social media“-Auftritten der Stadt Leipzig

Ein gewisses Unbehagen verspürte die Freibeuter-Fraktion im Leipziger Stadtrat bei der Betrachtung der „social media“-Auftritte der Leipziger Stadtverwaltung. Irgendwie sei da zwar irgendwie eine Art Dialog der Verwaltung mit den Bürgern entstanden. Aber geht da auch alles mit rechten Dingen zu? Hat die Stadt überhaupt Standards oder herrscht da Wildwuchs?

Arbeitsinstrumente. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Informelles Fastfood, instrumentalisierte Lügen und der falsche Glaube an „Die Wahrheit“

Zeichen und Wunder geschehen nicht gerade. Aber so langsam kehrt da und dort ein wenig Bedenklichkeit ein nach all dem Gebrüll über Fakenews und Lügenpresse und postfaktisch und wie der Kladderadatsch sonst so noch genannt wird. Die „Zeit“ hat mal so ein kleines Interview mit Thorsten Quandt (Kommunikationswissenschaftler aus Münster) und Wolfgang Wippermann (Historiker aus Berlin) dazwischengeschoben.

Steffi Böttger: Bremen an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wo die Stadtmusikanten nie ankamen, der Märchendichter unglücklich war und Millionen Deutsche beim Abschied weinten

Für FreikäuferFangen wir heute mal mit etwas Schönem an. Einem der beliebtesten Märchen aus Grimms Hausmärchensammlung: den Bremer Stadtmusikanten. Die ja bekanntlich nie nach Bremen kamen, aber seit fast 200 Jahren trotzdem Werbung für die „unmusikalischste Stadt Deutschlands“ machen. Das soll zumindest der berühmte Stargeiger Niccolò Paganini so geschrieben haben, schreibt Steffi Böttger, die auch diese Hanse-Stadt besucht hat.

Die Gäste aus Hannover ließen dem RCL wenig Raum zur Entfaltung. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

RC Leipzig vs. Hannover 5:35 – Den Saisonstart verpennt

Als am Samstag über dem Sportplatz an der Stahmelner Straße der Regen einsetzte, hatten die Rugby-Männer des RC Leipzig ihre kalte Dusche schon längst erhalten. Denn zum Bundesliga-Auftakt gegen Hannover 78 gelang ihnen vor allem in der 1. Halbzeit nicht viel. Mit einem 0:25-Rückstand ging es in die Pause, am Ende stand mit 5:35 eine deutliche Heimniederlage zu Buche. "Vielleicht wollte die Mannschaft zu viel und war übermotiviert", sucht RCL-Trainer Andreas Kuntze nach Ursachen.

Juliane Nagel (Linke). Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

So betreibt de Maizière Wahlkampf auf Kosten geflüchteter Familien

Es gibt keinen plausiblen Grund, warum ein Bundesinnenminister den Familiennachzug für Menschen, die in Deutschland Asyl gefunden haben, verhindern will. Im Gegenteil: Ein Innenminister, der so handelt, produziert erst all die Konflikte, die den Rechtsauslegern in Deutschland Futter liefern. Eigentlich müsste der Ordnungsamtschef im Ministerrang dafür noch viel mehr Kritik ernten – nicht nur von der zu Recht empörten Leipziger Landtagsabgeordneten Juliane Nagel.

Wer vermittelt den kompetenten Umgang mit medialen Inhalten? Foto: L-IZ
Politik·Sachsen

Datenschlamperei ist nicht nur ein BKA-Problem, sondern auch eins in Sachsen

Am Freitag, 1. September, verteidigte BKA-Präsident Holger Münch sich zwar im Fall jener Journalisten, denen zum G20-Treffen in Hamburg die Akkreditierung entzogen wurde, mindestens fünf zu Unrecht, weil augenscheinlich Daten herangezogen wurden, die gar nicht (mehr) hätten gespeichert sein dürfen. Aber dass das Zufall war, bezweifelt der sächsische Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann.

HUygensstraße 1, das ehemalige Klubheim Samuel Heinicke am Huygensplatz. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Klubheim Samuel Heinicke wird diesmal zum Star an der Georg-Schumann-Straße

Mit Kunst wird in Leipzig vor allem die Baumwollspinnerei in Verbindung gebracht mit ihren regelmäßigen Atelierrundgängen. Aber im Leipziger Norden hat sich mittlerweile eine Kunst-Erlebnis-Veranstaltung etabliert, die gleich zwei Dinge auf einmal zeigt: Eine wachsende und bunte Kunstszene und eine Straße, die sich immer mehr zum Erlebnisort mausert – die Georg-Schumann-Staße.

Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Vegane Waffeln mit Ahornsirup und Pekannüssen

Frühstück – die wohl beste Mahlzeit des Tages! Man kann sich guten Gewissens den Bauch vollschlagen, sowohl mit herzhaften als auch süßen Speisen und somit den Kreislauf richtig ankurbeln, ohne dann mit vollem und schmerzendem Magen ins Bett gehen zu müssen. Einfach herrlich! Besonders viel Spaß macht die erste Nahrungsaufnahme natürlich mit ausgefallenen Leckereien, die […]

Die Polizei setzt Wasserwerfer gegen Demonstranten ein, welche die Schröderstiftstraße in Hamburg blockieren. Sie gehören zum grünen und blauen Finger der Aktion: "Colour the red zone" im Protest gegen den G20 Gipfel. Foto: Tim Wagner
Politik·Sachsen

Hysterie um geplante Antifa-Demo in Wurzen

Wenn Antifaschisten in der sächsischen Provinz demonstrieren wollen, dann kommen sie selten mit froher Kunde. Sie machen einen Großteil der Einwohner für rassistische Zustände verantwortlich – sei es durch aktive Hetze oder passives Wegschauen – und packen ihre Kritik in deutliche Worte und Parolen. Eine große Aufmerksamkeit erreichen sie damit jedoch selten. Anders in Wurzen: Dort will ein Antifa-Bündnis am Samstag, 2. September, ebenfalls gegen Rassismus und dessen Verharmlosung protestieren. Viele Einwohner rechnen nun mit ähnlichen Ausschreitungen wie vor knapp zwei Monaten in Hamburg.

Ein Bild aus glücklichen Tagen – Der Pokalsieg 2016 war der letzte Titelgewinn des HC Leipzig. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

Gerüchte, Halbwahrheiten und die Frage nach einem Schuldigen beim HC Leipzig

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus der Ausgabe 46Für FreikäuferFür Menschen, die sich ein wenig mit den unwägbaren Verläufen von Insolvenzen auskennen, war nach der Insolvenzanmeldung der HC Leipzig Bundesliga GmbH aufgrund der Prominenz des Namens und der Emotionen im Sport allgemein vor allem eines erwartbar: Schnell fand man medial in Geschäftsführer Kay-Sven Hähner einen Schuldigen, es regnete Häme, böse Kommentare. Und vor allem gab es hektische Artikel, die mit Zahlen um sich warfen, auf neue Präsidiumsmitglieder im Verein (sämtlich falsch) pokerten und einen alten, deutschen Reflex bedienten: Insolvenz heißt Pleite und Vernichtung. Und irgendwer muss dafür hängen.

Bude auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Es gibt keine Grundlage für Sonntagsöffnungen im ganzen Leipziger Stadtgebiet

Das war jetzt deutlich. Mit dem Urteil vom Donnerstag, 31. August, hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) auf Antrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Verordnung der Stadt Leipzig zu Sonntagsöffnungen in Leipzig im Jahr 2017 weitgehend für unwirksam erklärt (OVG Bautzen, 3 C 9/17). Großzügig hatten Verwaltung und Stadtrat Geschäftsöffnungen im ganzen Stadtgebiet erlaubt und damit den gesetzlichen Rahmen deutlich überreizt.

Mole des geplanten Stadthafens Leipzig. Foto: Michael Freitag
Politik·Leipzig

Auf Leipzigs Gewässern ist kein Platz für Hausboote

Für FreikäuferEs war einer der ersten Anträge der neu gegründeten Freibeuter-Fraktion: Die Stadt möge Flächen zum Andocken von Hausbooten ausweisen. Immer wieder war ja zu den Wassertourismus-Plänen im Leipziger Gewässerknoten auch in großen Zeitungen von Hausbooten die Rede. Aber in ihrer Eindeutigkeit verblüfft die Stellungnahme des Umweltdezernats jetzt.

Künftiger Ort des Forums für Freiheit und Bürgerrechte: der Matthäikirchhof. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Bevor ein Freiheitsforum gebaut wird, braucht es eine Vision für den gesamten Matthäikirchhof

Wie soll man umgehen mit dem Matthäikirchhof, der seit über 40 Jahren quasi völlig aus dem Bewusstsein der Leipziger verschwunden ist, weil der hässliche Klotz der Stasi-Zentrale draufsteht? Mit der Anfrage von Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, tut sich doch wieder etwas. Und seine Idee könnte – so die Grünen-Fraktion – durchaus der Zündfunke für eine gute Entwicklung auf diesem wertvollen Stück City werden.

Anstieg der freien Stellen in Leipzig. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Hunger des Leipziger Arbeitsmarktes nach Arbeitskräften wächst weiter

Für FreikäuferWährend anderswo noch Ferien sind, wird in Sachsen seit einem Monat wieder mächtig gearbeitet. Logische Folge: Es werden Arbeitskräfte eingestellt – junge Leute bekommen nach der Ausbildung ihren ersten Arbeitsplatz. Und die Arbeitsagentur Leipzig meldet die niedrigste offizielle Arbeitslosigkeit seit 1991. Allein gegenüber August 2016 ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Leipzig um 2.635 Arbeitslose zurückgegangen.

Heinz Peter Brogiato: Leipziger Spaziergänge. Alt-Gohlis. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Heinz Peter Brogiato hat auch für Gohlis einen Stadtteil-Spaziergang geschrieben

Mit Plagwitz hat Heinz Peter Brogiato schon mal angefangen zu zeigen, dass es – genauso wie in Berlin – auch in Leipzig große, berühmte Stadtquartiere gibt, für die es sich lohnt, einen Extra-Tag und einen Extra-Spaziergang einzulegen, um sie zu erkunden. Sie stecken voller Geschichte und laden auch die Einheimischen ein, sich einmal aufzumachen, das Bekannte und das eher Unbekannte wiederzuentdecken. Und Gohlis drängt sich ja geradezu auf.

Lok-Trainer Heiko Scholz ruft ganz persönlich zur Unterstützung der SG LVB auf. Das Benefizspiel am Freitag. Foto: Screen Heimspiel TV
Sport·Weitere

Video „Vorspiel“: Termine, Termine, Termine

Was so alles im Leipziger Sport (und natürlich im Fußball) in der Breite los ist, begreift man ein wenig, wenn man sich die ultraschnelle Videosendung vom Heimspiel TV anschaut. Da spielen der Rote Stern, die BSG Chemie und Lokomotive Leipzig tritt zum Benefizspiel gegen die SG LVB Leipzig an. Denn deren Vereinsheim ist abgebrannt – nun folgt am Freitag, den 1. September 2017 um 18:30 Uhr im Bruno-Plache das Benefizspiel. Mit 5 Euro hilft also jeder der LVB in Probstheida, während es ratz-fatz beim „Vorspiel“ hinüber geht zum Internationalen Fußballturnier am 3. September und zu Rugby und zu Handball und... Ach was. Einfach anschauen.

Alen Milosevic und seine DHfK-Kollegen bekamen als Favorit nichts geschenkt. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

SC DHfK Leipzig vs. Hüttenberg 26:25 – Chancen vergeben, doch Punkte behalten

Zum Heimspielauftakt am Donnerstagabend ging es auf und ab für die Leipziger Handballer. Sie erkämpften sich zu Beginn einen deutlichen Vorsprung, gaben diesen später ab, um zur Halbzeit zumindest wieder komfortabel mit 14:10 zu führen. Mehrmals schien der Faden verloren zu gehen, doch zur rechten Zeit nahm die Truppe von Chef-Trainer André Haber diesen wieder auf. Spannend blieb es bis zur Schlusssekunde. In der 60. Minute verwarf Franz Semper deutlich und Hüttenberg hätte ausgleichen können, es fehlten aber ein paar Zentimeter beim entscheidenden Pass in die Spitze.

Leben·Fälle & Unfälle

Die Akte „KMN-Gang“: Drogen und Gewalt

Am 6. Juli gaben die Rapper der „KMN-Gang“ beim Splash!-Festival ein Konzert. Die Nachricht wäre längst Schnee von gestern, würde nicht einer der Dresdner, die in ihren Texten unter anderem Gewalt und Drogenkriminalität verniedlichen, zurzeit eine Freiheitsstrafe verbüßen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass das Justizministerium Azet, der bürgerlich Granit M. heißt, nach dem Gig ein Kontaktverbot zu seinen nicht minder kriminellen Kumpels auferlegt hat. Diese sind unter anderem wegen Gewaltdelikten und Drogenhandel vorbestraft.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipzig wird seinen Investitionsrückstau von 255 Millionen Euro wohl nicht abbauen können

Manchmal muss man einfach nachfragen, um bestätigt zu bekommen, wie schwierig es sein kann, 250 Millionen Euro zu verbauen. Die Linksfraktion im Stadtrat hat es getan. Immerhin war es auffällig, wie die investiven Ausgabenreste im Leipziger Haushalt von 101,24 Millionen Euro (2012) über 141,05 Millionen (2014) auf das Rekordniveau von voraussichtlich 255,7 Millionen im Jahr 2016 anstiegen. Die Gründe liegen nicht alle bei der Stadt.

Manchmal sieht Straßenbahn ganz schön alt aus in Leipzig ... Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Drohende Fahrverbote haben eine Menge mit der alten ÖPNV-Politik in Sachsen zu tun

Für FreikäuferSachsen hat ein Problem, aber das sind nicht die Dieselabgase und auch nicht die Autobauer. Das Problem für Sachsen ist eine Regierungskoalition, die bei brisanten wirtschaftlichen Themen immer den Kopf einzieht und so tut, als wäre die Opposition schuld, wenn das Wegducken auf einmal zu Problemen führt. Das ist bei der Braunkohlepolitik genauso wie in der Verkehrspolitik. Ergebnis: Die peinlichste Landtagsdiskussion seit Jahren.

Das aktuelle Ende des Elster-Saale-Kanals. Foto: Gernot Borriss
Politik·Region

Leipzigs Umweltdezernat will 2020 die Lobby-Konferenz für die Kanalvermarktung nach Leipzig holen

219.000 Euro soll die World Canals Conference (WCC) kosten, die das Leipziger Umweltdezernat 2020 nach Leipzig holen will. 219.000 Euro für möglicherweise 350 Besucher, denn in diesem Rahmen bewegen sich die Lobbyveranstaltungen der Inland Waterways International(IWI), „einer Organisation, die sich für die Erhaltung, Entwicklung und nachhaltige Bewirtschaftung von Binnenwasserwegen stark macht“, wie es das Umweltdezernat in seinem Antrag beschreibt.

Beginn der „Wasserschlange“an der Mönchereischleuse. Karte: Kommunales Forum Südraum Leipzig
Politik·Region

Was hat es mit der Markkleeberger Wasserschlange auf sich?

Für FreikäuferEigentlich ist das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) keine Planungsgrundlage. Eigentlich ist es doch eine, denn es ist die Grundlage, mit der Kanäle, Schleusen und Häfen im Neuseenland geplant werden. Jetzt nimmt auch das letzte Großprojekt Gestalt an: die Wasseranbindung der Pleiße an den Markkleeberger See. Der Antrag für die „Wasserschlange“ liegt jetzt im Markkleeberger Rathaus aus.

Grit Kurth: Taubenblicke. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit „Taubenblicke“ erzählt Grit Kurth vom Lieben, Verlieren und Betroffensein

In ihrem Novellenbuch „Seelenbruder“, der 2014 im Einbuch Verlag erschien, hatte Grit Kurth auch schon ein paar Gedichte beigegeben. Sie schienen nicht ganz dazu zu passen, gaben aber schon einen Hinweis darauf, dass da noch mehr sein könnte. Der Wunsch zum Beispiel, sich mit Gedichten ganz persönlich zur Lage der Welt zu äußern. Und sich selbst zu verorten „in diesen prosaischen Zeiten“.

Beschmiertes Schild an der Auwaldstation. Foto: Franka Seidel, Auwaldstation
Politik·Brennpunkt

Nicht nur NuKLA, auch die Auwaldstation hat immer wieder mit Graffiti und Vandalismus zu kämpfen

Am 2. August veröffentlichten wir hier einen Beitrag zu einem beschmierten Schild des NuKLA e.V. auf seinen neuen Grundstücken an der Elster, quasi direkt gegenüber der Auwaldstation. NuKLA-Vorsitzender Wolfgang Stoiber war sauer und äußerte eine Vermutung, die so nicht zutrifft. Denn das Problem hat er nicht allein. Deswegen gibt es hier eine Richtigstellung für die Auwaldstation. Auch dort hat man Gründe zum Sauersein.

Luftmessstation Leipzig-Mitte. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Der zähe Kampf um die Senkung der Luftschadstoffbelastung in Leipzig

Für FreikäuferDie Leipziger Quartalsberichte sind auch jene Zahlenwerke, in denen zeitnah und detailliert über Leipzigs Luftbelastung informiert wird. Die Daten dazu stammen aus den drei Messstellen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in der Lützner Straße, der Schönauer Straße und am Hallischen Tor nahe am Hauptbahnhof. Und Stickstoffdioxid wird natürlich auch gemessen.

Protest gegen die AfD-Veranstaltung hinter der Alten Handelsbörse. Foto: Lucas Böhme
Politik·Engagement

Aufgeheizte Stimmung bei Protest gegen die AfD in der Leipziger City

Nach zwei aufgeheizten Legida-Jahren in Leipzig von 2015-2017 war es danach ein wenig ruhiger geworden. Doch bei den Protesten gegen eine AfD-Veranstaltung mit der Bundestags-Spitzenkandidatin Alice Weidel in der Alten Handelsbörse konnte man am Dienstagabend eine Art Comeback erleben: Bekannte Slogans, die spürbare Spannung in der Luft und manch nur allzu vertrautes Gesicht.

Einfahrt in die Leipziger Umweltzone. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Allein 2016 wurden über 7.000 Verstöße gegen die Umweltzone in Leipzig registriert

Die Dieselaffäre hat ein Problem wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt: Die Luftschadstoffbelastung in den großen Städten. Mehr als 60 deutschen Städten drohen Fahrverbote, weil sie dauerhaft den EU-Grenzwert von 40 µg/m3 im Jahresmittel reißen. Auch Leipzig liegt – trotz Umweltzone – Jahr für Jahr über dem Grenzwert. Aber was tut eigentlich die Leipziger Umweltbehörde, um das Problem in den Griff zu bekommen?

Ist denn auch alles drin im neuen Leipzig-Kalender? Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Leipzigs neuer historischer Kalender zeigt das (prachtvolle) Wohnen um 1900

Natürlich sind Jahre viel zu kurz. Kaum hat man sich daran gewöhnt, 2017 ins Datumsfeld zu schreiben, ist es auch schon wieder Sommer und die Kalender für ein völlig unbekanntes Jahr prasseln ins Sonnenlicht. So wie am Dienstag, 29. August, der neue Kalender von LTM und Stadtgeschichtlichem Museum. Mittlerweile der 17te seiner Art und ein Sammlerstück für Liebhaber Leipziger (Fotografie-)Geschichte. Diesmal geht’s ums Wohnen.

Getreidefeld mit Sommerhimmel. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Auf Grünen-Antrag wird die Nitrat-Belastung in Sachsens Grundwasser am Donnerstag Thema im Landtag

Für FreikäuferNicht ohne Grund haben die Grünen im Sächsischen Landtag nach den Nitrat-Belastungen im Grundwasser gefragt. Die EU-Kommission hat im Jahr 2016 Deutschland wegen der zu hohen Nitratwerte im Grundwasser verklagt. Auch in einem aktuellen Bericht der Naturschutzorganisation WWF vom Juli hieß es, dass das Grundwasser in der Region Leipzig massiv mit Nitrat belastet sei.

Staatsministerin Petra Köpping. Foto: Kerstin Pötzsch
Politik·Sachsen

Ein Interview mit Petra Köpping, Staatsministerin für Gleichstellung und Integration in Sachsen (Teil 1)

LEIPZIGER ZEITUNG/Ausgabe 46Wer sich heute an das Thema „Nachwendezeit“, Fehler der Treuhand und die Langzeitfolgen für die Ostdeutschen wagt, sollte sich auch im Sommer warm anziehen. Oder bereits eine Position im Politikbetrieb erreicht haben, die es erlaubt, im Jahr 27 nach „der Kehre“ auch mal kritisch in die frühen 90er und Nullerjahre zu blicken. Petra Köpping (SPD) hat sich gut gerüstet, war immerhin zweimal Bürgermeisterin in Großpösna – einmal vor und einmal nach der Wende – und kämpft gern mit Herz und Schnauze.

Abendverkehr in der inneren Jahnallee. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Große Straßenbauprojekte drohen die knappen Gelder für ÖPNV-Investitionen zu verschlingen

Wo liegt die Lösung für die Leipziger Verkehrsprobleme der Zukunft? Für das Bündnis „Mobilität Leipzig 700 plus“, das seinen Aktionsplan in der vergangenen Woche vorstellte, liegt die Lösung im Ausbau des Ring- und Tangentensystems. Klingt logisch. Gerade dann, wenn man den Wirtschaftsverkehr am Rollen halten möchte. Aber tatsächlich geht es um zwei völlig unterschiedliche Lösungsmodelle für eine mobile Großstadt der Zukunft. Und damit um knappe Fördermittel. Und um die richtige, weil nachhaltige Lösung.

Mit der Straßenbahn in der Eisenbahnstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Was die zunehmende Verdichtung der Stadt mit den unterschiedlichen Konflikten der Ortsteile zu tun hat

Für FreikäuferAm Montag, 28. August, haben Leipzigs Statistiker den neuen Quartalsbericht Nr. 2 / 2017 für Leipzig vorgelegt, zwölf Seiten dünner als die gewohnten Ausgaben. Vielleicht ist man ja schon im Bundestagswahlstress. Was nicht heißt, dass der Neugierige im neuen Heft nichts findet, was zum Nachdenken anregt. In der „Leipziger Zeitung“ haben wir ja gerade ein Blitzlicht auf die Eisenbahnstraße geworfen, die in einigen Medien ihren Ruf weg hat.

Foto: LZ
Leben·Fälle & Unfälle

Nach Linksunten-Verbot: Spontandemo löst Polizeieinsatz in Connewitz aus

Drei Tage nach dem Verbot des Internetportals „Indymedia Linksunten“ haben am Montagabend mutmaßlich linke Aktivisten in Connewitz eine Spontandemonstration abgehalten. Die Polizei geht von etwa 50 Teilnehmern aus. Die Beamten zeigten in der Folge verstärkte Präsenz. Ein Hubschrauber der Bundespolizei kam zum Einsatz, um größere Personenansammlungen aufzuspüren und die Bahnanlagen im Leipziger Süden in den Blick zu nehmen.

Kleiner Willy-Brandt-Platz vorm Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Antwort des Ordnungsdezernats zur Musikbeschallung am Hauptbahnhof zeigt lauter ordnungspolitische Ratlosigkeit

Orgelmusik im öffentlichen Raum? Das können Reisende in Leipzig erleben, wenn sie die Hallen des Hauptbahnhofs verlassen und zur Ampel streben. Eilig zumeist. Seit Mai macht das Center-Management dort Musik. Und das – wie die Stadträtin der Linken, Juliane Nagel, nun erfuhr – mit Bewilligung des Leipziger Ordnungsamtes. Am meisten verblüfft sie die Selbstverständlichkeit, mit der solche Vorgänge von der Verwaltung im Alleingang abgewickelt werden.

Und wann kommt hier mal ein Zug? Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

Grüner Abgeordneter fragt: Und wo bleiben die wichtigen Elektrifizierungen für Sachsens Problemstrecken?

Für FreikäuferWas bedeutet es eigentlich, wenn das sächsische Verkehrsministerium meldet: „Die Eisenbahn-Neubaustrecke von Dresden nach Prag kommt“? Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und sein tschechischer Amtskollege Dan Tok haben am Freitag, 25. August, in Karlsbad eine Absichtserklärung für den Bau unterzeichnet. Die Strecke werde somit im „vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans ausgewiesen.

Robustes Zugpferd: Tatra-Straßenbahn. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Was ein uralter VW-Werbeclip mit den Problemen Leipzigs im Jahr 2017 zu tun hat

Ein ganz seltsamer Gedanke taucht auf, wenn man jetzt auch die Kritik des ökologischen Verkehrsclubs VCD in Leipzig zum Aktionsplan des Bündnisses „700plus“ liest. Natürlich weist er die Forderungen der Wirtschaftskammern IHK Leipzig, Handwerkskammer Leipzig und Ingenieurkammer Sachsen zum Ausbau des Straßennetzes im Leipziger Stadtgebiet entschieden zurück. Dies sei wahrhaftig Verkehrsplanung aus dem letzten Jahrhundert.

Das Dorf Pödelwitz. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

Sachsens Regierung will über Sponsoringaktivitäten der Kohlekonzerne gar nichts wissen

Für FreikäuferDass in der Braunkohlepolitik einiges seltsam läuft, beschäftigt nun seit Jahren schon die diversen energiepolitischen Sprecher von Grünen und Linken im Sächsischen Landtag. Obwohl sie sich tief in die Materie eingearbeitet haben und durch die Entwicklung immer wieder bestätigt werden, stehen sie in der Diskussion oft allein auf weiter Flur da. Selbst die eigentlich betroffenen Kommunen ducken sich weg. Das kann nicht nur an den gefährdeten Arbeitsplätzen liegen, vermutet Jana Pinka.

In Schleußig entdeckt: Kinderwagenparkplatz. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Metropolregion

Auch 2.300 frisch ausgebildete ErzieherInnen sind in Wirklichkeit zu wenig für den sächsischen Kita-Bedarf

Die Zahl machte natürlich stutzig, die SPD-Stadtrat Christopher Zenker da nannte: 500 Erzieherinnen und Erzieher würde Leipzig allein noch bis Jahresende 2017 brauchen. Wo hatte er die Zahl her? Eine Quelle könnte natürlich eine Landtagsanfrage der Linken-Abgeordneten Marion Junge sein, die in aller Lückenhaftigkeit zeigt, wie wenig die verantwortliche Kultusministerin über den tatsächlichen Bedarf an ErzieherInnen in Sachsen weiß.

Tränengasschwaden, Randale, brennende Barrikaden und Steinwürfe am 12. Dezember 2015 in der Südvorstadt. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Der 12. Dezember 2015 in der Südvorstadt: Öffentlichkeitsfahndung der Polizei

Nachdem man eine ganze Weile nichts mehr von den Ermittlern rings um die Krawalle vom 12. Dezember 2015 in der Leipzig Südvorstadt (wie auch um den 11. Januar 2016) hörte, folgte nun am heutigen Tag ein weiterer Schritt. Einer, der vielleicht auch zur weiteren Klärung beitragen könnte, woher eigentlich die Steinewerfer vom 12. 12. 2015 vor allem rings um den Südplatz kamen. Bei allem Chaos filmte die Polizei, sichtete Material und hat nun sieben Verdächtige im Visier. Dabei trifft die Öffentlichkeitsfahnung der Leipziger Kriminalpolizei die, welche sich nicht vermummten.

Eindeutiger Kommentar zur Schönheit des Bauens. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

Freibeuter beantragen Leipziger Einsatz für ein neues Wohngeldgesetz

Für FreikäuferWie löst man eigentlich die zunehmenden Wohnprobleme in den deutschen Großstädten? Die Gelder für sozialen Wohnungsbau kleckern nur. Der normale Wohnungsbau scheint sogar wieder zu stocken, wie die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ feststellt. Vielleicht muss man deshalb das Wohngeldgesetz ändern, meint die Freibeuter-Fraktion im Leipziger Stadtrat.

Gefährlicher Gegenstand -gefunden im Küchenregal. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Bombe klingt immer gut, oder?

Es gibt Ereignisse in Leipzig, die finden statt, sorgen kurz für Aufregung, erweisen sich dann aber auch aus polizeilicher Sicht als so unergiebig, dass sie nicht mal zu einer Polizeimeldung werden. Ein solches Ereignis gab es am 30. Juni in Connewitz. Die LVZ berichtete vier Tage später und versuchte die Sache zu irgendetwas Wichtigem aufzublasen.

Ein absolut geheimes Geheimtreffen. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Wenn nichts passiert, findet bestimmt ein Geheimtreffen statt

Wenn nun seit Monaten über „Lügenpresse“ und „Fakenews“ diskutiert wird, dann hat das viele Aspekte. Da sind die Interessen der Leute, die gern mit Lügen und Verschwörungstheorien Politik machen wollen. Da sind Medien, die durchaus selbst gern mutmaßen. Und dann sind da noch die Medien, die immer noch meinen, sie müssten Meldungen zu Gemunkel aufpeppen. Was dann natürlich – wie dieser Fall – wieder Stoff ist für die Verschwörungsgläubigen.

Jens Schröter: Jesus von Nazareth. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wer war dieser Jesus aus Nazareth in Galiläa wirklich?

Für Freikäufer31 Titel umfasst die Reihe „Biblische Gestalten“ aus der Evangelischen Verlagsanstalt mittlerweile. Jeder Titel ist der Versuch, der historischen Kontur der Gestalt möglichst nahezukommen. Was ist Mythos? Was könnte wirklich passiert sein? Und das ist bei keiner anderen Person noch immer so aktuell wie bei Jesus, dem Prediger aus Galiläa, der mit Nachnamen nicht Christus hieß. Auch wenn das viele glauben.

Eine Onlinetherapie soll Trauernden helfen. Foto: Pixabay
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Was ich von Menschen gelernt habe, die an Depression erkrankt sind

Wenn man am täglichen Leben halbwegs bei Bewusstsein teilnimmt, kann man die Augen kaum davor verschließen: Wir sind eine risiko-aversive Truppe geworden, wir Bewohner dieses Jahrhunderts. Fahren behelmt mit dem Fahrrad zum Konsum um die Ecke, entfernen präventiv unseren Ehepartner aus Angst vorm Verlassenwerden und Frauen lassen sich zuhauf Permanent-Airbags gegen die Stöße des rauen Alltags implantieren. Wir wollen eine Welt mit Kindersicherung. Verständlich ist das allemal. „Wer möchte nicht im Leben bleiben?“ heißt es in einem wunderschönen Volkslied nicht zu Unrecht. Ich möchte das auch.

Spielende Kinder im Treppenhaus des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
Leben·Familie & Kinder

Aus drei Flüchtlingsunterkünften könnten schon 2018 Kitas mit insgesamt 305 Plätzen werden

Was man für den einen Zweck nicht braucht, kann man, wenn man Glück hat, für andere dringende Zwecke nutzen. Für Leipzig ist das gewissermaßen ein kleiner Glücksfall, denn 2015 und 2016 wurden zwar in aller Eile Unterkünfte für Flüchtlinge geschaffen. Aber die werden gar nicht alle gebraucht. Deswegen hatte die SPD-Fraktion im Juli nachgefragt, ob man sie vielleicht für den riesigen Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen nutzen könne.

Natürliche Schwellenbildung in der Pleiße. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

NuKLA findet die Pleißebereinigung überhaupt nicht toll

Die Zufahrtswege werden bereits angelegt, auch die Informationstafel steht schon am Goethesteig. Bis 2018 wird die Pleiße an dieser Stelle schiffbar gemacht, verhindern doch „Störstellen“ den Bootsverkehr ab der Bahnbrücke bei Markkleeberg bis zum AGRA-Wehr. Die Baumaßnahmen sind nicht die ersten im Leipziger Auwald und vor allem werden sie nicht die letzten sein.

Systembau - hier für die Paul-Robeson-Schule. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzig setzt ab 2018 auf das Wundermitel Systembauten zur Sicherung von Schulkapazitäten

Für FreikäuferIm Juni hat das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule seine Fortschreibung des Schulentwicklungsplans vorgelegt. Nach einem ungewöhnlich kurzen Zeitraum. Denn 2016 hatte es ja schon eine gegeben. Doch seitdem gab es ja eine neue, deftige Bevölkerungsprognose. Und eine Frage drängte sich in den Vordergrund: Kann Leipzig die ganzen neuen Schulen überhaupt bezahlen? Lautet die Antwort vielleicht: nein?

Nordtangente: Kreuzung Berliner Straße / Eutritzscher Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ökolöwe ist entsetzt über Schnellstraßen-Visionen durch Leipzigs Grüne Lunge

Sicher wird es noch viele Diskussionen geben um den am Donnerstag, 24. August, vorgestellten Aktionsplan der Leipziger Wirtschaftskammern. Nicht weil er umsetzbar wäre. Der Traum vom Mittleren Ring ist schon 2014 gescheitert, als der Stadtrat mit der Neufassung des Flächennutzungsplanes auch das Aus für zwei große Teilstücke des Mittleren Ringes beschloss. Ein wesentlicher Grund: der Naturschutz.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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