Wirtschaft in Leipzig

Neues VNG-Logo an der Einfahrt zur VNG-Zentrale. Foto: Ralf Julke
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Die Energiezukunft braucht Speicher für Grünes Gas und Komplettlösungen für Stadtquartiere

2015 war klar: So geht das nicht weiter. Damals schockierte die VNG die Öffentlichkeit seit Jahren erstmals mit einem deftigen Minus. Teure Abschreibungen waren der Grund. Man hatte sich zu lange darauf verlassen, dass die deutsche Politik den Umbau der Energielandschaft wirklich ernsthaft vorantreibt. Dann hätten sich die Investitionen in Speicher und Leitungen längst gerechnet. Die Kurskorrektur hat sich ausgezahlt.

Bodenrichtwerte für innerstädtisches Bauland. Grafik: Stadt Leipzig, Gutachterausschuss
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Grundstücke, Häuser und Wohnungen haben sich 2018 in Leipzig spürbar verteuert

Am Donnerstag, 11. April, veröffentlichte der Gutachterausschuss in der Stadt Leipzig die neuesten Zahlen zum Leipziger Immobilienmarkt. Die Transaktionszahlen gingen zwar um 2 Prozent zurück, dafür stieg der Geldumsatz leicht an. Damit lag das Umsatzniveau im vierten Jahr hintereinander über 2,8 Milliarden Euro. Und damit auch deutlich über dem Niveau der Landeshauptstadt Dresden von 2,5 Milliarden. Leipzig bleibt beim Immobilienmarkt in Sachsen die Nr. 1.

Spatenstich für den Laborneubau auf der Wasserversorgungsanlage Probstheida: v.l. Heiko Schulze (Leiter des Betriebslabors der Leipziger Wasserwerke), Dr. Ulrich Meyer (Technischer Geschäftsführer) und Heiko Rosenthal (Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig und Aufsichtsratsvorsitzer) besiegeln mit einer Schaufel Sand den symbolischen Baubeginn. Foto: Leipziger Gruppe
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Spatenstich für neues Trinkwasserlabor im Wasserwerk Probstheida

Am Montag, 8. April, gab es den symbolischen Spatenstich für den Laborneubau auf der Wasserversorgungsanlage Probstheida. Dass die Leipziger Wasserwerke in diesem Jahr fast 80 Millionen Euro in neue Infrastrukturen investieren wollen, haben sie ja schon zum Jahresauftakt bekanntgegeben. Das neue Laborgebäude ist dabei das markanteste Projekt.

Verwaltungssitz der Leipziger Sparkasse. Foto: Ralf Julke
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Sparkasse Leipzig schafft auch 2018 ein Plus von 17 Millionen Euro

Einen Monat früher als gewohnt gab die Sparkasse Leipzig am Donnerstag, 14. März, ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2018 bekannt. Und wieder hat das doch eher konservativ agierende Institut einen Überschuss erwirtschaftet. Der Bruttoertrag verringerte sich zwar auf 230,8 Millionen Euro (Vj. 236,8). Als Jahresüberschuss weist die Sparkasse Leipzig trotzdem wie im Vorjahr 17,0 Millionen Euro aus. Die Bilanzsumme wuchs zum Jahresende auf 9,05 (Vj. 8,62) Milliarden Euro.

Die Domholzschänke mitten im Auenwald. Foto: Daniel Reiche
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Die beliebte Domholzschänke schließt am 25. März ihre Türen

Sie liegt mittendrin in der Leipziger Elsteraue: die Domholzschänke. Viele Jahrzehnte war sie immer beliebtes Ausflugsziel mitten im Wald gewesen. Aber zum 25. März will Mario Freitag nun nach zwölf Jahren Mühen das Handtuch werfen. Die Schänke schließt. Und das hat auch mit der Unachtsamkeit von Behörden zu tun. Die Hochwasser hat er überstanden, die Straßensperrung der B 186 wird zu viel.

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Keine Leute, keine Leute: Der Fachkräftemangel macht gleich mehreren Branchen in Leipzig zu schaffen

Wir leben mal wieder in einer Zeit, in der alle in die Glaskugel schauen: Was braut sich da am Konjunkturhimmel zusammen? Kommt die nächste Krise, ausgelöst durch die Zollpolitik des US-Präsidenten? Spielt China die entscheidende Rolle? Und wie schlägt das auf die Regionen durch, Leipzig zum Beispiel? Die Weltwirtschaftslage, so stellt die IHK jetzt fest, spielt für Leipzig erst einmal nicht die entscheidende Rolle.

Im Projektgebiet von „stadt PARTHE land“. Foto: Ralf Julke
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Grüne schnüren ein richtiges Bio-Landwirtschafts-Paket für Leipzig

Seit Jahren laufen die Diskussionen um die Umweltschäden in der und durch die intensive Landwirtschaft, zuckt der Landwirtschaftsminister die Schultern, wenn es um Nitrat im Grundwasser, belastete Flüsse, schwindende Artenvielfalt und Bodenverluste geht. Und tut nichts. Leipzig als Besitzer von immerhin noch 1.800 Hektar landwirtschaftlicher Fläche könnte etwas tun. Mit acht Stadtratsanträgen wollen die Grünen die Leipziger Verwaltung dazu bewegen, es auch wirklich zu tun.

LVZ-Druckerei in Stahmeln. Foto: Ralf Julke
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Gegen den „Megatrend im Pressemarkt“ kann auch Leipzig nichts ausrichten

Welchen Einfluss hat Leipzigs Verwaltung eigentlich auf so etwas wie die geplante Schließung der LVZ-Druckerei in Stahmeln? Im November versuchten Linksfraktion und SPD-Fraktion im Stadtrat, das Thema auf die Handlungsebene der Verwaltung zu hieven. Die Stellungnahme, die das Wirtschaftsdezernat jetzt vorgelegt hat, verrät nur allzu deutlich, dass die Konzernentscheidung schon längst gefallen ist und der Einfluss der Stadt minimal ist. Und die Sozialpläne hat sich die Druckerei-Belegschaft mittlerweile selbst erstreikt.

LVZ-Druckerei in Stahmeln. Foto: Ralf Julke
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Auch der sächsische Wirtschaftsminister lehnt Auskünfte zur Förderung der LVZ-Druckerei ab

Zwei Versuche war es ja wert, nun – nach immerhin 25 Jahren – mal rauszubekommen, mit welchen Summen eigentlich 1993 der Neubau der LVZ-Druckerei in Stahmeln gefördert wurde. Eigentlich müsste ja so etwas zur Transparenz einer Demokratie gehören. Denn es sind ja Steuergelder, die da ausgereicht werden, um Unternehmen beim Neustart zu helfen. Aber es ist genau der Punkt, an dem unsere Gesellschaft sich in Nebelgrau auflöst. Immer noch.

Kraftwerk mit Logo der Stadtwerke.
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Bis 2025 kann Leipzig komplett aus Fernwärme und Strom aus Braunkohle aussteigen

Am 5. Dezember stellten OBM Burkhard Jung und die Geschäftsführer der Stadtholding LVV die Pläne vor, mit denen die Stadt Leipzig sich bis 2023 unabhängig von Fernwärmelieferungen aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf machen kann. 200 Millionen Euro an Investitionen sind dafür nötig. Die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat zieht umgehend die Konsequenzen aus dem Plan: Dann sollte Leipzig bis 2025 dem Komplettausstieg aus Kohleenergie beschließen.

Das GuD-Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig.
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Für 200 Millionen Euro kann Leipzig bis 2023 die Unabhängigkeit in der Energieversorgung schaffen

Dass Leipzigs Stadtwerke jetzt tatsächlich an die Planung einer eigenen, von Lieferungen aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf unabhängigen Energielandschaft gehen, hat mit einem Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2017 zu tun. Der Stadtrat beauftragte den OBM, eine Exit-Strategie für die Leipziger Stadtwerke aus den Energielieferungen des Kohlekraftwerks Lippendorf entwickeln zu lassen.

Dampfwolken überm Leipziger Uni-Campus. Foto: Ralf Julke
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Bis 2023 wollen die Stadtwerke Leipzig die technische Grundlage dafür legen, künftig auf Fernwärme aus Lippendorf komplett verzichten zu können

Die sächsische CDU wird es wohl nicht mehr begreifen. Kaum gab die Geschäftsführung der LVV am Mittwochmorgen bekannt, man starte jetzt mit den Planungen, Leipzig in den nächsten fünf Jahren unabhängig von den Fernwärmelieferungen aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf zu machen, meldete sich Georg-Ludwig von Breitenbuch, CDU-Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Leipzig, zu Wort und behauptet: „Diese Gedankenspiele sind gegenüber den Menschen in der Region unverantwortlich!“

Ehemalige LVZ-Druckerei von außen.
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Die Stadtverwaltung will tatsächlich erst am 1. Oktober von der geplanten Schließung der LVZ-Druckerei erfahren haben

ver.di spricht von Tarifflucht, der Betriebsrat schrieb Offene Briefe an die SPD, der Leipziger Stadtrat hat sich schon mit der geplanten Schließung der LVZ-Druckerei in Stahmeln beschäftigt. Und die Linksfraktion wollte genauer wissen, ob sich der OBM denn nun einsetzt, um die 260 Arbeitsplätze in Stahmeln doch noch zu retten. Die Verwaltung hat jetzt geantwortet.

Entwicklung der freien Stellen seit 2012. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
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Die Arbeitsmarktreserve schmilzt wie Schnee an der Sonne

Es gibt keinen Grund, die immer neuen Rekorde beim Rückgang der Arbeitslosigkeit in Leipzig zu bejubeln. Das ist das alte Verwalter-Denken, das einfach die statistische Abwesenheit großer Arbeitslosenzahlen als prima definiert, ohne sich im mindesten darum zu kümmern, zu welchen Konditionen gearbeitet wird und ob der „Arbeitsmarkt“ in Kürze überhaupt noch in der Lage ist, arbeitsfähige Bewerber bereitzustellen. Denn da wird es jetzt richtig dünne.

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Deutlich mehr Ausbildungsverhältnisse mit Geflüchteten in der Wirtschaftsregion Leipzig, aber die Behörden mauern

Leipzig verändert sich. Es wird bunter. Ein Großteil der Zuwanderung in den letzten Jahren war Zuwanderung von Menschen mit Migrationshintergrund. Und die IHK zu Leipzig macht mit einer Meldung darauf aufmerksam, dass Leipzigs Wirtschaft schon lange dringend darauf angewiesen ist, dass Menschen aus aller Welt zuwandern. Und endlich wird das auch in der Berufsausbildung spürbar.

Wird ab November in Halle gedruckt: die LVZ. Foto: Ralf Julke
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Kann Leipzigs OBM die Schließung der LVZ-Druckerei in Stahmeln verhindern?

Manchmal verblüffen einen auch die Linken im Stadtrat. Da verliert die Leipziger Volkszeitung seit Jahren immer mehr Abonnenten und die Auflage schnurzelt zusammen, so wie bei allen Regionalzeitungen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich das vor 25 Jahren gebaute eigene Druckhaus nicht mehr rechnet. Sind die Manager in Hannover also dumm? Und kann Leipzigs OBM an der Schließung der Druckerei irgendetwas ändern? Wohl eher nicht.

Wirtschaftsbericht 2018. Cover: Stadt Leipzig
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Leipzig hat den Wirtschaftsbericht 2018 vorgelegt

Am Donnerstag, 4. Oktober, veröffentlichte das Leipziger Wirtschaftsdezernat den „Wirtschaftsbericht 2018“. Das wäre eigentlich ein Bericht, auf den man in fiebriger Erwartung gespannt sein könnte jedes Jahr. Gäbe es wirklich einen. Aber einen richtigen Wirtschaftsbericht vorzulegen hütet sich Leipzig seit Jahren. Was man stattdessen bekommt ist eine Image-Broschüre für Leipzig. Leider auch nur für Leipzig.

Unister-Gründer Thomas Wagner (links) und Unister-Gesellschafter Daniel Kirchhof. Foto: obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MDR/Unister/Lucas Flöther
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Der Fall Wagner: TV-Doku beleuchtet Aufstieg und Absturz des Unister-Konzerns

Der spektakuläre Absturz des Unister-Konzerns (Ab-in-den-Urlaub.de, Fluege.de) beschäftigt noch immer die Justiz. Zwei Manager wurden zu Haftstrafen verurteilt. Konzernchef Thomas Wagner kam im Juli 2016 bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien ums Leben, nachdem er in Venedig Opfer eines Finanzbetrugs geworden war. Für den MDR hat Dokumentarfilmer Ralf Ulrich Schmidt den Aufstieg und Niedergang des erfolgreichsten deutschen eCommerce-Startups rekonstruiert.

Freie Fahrt für freie Bürger! Foto: Ralf Julke
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LVB rechnen mit großen Herausforderungen durch Altersabgänge in den nächsten Jahren

Wer fragt bekommt Antworten. Die LVB haben uns nun zugearbeitet, warum es derzeit so wahrnehmbare Personalprobleme gibt. Und auch die korrekten Zahlen: Nicht nur 461 Männer und Frauen sind für das Unternehmen am Steuer, sondern 1.150, der Großteil bei den LVB-Tochterunternehmen LeoBus und LSVB. Da sehen 32 nicht besetzte Stellen schon ein bisschen anders aus – und trotzdem macht sich das im Fahrbetrieb bemerkbar.

Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
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Haben die LVB tatsächlich den Zeitpunkt für die Personalrekrutierung verpasst?

Am 8. August haben wir an dieser Stelle über den akuten Fahrermangel bei den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) berichtet. Als erste direkte Folge wird ja die Linie 10 ab heute, zu Schuljahresbeginn, weiter im Ferienmodus fahren. Und erstmals gibt es am 14. und 25. August zwei Fahrer-Rekrutierungstage der LVB. Für Menschen, die wirklich „gern was bewegen wollen“, tatsächlich ein ernst gemeintes Angebot, wie uns LVB-Pressesprecher Marc Backhaus bestätigt.

Linie 10 auf Achse. Foto: Ralf Julke
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Erstmals zwingt Fahrermangel die LVB zu eingeschränktem Fahrbetrieb auf Linie 10

Deutschland ist ein seltsames Land. Über 3 Millionen Menschen sind arbeitslos, die Medien reden von „Vollbeschäftigung“, die Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel. Und das betrifft längst nicht mehr nur qualifizierte Facharbeiter, Lehrer und Polizisten. Zum ersten Mal müssen auch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ihr Angebot einschränken, weil Straßenbahnfahrer fehlen. Oder Fahrerinnen.

Halberg Guss in der Klemme zwischen zwei Branchenriesen. Seit heute beginnt endlich die Schlichtungsverhandlung. Foto: Michael Freitag
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Wie Halberg Guss zum Opfer zweier Branchenriesen wurde

Bernd Kruppa ist sichtlich müde. Vielleicht das erste Mal nach fast vier Wochen Dauerstreik bei der „Neuen Halberg Guss“ (NHG) an der Merseburger Straße lässt er sich an diesem 6. Juli erschöpft auf die Bierbank fallen, ein Kollege von der IG Metall stellt ihm ein Bier hin. Es ist Sommerfest bei den Streikenden von Halberg, eine Hüpfburg, weiter hinten eine Kräppelchenbude und ein Bierwagen sind aufgebaut. Ein paar Familien der insgesamt 700 Angestellten sind zu Besuch, gleich wird noch eine Coverband spielen.

Auf der Neuen Messe entsteht das Leipziger Impfzentrum. Foto: Ralf Julke
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Oberbürgermeister Jung beantragt Entlastungsbeschluss für den Aufsichtsrat der Leipziger Messe

Im Juni hatte die Geschäftsführung der Leipziger Messe die Zahlen für das Jahr 2017 vorgestellt. Immerhin hatte man 87 Millionen Euro umgesetzt. Ein aus Sicht der Messeleitung beachtliches Ergebnis. Die Umsätze wachsen. Aber weil das Messegeschäft in Deutschland unter starkem Konkurrenzdruck steht, sind auch die Preise hart umkämpft. Am Ende blieb doch ein Minus von 4,4 Millionen Euro. Aber auch das ist ein respektables Ergebnis.

Das Klärwerk Rosental. Foto: Kommunale Wasserwerke Leipzig
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Bilanz der Leipziger Wasserwerke 2017

Am 28. Juni wurde – mit der Bilanz der Leipziger Stadtholding LVV – auch die Bilanz der Wasserwerke Leipzig vorgestellt. Die hatten einmal mehr ein handfestes Ergebnis von 30 Millionen Euro vorgelegt. Und das, obwohl die Trinkwasserpreise stabil blieben. Die steigende Einwohnerzahl macht sich auch positiv bei den Leipziger Wasserwerken bemerkbar.

Anlieferung für das BHKW in der Hildegardstraße. Foto: Leipziger Stadtwerke
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54 Millionen Euro erwirschaftet und erst mal vorsichtig bei einem möglichen Abschied vom Kraftwerk Lippendorf

Als am Donnerstag, 28. Juni, die Leipziger Gruppe ihre Bilanzzahlen für 2017 vorstellte, wurden natürlich auch die groben Zahlen der Töchter (LVB, Stadtwerke, Wasserwerke) genannt. Und natürlich lauschen Journalisten aufmerksam, wenn vor allem die Zahlen der Stadtwerke genannt werden. Denn sie bringen seit Jahren den Löwenanteil am Gewinn ein, aus dem dann die LVB querfinanziert werden. Auch 2017 waren es wieder 54 Millionen Euro.

Bilanzkonferenz der LVV: Pressesprecher Frank Viereckl, Volkmar Müller, Michael Theis und Burkhard Jung. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Gruppe schafft für 2017 wieder ein positives Ergebnis über 30 Millionen Euro

Jetzt geh ich los und streichle meine Straßenbahn. Wir haben zwar das Jahr über viel gemeckert und kritisiert. Weil wir’s gern besser hätten. Aber natürlich hört die Klemme nicht auf, in der die LVB stecken. Die Preise steigen, die Gehälter der Fahrer auch. Investieren müssen sie. Aber sie sind auch auf die Querfinanzierung über die LVV (die L-Gruppe) angewiesen. Und dort ist man schon froh, wenn man die vereinbarten 45 Millionen erwirtschaften kann. Hat man auch 2017 wieder geschafft, freut sich Michael Theis, Sprecher der Geschäftsführung der LVV. Wir sind wahrscheinlich nur zu ungeduldig.

Fahnen vor dem Messeturm. Foto: Leipziger Messe/Grubitzsch
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Leipziger Messe schafft 2017 ein gutes Ergebnis mit 87 Millionen Euro Umsatz

Den Sommerbeginn nutzen die beiden Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner und Markus Geisenberger regelmäßig, um für die Presse noch einmal einen kleinen Überblick zu geben: Wo landete die Leipziger Messe im abgelaufenen Geschäftsjahr? Wie hat sie sich im Markt behauptet? Und stimmt die Richtung, in die sie sich entwickelt? Denn augenscheinlich ist Leipzigs Messe schon lange kein schwerfälliger Tanker mehr, sondern eine Art Gewimmel kleiner Dienstleistungsboote. So ungefähr 274 an der Zahl.

Entwicklung des Leipziger Geschäftsklimaindex seit 2005. Grafik: IHK zu Leipzig
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Geschäftsklima in der Leipziger Wirtschaft auf Höchststand, doch Fachkräfte fehlen jetzt überall

Während diverse Wirtschaftsinstitute die Vermutungen über das, was Donald Trump mit seiner brachialen Wirtschaftspolitik anrichten könnte, schon in Schrumpfungspunkte für die deutsche Wirtschaftsentwicklung umrechnen, vermelden die sächsischen Unternehmen im Allgemeinen und die Leipziger im Speziellen, dass überhaupt noch nicht greifbar ist, ob sich an der Wirtschaftslage überhaupt etwas ändert.

Das LVZ-Hauptgebäude am Petersteinweg. Foto: L-IZ.de
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L-IZ.de allein zu Haus? Online-Medien im Wandel

LVZ Online will über Leipzig zukünftig aus Hannover schreiben. So zumindest könnte man die im April bekanntgewordenen Pläne des Madsack Verlages deuten. Als der 85-prozentige Haupt-Inhaber der LVZ, der Madsack-Verlag, 2013 sein Umbauprogramm „Madsack 2018“ vorstellte, betonte das Hannover Unternehmen mehrfach und bis heute den Wert der „lokalen und regionalen Berichterstattung“.

Die geplanten neuen Abschnitte im Fernwärmenetz. Grafik: Stadtwerke Leipzig
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Der Ausbau des Fernwärmenetzes in Plagwitz geht ab 2. Mai in die nächste Etappe

Ab Mittwoch, 2. Mai, wird in Plagwitz wieder gebuddelt. Dann startet die nächste Etappe bei der Fernwärmeerschließung des Leipziger Westens. 2018 wird in mehreren Bauabschnitten eine Fernwärmetrasse in der Gießer- und Aurelienstraße bis in die Helmholtz- und Hähnelstraße verlegt. Mit dieser können die Helmholtz- sowie die Karl-Heine-Schule und auch die künftige Grundschule in der Gießerstraße mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt werden, betonen die Stadtwerke Leipzig.

Burkhard Jung mit dem Urteil des Supreme Court. Foto: Ralf Julke
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Frühestens 2019 weiß Leipzig wirklich, was der UBS-Prozess letztlich gekostet hat

Wer will es ihm verdenken? Endlich ist der zähe Prozess der Leipziger Wasserwerke mit der Schweizer Großbank UBS in London zu Ende. Der Supreme Court hat endgültig festgestellt, dass die UBS keinen einzigen Grund von öffentlicher Wichtigkeit vorgebracht hat, um noch einmal eine Revision im Prozess zu erreichen. Das Urteil vom 14. Oktober 2017 gilt. Und OBM Burkhard Jung hält diesen endgültigen Spruch des Supreme Court mit berechtigtem Stolz in die Kamera.

Bodenrichtwerte in der Leipziger Innenstadt. Karte: Stadt Leipzig
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Die Boomtown ist zum Spekulationsobjekt geworden und Grundstücke zum Bauen sind jetzt Mangelware

Am 6. April veröffentlichte der Gutachterausschuss der Stadt Leipzig die neuesten Zahlen zum Leipziger Immobilienmarkt. Die erzählen auch ein Stück weit davon, warum im Leipziger Baugeschehen so gut wie nichts mehr geht. Viele Grundstücke, die eigentlich Bauland wären, sind schlichtweg blockiert und die Besitzer denken gar nicht daran, sie jetzt zu verkaufen. Ergebnis: Die Transaktionszahlen gehen zurück, die Preise steigen exorbitant.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Leipzig gewinnt den Wasserwerke-Prozess in London endgültig + Stimmen aus der Politik

Endlich geschafft. „Endgültiger Sieg für die Leipziger Wasserwerke in London – Supreme Court weist Antrag der UBS-Bank zurück“, konnte die Leipziger Gruppe am Dienstag, 10. April, melden. Damit ist der Streit zwischen den Leipziger Wasserwerken und der Schweizer Großbank UBS endgültig entschieden. Der Supreme Court of England and Wales hat in London den Antrag der UBS auf eine weitere Berufung gegen die Entscheidung der Vorinstanz zurückgewiesen.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Aufatmen in Leipzig: Supreme Court weist Antrag der UBS-Bank gegen die Wasserwerke zurück

Manchmal reicht eine Überschrift und zwei Sätze: „Der Streit zwischen den Leipziger Wasserwerken und der Schweizer Großbank UBS ist endgültig entschieden. Der Supreme Court of England and Wales hat in London den Antrag der UBS auf eine weitere Berufung gegen die Entscheidung der Vorinstanz zurückgewiesen.“ Oder eben schlichter: "Aus, aus, es ist aus - Leipzig zahlt keine 500 Millionen!". Damit ist ein jahrelanger Tanz nun endgültig beendet, die Musik verstummt und die Schweizer Bank kann sich nunmehr ihren Aktionären gegenüber erklären.

Der Wasserturm Probstheida. Foto: KWL
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Leipzigs Wasserwerke bauen sich ein neues Laborgebäude, 16 neue Brunnen und erneuern 1,1 Kilometer Hauptwasserleitung

Während die Leipziger Wasserwerke in diesem Jahr 38,7 Millionen Euro in die Sanierung der Abwassersysteme investieren, fließen rund 24,6 Millionen Euro in den Bereich Trinkwasser. Und Trinkwasser bedeutet auch, die Trinkwasserfluten für die wachsende Stadt zu sichern. Dazu bauen die Wasserwerke viele neue Brunnen. Mit dem Brunnenerneuerungsprogramm haben sie sogar schon 2011 begonnen.

Das Klärwerk Rosental. Foto: Kommunale Wasserwerke Leipzig
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Klärwerk Rosental wird 2020/2021 für bis zu 85 Millionen Euro modernisiert und umgebaut

Wenn die Leipziger Wasserwerke jetzt den Hauptwassersammler Richtung Rosental sanieren, dann kommt natürlich auch das Klärwerk Rosental ins Gespräch. Das steht zwar noch nicht in diesem Jahr auf dem Bauprogramm der Wasserwerke Leipzig und es steckt auch noch nicht in den 67 Millionen Euro, die die Wasserwerke in diesem Jahr verbauen. Aber ab 2020 wird es der große Baubrocken für die KWL.

Wirtschaftsbürgermeister Uwe-Albrecht. Foto: Alexander Böhm
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Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht ist jetzt neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke

Nicht jedes Gerücht, das Anfang März durch die Gazetten waberte, hat sich bestätigt. Aber bestätigt hat sich ja mittlerweile, dass OBM Burkhard Jung seinen Zugriff auf die Stadtholding LVV (Leipziger Gruppe) deutlich verstärken wollte. Mit der Wahl von Michael Theis, dem Geschäftsführer der Wasserwerke, zum Sprecher der LVV-Geschäftsführung wurde am 23. März der erste Nagel eingehauen. Das Weitere war ja schon angekündigt.

Michael Theis. Foto: KWL
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KWL-Geschäftsführer Michael Theis ist jetzt auch der Chef der LVV

Es kam wie gemunkelt: Am Freitag, 23. März, hat der LVV-Aufsichtsrat die von OBM Burkhard Jung gewünschte neue Führung für die Stadtholding gewählt. Künftig sollen die Geschäftsführung der LVV und die Geschäftsführungen der Tochterunternehmen (Leipziger Stadtwerke, Leipziger Verkehrsbetriebe und Leipziger Wasserwerke) noch besser miteinander verzahnt werden. Auch wenn es so manchen Stadtrat an eine altbekannte Struktur erinnert.

HfTL in der Gustav-Freytag-Straße. Foto: Ralf Julke
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Ein paar berechtigte Fragen zur neuen Stiftungsfakultät der HTWK und dem künftigen Einfluss der Telekom

Im Januar ging es durch die Medien, dass die Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) ihren Hochschulstatus verliert. Gleichzeitig wurde bekannt, dass an der benachbarten Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) eine Stiftungsfakultät mit dem fachlichen Schwerpunkt „Digitale Transformation“ gegründet werden soll – mit der Telekom zusammen, die bislang Träger der HfTL war. Ein Vorgang, der René Jalaß zu einem ganzen Berg von Fragen an die Staatsregierung anregte.

Scharfe L-Kurve. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

SPD-Fraktion wünscht sich mehr gebündelte Angebote für Kunden von Wasserwerken, Stadtwerken und LVB

Die Leipziger Stadtholding LVV ist zwar derzeit wegen diverser neuer Pläne des OBM, die Führungsspitze umzubauen, in der Diskussion. Aber da taucht natürlich auch die berechtigte Frage auf: Was ist beim Umbau der Stadtholding eigentlich bis jetzt herausgekommen? Und was springt eigentlich für die Leipziger dabei heraus? Eine Frage, die sich jetzt die SPD-Fraktion gestellt hat.

Edition am Gutenbergplatz Leipzig: Verlagsverzeichnis EAGLE 001 bis 100. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Zum 15. Geburtstag legt die Edition am Gutenbergplatz ein Verlagsverzeichnis mit den ersten 100 Titeln auf

Der Zeitpunkt ist günstig. Die Buchmesse naht. Da ist wieder ein bisschen Aufmerksamkeit da für die Arbeit der Verlage in Leipzig – von denen es noch immer um die 70 gibt. Viele ganz klein, etliche sehr speziell. Auch die Edition am Gutenbergplatz Leipzig (EAGLE) ist sehr speziell. Gerade für diese Zeit, in der die Wissenschaft von blasierten Dummköpfen beschossen wird und immer mehr Menschen logisches Denken verlernt zu haben scheinen.

LVV-Geschäftsführer Norbert Menke. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Grüne äußern ihr Unverständnis über den angekündigten Umbau der LVV-Chefetage

„Paukenschlag“-Politik ist nicht wirklich gut. Aber im Zusammenhang mit der Leipziger Stadtholding LVV gibt es die immer wieder mal. Entscheidungen fallen auf höchster Ebene, manchmal auch recht einsam. Und dann gibt es so eine Nachricht, wie sie am 6. März bekannt wurde: Die Führungsspitze der LVV soll mal wieder gründlich umgekrempelt werden und zwei Geschäftsführer sollen wohl gehen.

VNG-Zentrale. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

VNG schafft 2017 einen Gewinn von 71 Millionen Euro und baut längst schon an den Strukturen für die Energiezukunft

Natürlich war’s kalt. Ganz früh pfiff der Ostwind noch mit minus 12 Grad durch die Stadt. Aber so gegen 11 Uhr, da schien die Sonne. Wie immer, wenn die Verbundnetz Gas AG (VNG) zur Bilanzpressekonferenz einlädt. Obwohl: Es geht immer um mehr als die Frage, ob die Anteilseigner (darunter auch Leipzig) ein paar Millionen Euro ausgeschüttet bekommen oder nicht. Das große Energieunternehmen steckt mitten im Umbau.

Das Gaskraftwerk der Stadtwerke Leipzig bei der Arbeit. Foto: Ralf
·Wirtschaft·Leipzig

Aus Blümchenbetrieb Natur 21 soll neuer Wärmeversorger für Leipzigs Immobilien werden

Die Natur 21 GmbH hatte bislang im Geflecht der Leipziger Stadtwerke eine Mauerblümchenrolle. Eigentlich eine Blümchenrolle. Eine ganz kleine. Denn sie stand bislang allein für den Geschäftsteil mit den Erneuerbaren Energien. Aber OBM Burkhard Jung hat für das Mauerblümchen eine große Zukunft im Blick: Aus der Natur 21 soll die Leipziger Kommunale Energieeffizienz GmbH (LKE) werden.

Geschäftsklimaindex-Entwicklung in Leipzig. Grafik: IHK, Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Leipzig

Die Wirtschaft brummt und Fachkräftemangel ist jetzt das drängendste aller Probleme

Das nennt man „Von 3 auf 1 binnen eines Jahres“. Denn da ist das Problem der Fachkräftesicherung in Leipzigs Unternehmen in der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage gelandet. Vor einem Jahr meldeten nur 38 Prozent der teilnehmenden Unternehmen Probleme bei der Fachkräftesicherung, mittlerweile sind es 50 Prozent. Und der Wirtschaftsmotor Leipzig brummt. Er zieht längst ganz Sachsen mit.

Das Kohlekraftwerk Lippendorf im Südraum Leipzigs. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Grüne bekräftigen ihre Forderung nach einem Ende des Fernwärmebezuges aus Lippendorf bis zum Jahr 2023

Es war schon erstaunlich, wie weit sich Volkmar Müller, Finanzgeschäftsführer im Stadtkonzern LVV, bei einem öffentlichen Forum zu "Zehn Jahre Stadtwerke-Entscheid" im Volkshaus aus dem Fenster lehnte, als er zum Kohlekraftwerk Lippendorf erklärte: "Folglich wird es auch bei einem Kohleausstieg der Bundesregierung noch lange am Netz bleiben." Zumindest zitierte ihn am 2. Februar so die LVZ.

Verkehr am Rossplatz. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Wenn Leipzig 2030 den Verkehrskollaps verhindern will, muss es jetzt in die großen Planungen einsteigen

Leipzig hat ein Problem. Es wächst. Ziemlich schnell. Über 10.000 neue Bürger kamen auch 2017 wieder dazu, laut Melderegister leben mittlerweile 590.000 Menschen in der Stadt. Wenn das auch die nächsten Jahre so weitergeht, hat Leipzig im Jahr 2030 um die 700.000 Einwohner. Und schon jetzt ist Leipzig vom Wachstumstempo an vielen Stellen überfordert. Und dabei braucht es noch viel mehr Druck, betonen jetzt die Wirtschaftskammern in einem Offenen Brief an OBM Burkhard Jung.

Daten sind der Rohstoff der Zukunft. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

Forschungsprojekt zur „Digitalen Wertschöpfung“ geht im Frühjahr in Leipzig an den Start

Es ist die am stärksten wachsende Branche in Leipzig: die Informations- und Kommunikationstechnologie. Sie errichtet keine riesigen Werkhallen, belädt keine Containerzüge, braucht auch nicht viel Traffic auf den Straßen. Ihre Güter sind Datenpakete, die vor allem starke Datenleitungen brauchen. Und Daten natürlich, der Rohstoff der Zukunft. Und nun gibt es auch mal ordentliche Förderung für ein Forschungsprojekt dazu: Wie veredelt man digitale Rohstoffe?

Christopher Zenker (SPD) . Foto: Alexander Böhm
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SPD fordert: Stadt Leipzig muss mehr Erzieherinnen und Erzieher berufsbegleitend ausbilden

Da kann man planen und bauen – wenn die Fachkräfte fehlen, wird das Ziel trotzdem nicht erreicht: den jungen Eltern in Leipzig tatsächlich die benötigten Betreuungsplätze für ihre Kinder anbieten zu können. Schon eine Landtagsanfrage hatte ergeben, dass die Ausbildungskapazitäten in Sachsen knapp auf Kante gestrickt sind. Und Leipzig hat jetzt schon Probleme, die ErzieherInnen-Stellen zu besetzen, mahnt Christopher Zenker.

Unister in der LEIPZIGER ZEITUNG (Ausg. November 2017) mit einer langen Reportage. Foto: L-IZ.de
·Wirtschaft·Leipzig

Unister und die 100 Millionen: Wieso darf ein Insolvenzverwalter Geld von ehemaligen Unister-Geschäftspartnern zurückverlangen?

In der aktuellen LEIPZIGER ZEITUNG findet sich eine Geschichte „Weihnachtsgrüße von Unister“, in welcher neben jeder Menge Rückschlüsse auf das Geschäftsgebahren des verstorbenen Geschäftsführers Thomas Wagner auch ein wohl einzigartiger Vorgang beschrieben wird. Bis Weihnachten wird der Insolvenzverwalter von Unister, Dr. Lucas Flöther, von ehemaligen Geschäftspartnern des Leipziger Internet-Reise-Unternehmens eine ganze Menge Geld zurückverlangen. Doch, wie kann so etwas geschehen? Fragen an die Fachanwältin Sabine Fuhrmann von der Leipziger Kanzlei Spirit Legal.

Handwerkskammerpräsident Klaus Gröhn. Foto: HWK zu Leipzig
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Verkehr in Leipzig: Wirtschaftskammern verschlafen Anschluss an gesellschaftliche Wirklichkeit

Es gibt wenige Städte, die sich so intensiv mit der Lösung ihrer Verkehrsprobleme beschäftigen, wie Leipzig. Über sechs mögliche Mobilitätsszenarien beraten die Stadtratsfraktionen jetzt bis zum Frühjahr, sechs Szenarien, die Wege beschreiben, wie der anstehende Verkehrskollaps vermieden werden kann. Nur einer spielt nicht mehr mit: Klaus Gröhn, der Präsident der Leipziger Handwerkskammer. Und in der LVZ fand er sein williges Sprachrohr. „Dubrau muss weg“, durfte der Handwerksmeister dort am Freitag, 17. November, lautstark fordern. „Wir brauchen eine 180-Grad-Wendung in dieser Stadt. Nicht morgen, sondern sofort.“

Konjunktur im Kammerbezirk Leipzig. Grafik: IHK zu Leipzig, Foto: L-IZ
·Wirtschaft·Leipzig

Geschäfte laufen, Kapazitäten werden ausgeweitet, Personal wird immer knapper

Was für ganz Sachsen gilt, gilt auch für den IHK-Bezirk Leipzig. Die Wirtschaft brummt, die Auftragsbücher sind voll. Und seit dem Frühjahr ist die Stimmung auf einem Allzeithoch. Eine aktuelle Geschäftslage auf Topniveau und nur geringfügig schwächere Prognosen lassen den IHK-Geschäftsklima-Index erneut auf seinem erst im Frühjahr erreichten Allzeithoch von 133 Punkten einpegeln, meldet die IHK zu Leipzig.

Straßenbahn bei Nacht. Foto: Ralf Julke
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SPD-Fraktion will dem Stadtrat die Einflussmöglichkeit auf die Politik der Verkehrsbetriebe wieder zurückgeben

Für FreikäuferWas da in den vergangenen drei Jahren im Stadtrat stattfand, war ein Trauerspiel. Anträge, die Zuschüsse für die LVB endlich wieder zu erhöhen, wurden genauso abgeschmettert wie jeder Versuch, die längst automatischen saftigen Preiserhöhungen zu stoppen. Und wenn es nach den LVB ginge, soll das auch die nächsten zehn Jahre so weitergehen.

Der Turm des UBS-Hauptquartiers im Frankfurter Bankenviertel. Foto: Sebastian Beyer
·Wirtschaft·Leipzig

UBS will noch eine Berufung versuchen, das KWL-Geduldsspiel ist noch nicht ganz zu Ende

Die Kuh ist noch nicht ganz vom Eis. Eigentlich hätte am Montag, 14. Oktober, der riesige Schatten endlich verschwinden können, der über den Leipziger Wasserwerken und der Stadt Leipzig seit nunmehr sieben Jahren hängt. Aber die Schweizer Großbank UBS, die Leipzigs Wasserwerke nach dem Auffliegen des Heininger-Skandals verklagt hatte, will nicht klein beigeben. Und wird noch einen Berufungsversuch beim Supreme Court machen.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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KWL verteidigt sich auch in der Berufungsinstanz erfolgreich gegen Schweizer Großbank UBS

In einer richtungsweisenden Entscheidung hat der Londoner Court of Appeal am Montag, 16. Oktober, die Berufung der UBS gegen das Urteil des High Court of Justice aus dem Jahr 2014 zurückgewiesen, teilt Leipzigs Verwaltung mit. Schon das erstinstanzliche Gericht hatte im Anschluss an eine 14 Wochen dauernde Verhandlung zugunsten von KWL sowie den beiden Banken LBBW und Depfa entschieden.

Wassergut Canitz. Foto: KWL
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Leipzigs Trinkwasser wurde nicht nur durch die Stadtväter gesichert, sondern auch durch das Modell Ökologische Landwirtschaft

Viele deutsche Regionen haben massive Probleme mit der Nitratbelastung des Grundwassers. Auch in vielen sächsischen Regionen werden die gesetzlichen Grenzwerte von 50 Milligramm Nitrat je Liter deutlich überschritten. Das macht Wasserwerken massive Probleme und droht die Wasserpreise explodieren zu lassen. Und in Leipzig? „Wir haben Glück“, sagt Dr. Ulrich Meyer. „Unsere Vorväter haben für Generationen im Voraus gedacht.“

Eine oberirdische Fernwärmeleitung.
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Der Stadtrat bekommt zwei Ausstiegs-Szenarien aus der Kohle-Fernwärme – aber erst nächstes Jahr

Der Ausstieg aus der Kohle wird in Leipzig ernst. Eigentlich ist er es schon. Nur einige ganz Hartleibige versuchen das zu ignorieren. Auch wenn der Prozess deutlich länger dauert, als mal gedacht. Aber Kommunen wie Leipzig sind gut beraten, wenn sie zumindest einen Plan für den Ausstieg haben. Die Grünen und die Linken im Stadtrat hatten das gemeinsam beantragt – insbesondere für das Thema Fernwärme. Der OBM findet das prinzipiell gut.

Bude auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Foto: Ralf Julke
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Es gibt keine Grundlage für Sonntagsöffnungen im ganzen Leipziger Stadtgebiet

Das war jetzt deutlich. Mit dem Urteil vom Donnerstag, 31. August, hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) auf Antrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Verordnung der Stadt Leipzig zu Sonntagsöffnungen in Leipzig im Jahr 2017 weitgehend für unwirksam erklärt (OVG Bautzen, 3 C 9/17). Großzügig hatten Verwaltung und Stadtrat Geschäftsöffnungen im ganzen Stadtgebiet erlaubt und damit den gesetzlichen Rahmen deutlich überreizt.

Blick in die neue Energiestation. Foto: Ralf Julke
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In der Hildegardstraße haben die Stadtwerke Leipzig ihre erste Energiestation aufgebaut

Die Energiezukunft in Leipzig sieht anders aus als heute. Das steht fest. Und in der Zukunftsstrategie der Stadtwerke Leipzig ist es längst beschlossen. Strom und Wärme kommen dann nicht mehr aus einem großen Kraftwerk jenseits der Stadtgrenzen. Sie werden zum größten Teil in der Stadt selbst produziert. Und am Donnerstag, 24. August, konnte ein Teil dieser Zukunft in der Hildegardstraße in Volkmarsdorf schon einmal besichtigt werden.

Beschäftigungsentwicklung in den sieben kreativen Subbranchen. Grafik: Prof. Wink, HTWK
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Gerade die Informationstechnologie sorgt für das starke Wachstum der Leipziger Medien- und Kreativwirtschaft

Die Nachrichten über den Zustand der Leipziger Kreativwirtschaft sind widersprüchlich. Was auch daran liegt, dass sich jeder unter Kreativität etwas Anderes vorstellt. Unter Medien übrigens auch. Aber dass die Medien- und Kreativwirtschaft in Leipzig ein enormes Potenzial bietet, dessen war sich Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht schon sicher, bevor er die jetzt vorgelegte neue Studie beauftragte.

Als frei gemeldete Stellen in Leipzig im Juli 2017. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
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Zahl der freien Stellen wächst in Leipzig auch im Sommer weiter

Monatsende ist auch immer Zeit für neue Arbeitslosenzahlen. Und das Juli-Ende bedeutet jedes Jahr auch einen kleinen Sprung in der Arbeitslosenzahl. Denn dann melden sich viele junge Leute nach Ende ihrer Ausbildung erst einmal beim Amt. Die meisten kommen dann im Lauf des Herbstes in einen neuen Job. Das steht sogar fest, denn für Juli meldet die Arbeitsagentur eine neue Höchstzahl freier Stellen.

Kreativsein ist doch ganz einfach ... Foto: Ralf Julke
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Zumindest bei der Raumsuche will Leipzigs Verwaltung den Kreativen helfen

Im März versuchten es die Grünen im Leipziger Stadtrat mal als Antrag zu formulieren: Wie kann man den Kreativschaffenden in Leipzig eigentlich mit einem eigenen Programm helfen? Sie kommen durch die Miet- und Auftragsentwicklung in Leipzig am heftigsten unter Druck. Mit zunehmender Gentrifizierung drohen sie völlig an den Rand gedrängt zu werden. Was also tun?

Neues Rathaus. Foto: LTM, Andreas Schmidt
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Auch die Amerikaner kommen wieder öfter nach Leipzig

Am Freitag, 23. Juni, versandte die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH eine neue Meldung zum Tourismus in Leipzig. Der wächst natürlich. Aber das Leipziger Problem ist immer wieder dasselbe: Man betreibt reine Nabelschau und ordnet das Ganze nicht ein. Als wenn Leipzig eine aufblasbare Badeinsel wäre. Nur eines kann man sagen: Die Übernachtungszahlen in Leipzig steigen. Die der anderen auch.

Unternehmenssitz der LWB an der Wintergartenstraße. Foto: LWB, Peter Usbeck
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LWB schafft 11 Millionen Euro Gewinn und will jetzt Großsanierung in Grünau starten

Auch die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) profitiert vom Bevölkerungswachstum. Nur noch knapp 4 Prozent beträgt der Leerstand in den 35.070 Wohnungen, die die LWB übers Stadtgebiet hinweg verwaltet. „Wir haben kaum noch Leerstand“, sagt LWB-Geschäftsführerin Ute Schäfer. Ergänzt aber gleich: „Übers Stadtgebiet sehe ich noch keinen angespannten Wohnungsmarkt.“

Der 2014 begonnene Wohnungsbau an der Wintergartenstraße. Foto: LWB, Peter Usbeck
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Für die ersten 500, 600 neuen Wohnungen hat die LWB schon sehr konkrete Pläne

Nein, die Gesellschafterversammlung der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) am Donnerstag, 15. Juni, wurde nicht zum großen Showdown. Es flogen auch nicht die Fetzen. Und niemand setzte den beiden Geschäftsführerinnen die Pistole auf die Brust. Auch wenn scheinbar seit der April-Stadtratssitzung die große schwarze Wolke über dem städtischen Wohnungsunternehmen schwebt: 5.000 zusätzliche Wohnungen soll es in den nächsten acht Jahren schaffen.

Das Klärwerk Rosental. Foto: Kommunale Wasserwerke Leipzig
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Klärwerk und Pumpstationen für eine Stadt mit 700.000 Einwohnern

So richtig glücklich sind die Leipziger Wasserwerker mit ihren Leipzigern nicht. Die verbrauchen – aus Sicht der Wasserprofis – irgendwie zu wenig Wasser. Ganze 91,9 Liter pro Kopf und Tag. Zumindest klingt es recht vorwurfsvoll, wenn das im Geschäftsbericht für das Jahr 2016 so kommentiert wird und der bundesdeutsche Verbrauchswert von 122 Litern als Vergleich hochgehalten wird.

LVB-Haltestelle Goerdelerring. Archivfoto: Ralf Julke
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Die geplanten Fahrgastzahlen für 2017 wurden schon 2016 erreicht

Die Geschäftsleitung lenkt, der Mensch aber denkt sich seins und handelt nicht wie geplant. Das haben die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) nun drei Jahre hintereinander erlebt. Die Fahrgastzahlen schwächelten. Möglicherweise wegen des neuen City-Tunnels. Die Fahrgeldeinnahmen schwächelten auch, blieben zwei Jahre hinter den Erwartungen zurück. 2016 war es zum ersten Mal ein bisschen anders.

Bilanzpressekonferenz mit Volkmar Müller, Norbert Menke und Burkhard Jung (von links). Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Stadtholding schaffte 2016 ein Plus von 74 Millionen Euro

Auf den Tag wartet die Leipziger Wirtschaftspresse immer ein ganzes Jahr mit zappelnden Füßen: Schaffen sie es oder schaffen sie es nicht? Es geht um die Bilanz der Leipziger Stadtholding LVV, Mutter der sogenannten Leipziger Gruppe. Macht sie so viel Plus, dass sie die LVB finanzieren kann, oder nicht? Am Mittwoch, 7. Juni, war sie dann endlich, die Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2016. 73,9 Millionen Euro Plus hat die LVV 2016 erwirtschaftet.

Verwaltungssitz der Leipziger Sparkasse. Foto: Ralf Julke
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OBM lehnt Grünen-Vorstoß ab und will die Sparkasse sogar noch viel größer machen

Da werden die Grünen staunen: Die Leipziger Verwaltung lehnt ihren Antrag, die Stadt- und Kreissparkasse aufzuspalten, nicht ab. Aber sie schlägt mit ihrem Verwaltungstandpunkt geradezu das Gegenteil dessen vor, was die Grünen beantragt hatten: Statt einer Aufspaltung der Sparkasse und der Gründung einer reinen Leipziger Stadtsparkasse schlägt OBM Burkhard Jung vor, die Sparkasse sogar noch zu vergrößern.

Im Südraum fast überall zu sehen: das Kraftwerk Lippendorf. Foto: Matthias Weidemann
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Leipzig braucht dringend eine Exit-Strategie für die Fernwärme aus dem Kraftwerk Lippendorf

Irgendwann muss das Herumgeeier aufhören. Viel zu lange schon dauert das Leipziger Nebelmachen an. Ein bisschen Luftreinheit, ein bisschen Klimawende, ein bisschen CO2-Senkung. Aber eigentlich doch nicht. Woher den Mut nehmen, irgendetwas einmal wirklich richtig zu machen? Etwa aus der Kohle auszusteigen? Dass Lippendorf im Leipziger Süden so scheinbar unverrückbar dampft, hat auch mit dem Fernwärme-Lieferungs-Vertrag der Leipziger Stadtwerke zu tun.

Das Kraftwerk Lippendorf im Leipziger Süden. Foto: Ralf Julke
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Am Mittwoch bekommt OBM Burkhard Jung einen Offenen Brief zum Kohleausstieg der Stadt Leipzig

Am Mittwoch, 17. Mai, bekommt Burkhard Jung wieder einen Brief. Eigentlich einen Mahnbrief. Motto: „Nun komm mal aus den Puschen, OBM!“ Den Brief wird der Oberbürgermeister vom Bündnis „Leipzig kohlefrei“ überreicht bekommen. Auch die Stadträte werden diesen Offenen Brief bekommen. Im Rahmen der Veröffentlichung des Briefes wird er direkt vor der Ratsversammlung an Oberbürgermeister Burkhard Jung übergeben.

Auch das Bauhandwerk hat Hochkonjunktur. Foto: Ralf Julke
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Geschäftserwartung der Leipziger Handwerksbetriebe erreicht neuen Höchststand seit 1993

Es wäre ja auch eine Überraschung gewesen, wenn ausgerechnet das Handwerk in Leipzig darben würde, wo ringsum der Laden brummt, die Baustellen schnurren und die Fachkräfte rar werden. Aber die Meldung für die Frühjahrsentwicklung lautet: „Der Motor brummt“. Und mit einem Konjunkturindex von 93,6 erreicht der Handwerksbezirk einen neuen Höchststand seit Beginn der Umfragen im Jahr 1993.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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